In der FAZ kritisiert der Historiker Caspar Hirschi das deutsche System in den Geisteswissenschaften. Wie geradezu absurd das aktuelle System ist, wird noch deutlicher, wenn man es mit den Anforderungen der Studienreform verbindet. Hier hätten massiv feste Stellen geschaffen werden müssen, die auch, aber nicht nur forschungsorientiert sind. Das Gegenteil ist erfolgt. Und wie die Professoren, deren Hauptaugenmerk, auch gefordert durch die Hochschulen und die Wissenschaftsorganisationen, noch Zeit haben, sich einer qualitativ anspruchsvollen Lehre zuzuwenden, wenn sie mit dem Beantragen, Verwalten und Organisieren von Drittmitelaufträgen beschäftigt sind, wird noch nicht einmal gefragt.
Aby Warburg: Werke in einem Band
Warburg, Aby: Werke in einem Band. Hg. von Treml, Martin/Weigel, Sigrid/Ladwig, Perdita. Berlin: Suhrkamp, 2010. [Verlags-Info, Einleitung]
Partnerstädtisches: Das „Chicago History Journal“
In Hamburgs Partnerstadt Chicago berichtet das „Chicago History Journal“ bereits seit drei Jahren in regelmäßigen Blog-Beiträgen aus der Geschichte der „windy city“ am Lake Michigan. Herausgegeben wird das Journal von Sharon E. Williams, einer, wie sie selbst schreibt, „frustrierten Amateur-Historikerin“ mit einem romantisierenden Blick auf die Geschichte Chicagos.
Neben den eigentlichen Blog-Beiträgen findet man auf den Seiten des Chicago History Journal auch eine Reihe interessanter Links zu Online-Ressourcen und Geschichtsseiten, die sich mit der Geschichte Chicagos und der Region beschäftigen.
Das Journal steht in einer Reihe mit weiteren Internetseiten zur Geschichte Chicagos, von denen insbesondere der Chicago History Channel auf Youtube Aufmerksamkeit verdient. Geschichte dient hier – wie auf dem Journal selbst auch – in erster Linie der Unterhaltung, ermöglicht dadurch aber auch Laien einen unkomplizierten Einstieg in die Lokalgeschichte Chicagos.
Vorgestellt: „unter hamburg e. V.“
Eindrucksvolle Speicher, jahrhundertealte Kirchen und schmucke Kontorhäuser lassen die bewegte Geschichte der Hansestadt lebendig wirken. Wenige Schritte abseits vom strahlenden Licht der Sehenswürdigkeiten verbirgt sich jedoch ein unbekanntes Stück Stadtgeschichte: Am Ende von Treppen, die scheinbar ziellos in die Tiefe führen oder unter unauffälligen Metalldeckeln beginnt die Geschichte unter Hamburg.
Ein Blick hinter verschlossene Türen – Die unbekannte Geschichte Hamburgs im Untergrund
Hinter verschlossenen, verrosteten Türen verbergen sich Bunker, Tunnel, Reste von Kellergewölben oder aufgegebenen Verkehrsobjekte. Sie sind stumme Zeugen vom Wahnsinn des Zweiten Weltkrieges oder der atomaren Aufrüstung des Kalten Krieges, Überbleibsel verfehlter Planungen oder das letzte Bisschen, was von einer einst florierenden Industrie geblieben ist.
Der Verein „unter hamburg“ macht die Spuren im Hamburger Untergrund der Öffentlichkeit im Zuge der politischen Bildung zugänglich. Dies geschieht in Form von Rundgängen und Führungen sowie einer ständig wachsenden Online-Dokumentation.
Dabei steht in keinem Fall die technische oder architektonische Faszination im Mittelpunkt. Vielmehr wollen die Mitglieder unterirdische Anlagen kritisch wissenschaftlich erforschen und in ihren historischen Kontext einordnen. Da ein Großteil der Objekte während des Zweiten Weltkriegs als Luftschutzbunker genutzt wurde, ist diese Einordnung unerlässlich, um kein falsches Bild der Hamburger Regionalgeschichte zu vermitteln.
Entdecken Sie die Welt unter der Stadt unter www.unter-hamburg.de – wir freuen uns auf Ihren Besuch!
Kontakt:
unter-hamburg e. V.
c/o Roßig
Tondernstr. 33a
22049 Hamburg
Tel.: 040/682 67 560
Fax: 040/682 67 561
E-Mail: info@unter-hamburg.de
Internet: www.unter-hamburg.de
Archivalia
bietet derzeit Raum für eine schön absurde von Herrn vom Hofe losgetretene Debatte. Karneval?
Notre histoire.ch, ou les trésors cachés de la boîte à biscuits
Hier la bibliothèque nationale accueillait dans le cadre des excellents Library Science Talks 2011 M. Claude Zürcher, rédacteur en chef du site notrehistoire.ch.
Jewgeni Chaldej: Kriegstagebuch
Chaldej, Jewgeni: Kriegstagebuch. Hrsg. von Heinz Krimmer und Ernst Volland. Berlin: Das Neue Berlin, 2011.
[via Instant Nirvana]
"Harry Potter sei Dank für diese Ausstellung"
SdK 6: Herwig Czech über NS-Medizin
Quelle: http://feedproxy.google.com/~r/kulturwissenschaften/~3/M_AowTSNIWc/sdk6