Was bleibt. „Last Folio. Spuren jüdischen Lebens in der Slowakei“

Yuri Dojc, Gebetsbücher, Michalovce 2008
Yuri Dojc, Tefillinrolle, Bardejov 2006

Fotograf: Yuri Dojc, Tefillinrolle, Bardejov 2006, © mit freundlicher Genehmigung

Vom 24. April bis zum 1. August 2015 zeigt die Staatsbibliothek zu Berlin, unterstützt von Bertelsmann, die Ausstellung „Last Folio. Spuren jüdischen Lebens in der Slowakei“. 32 großformatige Fotografien des slowakisch-kanadischen Fotografen Yuri Dojc sind im Foyer der Staatsbibliothek in der Potsdamer Straße arrangiert. Die britische Filmemacherin Katya Krausova hat die Ausstellung kuratiert.

Ob das Foyer der geeignete Ort ist, um die Bilder in Ruhe zu betrachten und auf sich wirken zu lassen, sei dahingestellt – auf jeden Fall muss man an ihnen vorbei. Auf dem Weg zur Ausleihe nimmt man sie zunächst nur aus den Augenwinkeln wahr.

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Quelle: https://www.visual-history.de/2015/06/29/was-bleibt-last-folio-spuren-juedischen-lebens-in-der-slowakei/

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Historikerperformanzen als Quellenkritik live – die Dokumentartheater-Projekte des HISTORIKERLABORS

Von Olaf Löschke Die Arbeit des Historikers, der Historikerin findet üblicherweise in Archiven, Bibliotheken, Museen, bei der Feldforschung oder in universitären Lehrtätigkeiten statt. Neue Quellenfunde und Ergebnisse werden als Publikation in gedruckter Form veröffentlicht, auf Tagungen und Workshops einem Fachpublikum vorgestellt. Einher gehen oft auch kontroverse Diskussionen um die Deutung neuerschlossener oder neubewerteter Quellen. Außerhalb des Fachpublikums erfährt die interessierte Öffentlichkeit von solchen Kontroversen und Quellenfunden gelegentlich durch öffentlich ausgetragene Debatten um die „richtige“ Deutung eines historischen Ereignisses. Gleichwohl kommen insbesondere an Jahrestagen (z.B. … Historikerperformanzen als Quellenkritik live – die Dokumentartheater-Projekte des HISTORIKERLABORS weiterlesen

Quelle: http://erinnern.hypotheses.org/417

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Bemerkungen zu Peter Henisch: „Die kleine Figur meines Vaters“

Der stark autobiografisch geprägte Roman „Die kleine Figur meines Vaters“ ist eine literarische Auseinandersetzung von Peter Henisch mit dem Leben und der Beziehung zu seinem Vater, dem bekannten österreichischen Pressefotograf und prominenten NS-Kriegsfotograf Walter Henisch.

Walter Henisch (*26. November 1913, Wien; +22. März 1975, Wien) war nach einer handwerklichen Lehre und Arbeitsdienstzeit als freier Pressefotograf in Wien tätig. Im Mai 1939 wurde Henisch zur Wehrmacht einberufen, den Kriegsbeginn erlebte er als Meldegänger in Polen. Nach einigen Monaten erfolgten dann die Versetzung zur Propagandatruppe und der Dienst als „Bildberichter“ in der Propagandakompanie (PK) 612 bzw. ab August 1943 in der PK 693.

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Quelle: http://2wkvisuell.hypotheses.org/451

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Der stumme Kamerad?

Giancarlo Ströhmann

Ich hatt’ einen Kameraden,
Einen bessern findst du nit.
Die Trommel schlug zum Streite,
Er ging an meiner Seite
In gleichem Schritt und Tritt.
 w
Diese Verse stammen aus dem Lied Der Gute Kamerad, das Ludwig Uhland einst 1809 in Tübingen gedichtet hat. Seit Mitte des 19. Jahrhunderts ist es Teil des Trauerzeremoniells der deutschen Streitkräfte – auch heute noch in der Bundeswehr. Doch verrät eine solch glorifizierte Darstellung von Kameradschaft letztlich nichts darüber, wie sich das soldatische Miteinander im Krieg tatsächlich gestaltete. Hierfür ist ein Blick hinter die Kulissen nötig. Eine derart umfangreiche Feldpostbriefsammlung wie die aus der Feder August Jaspers aus dem Ersten Weltkrieg verspricht Antwort auf eine solche Frage.

Doch August Jasper schreibt nur wenig über die Männer, mit denen er die Zeit im Lager und im Schützengraben verbringt.

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Quelle: http://feldpost.hypotheses.org/242

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Der stumme Kamerad?

Giancarlo Ströhmann

Ich hatt’ einen Kameraden,
Einen bessern findst du nit.
Die Trommel schlug zum Streite,
Er ging an meiner Seite
In gleichem Schritt und Tritt.
 w
Diese Verse stammen aus dem Lied Der Gute Kamerad, das Ludwig Uhland einst 1809 in Tübingen gedichtet hat. Seit Mitte des 19. Jahrhunderts ist es Teil des Trauerzeremoniells der deutschen Streitkräfte – auch heute noch in der Bundeswehr. Doch verrät eine solch glorifizierte Darstellung von Kameradschaft letztlich nichts darüber, wie sich das soldatische Miteinander im Krieg tatsächlich gestaltete. Hierfür ist ein Blick hinter die Kulissen nötig. Eine derart umfangreiche Feldpostbriefsammlung wie die aus der Feder August Jaspers aus dem Ersten Weltkrieg verspricht Antwort auf eine solche Frage.

Doch August Jasper schreibt nur wenig über die Männer, mit denen er die Zeit im Lager und im Schützengraben verbringt.

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Quelle: http://feldpost.hypotheses.org/242

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Der stumme Kamerad?

Giancarlo Ströhmann

Ich hatt’ einen Kameraden,
Einen bessern findst du nit.
Die Trommel schlug zum Streite,
Er ging an meiner Seite
In gleichem Schritt und Tritt.
 w
Diese Verse stammen aus dem Lied Der Gute Kamerad, das Ludwig Uhland einst 1809 in Tübingen gedichtet hat. Seit Mitte des 19. Jahrhunderts ist es Teil des Trauerzeremoniells der deutschen Streitkräfte – auch heute noch in der Bundeswehr. Doch verrät eine solch glorifizierte Darstellung von Kameradschaft letztlich nichts darüber, wie sich das soldatische Miteinander im Krieg tatsächlich gestaltete. Hierfür ist ein Blick hinter die Kulissen nötig. Eine derart umfangreiche Feldpostbriefsammlung wie die aus der Feder August Jaspers aus dem Ersten Weltkrieg verspricht Antwort auf eine solche Frage.

Doch August Jasper schreibt nur wenig über die Männer, mit denen er die Zeit im Lager und im Schützengraben verbringt.

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Quelle: https://feldpost.hypotheses.org/242

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Kulturgeschichte Chinas im Netz (XII): Virtual Collection of Asian Masterpieces

Die Virtual Collection of Asian Masterpieces entstand ursprünglich als Projekt von ASEMUS (The Asia Europe Museum Network). Mehr als 120 Museen haben bislang eine Auswahl aus ihren Meisterwerken dafür bereitgestellt. Der Relaunch der im Jahr 2007 erstellten Website erfolgte 2013. [1]

Diese virtuelle Sammlung läßt sich nicht nur nach Sachgebieten/Art der Kunstgegenstände beziehungsweise nach dem geographischen Ursprung der Objekte durchsuchen, sondern auch nach einzelnen Sammlungen. Die Liste der an dieser Initiative beteiligten Sammlungen weist derzeit zwölf Museen aus der Volksrepublik China aus.

Die Sammlung liefert derzeit (Stand: 24.6.2015) im Hinblick auf den geographischen Ursprung der Objekte für China 656 Treffer (dazu kommen noch je ein Treffer in der Kategorie “China or Japan” bzw.

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Quelle: http://wenhua.hypotheses.org/1634

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Genau geschaut. Unser Analyseschema

Nachdem wir uns mit dem Tagebuch als Quelle auseinandergesetzt haben, entwickelten wir auf Grundlage dieser Erkenntnisse ein eigenes Analyseschema. Die Einträge können so einheitlich für die nachfolgende thematische Arbeit kategorisiert werden. Dies ist vor allem deshalb notwendig, weil die Tagebücher von Mathilde Merck noch nicht erschlossen wurden. Es ist lediglich in etwa der Zeitraum bekannt, den sie umfassen. Vereinzelt weist die Datenbank weitere Informationen auf.

Zunächst haben wir beschlossen, dass sowohl das gesamte Tagebuch, als auch der einzelne Eintrag Beachtung finden soll. Dadurch ist zum einen ein schonenderer Umgang mit den Archivalien möglich, denn durch den Detailreichtum des Schemas muss nicht erst das gesamte Buch nach relevanten Stellen durchsucht werden. Zum anderen macht die Kurzzusammenfassung jedes Tagebuchs die Recherche nach passenden Einträgen schneller und einfacherer.



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Quelle: https://mmerck.hypotheses.org/141

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Sklaven- und Dreieckshandel in skandinavischer Literatur, Kunst und Erinnerungskultur | Teil 3: Erinnerungsorte I


Erinnerungsorte I: Straßen in die Vergangenheit

Geschichte ist sichtbar. Im Stadtbild, in kulturellen Erzeugnissen und in Waren, die wie selbstverständlich zum Alltag gehören, deren Ursprung aber weit von Deutschland und Skandinavien entfernt liegt.

In den Städten mit langer Handelstradition wie Flensburg oder Kopenhagen ist die koloniale Vergangenheit allgegenwärtig. Auf unserer Exkursion haben wir uns nicht nur mit der dänischen Hauptstadt Kopenhagen und ihrer unbestreitbar wichtigen Rolle für die kolonialen Bestrebungen Dänemarks auseinander gesetzt, sondern auch mit der damals ebenfalls zu Dänemark gehörenden Stadt Flensburg. Zwei dänische Städte, die am Dreieckshandel maßgeblich beteiligt waren. Der direkte Vergleich macht uns neugierig: Welche Besonderheiten prägen noch heute die Stadtbilder der beiden Städte?

Der Westindienspeicher in Flensburg. CC-BY Karina Henschel

Der Westindienspeicher in Flensburg.
CC-BY Lill-Ann Körber



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Quelle: http://nordichistoryblog.hypotheses.org/2938

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Ein Museum des Kapitalismus für das Berliner Stadtschloss

In Berlin wurde letzten Freitag ein löbliches Museum des Kapitalismus eröffnet, das ND berichtet heute darüber. Den Kapitalismus ab ins Museum zu schieben, wäre nun nicht nur für die griechische Bevölkerung, sondern auch für den Rest der Menschheit eine Wohltat; allerdings reicht der jetzige Standort nach Dafürhalten des ND nicht aus, um alle Grauslichkeiten unseres derzeitigen Wirtschaftens angemessen darzustellen, weswegen am Schluss des Beitrags ein charmanter Vorschlag ventiliert wird: Das Berliner Stadtschloss könnte doch einer sinnvollen Nutzung zugeführt werden!

Quelle: http://adresscomptoir.twoday.net/stories/1022454055/

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