OER Commons: Offene Lehrmaterialien für die Digital Humanities

DH-Schulungsmaterialien von DARIAH-DE sind nun auch auf dem Portal OERCommons mit einer freien Lizenz verfügbar

Schulungsmaterial auf OER CommonsZiemlich genau 1 Jahr ist es her, dass an dieser Stelle über die DARIAH-DE Sammlung von Schulungsmaterialien zu Verfahren, Methoden und Themen der Digital Humanities berichtet wurde. Mittlerweile ist diese Sammlung auf 220 Items angewachsen und seit vergangener Wochen vollständig auf das Portal OERCommons umgezogen, welches von der kalifornischen Non-Profit-Organisation IKSME betrieben wird.

OER steht dabei für “Open Educational Resources“, Mit diesem Begriff werden frei zugängliche und nachnutzbare Lehrmaterialien bezeichnet, welche von den Nutzern bei Bedarf auch angepasst werden können. Der Begriff OER steht also eher nicht für eine statische Repräsentation von Materialien, sondern bezieht sich auf die aktive Förderung der Weiternutzung und Modifikation von Inhalten.

Das Portal OERCommons bietet zum einen den Vorteil, dass mit der hauseigenen Authoringsoftware eigene Lehrmaterialien erstellt werden können. Zum anderen werden auch externe Links gemeinsam mit selbst erstellten Quellen unterschiedslos über Tags und Ordnerstrukturen verwaltet. OERCommons verwendet den weit verbreiteten Metadatenstandard Learning Object Metadata (LOM).

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Quelle: http://dhd-blog.org/?p=5424

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IDE meets DiXiT – Spring School 2015 Advanced XML/TEI technologies for Digital Scholarly Editions

Call for Participation:

We are very pleased to announce the Spring School on Advanced XML/TEI technologies for Digital Scholarly Editions organized and endorsed by the Institute for Documentology and Digital Editing e.V. (IDE) and the Digital Scholarly Editions Initial Training Network (DiXiT). The spring school will be run and held at the at the Centre for Information Modelling – Austrian Centre for Digital Humanities at the University of Graz from 13th to 17th April 2015.

 

The spring school is directed to participants with previous experience in XML/TEI editing who would like to involve themselves more intensively with the creation of digital scholarly editions based on the international encoding standard XML TEI P5. Besides addressing specific issues and use cases of text encoding, the participants will be trained what to do with the data once the encoding is done and how to process it further until the publication on the WWW. To this end the teaching will strongly focus on XPath, XSLT, HTML and CSS as technologies for the web publication of digital scholarly editions.

Since the level of this spring school is advanced, previous knowledge of TEI practices is not only recommended but necessary for participation.

 

The lectures will be held by experts from the field of Digital Scholarly Editing, related to the DiXiT network or the IDE (James Cummings, Franz Fischer, Ulrike Henny, Torsten Schaßan, Martina Semlak, Magdalena Turska, Gunter Vasold, Georg Vogeler). Tara Andrews (Univ. of Bern) has agreed to give a keynote.

The School will cover the following areas:

 

  • issues when working with XML TEI P5 (to be proposed by the participants)
  • customization of the TEI schema
  • creating web pages with HTML/CSS and JavaScript and JQuery
  • transforming the TEI XML with XSLT/XPath
  • publishing frameworks for digital scholarly editions
  • use cases for research on and with digital scholarly editions

 

The IDE-meets-DiXiT Spring School on Advanced XML/TEI technologies for Digital Scholarly Editions is open to interested scholars anywhere in the world with previous experience in digital scholarly editing with the TEI. As the course will strongly focus on practical exercise, we can accept only applications which can bring own material for the exercises. All teaching will be in English.

 

The course offers 20 positions. Participants will be required to arrange their own accommodation and travel to Graz. The participation fee will be 100 EUR. A limited number of bursaries will be available for the participation fee, travel and accommodation in particular for participants from less developed countries and from Eastern Europe.

 

Application closes on 10st February 2015 and early registration is highly recommended.

For the application we need from you

  • your name, address, e-mail, institutional affiliation (if applicable)
  • a short description of your project
  • this online questionnaire

If you want to be considered for the bursary please give indicate

  • approximate amount for travel and accommodation expenses
  • do you need a reduction on the participation fee?
  • academic status (graduate student, PhD student, PostDoc, fully trained scholar, other)

Please send your application and any question you have to dixit@uni-graz.at

We will publish further information on the school at http://www.i-d-e.de/aktivitaeten/schools/spring-school-2015

Quelle: http://dhd-blog.org/?p=4516

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correspSearch – Verzeichnisse von Briefeditionen durchsuchen

Mit dem neuen Webservice “correspSearch” können Verzeichnisse verschiedener digitaler und gedruckter Briefeditionen nach Absender, Empfänger, Schreibort und -datum durchsucht werden. Dafür stehen eine Website und eine Schnittstelle zur Verfügung.Der Webservice aggregiert und wertet TEI-XML-Dateien aus, die auf dem (im Entwurf befindlichen) TEI-Modul “correspDesc” basieren. Mit correspDesc können die Metadaten von Briefen in TEI-XML-Dateien einheitlich erfasst werden. Zur Identifizierung von Personen und Orten werden dabei Normdaten-IDs (GND, VIAF etc.) benutzt. Das Modul „correspDesc“ wurde von der TEI SIG Correspondence entworfen und wird derzeit vom TEI-Council geprüft.

Die digitalen Briefverzeichnisse werden von den jeweiligen Anbietern der Editionen bereitgestellt und von „correspSearch“ abgerufen und durchsuchbar gemacht. Derzeit wertet der Webservice erst wenige Briefverzeichnisse aus. Der Datenbestand soll aber laufend erweitert werden. Jede gedruckte oder digitale Briefedition kann ihr Briefverzeichnis im correspDesc-Format beim Webdienst correspSearch registrieren lassen – wie das geht, erfahren Sie hier.

Der Webservice wurde von TELOTA an der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften in Zusammenarbeit mit der TEI SIG Correspondence und weiteren Wissenschaftlern entwickelt und bereitgestellt.

Beachten Sie bitte, dass sich der Webservice derzeit noch in einer Testphase befindet.

Quelle: http://dhd-blog.org/?p=3994

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Edirom-Summer-School 2014

Vom 8.–12.9.2014 veranstaltet der Virtuelle Forschungsverbund Edirom (Universität Paderborn und Hochschule für Musik Detmold) gemeinsam mit DARIAH-DE die diesjährige Edirom-Summer-School (ESS) im Heinz-Nixdorf-Institut der Universität Paderborn. Die Anmeldung zu den Kursen ist ab sofort auf der ESS-Website bis zum 31. Juli 2014 möglich.

Das Kursangebot reicht von allgemeinen Überblicksveranstaltungen zur DARIAH-DE Infrastruktur und zur Konzeption Digitaler Musikausgaben über Einführungen in die Text Encoding Initiative (TEI) und die Music Encoding Initiative (MEI) bis hin zu praxisorientierten Kursen u.a. zur Verwendung digitaler Editionswerkzeuge (Edirom Tools) oder zum Rendering von MEI Daten. Möglichkeiten zum Einblick in und zum Erfahrungsaustausch mit digital arbeitenden Editionsprojekten bietet das Edirom User Forum.

Im Rahmen des EADH Small Grants Programm kann in diesem Jahr ein Studentenstipendium für die Teilnahme an der ESS vergeben werden. Bewerbungsschluss hierfür ist am 20. Juli 2014. Weitere Informationen zum Bewerbungsverfahren, dem Kursprogramm und zur Kursanmeldung sind auf der ESS-Website erhältlich.

Quelle: http://dhd-blog.org/?p=3699

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Interoperationalität und semantisches Web für Mediävisten. Bericht zur Training School “Transmission of texts. New tools, new approaches” am IRHT Paris (31. März – 4. April 2014)

Training School am IRHT (Foto: Hanno Wijsman)

Training School am IRHT (Foto: Hanno Wijsman)

Anfang April konnte ich an einem gemeinsam von der COST Action „Medioevo Europeo“, dem Institut de Recherche d’Histoire de Textes (IRHT) und dem Projekt Biblissima organisierten Digital Humanities-Seminar teilnehmen. Unter dem Titel “Transmission of texts. New tools, new approaches”(mehr Infos: hier) standen dabei vor allem Fragen der Interoperationalität und das semantische Web im Vordergrund. Anhand konkreter Praxisbeispiele wurden hier neue Ansätze und Tools vorgestellt, die sich teilweise noch in der Entwicklung befinden, die aber zugleich auf sehr viel hoffen lassen. Damit verbunden war eine ebenfalls sehr praxisorientierte Einführung in TEI-XML und RDF.

Die Training School bot eine ganze Woche lang jeden Tag von 9 bis 19 Uhr ein intensives Programm. Von daher kann ich leider nicht alles wiedergeben, was ich hier gesehen und gelernt habe. Ich versuche aber mal, zumindest die Highlights zusammenzufassen, die ich mir notiert habe. Wer weitere Fragen hat, kann sich gerne an mich wenden.

Wichtiger Bestandteil des Programms war natürlich die Vorstellung der Beteiligten und deren Projekte. Nicht zuletzt, weil hier auch genau mit jenen Hilfsmitteln und Methoden gearbeitet wird, die im Rahmen der Training School vorgestellt wurden. Die Bedeutung der Interoperationalität und die Funktionsweise des semantischen Webs ließen sich so direkt am konkreten Beispiel nachvollziehen.

Sismel / Trame

Da ist einerseits das italienische Projekt TRAME, das am SISMEL in Florenz beheimatet ist, einer der Stützen der COST Action. Ziel von TRAME ist es, eine Metasuchmaschine für alle Datenbanken und -repositorien zu konstruieren, die Informationen zu mittelalterlichen Handschriften enthalten (Digitalisate, Kodikologie, Textgeschichte).

IRHT

Hauptveranstalter der Training School jedoch war das IRHT, in dessen Räumen auf der Avenue de Iéna auch die meisten Veranstaltungen stattfanden. Leider ist das IRHT in Deutschland kaum bekannt, was wirklich schade ist. Denn das auf die Erforschung alter Handschriften und Texte und deren (Überlieferungs-)Geschichte spezialisierte IRHT ist eine geradezu unglaubliche Einrichtung. Seit seiner Gründung in den 1930er wird hier alles gesammelt, was sich in Frankreich und weltweit zu Handschriften und alte Texten finden lässt. Organisiert ist das IRHT in 13 Sektionen, die gemeinsam alle hierzu notwendige Expertise unter einem Dach zusammenfassen. Die Bandbreite reicht von der Latinistik, Romanistik, Arabistik, Graezistik und Hebraistik, über Kodikologie, Bibliotheksgeschichte und Heraldik, Lateinische Paläographie und Diplomatik bis hin zu Handschriftenilluminationen. Dabei verfügt jede Sektion über eine herausragende Bibliothek, die jedes Forscherherz höher schlagen lässt. Wo sonst findet man z.B. sämtliche Handschriftenkataloge sowie Ausstellungs- und Auktionskataloge an einem Ort versammelt? Schließlich bietet das IRHT auch immer wieder Schulungen an, um Doktoranden und andere Interessierte im Umgang mit Handschriften auszubilden. Vielleicht wird ja die Direktorin des IRHT ihr Haus alsbald einmal auf dem DFMFA-Blog vorstellen.

Auf alle Fälle lohnt es sich, diese Institution einmal näher anzusehen. Nicht zuletzt, weil die über Jahrzehnte gesammelten Informationen zu Texten, Handschriften, Buchbesitzern etc., die bis vor kurzem noch allein in den vielen Zettelkästen des IRHT einsehbar waren, nun sukzessive online gehen. Dazu gehören auch die 76.000 Mikrofilme und digitale Reproduktionen von Miniaturen und Handschriften, die in Bibliotheken jenseits der Pariser Nationalbibliothek lagern. Interoperationalität spielt dabei eine große Rolle, denn all die verschiedenen Datensammlungen des IRHT sind miteinander verlinkt.

Rückgrat der Architektur ist die Datenbank MEDIUM, in der man früher noch die am IRHT vorhandenen Mikrofilme gesucht hat. Heute findet man hier alle Handschriftensignaturen verzeichnet, zu denen am IRHT Informationen zu finden sind. Die Handschriftensignaturen bilden sozusagen den Primärschlüssel zu dem ganzen System. Entsprechend kann man auch nach den Signaturen suchen. Oder aber, unter Verwendung der recherche avancée, den Bestand auch nach Eigenschaften wie Sprache, Dekoration usw. filtern. Die einzelnen Handschriften in MEDIUM sind dann wiederum mit den entsprechenden Angaben in den weiteren Datenbanken verlinkt, die da sind (in Auswahl):

  • Jonas: Katalog mittelalterlicher französischsprachiger Texte und Handschriften weltweit, durchsuchbar nach Autor, Titel und Signatur, einschließlich Texttradition und Bibliographie. Die Datenbank ist natürlich nicht komplett (zumindest was mein Thema angeht), aber man kann hier schon eine Menge finden und sie wird ständig erweitert. U.a. im Rahmen eines laufenden Katalogisierungsprojektes zu den bisher weitgehend noch unbekannten französischen Beständen der Bibiliotheca Vaticana (ca. 400 Handschriften!).
  • Bibale: Informationen zur Provenienz der Handschriften vom Mittelalter bis heute. Hier ist es möglich, anhand der Besitzvermerke, alter Signaturen, ex libris, Besitzerwappen, Inventare, Einbände usw. die Provenienz einer einzelnen Handschrift zu ermitteln oder auch ganze historische Bibliotheksbestände zu rekonstruieren.
  • Initiale: kunsthistorische Analyse dekorierter und illuminierter Handschriften und Inkunabeln.
  • Pinakes: Griechische Texte und Handschriften.

Die einzelnen Angaben wiederum sind mit der BVMM verbunden, der virtuellen Bibliothek mittelalterlicher Handschriften in französischen Bibliotheken (außer BnF) mit Bildern aus über 10.000 Handschriften, von denen hier über 3000 als vollständiges Digitalisat zu finden sind. Der Viewer erlaubt es dabei, auch mehrere Bilder gleichzeitig anzuzeigen und miteinander zu vergleichen.

Biblissima – das Megaprojekt

Biblissima, der dritte Partner der Training school, ist in der Tat ein wahres Megaprojekt. Wenn man sieht, was die BnF (einer der Partner) mit ihrer Digitalisierungsinitiative und Gallica bereits auf die Beine gestellt hat, kann man sicherlich davon ausgehen, dass auch dieses Projekt wie geplant auch umgesetzt wird. Biblissima soll nämlich nichts anderes als die „Bibliothek der Bibliotheken“ des 21. Jahrhunderts werden. So etwas wie eine, oder besser, die Metabibliothek, in der alle handschriftenrelevanten Daten der beteiligten Institutionen zugleich und miteinander kombiniert anzeigbar und durchsuchbar sein werden. Und das meint:

  • Digitialisate,
  • digitale Editionen
  • und Metadaten aus Forschungsdatenbanken (Handschriftenbeschreibungen, Ikonographie, Einband, Inkunabeln, etc.).

Während heutzutage jede Handschriftenbibliothek für ihre Bild- und Metadaten ein eigenes Format verwendet und die Bilder und Informationen der einzelnen Einrichtungen somit – um auf das in den Präsentationen immer wieder gebrauchte Bild zurückzugreifen – wie in einzelnen Silos lagern, die nicht mit einander kommunizieren können, soll Biblissima es ermöglichen, all diese Bilder und Daten miteinander in Kontakt zu bringen. Dafür wird auf ein gemeinsam mit Stanford entwickeltes Format (IIIF) und auf eine gemeinsame Technologie für die Viewer (Shared Canvas) zurückgegriffen. Letztere besteht darin, die einzelnen Handschriftenseiten als Grundlage zu nehmen. Diese werden dabei a priori als freie Fläche definiert, auf der man dann alle möglichen Informationen als einzelne Datenschichten ablegen kann: Digitalisate, digitale Editionen, Informationen zu Text und Handschrift, zu den Miniaturen, Schwarzlichtfotos, was auch immer. Wer schon einmal einen ersten Blick darauf werden möchte, findet hier ein Demo: http://demos.biblissima-condorcet.fr/mirador/ (nähere Infos dazu: hier).

Mit Biblissima soll es dann möglich sein, zu einer Handschriftenseite oder zu einer ganzen Handschrift (selbst wenn deren Teile getrennt über mehrere Bibliotheken verteilt sind) alle erreichbaren Informationen in ein und demselben Viewer gemeinsam anzeigen zu lassen. Dies kann auch mit mehreren Handschriften gleichzeitig geschehen, wenn man diese z.B. miteinander vergleichen möchte.

Für den Anfang sollen hier die virtuellen Bibliotheken der BnF (Gallica), die oben erwähnte BVMM des IRHT sowie die BVH (Les bibliothèques virtuelles humanistes der Universität Tours) miteinander verbunden werden. Aber auch die British Library und mehrere amerikanische Bibliotheken sind mit dabei. Die Datenpools speisen sich aus den genannten Datenbanken des IRHT, den Metadaten der BnF und weiteren Quellen – die aktuelle Liste umfasst ca. 50 Einzeldatenbanken.

Begleitet werden soll das Ganze durch eine Auswahl frei zur Verfügung stehender Arbeitsinstrumente für die Erstellung digitaler Editionen und deren Analyse. Zudem gibt es auf der Seite von Biblissima bald ein Toolkit, das die verschiedenen im Netz vorhandenen Datenbanken und Tools zusammenfasst und nach verschiedenen Kriterien filtern lässt.

Das Ganze ist natürlich ein Musterbeispiel für die Möglichkeiten des semantischen Webs. Aktuell wird hierfür der Thesaurus und eine Ontology speziell zur Beschreibung von Handschriften und deren Überlieferung erstellt, wobei das RDF-Framework auf CIDOC-CRM und FRBRoo basiert. Wie genau so etwas passiert, das wurde in einem der Praxisteile des Seminars gezeigt … und geübt.

Der Praxisteil: Interoperationalität und semantisches Web mit TEI-XML und RDF

Die 20 Teilnehmer aus insgesamt 14 Ländern haben also nicht nur die schöne neue Welt von morgen präsentiert bekommen, sondern auch ganz konkret erfahren und üben können, wie das alles funktioniert. Und zwar immer anhand der laufenden Arbeiten in den verschiedenen Projekten der beteiligten Institutionen. So wurde für die Markierung von Texten nach TEI- Richtlinien an alten Bibliotheksinventaren gearbeitet, auf deren Grundlage man am IRHT den Bestand der historischen Bibliotheken von Chartres rekonstruiert und mit den Resten abgleicht, die nach dem Bombardierung der Bibliotheque municipale von Chartres während des Zweiten Weltkriegs übrig geblieben sind. Verwendet wurde dabei der XMLmind_XML_Editor, der entsprechend angepasst wurde und der wohl auch dem XML-Editor im Toolkit von Biblissima zugrundeliegen wird.

Methoden und Tools zur Arbeit mit RDF im semantischen Web (Thesaurus erstellen, RDF-Triples formulieren und auf URI‘s verweisen, SPARQL-Abfragen erstellen) wurde uns wiederum am konkreten Beispiel des Biblissima-Projektes vorgeführt, bevor wir es dann auch selbst für unsere eigenen Projekte ausprobieren konnten.

Die Erstellung digitaler Editionen, insbesondere des kritischen Apparats (Varianten und Kommentare), wurden am letzten Tag schließlich anhand des nicht minder beeindruckenden Projektes SourcEncyMe geübt, einer kollaborativen Onlineplattform zu mittellateinischen Enzyklopädien und der Identifikation ihrer Quellen, die bisher noch unveröffentlicht ist. Dominique Poirel hat darüber hinaus in die verschiedenen Möglichkeiten zur Erstellung von Stemmata eingeführt. Wie sich das Ganze dann anhand TEI-encodierter Texte zumindest semi-automatisch umsetzen und graphisch aufbereiten lässt, hat anschließend Dominique Stutzmann gezeigt. Er selbst leitet die Lateinische Paläographie am IRHT und hatte am Tag zuvor sein eigenes digitales Projekt Oriflamms vorgestellt, das ebenfalls nicht unerwähnt bleiben soll. Hier geht es um die Möglichkeiten der automatischen Texterkennung für mittelalterliche Handschriften, wobei das Projekt schon beachtliche Resultate erzielt. Eine genauere Projektvorstellung gibt es voraussichtlich im nächsten Semester im Münsteraner „Forschungskolloquium Mittelalter (400-1500)“.

Fazit

Alles in allem war das, was während der 5 Tage am IRHT und bei Biblissima gezeigt und vorgeführt wurde, eine beeindruckende Demonstration des State of the art. Gerade der Umstand, dass die beiden Leitmotive Interoperationalität und semantisches Web hier immer wieder am praktischen Beispiel in ihrer ganzen Bedeutung fassbar wurden, war für mich eine der wichtigsten Erfahrungen dieser Training School. Das einzige, wovon ich mir noch mehr gewünscht hätte, waren die praktischen Übungen. Denn gerade durch die Arbeit mit Material aus den laufenden Projekten wurden Funktion und Sinn der einzelnen Methoden und Tools erst richtig erfahrbar. Die im Titel angekündigten new tools und new approaches haben sich im Programm der Training School damit aufs Beste miteinander verbunden.

Was mich letztlich zu der Frage bringt, wie es eigentlich mit ähnlich gelagerten Projekten in Deutschland aussieht. Vielleicht könnte man einmal eine Übersicht auch zu aktuellen mediävistischen DH-Projekten und Planungen in Deutschland hier auf dem DigiGW-Blog zusammenzustellen. Sehr gute Initiativen zur digitalen Rekonstruktion historischer Bibliotheken wie das Virtuelle Skriptorium St. Matthias in Trier, weitreichende Digitalisierungsinitiativen wie die der BSB und Metakataloge wie die Manuscripta medievalia gibt es ja auch hier. Und ich habe den Eindruck, dass sich da auch gerade einiges tut. Diese alle einmal in einem Überblick zusammenzufassen und vorzustellen wäre sicherlich sehr spannend und könnte gleichzeitig dazu beitragen, die Digitalen Geschichtswissenschaften bzw. die digitale Mediävistik und all das, was damit in Zukunft möglich wird, auch hier noch sichtbarer und bekannter zu machen.

 

Quelle: http://digigw.hypotheses.org/723

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Stellenausschreibung im DFG-Projekt “Multimediales Archiv jüdischer Autorinnen und Autoren in Berlin 1933-1945 (AjAB)”

An der Axel Springer-Stiftungsprofessur für deutsch-jüdische Literatur- und Kulturgeschichte, Exil und Migration der Stiftung Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder) ist zum nächstmöglichen Zeitpunkt die Stelle eines/r

Akademischen Mitarbeiters/Mitarbeiterin (Informatikers/in)
(Kenn-Nr.-1350-14-01)
(Entgeltgruppe 13 TV-L,
Arbeitszeit 40 Stunden/Woche)

zu besetzen. Die Einstellung erfolgt befristet bis 31. Dezember 2016 (mit der Option der Verlängerung). Tele-Arbeit sowie Verkürzung der Arbeitszeit auf 75% sind verhandelbar.

Zu Ihren Aufgaben gehören:

  • Mitarbeit beim Aufbau eines multimedialen Archivs jüdischer Autorinnen und Autoren in Berlin 1933-1945 (AjAB) / DFG-Projekt
  • Konzeption und Umsetzung eines Infrastruktur- und Webdesigns sowie Entwicklung eines Metadatenmodelles
  • Betreuung des Dateningests (Scans, OCR, XML etc.) und technische Unterweisung der wissenschaftlichen Mitarbeiter
  • Technische Betreuung des Archivs, Installation virtueller Webserver und Einrichtungen im CMS, Einrichten der Repositorien, Programmierung und Anpassung von Schnittstellen (z.B. SADE)
  • Erweiterung des Portfolios für das Publizieren im Open Access um ein hybrides Publikationsmodell (HTML, PDF, EPUB) für digitale Editionen auf der Basis von TEI
  • Wissenstransfer im Projekt (Wiki, Projektdokumentation)

Ihr Profil umfasst:

  • Ein abgeschlossenes Hochschul- oder Fachhochschulstudium (vorzugsweise in der Informatik oder in den Digital Humanities)
  • Vertrautheit mit Beschreibungssprachen und Metadatenstandards in XML (TEI, METS/MODS, OAI-PMH, LIDO) sowie damit verbundenen Techniken, wie XSLT und Xquery
  • Fundierte Kenntnisse von aktuellen Webtechnologien und Erfahrung mit Webentwicklung,
  • Versierter Umgang mit relationalen Datenbanken (MySQL), XML-Datenbanken (eXist) und Suchmaschinentechnologie (Lucene, SOLR),
  • Bereitschaft, sich in TextGrid und seine API (Web Services, Eclipse-Umgebung) einzuarbeiten
  • Erfahrungen in der Administration und dem Betrieb von CMS (z.B. Drupal, Liferay)
  • Kommunikationsfähigkeit, Flexibilität, gutes Zeitmanagement

Wünschenswert wären:

  • Erfahrungen in den Digital Humanities (z.B. Digitale Editionen o.ä.),
  • Bereitschaft zur interdisziplinären Zusammenarbeit
  • Kenntnisse in den Programmiersprachen Java und PHP

Wir bieten Ihnen:

  • Arbeiten und Leben an einer lebendigen Universität mit internationalem Profil
  • Einen stetigen interdisziplinären Austausch, vor allem im osteuropäischen Raum
  • Eine familienfreundliche Hochschule mit flexiblen Arbeitszeiten
  • Gesundheitsmanagement (Gesundheitskurse oder physiotherapeutische Behandlungen unter Freistellung der Arbeitszeit)
  • Zusätzliche Altersvorsorge über die VBL
  • Angebote der fachlichen Aus- und Weiterbildung

Die Stiftung Europa-Universität Viadrina hat sich im Rahmen ihres Gleichstellungskonzepts das strategische Ziel gesetzt, den Anteil von Frauen in Forschung und Lehre deutlich zu erhöhen und nimmt an den forschungsorientierten Gleichstellungsstandards der DFG teil. Sie bittet Wissenschaftlerinnen deshalb ausdrücklich um ihre Bewerbung. Bewerberinnen können sich mit der Gleichstellungsbeauftragten in Verbindung setzen (gleichstellung@europa-uni.de). Die Universität ist im “audit familiengerechte hochschule” erfolgreich zertifiziert worden (www.europa-uni.de/familie). Menschen mit Behinderung werden bei gleicher Eignung und Befähigung vorrangig berücksichtigt. Es ist empfehlenswert, auf eine evtl. Behinderung bereits in der Bewerbung hinzuweisen.

Ihre postalische und digitale Bewerbung mit tabellarisch abgefasstem Lebenslauf, Zeugniskopien und den üblichen Unterlagen richten Sie bitte unter Angabe der o.g. Kenn-Nr. bis zum
23. März 2014 an die

Stiftung Europa-Universität Viadrina
Kulturwissenschaftliche Fakultät
Prof. Dr. Kerstin Schoor
Große Scharrnstr. 59
15230 Frankfurt (Oder)

und per E-Mail an: kujau@europa-uni.de

Von einer Zusendung in Heftern oder Bewerbungsmappen bitten wir abzusehen, da die Bewerbungsunterlagen bei Nichtabholung innerhalb von 2 Monaten vernichtet werden. Falls Sie die Rücksendung Ihrer Bewerbungsunterlagen wünschen, bitten wir um Beilage eines ausreichend frankierten Rückumschlages.

Weitere Informationen zum Projekt finden sie unter:
http://www.kuwi.europa-uni.de/de/lehrstuhl/lw/diaspora/index.html

Diese Stellenausschreibung als PDF-Datei herunterladen.

Quelle: http://dhd-blog.org/?p=3115

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Methodenworkshop »Techniken der digitalen Edition für die historisch arbeitenden Textwissenschaften«

  • Veranstalter: Leibniz-Institut für Europäische Geschichte (IEG, http://www.ieg-mainz.de/) und DARIAH-DE (http://de.dariah.eu)
  • Ort: Leibniz-Institut für Europäische Geschichte, Alte Universitätsstraße 19, 55116 Mainz
  • Beginn: 29. Januar 2014, 14.00 Uhr
  • Ende: 30. Januar, 13.00 Uhr

Die Vorrangstellung der Informationsstrukturierung und -vermittlung in Form gedruckter Bücher hat durch den Übergang von traditionellen hin zu neuen, digitalen Formen der Erschließung und Repräsentation von Texten an Bedeutung verloren. Zunehmend lösen digitale Texte die »klassischen« Medien ab. Infolge dieser Entwicklung wird vom Wissenschaftsrat in seinen publizierten Empfehlungen zu »Forschungsinfrastrukturen in den Geistes- und Sozialwissenschaften« empfohlen, »sich nachhaltig für einen Ausbau forschungstauglicher Digitalisierungen« einzusetzen; auch auf wissenschaftspolitischer Ebene können die Vorteile der digitalen Erschließung und Aufbereitung als unbestritten gelten.

Vor diesem Hintergrund und den daraus resultierenden vielfältigen Möglichkeiten der Digital Humanities möchte der vom IEG im Rahmen von DARIAH-DE (gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung) organisierte Workshop Grundlagen, Methoden und Techniken von Digitalen Editionen für die historisch arbeitenden Textwissenschaften vermitteln und bereits vorhandene Lösungsansätze und -szenarien mit den Teilnehmern diskutieren. Der Methodenworkshop ist Teil einer Veranstaltungsreihe von DARIAH-DE, die in Kooperation mit Partnerinstitutionen mit unterschiedlichen geisteswissenschaftlichen Schwerpunkten durchgeführt werden.

Der Methodenworkshop nimmt thematisch die Forderung nach dem Ausbau forschungstauglicher Digitalisierungen in Form von »digitalen Editionen« auf. Digitale Editionen sollen dabei das klassische Editionskonzept nicht verwerfen, sondern ergänzen, weil auch dort das Ergebnis der Arbeit darin bestand, mehrere Schichten von Informationen (z.B. in Form von Erläuterungen, inhaltlichen Anmerkungen, Angaben von Textvarianten, bibliographischen Angaben usw.) zu einem Text zu sammeln, zu systematisieren und dem Nutzer in Form eines abgeschlossenen Werks zur Verfügung zu stellen. Mit anderen Worten, beim klassischen Editionsmodell handelt es sich bereits um einen Hypertext. Die Schichtenstruktur klassischer Editionen lässt sich digital leichter – und konsequenter – abbilden. Dabei können viele Beschränkungen des konventionellen Buchdrucks überwunden werden, insbesondere diejenigen, die die materielle Überlieferung betreffen (visuelle Wiedergabe des Textes, Informationsumfang). Gleichzeitig kommen ganz neue Möglichkeiten hinzu wie Mehrdimensionalität und Modifizierbarkeit.

Der Methodenworkshop widmet sich konkret der Frage: Was bedeutet Digitalisierung im Kontext historischer Editionen? Wo müssen Schwerpunkte gesetzt werden, um aus komplexen Textstrukturen digitale Objekte zu erzeugen? Und vor allem: Wie müssen diese Textstrukturen aufbereitet werden, um aus ihnen eine digitale Edition zu formen?

Eine grundlegende Technik zur Erstellung von Digitalen Editionen bilden die Auszeichnungsstandards der Text Encoding Initiative (TEI). TEI wurde als XML-basierte Auszeichnungssprache speziell für die Zwecke der Geisteswissenschaften konzipiert und stellt mittlerweile einen De-facto-Standard für die wissenschaftliche Textkodierung dar, die wiederum als Grundlage für die Aufarbeitung von Texten zu betrachten ist.

Im Rahmen des Workshops werden Grundkenntnisse im Bereich der Textkodierung mit XML/TEI, der Weiterverarbeitung XML-kodierter Daten sowie ihrer Aufbereitung vermittelt, die  als Grundlage für die Erstellung von digitalen Editionen dienen.

Am ersten Tag werden zunächst die Grundlagen von Konzeption und Planung digitaler Ausgaben an zwei konkreten Editionsprojekten (Briefedition Alfred Escher & Kritische Online-Edition der Nuntiaturberichte von Eugenio Pacelli 1917–1929) erläutert. Ausgehend davon können unterschiedliche Konzepte digitaler Editionen diskutiert sowie der jeweils damit verbundene Aufwand und die Anwendbarkeit für verschiedene editorische Fragestellungen/Bedürfnisse thematisiert werden.

Am zweiten Tag sollen sich die Teilnehmer, nach einer knappen allgemeinen Einführung in XML, anhand von kleinen Übungen in die Praxis der Textauszeichnung mit TEI einarbeiten und einen Überblick über die Bedeutung und die verschiedenen Module dieser Sprache erhalten. Vordergründiges Ziel dieser »hands-on session« ist es, die Teilnehmer zum selbstständigen Umgang mit den TEI-Guidelines anzuleiten, um ihnen so ein Werkzeug in die Hand zu geben, mit dem sie später im Rahmen ihrer Projekte selbst arbeiten können.

Der Methodenworkshop ‘Techniken der digitalen Edition für die historisch arbeitenden Textwissenschaften’ richtet sich an alle historisch arbeitenden Textwissenschaftler und möchte insbesondere Nachwuchswissenschaftler (Doktoranden und Post-Doktoranden), aber auch Forscher ansprechen, die sich in ihrem Forschungsalltag und in aktuellen Projekten mit Themen der Planung und Erstellung von Digitalen Editionen beschäftigen.

Um einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten, werden die Teilnehmer gebeten, ihre eigenen Notebooks mitzubringen, so dass gemeinsam anhand von Beispieldaten einige Tools und Anwendungsszenarien getestet werden können. Es besteht ferner die Möglichkeit, dass die Teilnehmer vor Workshopbeginn Daten aus ihren eigenen Forschungsprojekten einreichen, um mithilfe dieser Daten exemplarische Erfassungsprobleme thematisieren und Anwendungsoptionen diskutieren zu können.

Das ausführliche Programm des Workshops, weiterführende Informationen und ggf. weitere Aktualisierungen werden auf www.staff.uni-mainz.de/marcuhel/methods2014 veröffentlicht.

Die Teilnehmerzahl ist auf 20 begrenzt.

Bewerbungen zur Teilnahme am Workshop sind ab sofort bis zum 18. Dezember 2013 möglich. Eine verbindliche Einladung erfolgt am 20. Dezember 2013.

Für die Bewerbung senden Sie bitte eine E-Mail mit einem kurzen Lebenslauf und einem kurzen Motivationsschreiben (jeweils max. eine Seite) an: aurast@ieg-mainz.de und held@ieg-mainz.de.

Bei inhaltlichen oder organisatorischen Rückfragen wenden Sie sich bitte an:

Quelle: http://dhd-blog.org/?p=2626

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Digitale Arbeitsumgebung für das BBAW-Editionsvorhaben »Schleiermacher in Berlin 1808–1834«

Für das Forschungsvorhaben »Schleiermacher in Berlin 1808–1834« an der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften (BBAW) wurde von TELOTA eine digitale Arbeitsumgebung eingerichtet, in der die Transkriptionen der Manuskripte inkl. Text- und Sachapparat in TEI-konformem XML bearbeitet und zentral in einer Datenbank gespeichert werden. Eine Website macht den gesamten Datenbestand für die Bearbeiter leicht zugänglich und durchsuchbar. Darüber hinaus wurde eine PDF-Ausgabe implementiert, die den jeweiligen Text in Gestalt der bisherigen Druckausgaben ausgibt. Bei dem Projekt wurde insbesondere auf die Benutzerfreundlichkeit der Arbeitsumgebung Wert gelegt.

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Quelle: http://dhd-blog.org/?p=986

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Digitale Arbeitsumgebung für das Editionsvorhaben »Schleiermacher in Berlin 1808–1834«

Für das Forschungsvorhaben »Schleiermacher in Berlin 1808–1834« an der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften (BBAW) wurde von TELOTA eine digitale Arbeitsumgebung eingerichtet, in der die Transkriptionen inkl. Text- und Sachapparat in TEI-konformem XML bearbeitet und zentral in einer Datenbank gespeichert werden. Eine Website macht den gesamten Datenbestand für die Bearbeiter leicht zugänglich und durchsuchbar. Darüber hinaus […]

Quelle: http://digiversity.net/2012/digitale-arbeitsumgebung-fur-das-editionsvorhaben-schleiermacher-in-berlin-1808-1834/

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19. ITUG-Tagung: Jahrestagung der International TUSTEP User Group

Vom 8.-10. Oktober findet im Essener Steinheim-Institut für deutsch-jüdische Geschichte die 19. ITUG Jahrestagung statt.

ITUG-Jahrestagung: Literatur- und Kulturwissenschaften digital: Standards, Werkzeuge, Ergebnisse

Die ITUG ist die International TUSTEP User Group,  TUSTEP das Tübinger System vonTextverarbeitungs-Programmen. TUSTEP wurde am Zentrum für Datenverarbeitung der Universität Tübingen entwickelt, ist seit mehr als 30 Jahren im Einsatz und wird ständig weiterentwickelt, seit 2003 auf Initiative der ITUG mit finanzieller Unterstützung durch akademische Partnereinrichtungen. Seit Juni 2011 steht TUSTEP  als Open-Source-Produkt unter der “Revised BSD Licence”.

Programm

Montag, den 8.10.2012

Registrierung
15.00 Michael Brocke (StI) – Begrüßung
15.15 Regina Roth (BBAW): MEGAdigital – Neue Einblicke in die Werkstatt für “Das Kapital” von Karl Marx im Internet
16.00 Harald Lordick (StI): DARIAH – Digitale Infrastruktur für Geisteswissenschaftler
16.45 Wilhelm Ott (Uni Tübingen): TXSTEP – Stand der Entwicklung
17.45 Kurzpräsentation: Nestle-Aland, Novum Testamentum Graece, 28. Auflage – Kurzer Blick hinter die Kulissen der Satzherstellung

Dienstag, den 9.10.2012

09.15 Gottfried Reeg: Alte Sachen neu gestalten – Export von hebräischen Handschriftendaten nach TEI
09.45 A. Houtman, J.M. Tanja (Kampen/NL): A Jewish Targum in a Christian World
10.30 Thomas Kollatz (StI): 10 Jahre epigraphische Datenbank epidat (2002-2012).
Ein Digital Humanities Langzeitprojekt – tustepbased
11.30 Ute Recker-Hamm (Trier): Philologischer Textvergleich mit TXSTEP
- Bericht eines Selbstversuchs
12.00 Lukas Georgieff (FH Worms): XML-Print 1.0
14.15 ITUG – Mitgliederversammlung
16.30 ITUG – Beiratssitzung

Mittwoch, den 10.10.2012

09.15 Friedrich Seck: SATZ, Modus Edieren
10.00 Hannelore Ott (pagina): Heinrich Bullingers Tigurinerchronik – Workflow zum automatisierten Satz der Edition
10.30 Wilhelm Ott: Neues von TUSTEP
11.00 Wünsche an TUSTEP
11.30 Abschlussdiskussion: TUSTEP als OpenSource Projekt – Neue Aufgaben für die ITUG
13.00 Exkursion zum Jüdischen Friedhof Essen Segeroth, unter fachkundiger Leitung von Nathanja Hüttenmeister (StI) – abhängig von Wetterlage und Interesse
Weitere Informationen zum Programm finden sich hier:
http://steinheim-institut.de/wiki/index.php/ITUG-Jahrestagung_2012
Wegbeschreibung:
http://steinheim-institut.de/wiki/index.php/Wegbeschreibung


Mit Dank an Thomas Kollatz für die Meldung.

Quelle: http://dhd-blog.org/?p=947

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