Medienkritik: Es gärt. Immer noch

So weit ist es also gekommen: Juristen machen eine Medientagung, und der Journalismus fehlt genauso wie der Kern der akademischen Medienforschung. Reihenweise Absagen von den einen, zu wenig Substanz bei den anderen. „Krieg und Frieden in den Medien“ hat die IALANA ihre Tagung am letzten Januarwochenende in Kassel genannt. Themen sind aber eher Russland und Israel, Manipulation und Propaganda, die verhärteten Fronten im Land und das, was man dagegen tun kann.

IALANA heißt International Association of Lawyers against Nuclear Arms. Der Journalismus gehört dort nur bedingt zum Geschäft. „Die Lügen über die Ukraine“, sagt Peter Becker, Schatzmeister der deutschen Sektion und Organisator der Tagung. „Der Sturm der Entrüstung“ damals und die allgemeine Wut, die bis heute andauert. Ansporn genug, etwas zu diesem Thema zu machen.

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Quelle: https://medienblog.hypotheses.org/1178

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31. DJU-Journalistentag: wenig Frauen, keine Kurden, viel Wirtschaft

Am 20. Januar 2018 lud die Deutsche Journalistinnen- und Journalisten-Union (DJU) zum 31. Journalistentag nach Berlin. Unter dem Motto „Under Pressure. Die Freiheit nehm ich dir” war ein Programm geboten, dass Stoff zur Diskussion bot. Die Konzeption der Veranstaltung wirft jedoch Fragen auf: Wer nimmt wessen Freiheit und wie stellt sich die Gewerkschaft dazu? Warum bekommen Konzernvertreter eine Werbebühne? Und wie arbeiten Reporter ohne Grenzen eigentlich?

 



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Quelle: https://medienblog.hypotheses.org/1156

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Laufenberg: Hamburgs „roter Diktator“

Vor 100 Jahren begann mit dem Kieler Matrosenaufstand die Novemberrevolution und nach wenigen Tagen war auch in Hamburg die alte Ordnung hinweggefegt. Ein Arbeiter- und Soldatenrat übernahm für ein paar Wochen die Macht in der Hansestadt. Dessen Vorsitzender, Heinrich Laufenberg, avancierte für kurze Zeit zu Hamburgs „rotem Diktator“. – von André Zuschlag

November 1918: Revolution in Hamburg. Ein Arbeiter- und Soldatenrat hat die Macht in der Hansestadt übernommen. Der Senat, die Jahrhunderte alte Machtinstitution des Bürgertums, wird kurzerhand für abgesetzt erklärt und die rote Fahne auf dem Rathaus gehisst. Doch wie sich der Rat als neue Machtinstitution langfristig zusammensetzen soll, darüber gibt es in Hamburgs Arbeiterschaft erbitterte Diskussionen. Gewerkschaften und die Sozialdemokraten als größte Arbeitervertretungen wollen bürgerliche Kräfte einbeziehen, Linksradikale und Kommunisten sind strikt dagegen.

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Quelle: http://www.hh-geschichten.uni-hamburg.de/?p=3352

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Von der Alster-Stadt zur Elb-Metropole

Vor 80 Jahren wurde das Groß-Hamburg-Gesetz verabschiedet. Durch das Gesetz wurden Veränderungen am Hamburger Staatsgebiet vorgenommen, die in Teilen noch bis heute bestand haben. – von Gerrit Klatt

Vor 80 Jahren verabschiedete die Reichsregierung das „Gesetz über Groß-Hamburg und andere Gebietsbereinigungen“. Mit diesem Gesetz wurde das Hamburger Staatsgebiet um Gemeinden aus den angrenzenden Ländern erweitert. Altona, Wandsbek, Wilhelmsburg und weite Teile Harburgs wurden Hamburg zugesprochen. Hinzu kamen unter anderem Teile Stormarns, Stades und Lüneburgs. Hamburg musste lediglich kleinere Gebiete wie Cuxhaven, Geestacht und Groß Hansdorf abtreten. Die Einwohnerzahl wuchs so von 1,2 Millionen auf 1,7 Millionen.

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Quelle: http://www.hh-geschichten.uni-hamburg.de/?p=3345

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Viele Wege führen zum Journalismus – Volontär bei der F.A.Z.

von Lukas Engelkamp (2-Fach-Bachelor | Geschichte | Anglistik/Amerikanistik) Journalismus ist ein beliebtes Berufsfeld. Nicht nur Journalistikstudenten sind scharf auf einen Job als Redakteur bei einer Zeitung oder als Moderator im Fernsehen. „Es gibt nicht den einen Weg,“ betont Jörn Wenge, der im Rahmen der Übung „Berufe für Historiker*innen (und andere Geisteswissenschaftler*innen)“ nach Münster gekommen ist, um uns einen Einblick in das Berufsfeld des Journalismus zu ermöglichen. Jörn Wenge ist Volontär bei der Frankfurter Allgemeinen Zeitung und hat nicht Journalistik studiert. Er ist 26 Jahre alt … Viele Wege führen zum Journalismus – Volontär bei der F.A.Z. weiterlesen →

Quelle: http://beruf.hypotheses.org/656

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Rathaus: Die Statuen der Außenfassade

Kaiser, Heilige, eine Göttin und zwei Unbekannte. Wir begeben uns auf eine Umrundung des Hamburger Rathauses und erlangen dabei – von Nord-Ost nach Süd-Ost – manch neue Erkenntnis bezüglich dessen Geschichte und Gestaltung. Um das Rathaus herum führt Helena Berchtold

Hamburg Rathausmarkt. Stehen wir auf Höhe des großen Hauptportals und heben trotz des eisigen Windes den Blick nach oben, so sehen wir dort auf der Rathausfassade eine ganze Reihe unerschütterlicher Kerle stehen, sämtlich stattlich in Pose geworfen, Schwerter und Schilde zur Hand. Seit über 100 Jahren stehen sie dort oben, wo sie einst aufgestellt wurden, um Geist und Geschichte dieser Stadt zu repräsentieren. Doch bevor die letzte Gestalt ihre Position an der Fassade eingenommen hatte, vergingen viele Jahre – Skizzen wurden gezeichnet, Wettbewerbe bestritten, gestritten und schließlich von mehreren Bildhauern Statuen gefertigt. Alles im Rahmen der Erbauung des Rathauses, wie es hier heute steht. Denn nachdem das alte Rathaus an der Trostbrücke beim Großen Brand von 1842 zerstört worden war, machten sich die Hamburger daran, ein neues zu errichten. Es brauchte Jahre der Planung, bis 1886 der Grundstein des neuen Rathauses gelegt wurde.

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Quelle: http://www.hh-geschichten.uni-hamburg.de/?p=3326

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Uni online: Alte Geschichte ganz modern

Open Education – die faszinierende Vorstellung eines bedingungslosen Bildungsangebots, bequem vom Bildschirm aus erreichbar. Erste Schritte zu dieser zunächst utopisch erscheinenden Idee werden im Moment durch die Hamburg Open Online University erzielt. – Von Lisa Hellriegel

Im März 2017 eröffnet die Hamburg Open Online University – der Arbeitsbereich Alte Geschichte ist vertreten. Tobias Nowitzki und seine Kollegen entwickeln unter der Leitung von Professor Werner Rieß ein online frei verfügbares Handbuch zur Alten Geschichte. Alle öffentlichen Hamburger Hochschulen und das Universitätsklinikum Eppendorf erarbeiten für die Hamburg Open Online University, kurz HOOU, knapp 60 Onlineseminare.

Die HOOU ist eine Onlineplattform, auf welcher Studierende, Lehrende, aber auch Menschen, die keinen Bezug zur Universität haben, verschiedenste Kurse aus unterschiedlichen Fachbereichen belegen können – von Medienkompetenz (angeboten von der Hochschule für Angewandte Wissenschaften) über „StadtKulturen“ (HafenCity Universität) bis zu verschiedenen Angeboten der Geschichtswissenschaft der Universität Hamburg.



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Quelle: http://www.hh-geschichten.uni-hamburg.de/?p=3278

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Wettbewerb: Historische Spurensuche

Unter dem Motto “Gott und die Welt. Religion macht Geschichte” rufen Bundespräsident Joachim Gauck und die Hamburger Körber-Stiftung zum 25. Geschichtswettbewerb auf – von Lisa Marie Münster

Seit dem 1. September 2016 und noch bis zum 28. Februar 2017 können bundesweit alle Schüler, Studierende und Auszubildende bis zum 21. Lebensjahr Projekte und Beiträge einreichen, die neben dem thematischen Bezug zum Thema Religionen einen historischen Gegenstand in den Mittelpunkt stellen sollen. Bedingung ist dabei der regionale oder familiäre Bezug für die Teilnehmer, die als Einzelperson, Gruppe, Arbeitsgemeinschaft oder Klasse teilnehmen können. Unterstützung erhalten sie von ihren freiwilligen Tutoren.

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Quelle: http://www.hh-geschichten.uni-hamburg.de/?p=3274

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Elbphilharmonie: „Die Schöne, sie ist erwacht“

Mit der Eröffnung der Elbphilharmonie am 11. Januar 2017 bekommt Hamburg ein neues Wahrzeichen, das die Gegensätze zwischen Vergangenheit und Gegenwart, Tradition und Moderne sowie Geschichte und Zukunft auf einzigartige Weise vereint – von Lisa-Marie Behm

Stolz und majestätisch liegt sie da, die Elbphilharmonie, verankert in traditionsreichem Boden, umflutet von der Elbe, hellen Lichtern und den staunenden Blicken einer ganzen Stadt. Ihr zu Ehren fährt Hamburg an diesem Eröffnungsabend des 11. Januar 2017 sein urtypisches Wetter auf. Sturm und Regen peitschen um Hamburgs neues Wahrzeichen, rau, kalt und nass. Es herrschen höchste Sicherheitsvorkehrungen, die Straßen rund um das Bauwerk sind weiträumig abgesperrt. Neben rund 2100 Gästen und dem Ersten Bürgermeister der Stadt, Olaf Scholz, hat sich die deutsche Staatsspitze um Kanzlerin Angela Merkel und Bundespräsident Joachim Gauck im Großen Saal eingefunden, um die Eröffnungsfeier mit den Hamburgern zu begehen.



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Quelle: http://www.hh-geschichten.uni-hamburg.de/?p=3268

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Wiener Nachträge III: Assads Geschäftsgang

Das beste Beispiel ist mir natürlich zu spät untergekommen. Auf der IÖG-Jahrestagung wollte ich die gesellschaftliche Relevanz der Aktenkunde aufzeigen, die eben kein verschrobenes Glasperlenspiel nur für den Lesesaal ist. Aber erst jetzt stoße ich auf eine Reportage zur Arbeit der Commission for International Justice and Accountability (CIJA), die mit aktenkundlichen Methoden die direkte Verantwortung des syrischen Präsidenten Assad für Verbrechen der Regierungstruppen im syrischen Bürgerkrieg nachzuweisen will.

 

Die CIJA sammelt als Nichtregierungsorganisation Beweismaterial für Kriegsverbrechen und bereitet es zur Verwendung in Prozessen vor. Der US-Journalist Ben Taub schildert ihre Arbeit in einer Reportage, die auf Deutsch in der Zeitschrift der Deutschen Gesellschaft für Internationale Politik erschienen ist (Taub 2016 b; auch online). Ein teilweise identischer Test aus dem New Yorker (Taub 2016 a) steht ebenfalls online.

Bei diesen Beweisen handelt es sich um Akten, die der CIJA entweder als Beute von Rebellen übergeben oder von Whistleblowern aus Assads Machtapparat durchgestochen wurden.

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Quelle: https://aktenkunde.hypotheses.org/630

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