„Lernen mit und aus Bildern. Visual History als Teil historischer Bildungsarbeit“: Keynote von Prof. Dr. Gerhard Paul (Flensburg) zur 30. Archivpädagogenkonferenz am 10. Juni 2016 in Stuttgart („Ein Bild – mehr als tausend Worte? Visuelle Quellen in der Historischen Bildungsarbeit“) … Weiterlesen →
Tagungsbericht DHd 2016: „Vorträge_5b: Digitale Edition III“
Als Masterstudentin der Computerlinguistik und Texttechnologie an der Justus-Liebig-Universität Gießen habe ich an der diesjährigen DHd-Tagung in Leipzig teilgenommen, die zum Thema „Modellierung – Vernetzung – Visualisierung: Die Digital Humanities als fächerübergreifendes Forschungsparadigma“ vom 7. bis 12. März 2016 über 460 Teilnehmer anzog. In diesem Beitrag möchte ich von meinen Eindrücken im Hinblick auf die Vortragsreihe „Vorträge_5b: Digitale Edition III“ vom 11. März 2016 berichten, in der drei Beiträge aus den Bereichen der Korpuslinguistik, der Digitalen Editorik und der Geschichtswissenschaften vorgestellt wurden. Der Fokus lag bei allen drei Vorträgen auf den Möglichkeiten der Arbeit mit literarischen wie historischen Textkorpora und digitalen Editionen in Infrastrukturen. Zunächst wurde der jeweilige Gegenstand und die entsprechende Infrastruktur skizziert und anschließend ein Anwendungsfall samt Live-Demonstration simuliert, bei dem die benutzten Tools und die gezeigten Arbeitsumgebungen unter die Lupe genommen wurden. Alle drei Vorträge stellten interessante und hilfreiche Tools vor, die mitunter auch innovative, explorative Zugänge zu Textkorpora ermöglichen. In den folgende drei Absätzen gehe ich auf jeden einzelnen Vortrag ein und hebe solche Aspekte hervor, die für mich persönlich ein Zugewinn waren.
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Quelle: http://dhd-blog.org/?p=6779
Talk „Dem Staub der Jahrhunderte entreißen: Offene Archive!“ – #rpTEN
Auf der re:publica TEN hielten Dr. Antje Diener-Staeckling, Joachim Kemper (ISG Frankfurt) und Elisabeth Steiger (ICARUS/co:op) auf Stage T einen 30-minütigen Talk zu Offenen Archiven.
Zunächst erklärte Herr Kemper, was ein Archiv – im Gegenzug zu Bibliotheken – überhaupt ist. Im Anschluss erläuterte er die Aufgaben und Verantwortung von Archivarinnen und Archivaren und räumte mit Klischees auf, die nur allzu oft in Medien rezipiert werden. Allerdings hob er auch hervor, dass Archive bei der Digitalisierung stark hinter anderen Kultureinrichtungen aus dem sogenannten GLAM-Bereich (galleries, libraries, archives and museums) herhinken. So sind Archive auf Veranstaltungen wie dem Kultur-Hackathon CodingDaVinci stark unterrepräsentiert. PR-Arbeit werde zu häufig unterschätzt und das eigene Haus eher der Verwaltung als der Kulturabteilung zugerechnet.
Doch nicht alles sei schlecht und es gebe einige Vorreiter, denen zu folgen es sich lohne.
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Tagungsbericht zum <philtag n=“13″/>
Am 25. und 26. Februar 2016 wurde unter der Leitung von KALLIMACHOS, dem Zentrum für digitale Edition und quantitative Analyse der Universitätsbibliothek Würzburg, der 13. Workshop der Reihe
Einen Themenschwerpunkt in diesem Jahr bildeten OCR-Verfahren, die am 1. Seminartag vorgestellt, diskutiert und praktisch erprobt wurden. Nach der Begrüßung und der Vorstellung des KALLIMACHOS-Projekts durch Dr. Hans-Günter Schmidt (UB Würzburg) folgte mit Dr.
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Quelle: http://dhd-blog.org/?p=6501
Das histocamp aus der Sicht eines Gedenkstättenpädagogen
Das erste histocamp liegt hinter mir und da erfreulich viele Menschen dabei waren, die im weitesten Sinne etwas mit Gedenkstätten zu tun haben, lohnt sich hier ein kleiner persönlicher Rückblick auf die zwei Tage in Bonn aus meiner Sicht als Gedenkstättenpädagoge und außerdem soll es einen Ausblick auf dort geschmiedete Pläne aus der Kaffeepause geben.
Das histocamp sollte das erste BarCamp für alle sein, die an und mit Geschichte arbeiten und sich von all den anderen Tagungen, Workshops, Arbeitskreistreffen und Konferenzen unterscheiden, die sonst von uns besucht werden. Der Ansatz war vom Organisationsteam bewusst offen gehalten worden, um eine breite, an Geschichte interessierte Öffentlichkeit anzusprechen und ich habe im Rückblick den Eindruck, dass uns das ganz gut gelungen ist. Neben den vielen Gesprächen, die bei Kaffee, Brezn oder Pizza geführt wurden (im Gegensatz zu anderen Tagungen war relativ viel Raum dafür, aber wir hätten bestimmt noch länger machen können), gab es auch einige Sessions, die sich mit Themen befassten, die auch für Gedenkstätten(pädagog_innen) interessant sind:
- Gamification #erinnern [Aufzeichnung des Livestreams]
- Der Massenmord von nebenan – Gardelegen nach 1945 #gardelegen
- Geschichtstourismus #histourism
- Ahnenforschung mit und ohne NS-Zeit #ahnen
- Rolle von Historikern in der globalen Migrationsgesellschaft #gegenwart
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Future of Learning Objects in eLearning 3.0, Beitr. v. Uma Narasimhamurthy / Kholoud Al-Shawkani (King Khalid University, Saudi Arabia)
Erfahrungsbericht zur RMA Konferenz 2014
In diesem Post möchte ich von der Annual Conference der Royal Musical Association (RMA) berichten, die vom 4. bis 6. September 2014 in Leeds stattfand. Auch wenn dies thematisch nur bedingt zu meinem Blog passt, mag mein kurzer Erfahrungsbericht dennoch für den ein oder anderen interessant sein. Die RMA ist das britische Pendant der Gesellschaft für Musikforschung (GfM). In diesem Jahr feierte sie nicht nur ihr 140-jähriges Bestehen (Gründung: 1874), sondern auch das 50. Jubiläum der Jahrestagung und die 70. Wiederkehr der Verleihung des Titels „Royal“.
Zunächst zum Ablauf: Ähnlich wie bei den Jahrestagungen der GfM waren die insgesamt etwa 70 Vorträge zu 24 „Sessions“ thematisch gebündelt. Jede Session enthielt meist drei kurze Vorträge von etwa 20 Minuten, danach gab es Möglichkeit zur Diskussion. Neben eher traditionellen Themen wie Notation im Mittelalter oder „The Exotic and the Sublime in French Opera“ waren zwei Blöcke explizit auf die britische Musikgeschichte ausgerichtet, zudem gab es Ausflüge in die finnische und südamerikanische Musik. Die Panels zu „Street Music in the Late Nineteenth Century“, zu „Popular Music and Gender“ sowie zur aktuellen Thematik des elektronischen Publizierens trugen zur Breite der thematischen Aufstellung bei. Prozentual gesehen beschäftigten sich die meisten Vorträge mit einer „Kernzeit“ der Musikgeschichte von etwa 1700 bis 1910. Positiv aufgefallen ist mir, dass schon an zweiter Stelle die Vorträge zur Neuen Musik folgten, einer Zeitspanne, die ich hier grob fasse von Arnold Schönberg bis heute. Eine Session war allein dem Schaffen von Thomas Adès gewidmet, eine weitere der (De-)Konstruktion der Geschichte(n) von Elektronischer Musik. Es gab es nur einen Vortrag, der sich explizit mit der Musikwissenschaft selbst auseinandersetzte (wohlbemerkt mit der finnischen).
Hier ein kurzer Einblick in einige ausgewählte Präsentationen: David Hunter (University of Texas at Austin) wies Händels Verbindungen zur Royal Africa Company nach und zeigte, dass im 18. Jahrhundert Instrumente und Opernaufführungen zum Teil mit Geld aus Sklavenhandel finanziert wurden. Es liege in der Verantwortung der Musikwissenschaft, so Hunters Appell, diese Zusammenhänge aufzudecken. Besonders gefallen hat mir die Video-Präsentation (wegen Abwesenheit) von Joshua B. Mailman (Columbia University): Die Rede von der „Struktur“ der Musik sei metaphorisch, so seine Aussage, und impliziere etwas Statisches und sei deshalb nicht geeignet für dynamische Formen. Er schlug stattdessen die Metapher des „Vessel“ vor in Bezug auf musikalische Form: In der doppelten Bedeutung von Blutgefäß (durch das etwas fließt) und Schiff (das auf dem Fluss steuert) sei die Dualität der Zeit besser abgebildet. Diese Dualität spiegle sich wider in der Musik als Partitur (das Subjekt kann vor und zurück gehen in der Zeit) und als Klang (das Subjekt erlebt, wie die Zeit vergeht). Inwieweit man nun bei der musikalischen Analyse von Vessel statt von Struktur reden sollten, sei dahingestellt. Mailmans Überlegungen regen jedoch dazu an, fachübliche Begrifflichkeiten und ihre Implikationen zu reflektieren.
Gascia Ouzounian (Queen’s University Belfast) bot in ihrem Vortrag eine kleine Geschichte des binauralen Hörens (des Hörens mit zwei Ohren), mit dem ich mich zuvor noch nie beschäftigt hatte. Ebenso interessant war die Vorstellung des Forschungsprojekts TaCEM (Technology and Creativity in Electroacoustic Music) von Wissenschaftlern aus den Universitäten von Huddersfield und Durham. Das Projekt verfolgt das Ziel, besser zu verstehen, wie Komponisten von Elektronischer Musik arbeiten. Zu diesem Zweck wurden einige Komponisten beauftragt, mit der gleichen Technologie (zur Klangverarbeitung) ein Werk zu schreiben. Anhand von Komposition und Technologie soll dann der Entstehungsprozess des Werkes nachvollzogen werden. Ob es sich bei diesem Versuch um eine moderne Form von Quellenarbeit handelt? Kontext des Projekts ist die Problematik, dass bei Werken Elektronischer Musik nicht immer klar ist, welche Technologien dem Komponisten zur Verfügung standen. Angesicht der – für Experimente typischen – unnatürlichen Ausgangssituation ist allerdings zu fragen, wie weit die Aussagekraft der Ergebnisse reicht.
Bei der Tagung gab es auch zwei besonders exponierte Vorträge, darunter die „Peter Le Huray Lecture“, gehalten von Alexander Rehding (Harvard University). In seiner Präsentation stellte Rehding (der übrigens gebürtig aus Deutschland stammt) die These auf, dass musikalische Instrumente auch theoretische (für die Musiktheorie nutzbare) Informationen enthalten können. Dieser Vortrag ist mir besonders gut im Gedächtnis geblieben: Mit einer technisch sehr guten Powerpoint-Präsentation und einem mitreißenden Vortragsstil konnte man Rehdings Ausführungen mit Freude folgen. Die Traditionalisten unter den Musikwissenschaftler mögen nun sagen, dass es auf den Inhalt und nicht auf die Rhetorik ankomme, und dass eine (amerikanisch geprägte) Entertainment-Mentalität womöglich das Inhaltliche überblende. Ich sehe das so: Ein sehr guter Vortrag, gepaart mit einer mitreißenden Rhetorik und technisch wohlgesetztem Bildmaterial könnte die Musikwissenschaft auch für weitere nicht-akademische Kreise interessant machen …
Die „Eward J. Dent Medal“ wurde Elizabeth Eva Leach (University of Oxford) verliehen, die zahlreiche Publikationen vorzuweisen und der Alten Musik-Forschung ein neues Gesicht gegeben hat (so hieß es in der Erklärung). In ihrem Vortrag beleuchtete sie den Aspekt des Trostes in der Musik von Guillaume Machaut und verband dafür kulturgeschichtliche und psychoanalytische Ansätze mit musikwissenschaftlicher Quellenarbeit.
Zu den Vorträgen, die ich gehört habe (etwa ein Drittel aller Vorträge), kann ich folgende Einschätzung äußern: Wie überall gab es gute und weniger gute Vorträge, insbesondere in Bezug auf den Vortragsstil, aber auch bezüglich der Forschungsdesigns, deren Relevanz und Kohärenz unterschiedlich ausfielen. Positiv ist mir aufgefallen, dass jeder Vortragende gleich im ersten Satz seine Hauptthese auf den Punkt brachte, die er dann im Folgenden erläuterte und elaborierte. Das macht das Nachvollziehen von Vorträgen mit weniger gelungener Dramaturgie leichter. Allerdings hat dies in einigen Fällen auch folgendes Problem mit sich gezogen: Erst wird eine starke These geäußert, dann werden zahlreiche Fakten gesammelt und interpretiert, und schließlich wird im letzten Satz die Anfangsthese wieder aufgegriffen, ohne jedoch mehr als nur oberflächlich von den herangezogenen Quellen und Fakten untermauert zu sein. So wurde das, was zu Anfang in großen Worten versprochen wurde, nicht immer eingelöst.
Abschließend noch ein paar Bemerkungen zur allgemeinen Atmosphäre: Ein großer Aufenthaltsraum bot die Möglichkeit sich in den Kaffeepausen auszutauschen. Dabei war die Kommunikation wenig von Formalitäten geprägt: So kam man recht schnell ins Gespräch mit anderen und hielt gerne ein wenig Smalltalk mit seinen Sitznachbarn. Das Kennenlernen und Knüpfen von Bekanntschaften wurde vielleicht auch dadurch erleichtert, dass grundsätzlich keine Titel auf den Namensschildern standen. Insgesamt herrschte eine freundliche Atmosphäre, mit kleinen Witzeleien hier und da – selbst bei der sonst so trockenen Mitgliederversammlung. Fazit: Eine gute Gelegenheit, um die englische Musikwissenschaft kennenzulernen, mit dem ein oder anderen Vorurteil aufzuräumen und die Gepflogenheiten und das Selbstverständnis der Musikwissenschaft in Deutschland und England zu vergleichen.
Linksammlung: Neues zum Oberrhein im Mittelalter
Immer wieder stolpern wir über interessante Links zur mittelalterlichen Geschichte des Oberrheingebiets. In unregelmäßigen Abständen wollen wir solche Links nun im Blog präsentieren und kurz kommentieren:
Der von mir und der Archäologin Sophie Hüglin gemeinsam verfasste Tagungsbericht fasst die meisten Vorträge der interdisziplinären Tagung “Grenzen, Räume und Identitäten am Oberrhein und in seinen Nachbarregionen von der Antike bis ins Hochmittelalter” für H-Soz-u-Kult zusammen. Als verkürztes Ergebnis der Tagung ist festzuhalten, “dass der Oberrhein von der Antike bis ins Hochmittelalter keinen einheitlichen kulturellen Raum konstituierte und weder eine oberrheinische Identität bestand noch postuliert wurde. Er erwies sich jedoch als gutes Beispiel, um neuere Raumkonzepte zu diskutieren und für die beiden beteiligten Hauptdisziplinen fruchtbar zu machen.”
Maxi Maria Platz berichtet in ihrem Blog “MinusEinsEbene” über die Ergebnisse ihrer Magisterarbeit mit dem Titel: ““Altenmünster – Seehof – Kreuzwiese. Neue Betrachtungen zum Siedlungsraum Lorsch von der Spätlatènezeit bis zum Ende des Hochmittelalters”. Dort ist sowohl ihre Magisterarbeit zum Download bereitgestellt, als auch drei online verfügbare und von ihr verfasste Artikel verlinkt.
Ausgehend von einem Artikel in der Badischen Zeitung über die Ergebnisse einer Georadarbegehung des Landesamts für Denkmalpflege Baden-Württemberg habe ich einen kleinen Artikel für das Blog Ordensgeschichte verfasst.
- Frühkarolingische Kirchenfragmente in Mainz gefunden.
Ein längerer Artikel in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung setzt sich mit den archäologischen Funden auseinander, die bei einer Grabung in der Mainzer Johanniskirche aufgetaucht sind und die daraufhindeuten, dass im Fundament der Kirche noch zahlreiche Überreste des wohl um 800 unter Erzbischof Hatto errichteten Vorgängerbaus des heutigen um das Jahr 1000 errichteten Domes befinden. Mit dem gleichen Thema beschäftigt sich auch ein Interview des SWR mit dem Heidelberger Kunsthistoriker und Mittelalterarchäologen Matthias Untermann, der gemeinsam mit seinem Team die Funde untersucht. Erste Publikationen von Teilergebnissen findet man hier.
In der Badischen Zeitung ist am 16. März ein Artikel von Peter Kalchthaler erschienen, in dem er davon berichtet, wie die farbige Ausmalung des Mittelalters in der Barockzeit durch einen graublauen Anstrich ersetzt wurden, bevor dann ab Ende des 18. Jahrhunderts eine neogotische Restaurierung den Naturstein freilegte.
Von acht der insgesamt elf Vorträge, die im Rahmen der Samstagsuni der Universität Freiburg im Wintersemester 2013/14 zum Freiburger Münster gehalten wurden, sind mittlerweile Mitschnitte auf den Seiten des Studium Generale eingestellt. So finden sich dort zum Beispiel die Vorträge vom Schweizer Kunsthistoriker Peter Kurmann zum Thema “Langhaus und Turm des Freiburger Münsters – Brennspiegel der „Gotik um 1300“?“, von Thomas Zotz zum Thema “Die Stadtherren von Freiburg und das Münster: Berthold V. von Zähringen, die Grafen von Freiburg und das Haus Habsburg“ oder Münsterbaumeisterin Yvonne Faller über “Stein ist nicht ewig: neueste Entwicklungen und jahrhundertealte Fragen rund um die Erhaltung des Freiburger Münsters.”
Die Badische Zeitung berichtet über die Pläne eines Vereins, der in der alten Klosterscheune des Klosters St. Peter ein Zähringermuseum entstehen lassen will. Der Fokus der Ausstellung, die unter Leitung von Casimir Bumiller entstehen wird, soll nicht auf Exponaten, sondern “auf der anschaulichen Vermittlung von Wissen über die Epoche des Hochmittelalters und ein Herrschergeschlecht, das sich neben den schwäbischen Staufern zunächst nicht recht behaupten konnte” liegen. Daneben soll aber auch auf den Stadtgründungen der Zähringer und der Geschichte von den Zähringern bevogteter Klöster Raum eingeräumt werden. Derzeit werden Gelder aus dem “Leader”, dem EU-Programm zur Förderung des ländlichen Raums beantragt, um baldmöglichst mit der Verwirklichung der Ausstellung zu beginnen.
Klaus Graf verweist in Archivalia darauf, dass der auf der Reichenau entstandene Klosterplan von St. Gallen nun in einer hochauflösenden Version beim Projekt E-Codices zur Verfügung steht. Weitere Informationen gibt es auch beim „St. Gall Monastery Plan Project“ der University of Virginia.
Wir freuen uns besonders, dass sich mittlerweile erste Diskussionen auf “Mittelalter am Oberrhein entwickeln. So beispielsweise zur Frage nach Besitz der Klöster Hirsau und Reichenbach bei Au am Rhein. Hoffentlich ist dies nur der Anfang!
Eine Linksammlung, wie die hier zusammengestellte, ist natürlich nie vollständig. Wer Ergänzungen oder zusätzliche Hinweise hat, darf diese gerne in den Kommentaren ergänzen oder per Mail an mich weitergeben.
Gefühlsräume – Raumgefühle. Zur Verschränkung von emotionalen Praktiken und Topografien der Moderne – Ein Tagungsbericht von Benno Gammel und Rainer Herrn
Die emotionshistorische Forschung hat bisher häufig mit der Bourdieu’schen Begrifflichkeit der emotionalen Praxis operiert und danach gefragt, wie sich historische Aktricen und Akteure Gefühlsmuster habituell aneigneten oder wie ihnen diese eingeprägt wurden. Dabei geriet der transitorische Zusammenhang zwischen Emotionen und … Continue reading
Emotionen und Gewaltgemeinschaften – Ein Tagungsbericht von Claudia Ansorge
Die von der Deutschen Forschungsgemeinschaft finanzierte Forschergruppe „Gewaltgemeinschaften“ ist seit 2009 tätig. Dabei handelt es sich um eine Kooperation der Universitäten Gießen, Bochum, Erlangen-Nürnberg und Kassel sowie des Herder-Instituts Marburg. Die Forschergruppe betrachtet Gewalt als menschliche Grunderfahrung und untersucht Gruppen, … Continue reading