Nomenklatur-Datenbank: Zwischen Rumphius’ und aktueller Nomenklatur

Charlotte Kießling

Die Objekte in der Rariteitkamer wurden in bis zu zehn Sprachen benannt und Rumphius verwendete dazu neben Bezeichnungen der lokalen Bevölkerung eine eigene, prä-linneische Nomenklatur. An erster Stelle standen Namen in Latein und Niederländisch, darauf folgten ergänzende Bezeichnungen aus dem Malaiischen, Ambonesischen, Javanischen, Hindustanischen, Portugiesischen, Chinesischen, Hebräischen und Griechischen. Während die lateinischen Namen eine Funktion im europäischen Gelehrtenkontext übernahmen, richten sich die niederländischen Namen maßgeblich an ein Sammlerpublikum in Europa wie E. M. Beekman bemerkt:

The Dutch vernacular ones [names] are usually singular attributive nouns which highlight the beauty, not the science, of the animal, poetic metonymies that capture a particular vitality of its form. (Beekman: Introduction, S. 98)

Die meisten lateinischen wie auch niederländischen Namen gehen auf Rumpf als Autor der Rariteitkamer zurück.

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Quelle: https://rumphius.hypotheses.org/153

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