Archiv für Mai 2013

Jews or Germans? Nationality Legislation and the Restoration of Liberal Democracy in Western Europe after the Holocaust

Research Articles David Fraser, Frank Caestecker, Law and History Review, Volume 31 Issue 02, pp 391-422Abstract

“Equals of the White Man”: Prosecution of Settlers for Violence Against Aboriginal Subjects of the Crown, Colonial Western Australia

Research Articles Amanda Nettelbeck, Law and History Review, Volume 31 Issue 02, pp 355-390Abstract

Constitutional Principle, Partisan Calculation, and the Beveridge Child Labor Bill

Research Articles Logan Everett Sawyer, Law and History Review, Volume 31 Issue 02, pp 325-353Abstract

Protective Labor Legislation in the Courts: Substantive Due Process and Fairness in the Progressive Era

Research Articles Claudio J. Katz, Law and History Review, Volume 31 Issue 02, pp 275-323Abstract

In This Issue

Introduction Elizabeth Dale, Law and History Review, Volume 31 Issue 02, pp v-viAbstract

Editorial

Quelle: http://www.querelles-net.de/index.php/qn/article/view/1084

Franziska Bergmann, Franziska Schößler, Bettina Schreck (Hg.): Gender Studies. Bielefeld: transcript Verlag 2012.

In Form eines Readers führen die Herausgeberinnen in einflussreiche Theorien, Schlüsselbegriffe und Texte der Gender Studies ein. Dabei sollen explizit Kanonisierungstendenzen dargestellt werden, wie sie sich an deutschen Universitäten entwickelt haben, und diese durch bedeutende Texte aus den USA ergänzt werden. So ist eine spannende Textauswahl entstanden; Theorien und Begriffe werden verständlich erläutert. Kritische Fragen nach Ausschlüssen von Ansätzen oder Texten durch Kanonisierung sowie nach der strukturellen Bedeutung von Inter- bzw. Transdisziplinarität für die Gender Studies werden jedoch leider nicht gestellt.

Ursula Athenstaedt, Dorothee Alfermann: Geschlechterrollen und ihre Folgen. Eine sozialpsychologische Betrachtung. Stuttgart: W. Kohlhammer Verlag 2011.

Ursula Athenstaedt und Dorothee Alfermann knüpfen in ihrem Lehrbuch zur sozialpsychologischen Geschlechterforschung an das Konzept der Geschlechterrollen an, das von den Soziologen Parsons und Bales in den 1950er Jahren in den USA entwickelt wurde. Unbeeindruckt von der seitdem in der Geschlechterforschung formulierten Kritik am Rollenbegriff liefern sie in sechs Kapiteln einen sorgfältig recherchierten Überblick über den Forschungsstand. Der affirmative Duktus gegenüber empirisch belegten Geschlechterunterschieden wirkt auch angesichts der Prominenz sozialkonstruktivistischer Ansätze in der Geschlechterforschung befremdlich. Umso erfrischender ist das Schlusskapitel, in dem die Autorinnen Empfehlungen für eine geschlechtergerechte psychologische Forschung aussprechen.

Regine Gildemeister, Katja Hericks: Geschlechtersoziologie. Theoretische Zugänge zu einer vertrackten Kategorie des Sozialen. München: Oldenbourg Wissenschaftsverlag 2012.

Das Lehrbuch von Regine Gildemeister und Katja Hericks bietet erstmalig im deutschsprachigen Raum einen ordnenden Überblick über Thematisierungsweisen und Konzeptionen von Geschlecht in soziologischen Theorien. Dabei vertreten die Autorinnen die These, dass es Aufgabe der Geschlechtersoziologie sei, über Geschlecht als Gegenstand zu reflektieren, statt es als Analysekategorie zu verwenden. Der vorliegende Versuch, das soziologisch-theoretische Geschlechterwissen systematisch zu bündeln, ist sinnvoll und überfällig und regt mit seiner konsequenten Engführung der Argumentation zum kritisch-reflexiven Weiterdenken an. Insbesondere mit Blick auf die Hauptzielgruppe der Studierenden sind aber einige sprachliche Ungenauigkeiten und ein ab und an nachlässiger Umgang mit der verwendeten Literatur zu bemängeln.

Thomas A. Herrig: …wo noch nie eine Frau zuvor gewesen ist… 45 Jahre Star Trek und der Feminismus. Marburg: Tectum Wissenschaftsverlag 2011.

Thomas A. Herrig zeichnet die Entwicklung der Frauenrollen in den sechs Star Trek-Serien und im letzten Kinofilm nach und vergleicht diese mit den realen Errungenschaften der feministischen Geschichtsschreibung. Zwar ist die Zusammenstellung der Wiedergabe weiblicher Charaktere in Star Trek, die zumindest für neue Fans des Star Trek-Universums aufschlussreich sein mag, gelungen, eine tiefgehende Analyse und Interpretation im Kontext feministischer Theorien bleibt aber aus. Zusammenfassend lässt sich sagen: Star Trek-Fans erfahren nichts Neues, Feministen/-innen erst recht nicht!