Viele Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler wie auch bereits Studierende höherer Semester – so wie ich selbst als Masterstudierender – sind zu Beginn ihrer wissenschaftlichen Karriere oft verunsichert, was nachweislich einen Beitrag zur eigenen wissenschaftlichen Reputation leistet – und was nicht.
Fachbereiche entwickeln sich inhaltlich und methodisch weiter und auch neue, interdisziplinäre Forschungsfelder etablieren sich zunehmend. Doch die akademischen Strukturen, die eine Anerkennung individueller Leistungen und Arbeiten gewährleistet, berücksichtigen dies nur langsam.
Insbesondere Forschende in den Digital Humanities stehen vor der Frage, wie der eigene Nachwuchs in der Scientific Community reüssieren kann und wie darauf ausgerichtete akademische Strukturen ausgestaltet und geschaffen werden können.
Eine hohe Anzahl an Publikationen in einschlägigen Fachzeitschriften – und hierbei insbesondere die Reihenfolge der genannten Autorinnen und Autoren – gilt noch immer als ein Beleg für wissenschaftliche Reputation („Bitte legen Sie Ihrer Bewerbung eine aktuelle Liste Ihrer Publikationen bei.“). Das Verständnis von wissenschaftlicher Reputation scheint weiterhin eng an die Reputation der Verlage geknüpft.
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Quelle: https://dhd-blog.org/?p=10328