[View "Kultur ist kein Luxus, sie ist eine Notwendigkeit" on Storify] Storified by Kristin Oswald Tue, Mar 19 2013 17:36:55 „Kultur ist kein Luxus, sie ist eine Notwendigkeit“ Entgegen dem Autor dieser Worte, Gao Xingjian, sieht die Regierung Nordrhein-Westfalens diese … Weiterlesen
Lernen aus der antiken Geschichte
“Der Historiker ist ein rückwärtsgekehrter Prophet”, sagte schon Friedrich Schlegel (Athenäum, I, 2, 20) und hatte damit vollkommen recht, denn die Beschäftigung mit der Geschichte bringt wesentlich mehr mit sich als Daten, Fakten und Ereignisse. Einsichten in die Psychologie der … Weiterlesen
Ein Jahr „Netz und Werk“ – Geschichtswissenschaft zwischen E-Journal und Blogosphäre
non habemus papam. Zeit für einen Papst 2.0?
Auch ein Zeitgeschichts-Historiker erkennt wohl nur selten ein “historisches Ereignis” in dem Moment, in dem es passiert. Meine Geschichtslehrerin erzählte uns, sie habe nicht erwartet, überhaupt jemals etwas zu erleben, dass man später in den Geschichtsbüchern finden würde – bis … Weiterlesen
eLearning: Geschichte – Begriffe – Ausprägungen, Präsentation v. Frank Weber
DVD zu Audre Lorde erschienen
Gerne weisen wir hier auf die DVD zu Audre Lorde hin, eine wichtige afro-amerikanische Schriftstellerin und Aktivistin, die in ihren Berliner Jahren entscheidend dazu beitrug, dass eine afro-deutsche feministische Bewegung entstand. Nun ist ein Film zu ihren Berliner Jahren erschienen: Audre Lorde – Die Berliner Jahre 1984-1992
Homepage: http://www.audrelorde-theberlinyears.com/deutsch/index_mehr.html
Erhältlich überall im Handel (Regisseurin: Dagmar Schultz, produziert von: Salzgeber & Co. Medien GmbH).
Auch zwanzig Jahre nach ihrem Tod ist der Einfluss der Schriftstellerin und Aktivistin Audre Lorde auf die afrikanisch-amerikanischen, feministischen und queeren Bewegungen außerordentlich lebendig. Ein wenig beachtetes Kapitel sind dabei ihre Berliner Jahre von 1984 bis 1992, in denen Lorde Afro-deutschen zu mehr Selbstbewusstsein verhalf und die sozialen Veränderungen in der Stadt kommentierte, die von Mauerfall und Wiedervereinigung geprägt waren. Weiße Deutsche forderte sie dazu heraus, ihre Privilegien zu erkennen und mit Unterschiedlichkeiten konstruktiv umzugehen.
Einsortiert unter:Aktion, Biographie, Geschichte, Linke Debatte, Literatur
Quelle: https://kritischegeschichte.wordpress.com/2013/01/16/dvd-zu-audre-lorde-erschienen/
Richtig gut gefälscht? – ein Flugblatt wird seziert
Anton F. Guhl und Malte Habscheidt „Ostafrika ist deutsch“ titelte ein Flugblatt, das am 1. November 1968 an der Universität Hamburg zirkulierte. Anlass für die ungewöhnlichen Ausführungen war das Ende zweier Denkmäler, die – deutschen „Afrikahelden“ gewidmet – in der … Weiterlesen
Rezensionsüberblick Dezember 2012
Beginnend mit dem Dezember ’12 möchten wir in diesem Blog regelmäßig einen monatlichen Überblick von online-Rezensionen mit mediävistischem Bezug bringen – unseres Wissens nach ein Service, den es in dieser Form noch nicht gibt. Inspirierend für einen epochal fokussierten Rezensionsüberblick war hierbei das Frühneuzeit-Blog der RWTH Aachen. Vorerst beschränken wir uns auf die fünf unten genannten Portale, freuen uns aber über Ergänzungen gerade zu Rezensionsportalen jenseits der mediävistischen Geschichtswissenschaft. Wir beziehen hier aus Aktualitätsgründen nur tatsächliche online-Rezensionen ein.
Wir wünschen interessante und v.a. zeitsparende Lektüre!
Per Klick auf den Namen können Sie zum Überblick für das jeweilige Portal springen
H-Soz-u-Kult
Sehepunkte
Francia-Recensio
The Medieval Review
Reviews in History
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Sehepunkte:
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Francia-Recensio:
D. Barthélemy, Nouvelle histoire des Capétiens (Julian Führer)
A. Bihrer, Begegnungen zwischen dem ostfränkisch-deutschen Reich und England (850–1100) (Levi Roach)
R. Blumenfeld-Kosinski, K. Petkov, Philippe de Mézières and His Age (Jacques Paviot)
H. L. L. Busard (†), Nicole Oresme, Questiones super geometriam Euclidis (Jürgen Miethke)
M. Caesar, Le pouvoir en ville (Eberhard Isenmann)
M. Cohen, J. Firnhaber-Baker, Difference and Identity in Francia and Medieval France (Markus Spaeth)
N. Coulet, Rites, histoires et mythes de Provence (Klaus Oschema)
L. Donkin, H. Vorholt, Imagining Jerusalem in the Medieval West (Élisabeth Ruchaud)
C. A. Fleck, The Clement Bible at the Medieval Courts of Naples and Avignon (Stefan Weiß)
F. Foronda, Avant le contrat social (Gisela Naegle)
F. Foronda, A.I. Carrasco Manchado, Du contrat d’alliance au contrat politique (Gisela Naegle)
F. Foronda, A.I. Carrasco Manchado, El contrato político en la Corona de Castilla (Gisela Naegle)
M. Gabriele, An Empire of Memory (Phillipe Cordez)
A. Germa, B. Lellouch, E. Patlagean, Les Juifs dans l’histoire (Amélie Sagasser)
H.-W. Goetz, Gott und die Welt (Klaus Krönert)
S. Hamel, La justice dans une ville du Nord du Royaume de France au Moyen Âge (Eberhard Isenmann)
K. Herbers, I. Fleisch, Erinnerung – Niederschrift – Nutzung (Beate Schilling)
G. Hirsaugiensis, Willehelmi Abbatis Constitutiones Hirsaugienses (Jean-Loup Lemaitre)
L. Jégou, L’évêque, juge de paix (Ludwig Falkenstein)
J. Kemper, G. Vogeler, Digitale Urkundenpräsentationen (Olivier Guyotjeannin)
A. Laiou (†), C. Morrisson, Le monde byzantin (Jacques Paviot)
O. Mattéoni, Un prince face à Louis XI (Heribert Müller)
C. Mihailovic, Mémoires d’un janissaire (Jacques Paviot)
W. of Ockham, Dialogus (Jacques Verger)
K. Pennington, M. Harris Eichbauer, Law as Profession and Practice in Medieval Europe (Jörg Müller)
K. Schreiner, Rituale, Zeichen, Bilder (Andreas Büttner)
G. Seabourne, Imprisoning Medieval Women (Julie Claustre)
W. Tschacher, Königtum als lokale Praxis (Joseph P. Huffman)
W. E. Wagner, Die liturgische Gegenwart des abwesenden Königs (Yitzak Hen)
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The Medieval Review:
TMR 12.12.06, Maxwell, ed., Representing History (Beth Williamson)
TMR 12.12.04, Loutchitsky, Homo Legens (Carol Symes)
TMR 12.12.05, Strauch, Mittelalterliches Nordisches Recht bis 1500 (Anders Winroth)
TMR 12.12.09, Canning, Ideas of Power in the Late Middle Ages (Geoffrey Koziol)
TMR 12.12.10, Folger, Writing as Poaching (John Slater)
TMR 12.12.01, Pastoureau, The Bear (Michael A. Ryan)
TMR 12.12.11, Filosa and Papio, eds. Boccaccio in America (Janet Smarr)
TMR 12.12.08, Machacek, Milton and Homer (David Oliver Davies)
TMR 12.12.07, Kalinke, The Arthur of the North (Sif Rikhardsdottir)
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Reviews in History:
Ungezählt, unbekannt, unerforscht. Sechs Jahrzehnte Flugblattsammlung in der Hamburger Arbeitsstelle für Universitätsgeschichte
Anton F. Guhl und Alexandra Jaeger Studierende schreiben. Das haben sie schon immer getan – zumeist jedoch nur in Form von Hausarbeiten oder Klausuren für ihre Lehrenden. Seltener richten sich Studierende an eine Öffentlichkeit und häufig gelangt das, was Studierende … Weiterlesen
Linkdossier zur Geschichtspolitik
Deutungen der Vergangenheit sind immer auch ein Politikum. In unseren Linktipps zur Veranstaltung Umkämpfte Erinnerung. Wie mit Geschichte Politik gemacht wird möchten wir unterschiedliche Einschätzungen und Meinungen zur Geschichtspolitik zeigen. Die Linkliste wird sukzessive erweitert. Für Hinweise sind wir immer dankbar!
Politik mit Geschichte – Geschichtspolitik?
Peter Steinbach, Professor für Neuere und Neueste Geschichte an der Universität Mannheim und Wissenschaftlicher Leiter der Gedenkstätte Deutscher Widerstand in Berlin, hat sich 2008 für die Bundeszentrale für politische Bildung mit Geschichtspolitik beschäftigt und kommt zu dem Schluss:
“Geschichtspolitik lässt sich nicht abschaffen. Aber sie lässt sich durchdringen und durchschauen.”
Die Erfindung der Vergangenheit
Der kürzlich verstorbene Historiker Eric Hobsbawm stellte 1994 in der Zeit fest:
“Mythen und Erfindungen sind für eine Politik der Identität entscheidend, mit der heute Völkergruppen, indem sie sich nach Ethnien, Religion oder nach neuen oder alten Staatsgrenzen definieren, in einer unsicheren und wankenden Welt Sicherheit mit der Aussage zu gewinnen hoffen: ‘Wir sind anders und besser als die anderen.’”
Geschichtspolitik als politisches Handlungsfeld
Berthold Molden, derzeit visiting professor an der University of New Orleans (Marshall Plan Chair), analysierte den Begriff Geschichtspolitik 2011 für die österreiche Zeitschrift Bildpunkt, online auf linksnet.de abrufbar:
“Politische Ideologien aller Art haben sich stets, wenn auch in höchst unterschiedlicher Weise, auf Geschichte berufen, um ihre jeweiligen Zukunftsentwürfe zu rechtfertigen. Somit kann Geschichtspolitik verstanden werden als jedwedes politische Handeln, das sich auf historische Argumente stützt oder die Deutung und Repräsentation von Geschichte zu beeinflussen versucht.”
Griff nach der Deutungsmacht. Zur Geschichte der Geschichtspolitik in Deutschland
2004 veröffentlichte Heinrich August Winkler den Sammelband zur Geschichtspolitik. Zehn Historiker beschäftigen sich in diesem mit der Geschichtspolitik in Deutschland seit 1848. Rezensionen zum viel diskutierten Band lassen sich auf HSoz-Kult, Sehepunkte, Cicero, FAZ-Online und Zeit-Online finden.
Was ist Geschichtspolitik?
Der Arbeitskreis “Geschichte und Politik” der Deutschen Vereinigung für Politische Wissenschaft stellt seine Sitzungsprotokolle online zur Verfügung und hat sich Folgendes zum Ziel gesetzt:
“Neben dem praktischen Anliegen, der wissenschaftlichen Arbeit ein Forum zu bieten, zielt der Arbeitskreis zugleich auf den Öffentlichkeitsaspekt. Da Interpretationen von Geschichte schon immer zum politischen Geschäft gehörten, ist es notwendig, sie unter diesem Gesichtspunkt auch zu untersuchen und auf diese Weise im Rahmen des gesellschaftlichen Diskurses Stellung zu beziehen.
Primat der Politik versus Primat der Gesellschaft
Bei der internationalen Tagung Deutsche Zeitgeschichte nach 1945. Stand der Forschung aus westeuropäischer Sicht im November 2010 diskutierten Lutz Klinkhammer, Gustavo Corni, Jay Rowell und Ulrich Herbert über das Verhältnis zwischen dem Primat der Politik und dem Primat der Gesellschaft und nahmen eine Standortbestimmung vor. Die Diskussion ist als mp3-Datei kostenlos bei perspectivia.net abrufbar.
Deutsche Erinnerungsorte
Auf facebook wurden wir von Jutta Abu-Obed auf die Deutschen Erinnerungsorte von Étienne François und Hagen Schulze aufmerksam gemacht. Das dreibändige Werk vertritt den Ansatz, mit insgesamt 120 Beiträgen den Fokus auf Rezeption und Wirkung geschichtlicher Vorgänge anstelle der Darstellung von Abläufen zu legen. Unter den Autoren der Beiträge finden sich größtenteils Historiker, durch die Mitarbeit von Germanisten, Publizisten, Volkskundlern und Politologen erschließen sich aber auch andere Blickwinkel auf die Deutschen Erinnerungsorte. Der Beck-Verlag stellt mit Arnold Eschs Ein Kampf um Rom, Gérald Chaix’ Die Reformation und Rudolf Vierhaus’ Die Brüder Humbold Leseproben aus allen Bänden online zur Verfügung. Auf zeitgeschichte-online.de lässt sich überdies noch der Beitrag von Jürgen Danyel Der 20. Juli finden.
Rezensionen zu den Bänden sind auf HSoz-Kult (Bd. I), HSoz-Kult (Bd. II), HSoz-Kult (Bd. III), Sehepunkte (Włodzimierz Borodziej), Sehepunkte (Christoph Cornelißen), BZ-Online und archiv.iwm.at erschienen. Für den Online-Auftritt des Instituts für Geschichte der Universität Oldenburg erklärte Mareike Witkowski 2009 “Was ist ein Erinnerungsort?” und auf dradio.de findet sich ein verschriftlichter Radiobeitrag, der auch Étienne François zu Wort kommen lässt.
Generationen und Gedächtnis
Ebenfalls bei der Tagung Deutsche Zeitgeschichte nach 1945. Stand der Forschung aus westeuropäischer Sicht abgehaltene Diskussion zwischen Andreas Gestrich, Mark Roseman, Georgi Verbeeck, Dorothee Wierling zum Thema Generation und Gedächtnis. Roseman konstatierte z.B., dass nicht nur über der intensiven Beschäftigung mit dem Holocaust Kriegsfolgen aus dem Blickfeld geraten seien, auch habe das laute Auftreten der 68er-Generation dazu geführt, normative Forderungen an die Erinnerungskultur zu stellen, die mit einer authentischen Erinnerung nicht viel gemein gehabt hätten. Der Tagungsbericht lässt sich auf HSoz-Kult abrufen, die mp3-Datei der Diskussion auf Perspectivia.
Quelle: http://gid.hypotheses.org/87