Red-Bank-of-China-Logo (Foto: epsos.de unter CC BY 2.0)
Während die Deutsch-Amerikanischen Beziehungen im Kontext der NSA-Affäre gegenwärtig im Mittelpunkt zahlreicher Diskussionen stehen, finden die diplomatischen Beziehungen zu Südost-Asien oft weniger Beachtung. Doch China ist ein immer einflussreicherer Akteur und Handelspartner: Laut Statistischem Bundesamt wurden allein 2012 Waren im Wert von 66,6 Milliarden Euro von Deutschland nach China exportiert – Tendenz steigend.
Gleichzeitig ist die Wahrnehmung Chinas in deutschen Medien von Klischees geprägt. „Schon vor fünfundzwanzig Jahren hat der Konstanzer Historiker Jürgen Osterhammel die Genese dieses China-Bildes analysiert und ist zu dem Schluss gekommen, dass der Westen China immer nur als Zerrbild wahrnimmt – je nach eigener Befindlichkeit mal als Vorbild, mal als Gegenbild, nie jedoch unvoreingenommen. Es ist dieser Charakter unserer China-Wahrnehmung als Projektion eigener Befindlichkeiten, der uns den Blick verstellt und eine weniger vorurteilsgeprägte Darstellung verhindert.“
In ihrem Artikel „Es werden China-Versteher gebraucht” in der Süddeutschen Zeitung vom 2. Februar 2014 untersuchen Viola von Cramon und Axel Schneider die Rolle der Sinologie, das heißt die akademische Auseinandersetzung mit China, und plädieren für eine intensivere Förderung und Restrukturierung des Studienfachs. Nur so könne dieses Zerrbild nachhaltig verändert werden.
Den vollständigen Artikel finden Sie hier.
Quelle: http://wwc.hypotheses.org/63