Umgang mit dem baulichen Erbe der Osmanen – Überlegungen anhand von fünf Städten

Karte von Südosteuropa 1812, Foto: Alexander Altenhof (KaterBegemot) [CC BY-SA 3.0], via Wikimedia Commons

Gibt es den Typus der „südosteuropäischen Stadt“? Der Historiker Wolfgang Höpken jedenfalls lehnt eine derartige Verallgemeinerung ab: Es sei vollkommen undienlich, so unterschiedliche Städte wie Belgrad, Skopje und Thessaloniki in einer gedanklichen Kategorie subsumieren zu wollen, da man der immensen Vielfältigkeit dieser Städte so nicht gerecht werden könne.[1] Nachdem ich im Rahmen einer Übung und Exkursion zu „Städtebau und urbanem Leben in Südosteuropa“ eine Vielzahl von Städten der Region besichtigen durfte, würde ich mich Höpkens Urteil grundsätzlich anschließen. Diese Ansicht schließt jedoch nicht aus, dass die Städte des Balkans einige bedeutsame Gemeinsamkeiten besitzen: Die wohl prägendste historische Erfahrung, die beinahe alle Städte auf der Halbinsel teilen, ist die jahrhundertelange osmanische Herrschaft und die anschließende Umgestaltung der Stadt im Zuge der Nationsbildung. Doch trug auch diese Analogie interessanterweise zu der für die Region so charakteristischen Diversität bei: Zwar entwickelten alle südosteuropäischen Staaten ihr Nationalbewusstsein in Opposition zu der als Joch aufgefassten osmanischen Herrschaft, doch wurde in den jeweiligen postosmanischen Nationalstaaten ein unterschiedlicher Umgang mit dem osmanischen Erbe praktiziert.



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Quelle: http://erinnerung.hypotheses.org/1299

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Herausforderungen als Chance – Neue und alte Serviceerwartungen an Kommunalarchive

Vor welchen Herausforderungen stehen kommunale Archive heute?[1] Generell kann man sagen, dass kommunale Archive von vielen Herausforderungen stehen und es künftig eher mehr als weniger werden, auch wenn man das auf den ersten Blick nicht glauben mag.[2] Die wesentlichen Tätigkeitsfelder der Kommunalarchive werden auch in Zukunft die gleichen sein wie heute – das ist vielleicht eine gute Nachricht. Nur die Schwerpunktsetzung bei der Umsetzung und Ausführung der Aufgaben wird sich in Zukunft verändern.[3]

Im Laufe dieser Ausführungen soll ein kleiner Einblick gewagt werden, vor welchen Herausforderungen kleine Archive im Alltag gegenwärtig stehen und was dies für die Archive in der Zukunft bedeutet.

Das LWL-Archivamt für Westfalen ist einer von sechs Kulturdiensten des Landschaftsverbandes. Eingerichtet wurde das Amt bereits im Jahr 1927 und unterstützt seitdem kommunale und private Archive in Westfalen-Lippe in allen archivfachlichen und -technischen Fragen. Die Unterstützung reicht von der Beratung vor Ort bis hin zur finanziellen Förderung der spezifischen Archiveinrichtung.

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Quelle: https://archivamt.hypotheses.org/5387

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Bildebenen der „Prostitution“ – Und wie sie uns unweigerlich ein Werturteil abringen

Abb. 1: Flyer einer Podiumsdiskussion an der Universität zu Köln, ausgelegt am 9./10. Mai 2017 in der Universitätsmensa. Foto: Elmar Gracher

„Moralising is very often a form of ignorance“, schrieb jünst die amerikanische Anthropologin Laura Agustìn in ihrem Blog über die kulturelle Reproduktion des Phänomens kommerzialisierter Sexualität. Agustíns Aussage impliziert dabei, dass der allgemein verbreiteten Wahrnehmungsfolie der „Prostitution“ als moralisch skandalisierte Figuration der Ausbeutung des meist weiblichen Körpers eine Dichotomie zwischen einer massiven medialen Präsenz einerseits (als moralischer Skandalisierung), und einer Ausblendung zentraler Aspekte des Themenfeldes zugrunde liege. Die Einforderung eines nüchterneren und „objektiveren“ Umgangs mit dem Phänomen Prostitution kann aber selbst wieder den gegenteiligen Effekt einer Polarisierung hervorrufen. Im Folgenden soll es daher nicht um Argumente gegenwärtiger Debatten um „Prostitution“ oder „Sexarbeit“ gehen, sondern um eine Betrachtung der Strategien, mit denen das Thema in der Vergangenheit in der Öffentlichkeit beworben und debattiert wurde.

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Quelle: https://moralicons.hypotheses.org/253

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Veranstaltung: Digital Humanities-Kolloquium an der BBAW

Im Rahmen des DH-Kolloquiums an der BBAW möchten wir Sie recht herzlich zum nächsten regulären Termin am 4.8.2017, 17 Uhr s.t. bis 19 Uhr (Raum 230), einladen. Kay-Michael Würzner vom Projekt OCR-D (http://www.ocr-d.de/) wird über (Open-Source-)OCR-Workflows referieren. Angesprochen werden dabei Themen wie Bildvorverarbeitung und -optimierung, Layout-Analyse, Texterkennung sowie OCR-Training. Ziel ist es, den Teilnehmerinnen und Teilnehmern ein Bild des aktuellen Standes bezüglich Zugänglichkeit, Qualität und Performanz im Bereich OCR mit speziellem Blick auf historische Druckvorlagen (16.

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Quelle: http://dhd-blog.org/?p=8303

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Das DHIP vergibt Reisestipendien für Studierende und Promovierende zum #histocamp am 1./2.12.2017 in Darmstadt

Bewerbungsfrist: 31. August 2017

Das Deutsche Historische Institut Paris (DHIP) vergibt fünf Reisestipendien für Studierende und Promovierende, die am histocamp am 1.-2. Dezember in Darmstadt  teilnehmen möchten. Das histocamp ist das erste BarCamp für alle, die an und mit Geschichte arbeiten. Es soll die bestehenden Forschungs-, Tagungs- und Netzwerkgepflogenheiten in der Geschichtswissenschaft auflockern und diese bereichern. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer legen das Programm vor Ort fest und können so ihre eigenen Sessions einbringen.

Für die Bewerbung auf ein Stipendium müssen Sie an einer deutschen Universität eingeschrieben sein und beim histocamp eine Session  anbieten, die sich entweder mit französischer Geschichte befasst oder mit einem Thema, das aktuell am DHIP bearbeitet wird (z.

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Quelle: https://dhdhi.hypotheses.org/2801

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(Wieder-)Belebtes Wissen – Open Access am IOS

von Hans Bauer

Diskussionen aus der Bibliothekswelt finden eher selten Nachhall in der breiten Öffentlichkeit. Das Thema Open Access jedoch hat es in die überregionalen Medien geschafft: Süddeutsche, Frankfurter Allgemeine, Neue Zürcher Zeitung – sie alle haben in den letzten Jahren mehrfach über Open Access berichtet und Gastkommentare veröffentlicht. Ein Blick auf die Titel der aktuellen Meldungen führen dabei zum Eindruck, eine kritische Haltung sei vorherrschend (z.B. „Offen, aber mangelhaft“, SZ vom 4.4.2017; „Wie man ein Monstrum nährt“, FAZ vom 8.3.2017; „Digitale Wissenschaftskontrolle“, FAZ vom 25.11.

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Quelle: http://ostblog.hypotheses.org/843

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Stellenausschreibung: Mediendesigner/in / Webdesigner/in in den Geistes- und Sozialwissenschaften am TCDH

Im Kompetenzzentrum für elektronische Erschließungs- und Publikationsverfahren in den Geisteswissenschaften an der Universität Trier/Trier Center for Digital Humanities ist zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine Stelle als

Mediendesigner/in / Webdesigner/in in den Geistes- und Sozialwissenschaften
(Entgeltgruppe 11 TV-L)

für 35 Monate zu besetzen. Der Beschäftigungsumfang beträgt bis zum 31.12.2018 100 %, anschließend bis zum Vertragsende 50%.  Je nach Wunsch der Bewerber besteht auch die Möglichkeit, die Stelle bis zum 31.12.2018 mit 2 Halbtagskräften zu besetzen.



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Quelle: http://dhd-blog.org/?p=8300

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Stellenausschreibung: Softwareentwickler/Softwareentwicklerin für Anwendungsprogrammierung in den Geistes- und Sozialwissenschaften am TCDH

Im Kompetenzzentrum für elektronische Erschließungs- und Publikationsverfahren in den Geisteswissenschaften / Trier Center for Digital Humanities (Fachbereich II) an der Universität Trier ist zum nächstmöglichen Zeitpunkt folgende Stelle zu besetzen:

Softwareentwickler/Softwareentwicklerin für Anwendungsprogrammierung in den Geistes- und Sozialwissenschaften
(Entgeltgruppe TV-L E 11, 100%, befristet bis zum 31.12.2018)

Bewerbungsfrist ist der 15. August 2017.

Weitere Informationen erhalten Sie in der Ausschreibung (PDF).

Quelle: http://dhd-blog.org/?p=8298

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GAG96: Von der Entstehung des Croissants und anderen kulinarischen Mythen

Quelle: https://www.geschichte.fm/podcast/zs96/

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Neuigkeiten aus Regensburg, II

Eine der vordringlichsten Themen auf dem Regensburger Kurfürstentag war die Frage, wie es mit Wallenstein weitergehen solle. Die Kurfürsten waren sich in diesem Punkt einig: Am besten wäre es, wenn der Kaiser seinen Feldherrn entließe. Tatsächlich brachten die Kurfürsten ihre Beschwerden über den Generalissimus mit einer derartigen Verve vor, daß bereits einen guten Monat nach Beginn der Verhandlungen die Absetzung Wallensteins unvermeidlich war. Am 13. August 1630 äußerte sich Ferdinand II. in einer Audienz gegenüber den vier katholischen Kurfürsten, daß er sich entschlossen habe, „bei der kayserlichen armaden sonderlich die direction zu ändern“ (in den Briefen und Akten, Bd. 2,5, S. 502).

Ein berühmter Moment in der Geschichte Wallensteins und auch für den Fortgang des Kriegs von großer Bedeutung.

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Quelle: https://dkblog.hypotheses.org/1166

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