Wenn der Tote falschrum in der Grube liegt

Die Archäologie ist die Wissenschaft der materiellen Hinterlassenschaften des Menschen. Eine dieser Hinterlassenschaften ist der Mensch selbst, nach dem er gestorben ist. Damit ist die Erforschung der Bestattungskultur von zentraler Bedeutung.

Mit dem Durchsetzen des Christentums in der Spätantike und dem frühen Mittelalter veränderte sich auch die Bestattungssitte. Die Leute wurden auf Gräberfeldern und später auf Friedhöfen bei der Pfarrkirche beigesetzt. Die Leichname wurde ausgestreckt auf den Rücken und mit dem Kopf nach Westen in den Sarg bzw. in ein Tuch gehüllt in die Grube gelegt. Das bleibt im Wesentlichen bis in das 19.-20. Jahrhundert so. Natürlich gibt es Entwicklungen in der Bestattungssitte durch die Jahrhunderte und Traditionen, die von Region zu Region differieren. Aber darauf möchte ich gar nicht so genau eingehen. Klarzustellen ist nur: Auf christlichen Friedhöfen werden die Verstorbenen in der Regel mit ausgetrecktem Körper, den Kopf in Richtung Osten zeigend, beigesetzt.

Wenn das nicht so ist, wird das für Archäologen interessant.

Auch im Umfeld der Elisabethkirche in Marburg war ein Friedhof, der vom Mittelalter bis ins 19. Jahrhundert hinein belegt wurde. Die archäologische Untersuchung von menschlichen Gräbern ist nicht einfach und vor allem zeitaufwendig. Die in der Regel skelettierten Überreste müssen vorsichtig freipräpariert werden.  Dann werden die Toten geborgen und, sofern es finanziell möglich ist, anthropologisch untersucht. Im Umfeld der Elisabethkirche wurde im Laufe der Jahrhunderte eigentlich überall um die Kirche herum begraben und diese Gräber entsprechen alle, von Details abgesehen, der oben beschriebenen „Norm“ der christlichen Bestattung: ausgetreckte Rückenlage und der Kopf liegt im Westen. So weit, so unspektakulär.

Vier Gräber weichen davon ab, da liegt der Kopf im Osten und der Blick ist gen Westen gerichtet. Aber warum?

Ab dem 16./17. Jahrhundert gibt es auf Friedhöfen immer wieder unterschiedlich orientierte Gräber, was mit einer wachsenden Individualisierung zusammenhängen kann, aber nicht muss.  Was die umgekehrte Orientierung betrifft, gibt es Hinweise, die für einen bestimmten gesellschaftlichen Stand des Verstorbenen sprechen und zwar in katholischen Kreisen.

In einem der weitverbreitetsten katholischen Erbauungsbücher des 17./18. Jahrhunderts Leonard Goffinés Hauspostill bzw. „Christ-Catholische Unterrichtungen von allen Sonn- und Feyr-Tagen des gantzen Jahrs“  ist zu lesen, dass die die Leiche eines Priesters während der Aufbahrung mit den Kopf zum Hochaltar gerichtet in der Kirche liegen soll, also nach Osten. Bei den anderen Verstorbenen sollen die Füße in Richtung Hauptaltar zeigen.

„Die Gläubigen werden gegen Sonnenaufgang begraben, um anzudeuten, dass sie Christo entgegenharren, der der Aufgang auf der Höhe genannt wird und dessen Stimme sie hören werden, wenn er sie zur Auferstehung ruft; die Priester aber gegen Abend, zum Zeichen, dass sie am letzten Gerichtstage der ihnen anvertrauten Seelen gegenübergestellt werden, um Rechenschaft über ihre Pflege und Zeugnis wider oder für sie abzulegen.“

Auch im Rituale Romanum von 1614 ist ähnliches zu lesen. Ein Rituale ist ein liturgisches Buch, das die Beschreibungen aller liturgischen Handlungen enthält, die nicht die Heilige Messe betreffen. Das Rituale Romanum ist das Rituale, welches im Zuge des Konzils von Trient, des Konzils der sogenannten Gegenreformation, zusammengestellt worden ist.

Bereits in der ersten vorbereitenden Zusammenstellung des Rituales Kardinals Julius Antonius Sanctorius, ist die Vorschrift, wie ein verstorbener Priester  aufgebahrt und bestattet werden soll, enthalten.

Das Spannende daran ist, dass es diese Vorschrift im Mittelalter nicht zu geben scheint. Auch archäologisch ist diese einigermaßen regelmäßig auftretende Sitte nicht nachgewiesen.

Die Frage ist nur, warum sollen Priester ab dem 16. Jahrhundert anders herum bestattet werden?

Hier liegt die Antwort in der Gegenreformation selbst. Martin Luther lehrte das „Priestertum aller Getauften“, in Rom sah man das bekanntermaßen anders und betonte die hervorgehobene Stellung des Priesters, offenbar auch nachdem dieser gestorben war.

Im Umfeld der Elisabethkirche in Marburg wurden vier Bestattungen freigelegt, bei denen der Kopf nach Osten gerichtet war. Die Skelette waren allerdings so stark beschädigt, dass bei keinem anthropologisch einwandfrei das Geschlecht bestimmt werden konnte. Nur ein Skelett konnte als „tendenziell männlich“ angesprochen werden.

Und da haben wir auch schon eines der Hauptprobleme bei der Untersuchung von Bestattungssitten. In den wenigsten Fällen liegt dem/der Verstorbenen im Grab eine Plakette mit Namen, Geburtsdatum und gesellschaftlichem Rang und Konfessionszugehörigkeit bei. Und so bleibt, die Ansprache der vier Gräber, deren Kopf nach Osten zeigt, als katholische Priestergräber eine gut begründete Hypothese.

Der Blogpost beruht im Wesentlichen auf den Artikel Tilmann Mittelstraß in den Bayrischen Vorgeschichtsblättern:

T. Mittelstraß, Zur Archäologie der christlichen Priesterbestattung, BayVgBl 68, 2003, 137-171

T. Mittelstraß, Archäologie der Gegenreformation. Spuren der nachtridentinischen Erneuerung der katholischen Kirche in archäologischen Befunden und Funden aus Oberbayern, Mitt. dt.Ges. Arch. Mittelalters u. Neuzeit 18, 2007, 21-33

Eine brauchbare einigermaßen aktuelle Zusammenfassung des Forschungsstandes:

H. Kenzler, Totenbrauch und Reformation. Wandel und Kontinuität, in: Mitt dt. Ges. für Arch. Mittelalters u. Neuzeit 23, 2011, 9-34

Quelle: http://minuseinsebene.hypotheses.org/925

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Frühneuzeitliche Klosterhandschriften in Düsseldorf

Man kann sich darüber streiten, welcher Gegenstand stiefmütterlicher behandelt wurde und teilweise noch wird: die überwiegend lateinisch geprägte monastische Kultur der  Frühen Neuzeit oder die in den Bibliotheken verwahrten frühneuzeitlichen Handschriften, die gegenüber den mittelalterlichen Codices extrem benachteiligt wurden und werden. So gut wie unbekannt ist der frühneuzeitliche Handschriftenbestand der ehemaligen Düsseldorfer Landesbibliothek, der im Heinrich-Heine-Institut der Stadt gelandet ist, während die mittelalterlichen Manuskripte von der ULB Düsseldorf ausgezeichnet erschlossen sind und derzeit ins Netz gestellt werden. Christian Liedtke, Archivar am Heinrich-Heine-Institut der Landeshauptstadt […]

Quelle: http://ordensgeschichte.hypotheses.org/6584

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Eine Beobachtung an der Carta Marina des Olaus Magnus

Carta_Marina

Die Carta Marina in einer späteren verkleinerten und kolorierten Fassung von 1572.
CC-BY James Ford Bell Library, University of Minnesota
Neben der Bayrischen Staatsbibliothek München besitzt die Universitätsbibliothek in Uppsala eines von heute noch zwei erhaltenen Exemplaren der Carta Marina von 1539 und stellt auf ihrer Homepage hochaufgelöste Scans bereit.
http://www.ub.uu.se/en/Collections/Map-collections/Section-for-Maps-and-Pictures-map-collection/Carta-Marina/

 

Die Kopfzeile unseres NordicHistoryBlogs ziert nicht ohne Grund ein Ausschnitt der Carta Marina. Diese 1539 in Venedig erstmals im Druck erschienene Karte zeigt eine Fülle an historischen, ethnografischen sowie phantastischen Details und dazu die erste geographisch annähernd korrekte Darstellung des europäischen Nordens.

Der Schöpfer dieser Karte Olaus Magnus musste seine Karte im italienischen Exil fertigstellen, wohin es ihn mit seinem Bruder Johannes aufgrund der Einführung der Reformation in Schweden 1527 verschlagen hatte. Beide Brüder waren wichtige schwedische Gelehrte, die sich um die Geschichtsschreibung ihrer Heimat verdient gemacht haben.

Geht es um die Vorstellungen, die man im 16. Jahrhundert vom Norden hatte, kommen wir an dieser Karte gar nicht vorbei – als Illustration für die Website des NordicHistoryBlogs verweist sie auf die mannigfaltigen Imaginationen über den Norden durch die Geschichte bis heute.

Ich möchte und kann an dieser Stelle nicht auf die Fülle an Details eingehen, die auf der Carta Marina zu finden sind – es wird im Folgenden nur um ein Detail gehen, das aber mehrfach auf der Karte erscheint.

Bestimmten Orten sind von der jeweiligen Seeseite her kleine Anker zugeordnet. Insgesamt finden sich 14, wovon drei auf dem Druckstock A an der Südküste Islands und die restlichen elf auf dem Druckstock H liegen – jeweils einer an der Nordspitze Dänemarks, bei Varberg, bei Lyckeby, vor Stockholm und bei Gotska Sandön sowie zwei bei Öland und vier um Gotland. Diese Verweise auf Ankerplätze oder schiffbare Naturhäfen sind so ausgewählt platziert, dass sie doch einige Kenntnisse über die jeweiligen geographischen Gegebenheiten vermuten lassen – Naturhäfen und Handelsplätze außerhalb großer Städte fanden sich in der Zeit viel mehr und gerade die südliche Ostseeküste zeigt nicht eines dieser Ankersymbole.

CM Gotland

Gotland, Detail der Carta Marina
CC-BY James Ford Bell Library, University of Minnesota

Ich möchte mich nun v.a. auf die vier Anker um Gotland konzentrieren und versuchen aufzuzeigen, wie Olaus Magnus auf die Orte gekommen sein könnte. Doch zunächst: Welche Landhäfen kann Olaus gemeint haben?

Gotland erscheint vergleichsweise kompakt auf der Carta Marina und in seiner eigentlichen Nord-Süd-Ausdehnung nicht sonderlich gut getroffen – auch wenn Olaus diese in der der Karte beigefügten Beschreibung (Ain kurze Avslegvng) hervorhebt: „Die Insel Gotland, die zum Gotenreich gehört, ist 18 Meilen lang und 8 Meilen breit.“i Die südliche Halbinsel Hoburgen lässt sich z.B. gar nicht erkennen und ist nur namentlich auf Gotland mit Hoborg bezeichnet.

Tryggve Siltberg hat die gotländischen Landhäfen in einem Aufsatz thematisiert und auf verschiedene Quellen des 16. und 17. Jahrhunderts verwiesen.ii So zählt Hans Nielsson Strelow in seiner Cronica Guthilandorum von 1633 die acht Häfen auf, in denen zu seiner Zeit Hafenvögte als Amtmänner des dänischen Statthalters auf Gotland tätig waren: Burgsvik, Fröjel, Västergarn, Hall, Bunge, Slite, Östergarn, När und erwähnt weiterhin auch Klinte. Diese acht Haupthäfen finden sich ebenso in den Lehnsrechnungen Gotlands ab 1601.iii In einem Bericht an die wendischen Städte von 1524 finden sich Angaben über Verteidigungsanlagen aus Holz in einigen Häfen Gotlands: Dies waren die sechs Häfen von Klinte, Burgsvik, Västergarn, Hoburg, Östergarn und Slite, womit die Bedeutung dieser Häfen schon in dieser Zeit angedeutet wurde.iv

Lässt sich dies nun mit der Carta Marina verbinden?

Eindeutig leider nicht, da Gotland recht schematisch dargestellt ist. Die Wiedergabe der Buchten und auch der beiden Gotland an der Westküste vorgelagerten Großen und Kleinen Karlsinsel lassen jedoch einige Mutmaßungen zu:

Der Anker in der großen Bucht südlich von Visby in der Nähe der Karlsinseln könnte auf Fröjel bzw. Klinte verweisen. Klintehamn ist heute noch ein wichtiger Hafenort auf der Insel; von Fröjel kann man dies nicht behaupten, aber in der Vikingerzeit befand sich hier einer der größten Häfen der Insel.v Der Anker an der Süd-Ost-Küste Gotlands könnte durch seine Nähe zur Bezeichnung Hoborg auf der Karte zu Burgsvik und der südlichen Halbinsel Hoburgen gehören. Der an der Westküste darüber liegende Anker ist wiederum nicht eindeutig zuzuordnen. Als wichtige Häfen aus obiger Aufzählung kommen När und/oder Östergarn in Frage. Der Anker an der Nord-Ost-Küste schließlich scheint über die Bezeichnung Vestragarn eindeutig als Västergarn identifizierbar. Dieses müsste aber natürlich eigentlich an der Westküste liegen, wo heute auch Västergarn nördlich von Klintehamn zu finden ist. Diese nordöstliche Bucht scheint besser zu den Häfen von Slite und/oder Bunge zu passen. Der hier zuerst beschriebene Anker an der Westküste könnte also neben Fröjel und Klinte auch noch Västergarn meinen.

So schematisch Gotland auf der Carta Marina auch erscheint, so läßt die Darstellung des Küstenverlaufs und die Platzierung der Anker doch partiell auf geografische Ortskenntnisse schließen, die Olaus Magnus wohl nicht aus eigener Anschauung gewonnen hat.

Die Gebrüder Magnus wurden beide in Linköping geboren – Johannes 1488 und Olaus 1490. Zum Stift Linköping gehörten damals auch die Inseln Öland und Gotland. Es ist nicht bekannt und wohl eher unwahrscheinlich, dass einer von beiden diese Inseln besucht hat. Olaus gewann seine Kenntnisse der schwedischen Landschaft v.a. durch eine Reise nach Nordschweden und Norwegen, um Ablassbriefe zu verkaufen.vi Daneben führten die Wege der beiden eher in den Süden – einerseits zum Studium an Universitäten im Heiligen Römischen Reich und Flandern und andererseits im Auftrag des schwedischen Reichsvorstehers Sten Sture des Jüngeren oder des späteren Königs Gustav Vasa nach Italien, die Niederlande und Polen.

Die religionspolitischen Veränderungen in Schweden nach 1527 hatten auch auf die Leben der Gebrüder Magnus Einfluss. Johann wurde 1523 zum letzten katholischen Erzbischof von Uppsala gewählt, konnte sein Amt jedoch nicht antreten, da er erst 1533 die päpstliche Bestätigung erhielt und zwischenzeitlich sein Bischofsstuhl durch Gustav Vasa anderweitig besetzt wurde. Olaus wurde 1523 Dompropst in Strängnäs. Zunächst erhielten die Brüder noch offizielle Aufträge von Gustav Vasa, die sie ins Ausland führten. Johannes begab sich 1526 nach Polen und sollte nie nach Schweden zurückkehren, ebenso wie Olaus, der schon seit 1524 außerhalb Schwedens tätig war.

Nach der Einführung der Reformation in Schweden fand sich eine kleine schwedisch-katholische Exilgemeinde in Danzig zu der die Brüder Magnus sowie die Bischöfe Magnus Haraldsson von Skara und Hans Brask von Linköping gehörten.

Gerade letztgenannter kommt als Informationsquelle bezüglich Gotland in Frage. Als Bischof von Linköping bestand eine seiner Aufgaben in regelmäßigen Visitationen in seiner Kirchenprovinz, wobei Gotland nur alle drei Jahre besucht werden sollte. Bei jeder Visitation sollte mindestens die Hälfte der Kirchen Gotlands aufgesucht werden, wodurch die Bischöfe auch einen Großteil der gotländischen Landschaft kennenlernen konnten. Nun hing die Umsetzung dieser Vorgabe stark von der jeweiligen Person des Bischofs sowie von den gerade vorherrschenden politischen Verhältnissen ab. Gotland war seit 1361 ein Streitpunkt zwischen Dänemark und Schweden, so dass die Bischöfe von Linköping sich z.T. auf politisch dünnes Eis begaben, wenn sie ihren Pflichten auf Gotland nachkommen wollten. Für Hans Brask trifft dies ebenso zu, jedoch war er sehr daran interessiert, auch politisch Einfluss auf die Wiedergewinnung Gotlands für Schweden zu nehmen.vii

Seine erste Reise führte Brask 1513, kurz nachdem er Bischof von Linköping wurde, nach Gotland. Neu auf die Agenda kam Gotland für den Bischof 1523/24 als Gustav Vasa einen Feldzug gegen den dänischen Lehnsmann Sören Norby auf Gotland plante und die Insel für Schweden zurückgewinnen wollte. Letztlich scheiterte die schwedische Unternehmung, da die Feste Visborg nicht einzunehmen war und man sich zwischen Dänemark und Schweden auf einen Schiedsspruch seitens Lübecks für das Jahr 1525 einigte. Letztmalig besuchte Hans Brask 1527 Gotland, kurz bevor auch er ins Exil nach Danzig ging.

In Danzig traf Brask nicht nur auf die Brüder Magnus – mit Johannes stand er schon seit Jahren in Briefkontakt – sondern auch auf eine sehr lebhafte humanistisch geprägte Kartografenszene.viii Auch Brask hatte Interesse an der Kartografie und stellte 1533 eine Karte des nördlichen Bereichs der Ostsee fertig, die jedoch aufgrund seiner fehlenden mathematischen und kartografischen Ausbildung ihren kulturhistorischen Wert v.a. in der Darstellung des schwedischen Königreichs und von Handelsrouten in der Ostsee zeigt.ix

Auch wenn es nicht mit Sicherheit zu sagen ist, so liegt es doch nahe, dass Hans Brask als Vermittler des Wissens um Naturhäfen und Ankerplätze bei Gotland und Öland an Olaus Magnus anzunehmen ist – 1525 unternahm Brask auch eine Visitationsreise nach Öland. Eventuell war er nicht die einzige Quelle, da Olaus und Johannes Magnus auf ihren Reisen in Kontakt mit vielen Schiffsleuten gekommen sein dürften – aber zumindest könnte er als versierter Gesprächspartner, der die karthografischen Neuerungen seiner Zeit kannte und verfolgte, doch wichtige Anregungen gegeben haben.

i Balzamo, Elena/Kaiser, Reinhard (Hgg.): Olaus Magnus – Die Wunder des Nordens. Frankfurt a.M. 2006, S. 77.

ii Siltberg, Tryggve: Lanthamnar på Gotland och hamnordningar i Sverige, Danmark och på Gotland, in: Stobaeus, Per: Kust och kyrka på Gotland. Historiska uppsatser. Värnamo 2010, S. 299-364. Englisch auch ders: Country Harbours on Gotland and Harbour Statutes (hamnordningar) in Sweden, Denmark and on Gotland, in: Auns, Muntis (Hg.): Lübeck style? Novgorod style? Baltic Rim Central Places as Arenas for Cultural Encounters and Urbanisation 1100-1400 AD. Riga 2001, S. 109-152.

iii Vgl. ebd. S. 301.

iv Vgl. HR II, 8, Nr. 692, Anm 1 S. 599f.

v Siltberg 2010, S. 327.

vi Vgl. Ehrensvärd, Ulla: Nordiska Kartans Historia. Från Myter till Verkligheten. Helsingfors 2006, S. 57.

vii Vgl. allg. Stobaeus, Per: Biskop Hans Brask och Gotland, in: Ders (Hg.): Kust och kyrka på Gotland. Historiska uppsatser. Värnamo 2010, S. 133-172.

viii Vgl. Ehrensvärd 2006, S. 58.

ix Vgl. ebd. S. 56.

Quelle: http://nordichistoryblog.hypotheses.org/1923

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Orangeriekultur in frühneuzeitlichen Klöstern

In der Frühen Neuzeit gehörte der Unterhalt von Orangerien vor allem in den Klöstern der „Prälatenorden“ zu einem allgemein verbreiteten Kulturphänomen nördlich der Alpen. Das ist heute nur noch wenig bekannt, abgesehen von Einzelbeispielen wie etwa Fulda, Bronnbach oder Neuzelle. In vielen Fällen gingen die Glashäuser infolge der Säkularisationen des Josephinismus, der Französischen Revolution und des Reichsdeputationshauptschlusses verloren, in manchen fortbestehenden Klöstern dürfte der Einfluss der „englischen“ Gartenkultur in den Jahrzehnten um 1800 das Ende der Einrichtungen bedeutet haben. Der Bestand an erhaltenen klösterlichen […]

Quelle: http://ordensgeschichte.hypotheses.org/6243

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Zu den Inschriften der Klöster Hirsau und Herrenalb und weiterer Standorte im Landkreis Calw

Die Inschriften des Landkreises Calw. Gesammelt und bearbeitet von Renate Neumüllers-Klauser (= Die Deutschen Inschriften 30). Wiesbaden: Reichert 1992. XXXII, 252 S. Mit 109 SW-Abbildungen und einer Karte. ISBN 9783882265125 1993 erhielt Renate Neumüllers-Klauser für diesen Band und den Band zum Enzkreis den Schillerpreis der Stadt Marbach. Ob die herausragende wissenschaftliche Qualität des Buchs tatsächlich gegeben ist, mag der Leser nach Lektüre der folgenden Zeilen selbst entscheiden. Die kritische Sichtung und Aufarbeitung der Inschriften des Klosters Hirsau ist von unschätzbarem Wert. Wer die fragmentarische [...]

Quelle: http://ordensgeschichte.hypotheses.org/5502

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Rezensionsüberblick 7/2013 | #HistMonast

Seit Dezember erscheint hier auf dem Gemeinschaftsblog “Ordensgeschichte” ein monatlicher Rezensionsüberblick, zu dessen Erstellung alle Interessierten herzlich eingeladen sind.   Für den nun folgenden Überblick über Rezensionen, die im Juli 2013 online erschienen sind, wurden sehepunkte, H-Soz-u-Kult, recensio.net, H-Net Reviews, Reviews in History, H-ArtHist, histara, The Medieval Review, IASLonline, Concilium medii aevi und die Zeitschrift für bayerische Landesgeschichte ausgewertet; die Zusammenstellung muss sich aber künftig natürlich nicht darauf beschränken. Wer sich in Zukunft beteiligen oder Ergänzungen anbringen möchte, ist herzlich eingeladen.   Die Rezensionen [...]

Quelle: http://ordensgeschichte.hypotheses.org/5407

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aventinus nova Nr. 44 [30.07.2013]: Kloster Eberbach im Krieg. Bedeutende Verluste der Abtei während des Bauernkriegs und des Dreißigjährigen Kriegs [=Skriptum 2 (2012) Nr. 1]

Kriege bringen seit jeher Verluste an Menschenleben und Material. Gerade die entstandenen wirtschaftlichen Einbrüche sind besonders für unbeteiligte Parteien in der Folgezeit eines Krieges nur schwer auszugleichen. Auch das Kloster Eberbach im Rheingau war dieser Gefahr oft ausgesetzt. http://bit.ly/14moV6m

Quelle: http://www.einsichten-online.de/2013/07/4617/

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aventinus nova Nr. 43 [29.05.2013]: Eine kritische Stim­me zur Hexenverfolgung. Johannes Matthäus Meyfarts Christliche Erinnerung von 1635 [=Skriptum 3 2013/1]

Die Bachelorarbeit führt zurück ins frühneuzeitliche Europa und die Zeit der Hexenverfolgung. Mit Johannes Matthäus Meyfart und seiner Christlichen Erinnerung präsentiert sich eine Gegenstimme zur Verfolgung und Folter von Frauen und Männern, die des Verbrechens der Hexerei beschuldigt wurden. http://bit.ly/11oXAYJ

Quelle: http://www.einsichten-online.de/2013/05/4439/

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Vortrag: Disputes and Monastic Scholarship around 1700: Two Case Studies (Volltext)

„Early Enlightenment Controversies“ war das Thema eines der Panels bei der Jahrestagung der  American Society for Eighteenth-Century Studies (4. bis 7. April 2013 in Cleveland, Ohio), organisiert von der Deutschen Gesellschaft für die Erforschung des 18. Jahrhunderts; zusammengestellt wurde es von Rainer Godel (Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg) und Anita Traninger (Freie Universität Berlin). Ein gemeinsamer Vortrag von Thomas Wallnig und Thomas Stockinger vom Projekt „Monastische Aufklärung und die benediktinische Gelehrtenrepublik“ behandelte dabei  „Disputes and Monastic Scholarship around 1700: Two Case Studies“. Eine ganz kurze Ankündigung des Inhalts ist bereits hier auf dem Blog erfolgt. Eine Publikation [...]

Quelle: http://ordensgeschichte.hypotheses.org/3824

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Das Paradies bei Athanasius Kircher

Wenn die Provinzialbibliothek Amberg demnächst ihre Ausstellung „Paradeyß. Herkunftsahnungen – Zukunftshoffnungen“ eröffnet, werden darin auch Werke des Jesuiten Athanasius Kircher (1602–1680) eine Rolle spielen. So ist der Universalgelehrte unter die Paradies-Geographen und -Kartographen einzureihen. Sein Werk „ARCA NOË“ von 1675 beschäftigt sich akribisch mit allen Details von Noahs Arche und der Sintflut. Der Garten Eden ist dabei insofern von Interesse, als sich die Frage stellt, „ob das irdische Paradies in der Sintflut zerstört wurde und wo es denn gelegen ist“[i]. Auf seinen Überlegungen basiert [...]

Quelle: http://ordensgeschichte.hypotheses.org/3725

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