Der Blick der Anderen: zur Ausstellung „Willy Ronis in der DDR – Zuerst das Leben“

Eine Frau telefoniert in einer Telefonzelle, ein kleines Mädchen steht davor mit der Hand an der Tür.

Der Blick der Anderen

Der französische Fotograf Willy Ronis (1910-2009) dokumentierte das Leben in der DDR 1967 für eine Reportage für ein französisches Publikum. Es gelang Ronis – zu diesem Zeitpunkt ein Meister der humanistischen Fotografie –, mit seinen Bildern ein einfühlsames Porträt der Gesellschaft der DDR zu zeichnen.

Willy Ronis, Innen – Aussen? Rathausviertel, Leipzig (DDR), 1967; [Telephonzelle] © Donation Willy Ronis,
Ministère de la Culture (France), Médiathèque du patrimoine et de la photographie, diffusion RMN-GP

Podiumsgespräch: Donnerstag, 8. September 2022, 19 Uhr

Einladung in die Ausstellung Willy Ronis in der DDR – Zuerst das Leben nach Cottbus ins Brandenburgische Landesmuseum (Am Amtsteich 15, 03046 Cottbus), das die Ausstellung erstmals in Deutschland präsentiert, sowie zur Podiumsdiskussion Der Blick der Anderen um 19 Uhr im Stadtmuseum Cottbus (Bahnhofstraße 22, 03046 Cottbus).

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Quelle: https://visual-history.de/2022/09/01/der-blick-der-anderen-zur-ausstellung-willy-ronis-in-der-ddr-zuerst-das-leben/

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Archiv-August 2022

Archiv-August 2022

Abisag Tüllmann: Ausstellungsbesucherin mit Hund auf der II. documenta, Kassel 1959. Quelle: bpk-Website Abisag Tüllmann (1935-1996) 70240605, Lizenz: CC-BY-NC-ND

Es ist Sommer … Wie auch im vergangenen Jahr nutzt die Redaktion den Monat August, um interessante, kluge und nachdenkenswerte Beiträge aus dem Visual History-Archiv in Erinnerung zu rufen. Für die Sommerlektüre haben wir eine Auswahl von acht Artikeln getroffen – zum Neulesen und Wiederentdecken!

 

Abb. 2: Sheet of Caricatures, Annibale Carracci um 1595, British Museum / Wikimedia Commons

(1) Seit Monaten wird in Deutschland über die Documenta 15 und antisemitische Bildmotive diskutiert.

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Quelle: https://visual-history.de/2022/08/08/archiv-august-2022/

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Aktuelles Heft der „FOTOGESCHICHTE“: Zirkulierende Bilder

Aktuelles Heft der „FOTOGESCHICHTE“: <br />Zirkulierende Bilder

Fotografien schwirren nicht im luftleeren Raum, sondern brauchen – zumindest in der analogen Ära – materielle Trägermedien und editorische Plattformen, um größere Verbreitung zu erlangen. Im 20. Jahrhundert war das Medium Zeitschrift, neben dem Fotobuch und der illustrierten Zeitung, eines der wichtigsten publizistischen Organe zur Distribution und Rezeption von Fotografien. Das vorliegende Themenheft beleuchtet unterschiedliche Formen der Zirkulation von Fotografien in und durch Zeitschriften. Es wirft die Frage auf, welche Rolle die Fotografie bei der Verbreitung von ästhetischen und ideologischen Diskursen in Zeitschriften spielte.

Die Autorinnen und Autoren analysieren beispielhaft den Ort der Fotografie im multimedialen Gefüge Zeitschrift, sie beleuchten das komplexe Verhältnis von Bild und Text und fragen nach den Möglichkeiten der narrativen Anordnungen von Bildern. Zugleich liefern sie zahlreiche methodische und theoretische Anregungen für die gegenwärtige Foto- und Zeitschriftenforschung aus den Feldern der Literatur-, Kunst und Kulturwissenschaften sowie der Medienwissenschaften.

Screenshot der Webseite „Fotogeschichte“ [04.

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Quelle: https://visual-history.de/2022/08/04/aktuelles-heft-der-fotogeschichte-zirkulierende-bilder/

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„Alles hat sich verdichtet“ – Kriegsbilder aus der Ukraine

„Alles hat sich verdichtet“ – Kriegsbilder aus der Ukraine

Christine Bartlitz: Am 24. Februar 2022 wurde die Ukraine von Russland überfallen. Seitdem sehen wir Tag für Tag in den Medien verstörende Bilder dieses Krieges. Wie hat sich Ihre Arbeit in der Bildredaktion von „Zeit Online“ in den letzten Wochen verändert? Welche Herausforderungen sind auf Sie zugekommen?

 

Michael Pfister: Es war und ist eine sehr intensive Zeit. Das ist nicht der erste Krieg, den ich als Fotoredakteur begleite, ich habe 2008 schon über Georgien berichtet. Ich war jedoch aktuell überrascht, wie schnell sich alles verdichtet hat.

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Quelle: https://visual-history.de/2022/08/01/bartlitz-pfister-prost-alles-hat-sich-verdichtet-kriegsbilder-aus-der-ukraine/

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CfP: Bewegte und bewegende Bilder/Objekte im mechanischen Zeitalter

CfP: Bewegte und bewegende Bilder/Objekte im mechanischen Zeitalter

Als der Bischof von Würzburg und der Reichsritter von Rosenberg Ende des 16. Jahrhunderts um die Jagdgrenzen auf der fränkischen Gemarkung Heckfeld vor dem Reichskammergericht stritten, ließ dieses zur Beweisaufnahme eine sogenannte Augenscheinkarte durch den Maler Heinrich Brückner anfertigen.

Das Ergebnis sieht auf den ersten Blick wie eine entlang der Längsachse gespiegelte Landschaftsdarstellung aus. Bei genauerer Betrachtung zeigt sich jedoch, dass eine in zwei Dimensionen „gepresste“ Ansicht eines konkreten, topographisch eindeutigen Naturraums vorliegt, durch den die mehrköpfige Schiedskommission wandert, um über die strittige Grenze zu diskutieren und das Gesehene sowie das dazu Gesagte zu protokollieren. Die Aktivitäten der Kommission sind das eigentliche Thema der Darstellung, und der Betrachter ist – auch anhand des Protokolltextes – angehalten, sie Schritt für Schritt und durch wechselnde Blickpunkte in der großformatigen Augenscheinkarte nachzuvollziehen.

Augenscheinkarte GLA Karlsruhe PlSlg H Buch am Ahorn Nr. 3, 210 x 150 cm und das dazugehörige Protokoll: GLA Karlsruhe 71 Nr. 2480.

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Quelle: https://visual-history.de/2022/07/22/cfp-bewegte-und-bewegende-bilder-objekte-im-mechanischen-zeitalter/

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Das digitale Bild – Reflexionen zur kreativen Praxis

Das digitale Bild – Reflexionen zur kreativen Praxis

Alle Bilder – und dies gilt auch für das rechnergestützt generierte digitale Bild – sind gestaltete Artefakte. Das digitale Bild stellt die beteiligten Instanzen, Technologie, Wissenschaft, Kunst vor besondere Herausforderungen und ermöglicht unerwartete Anwendungen. Verbunden sind diese Bereiche dabei auf verschiedenste Art: auf reflexiver Ebene im Bereich des Artistic Research, als gestalterische Ausformung von digitalen Daten in Pixeln und Grafiken oder als Ästhetiken maschineller Algorithmen in neuartigen Kunstwerken. Zentral ist allen der kreative Impuls für den Umgang mit dem Digitalen.

Im Rahmen der fünften Tagung des Schwerpunktprogramms (SPP) „Das digitale Bild“, die vom 07. bis 09. Juli 2022 in Marburg stattfinden wird, möchten wir uns der Verschränkung der angesprochenen Aspekte widmen sowie Herangehensweisen und Problemstellungen durch eine Vielzahl an unterschiedlichen Beiträgen befeuern:

In welchem Verhältnis stehen die beiden kulturellen Variablen Kunst und Wissenschaft heute im Digitalen? Welche Rolle spielen Visualisierungen von abstrakten Programmcodes, und was lernen wir aus dem Blick in die Black Box KI?

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Quelle: https://visual-history.de/2022/06/27/das-digitale-bild-reflexionen-zur-kreativen-praxis/

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Aktuelles Heft der „FOTOGESCHICHTE“: Black Box Colour

Aktuelles Heft der „FOTOGESCHICHTE“: <br />Black Box Colour

Schwarzweiß ist die Norm, Farbe die Abweichung. Dieses in der Fotografie lange Zeit behauptete Diktum hat dazu geführt, dass die Fotogeschichte und -theorie sich abseits der technischen Aspekte bislang erstaunlich wenig mit dem Thema Farbe beschäftigt hat. Umfassende Untersuchungen der historischen, ästhetischen und kulturellen Dimensionen der Farbe in der Fotografie blieben die Ausnahme.

Dieses Themenheft rückt die Farbfotografie vor dem Ersten Weltkrieg in den Fokus. Am Beispiel der Pionierfiguren auf diesem Gebiet, der Brüder Lumière in Frankreich und Adolf Miethe in Deutschland, analysieren die Autorinnen und Autoren dieses Heftes erste kommerzielle Anwendungen der Farbe in der Fotografie. Während das Lumièresche Verfahren, das mit einer einzigen farbsensitiven Platte operierte, in Europa und Übersee relativ große Verbreitung fand, setzte sich jenes von Miethe, das auf der Addition dreier Farbplatten beruhte, international weit weniger durch.

Screenshot der Webseite „Fotogeschichte“ [03.06.

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Quelle: https://visual-history.de/2022/06/03/aktuelles-heft-der-fotogeschichte-black-box-colour/

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Empowering Visions: New Perspectives on Gender and Diversity in Photography

3 Planten/Monde: Ankündigung für einen Workshop

Teaser Workshop: Empowering Visions, Hannover 10th of June 2022

Take the opportunity to join our Symposium&Workshop Day „Empowering Visions – New Perspectives on Gender and Diversity in Photography“ on the 10th of June! Finally, we can supply you with all the information necessary to participate in the lectures and workshops and what you need to do to sign up.

On this day we want to explore how documentary photography deals with concepts such as visibility, gaze, hierarchy, gender and diversity. Our idea is to facilitate discourse in a motivating and sensitising space that raises awareness of patriarchal, colonial and racist structures in visual journalism and photographic teaching.

We, a team of students, professors and teachers from the Photojournalism and Documentary Photography programme in Hanover have been working hard to bring students and experts in the field together to discuss questions of legitimacy in image-making, of authorship and to promote awareness of gender and diversity-related questions.

To this end we will exchange ideas with people across the field of photography in order to hear from all participating sides on developing new perspectives on the medium and the practice!

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Quelle: https://visual-history.de/2022/06/01/empowering-visions-new-perspectives-on-gender-and-diversity-in-photography/

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Terra Study Day on American Photography

Poster Terra Study Day

2022-Terra-Study-Day-Poster Rijksmuseum, Amsterdam

The Rijksmuseum and the Terra Foundation for American Art are pleased to invite you to “Interrogating Western Americana: Photography, Indigeneity, Ecology.”

This convening will examine how photography shaped the ecological and racial narratives that enabled colonialism in the American West. Featuring the work of Native and non-Native scholars, this study day will address this topic from art historical and interdisciplinary perspectives that will reconfigure the ways in which we position photographs of Indigenous peoples and the environment.

This Study Day is free and open to the public and will take place at the Rijksmuseum and online.

Our guest participants include Elizabeth Hutchinson (Columbia University), Hulleah Tsinhnahjinnie (University of California, Davis), Jolene Rickard (Cornell University), and Henrietta Lidchi (Nationaal Museum van Wereldculturen).



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Quelle: https://visual-history.de/2022/05/24/terra-study-day-on-american-photography/

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CfP: Kuratierte Erinnerungen: Das Fotoalbum

CfP: Kuratierte Erinnerungen: Das Fotoalbum

Die Geschichte des Fotoalbums reicht bis in die Anfänge der Fotografie. William Henry Fox Talbot veröffentlichte zwischen 1844 und 1846 in England sein sechsteiliges Buch „The Pencil of Nature“. Es umfasste 24 einzelne, von Hand eingeklebte Kalotypien. Die Auflage: 43 Stück. Jedoch: Es verkaufte sich schlecht.

Die Reproduzierbarkeit der Kalotypie war wegweisend und maßgeblich für den weiteren Erfolg der Fotografie als Medium – und Voraussetzung für das Sammeln und Bewahren persönlicher Erinnerungen. Die aus professioneller Hand im Atelier oder privat geknipsten Bilder hängte man im Wohnzimmer an die Wand, sammelte sie in Schachteln – oder pflegte sie in Alben ein. Das geschah ganz ähnlich wie von Fox Talbot vorgeschlagen: gegliedert nach Rubriken, biografischen Stationen oder einfach nach Eingang. Für die Kollektion der wertvollen Atelierfotografien waren zunächst spezielle, aufwändig verzierte Alben zum Einstecken erhältlich.

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Quelle: https://visual-history.de/2022/05/17/cfp-kuratierte-erinnerungen-das-fotoalbum/

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