Fotoausstellung „So nah und doch so fern“

Fotoausstellung „So nah und doch so fern“

Flyer Landesarchiv Berlin: Fotoausstellung „So nah und doch so fern“. Eine fotografische Annäherung an die Berliner Mauer
Foto: Die Schülerinnen Rosemarie Badaczewski (links) und Kriemhild Meyer (rechts) an der Grenzmauer in der Harzer Straße, Ecke Mengerzeile (Berlin-Neukölln), 23. August 1961. Fotograf: Horst Siegmann, Landesarchiv Berlin, F Rep. 290 Nr. 0076482

Wie kaum ein anderes Berliner Bauwerk symbolisiert die Mauer erzwungene Distanz zwischen den Menschen, aber auch den Willen zur Überwindung dieser Distanz. Sie ist Ausdruck eines Systems des Abstand- und Fernhaltens schlechthin, subtil ausgebaut, über Jahrzehnte perfektioniert, um zu trennen oder Nähe wenigstens zu erschweren.

Auf der einen Seite der Mauer entstehen Wachtürme, jenseits davon Aussichtsplattformen.

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Quelle: https://visual-history.de/2023/03/09/fotoausstellung-so-nah-und-doch-so-fern/

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Launch-Konferenz #LastSeen

Screenshot der Website Arolsen Archives mit der Konferenzankündigung; im Bild ein offener Pritschenwagen vor einem Haus, auf dem mehrere Menschen mit ihrem Gepäck sitzen, nachdem sie von der Gestapo abgeholt worden sind.

Website Arolsen Archive: Launch-Konferenz #LastSeen © Foto: Am 28. April 1942 holte die Gestapo die Familien Löwenstein, Meyberg, Erna Levy und Henriette Schlesinger mit einem Lastwagen aus Hohenlimburg ab und brachte sie nach Hagen, Fotograf: Rudolf Ante, 28.4.1942, Quelle: Stadtarchiv Hagen

Die Initiative #LastSeen. Bilder der NS-Deportationen hat zum Ziel, erstmals sämtliche Fotos der Deportationen im Reichsgebiet zwischen 1938 und 1945 zusammenzubringen, zu erschließen und annotiert zu veröffentlichen. Die Fotos zeigen den letzten Augenblick, an dem die Deportierten aus der deutschen Gesellschaft herausgerissen wurden – vor den Augen der Nachbar:innen. Seit Beginn des Projekts vor anderthalb Jahren ist ein innovativer digitaler Bildatlas entstanden, den Wissenschaft und Öffentlichkeit für Forschung und Bildung nutzen können. Zugleich wurden ein Online-Spiel und ein analoger Workshop für die Arbeit mit Jugendlichen entwickelt. Bildatlas und Online-Spiel werden im März 2023 veröffentlicht.

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Quelle: https://visual-history.de/2023/03/06/launch-konferenz-lastseen/

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Neu erschienen: Der lange Atem kolonialer Bilder von Markus Wurzer

Buchcover, das einen Karton mit zusammengebundenen Fotografien aus Kolonialzeiten zeigt.

 

Band 9 der Reihe: Visual History: Bilder und Bildpraxen in der Geschichte, herausgegeben von Jürgen Danyel, Gerhard Paul und Annette Vowinckel

 

Cover: Markus Wurzer. Der lange Atem kolonialer Bilder, Wallstein Verlag Göttingen 2023 ©
[Photo box, Tiroler Archiv für photographische Kunst und Dokumentation (TAP), 236 Sammlung Siegfried Seppi]

Kolonialismus ist Teil vieler europäischer Familiengeschichten: Bis heute bewahren Familien Tagebücher, Militaria oder Beutestücke auf, die Vorfahr:innen als koloniale Akteur:innen nach Hause gebracht haben. Sie bezeugen nicht nur familiäre Verstrickungen, sondern haben obendrein über Jahrzehnte hinweg kollektive Vorstellungen über die koloniale Vergangenheit geprägt. Fotografien waren daran – als vermeintlich authentische Zeugnisse – ganz wesentlich beteiligt. Über den Tod der „Erlebnisgenerationen“ hinaus vermittelten sie koloniale „Erfolgsgeschichten“, wodurch Familien zu einem Hort kolonialer Geschichtsmythen, etwa der „anständigen Kolonialherren“, wurden.



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Quelle: https://visual-history.de/2023/03/02/neu-erschienen-der-lange-atem-kolonialer-bilder-markus-wurzer/

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Vortrag: Selbstbilder in der nationalsozialistischen Verfolgung

zwei übereinander liegende Fotoalben mit vier Fotografien im Vordergrund

Fotoalben der Familie Chotzen © Inbar Chotzen

Familien halten ihren Alltag fotografisch fest, seitdem Mitte der 1920er Jahre die private Fotografie erschwinglich und einfach handhabbar wurde. So auch die Familie Chotzen, deren außergewöhnliche fotografische Sammlung ihr Leben bis in die frühen 1940er Jahre abbildet. Auf den ersten Blick stehen die Alltags- oder Urlaubs-Aufnahmen quer zu gängigen Vorstellungen jüdischen Lebens im Nationalsozialismus. Doch die Bilder und Alben sind vielschichtige Zeugnisse, in denen sich Erfahrungen des Ausschlusses und der Verfolgung oft auf subtile Art vermitteln.

Der Historiker Robert Mueller-Stahl (Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam) und die in Israel lebende Künstlerin und Nachfahrin der Familie Inbar Chotzen nähern sich den Familienbildern auf ihre ganz eigenen Weisen an und kommen darüber in einen Austausch über diese Dokumente der Selbstbehauptung, ihre Forschung und Kunst.

Moderation: Heike Hartmann

 



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Quelle: https://visual-history.de/2023/02/17/vortrag-selbstbilder-in-der-nationalsozialistischen-verfolgung/

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Tagung: Comics im Kommunismus – und danach: Propaganda und Subversion

Tagung: Comics im Kommunismus – und danach: Propaganda und Subversion

Titelseite des Flyers zur Tagung „Comics im Kommunismus – und danach:
Propaganda und Subversion“. Design: Janine Büttner

„Bilderzeitungen“ oder „lustige Bildchen“, wie comicartige Narrative in sozialistischen Ländern genannt wurden, vermittelten zwischen Erziehung und Unterhaltung, zwischen Propaganda und Populärkultur. Ihr Potenzial, zu heroisieren oder auch zu karikieren, und dabei die Bildsprachen verschiedener Medien einzubringen, machte sie zu einem Schauplatz ebenso für die herrschende Ideologie wie für die dagegen gerichtete Subversion. Das Medium, in dem Propaganda und Subversion aufeinandertreffen, wird aus verschiedenen regionalen und zeitlichen Perspektiven beleuchtet.

 

Programm

Donnerstag, 02.02.

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Quelle: https://visual-history.de/2023/01/30/tagung-comics-im-kommunismus-und-danach-propaganda-und-subversion/

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Ausstellung „Architecture Transformed – Das digitale Bild in der Architektur 1980–2020″

Ausstellung „Architecture Transformed – Das digitale Bild in der Architektur 1980–2020″

Die Abbildung aus der Architekturzeitschrift Bauwelt, 95, 2004, 18 (7. Mai), S. 18 ist eine digital bearbeitete Fotomontage und zeigt den prämierten Wettbewerbsentwurf für eine Landmarke bei Dunwich in Ostengland. © Anne Niemann und Johannes Ingrisch

Die Ausstellung „Architecture Transformed – Das digitale Bild in der Architektur 1980–2020“ bildet den Abschluss des Forschungsprojekts „Architecture Transformed – Architekturprozesse im digitalen Bildraum“, das von 2019 bis 2022 in Zusammenarbeit des Deutschen Dokumentationszentrums für Kunstgeschichte – Bildarchiv Foto Marburg mit dem Lehrstuhl für Architektur und Visualisierung der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg stattfand.

Es handelt sich um eines von zwölf Teilprojekten aus der ersten Periode des DFG-Schwerpunktprogramms 2172 „Das digitale Bild“, das gemeinsam von Hubertus Kohle (München) und Hubert Locher (Marburg) in zwei Phasen von je drei Jahren koordiniert wird. Das Programm thematisiert aus transdisziplinärer Perspektive „die zentrale Rolle, die das Bild im komplexen Prozess der Digitalisierung von Wissen in Theorie und Praxis spielt“, und reflektiert den damit einhergehenden Wandel in Kunst, Wissenschaft und Kultur als „tiefgreifende epistemologische Umwälzung“.

Das Projekt „Architecture Transformed“ widmet sich exemplarisch der Rolle des digitalen Bildes in der Architektur.

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Quelle: https://visual-history.de/2023/01/26/ausstellung-architecture-transformed-das-digitale-bild-in-der-architektur-1980-2020/

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VH-Empfehlungen der Redakteurinnen aus dem Jahr 2022

VH-Empfehlungen der Redakteurinnen aus dem Jahr 2022

 

Die Visual History-Redaktion hat das Jahr 2022 noch einmal Revue passieren lassen und ganz individuelle „Highlights“ der Redakteurinnen ausgewählt.

Das Jahr war durch den russischen Überfall auf die Ukraine geprägt: Seit dem 24. Februar 2022 ist nichts mehr so, wie es einmal war. Der russisch-ukrainische Krieg ist eine politische Zäsur. Wir wissen nicht, was noch kommt, wie dieser Krieg ausgehen wird. Die Redaktion hat in den folgenden Monaten ein (partizipativ angelegtes und weiterhin offenes) Themendossier „Bilder des Krieges in der Ukraine“ zusammengestellt, das sich mit der Rolle der visuellen Medien in diesem Krieg beschäftigt.

Die Journalist:innen in den Bildredaktionen standen und stehen dabei vor besonders großen Herausforderungen im Umgang mit dem Bildmaterial.

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Quelle: https://visual-history.de/2022/12/29/vh-empfehlungen-der-redakteurinnen-aus-dem-jahr-2022/

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Advent, Advent 2022 …

Advent, Advent 2022 …

24 x Geschichte(n) des Jahres 2022, 24 erhellende Momente zum Verhältnis von Bildern und Geschichte. Kolleg:innen am ZZF haben ihre Handys durchsucht und ein Foto ausgewählt. Wir zeigen in unserem Adventskalender, was die digitalen Schatullen so hergeben. Welche Geschichten stecken hinter den Bildern, welche Fragen werfen sie auf, welche Vergangenheit halten sie wach?

Die Bilder und Texte sind vom 1. bis zum 24. Dezember 2022 auf dem Instagram-Account von Visual History veröffentlicht worden –  hier gibt es sie noch einmal kompakt.

 



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Quelle: https://visual-history.de/2022/12/24/advent-advent-2022/

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Aktuelles Heft der „FOTOGESCHICHTE“: Schreiben über Fotografie II

Aktuelles Heft der „FOTOGESCHICHTE“: <br />Schreiben über Fotografie II

Dieses Themenheft setzt das vielbeachtete „Fotogeschichte“-Heft aus dem Jahr 2017 zum „Schreiben über Fotografie“ fort. Neuerlich kommen wichtige Autorinnen und Autoren aus dem interdisziplinären Bereich von Fotogeschichte und Fototheorie zu Wort. In drei ausführlichen Interviews berichten Abigail Solomon-Godeau, Ute Eskildsen und Manfred Heiting über ihre Arbeit. Und auch dieses Mal folgen diesem Gesprächsteil kürzere Fragebögen, in denen insgesamt dreizehn Forscherinnen und Forscher darlegen, wie und unter welchen Einflüssen sich ihr Blick auf die Fotografie praktisch und theoretisch geformt hat.

Die Interviewten berichten, wie – je nach persönlichen Interessenslagen und gesellschaftlichen Konjunkturen – unterschiedliche Fotografinnen und Fotografen, Themen, Entwicklungen und Epochen in den Blick der Forschung gerieten oder auch wieder aus dem Blickfeld verschwanden. Sie erzählen, wie Thesen diskutiert, kritisiert und zuweilen auch wieder verworfen wurden, wie sich die Arbeit mit Fotografien in Studium, Lehre und Forschung, aber auch im Feld der Ausstellungen und Publikationen verändert hat. Die Summe all dieser unterschiedlichen Stimmen vermittelt einen lebendigen, autobiografisch gefärbten Einblick in die Werkstatt der Fotografiegeschichte.

Screenshot der Webseite „Fotogeschichte“ [16.

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Quelle: https://visual-history.de/2022/12/16/aktuelles-heft-der-fotogeschichte-schreiben-ueber-fotografie-ii/

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