CfP: Bildarchive. Wissensordnungen / Arbeitspraktiken / Nutzungspotenziale

Nachlass von Hans Helfritz im Historischen Fotoarchiv des Rautenstrauch-Joest-Museum - Kulturen der Welt, Köln

Nachlass von Hans Helfritz im Historischen Fotoarchiv des Rautenstrauch-Joest-Museum – Kulturen der Welt, Köln. Foto: L. Halder ©

Bildarchive sind Portale: Sie können lebensweltliche Praktiken, kulturelle Phänomene und historische Prozesse „sehbar“ machen. Darüber hinaus eröffnen sie Zugänge zu wissenschaftlichen Disziplinen wie der Volkskunde, der Kulturanthropologie und Europäischen Ethnologie.

Die volkskundlichen Landesstellen und außeruniversitären Institute verfügen, bedingt durch ihre jeweilige Geschichte, ebenso wie Museen, Archive und Universitätseinrichtungen über umfangreiche Bildsammlungen unterschiedlicher Provenienzen mit heterogenen Erschließungszuständen und Nutzungszusammenhängen. Solche Bildsammlungen zeigen in wissen(schaft)sgeschichtlicher Perspektive Systematiken und Ordnungen auf, die inhaltliche Schwerpunktsetzungen und methodische Herangehensweisen parallel oder quer zu den Entwicklungslinien einer Disziplin verdeutlichen, die sich von der Fokussierung auf sprachliche Quellen gelöst und für visuelle Medien geöffnet hat. „Bilder“ werden in diesem Kontext nicht (mehr) als rein illustratives Medium verstanden, sondern auf ihren Quellen-und Analysewert hin befragt.



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Quelle: https://www.visual-history.de/2020/01/06/cfp-bildarchive-wissensordnungen-arbeitspraktiken-nutzungspotenziale/

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Aktuelles Heft der „Fotogeschichte“: PROTESTFOTOGRAFIE

Aktuelles Heft der „Fotogeschichte“: PROTESTFOTOGRAFIE

Im Anschluss an die Studentenbewegung entstanden seit den 1970er Jahren neue Protestbewegungen: etwa die Anti-AKW-Bewegung, die Ökologie-, die Frauen- oder die Schwulen- und Lesbenbewegungen. Sie alle entwickelten neue Bildmotive, fotografische Praktiken und Gebrauchsweisen, die zur Mobilisierung, Dokumentation und Erinnerung des Protests eingesetzt wurden. In den letzten Jahren verlagerte sich der fotografische Protest ins Internet und in die sozialen Medien.

Dieses Themenheft untersucht, welche Rolle die Fotografie innerhalb der Protestbewegung spielte und spielt. Autorinnen und Autoren aus Kunst-, Kultur- und Mediengeschichte, Kulturanthropologie und Soziologie spannen den Bogen von der Protestkultur der 1970er Jahre bis zum Online-Aktivismus der Gegenwart.

Screenshot der Webseite „Fotogeschichte“. Foto: Anonym: Christopher Street Day, Bremen, 30. Juni 1979 [Privatarchiv Rüdiger Lautmann] ©



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Quelle: https://www.visual-history.de/2019/12/30/aktuelles-heft-der-fotogeschichte-protestfotografie/

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CfP: After Post-Photography 6: Photography‘s Future Perfect

CfP: After Post-Photography 6: Photography‘s Future Perfect

 

From the beginnings, photography changed the relation of humans to time. In its pictures, the present was translated into a future past. On closer looks however, and with some attention to the practices photography is part of, it turns out that the connections between photography and time are more complex than the common understanding of photographs being an image from the past: When granny for instance shows her album to her grand-children they have a hard time understanding that the old lady besides them should be identical to that young girl on the pictures. And it doesn’t stop there: Product photography for instance often shows us our happy future if only we buy this car, this trip or that outfit. Re-viewing old photographs uncovers details that during the time they were taken the contemporaries were oblivious to. If a photograph of a far away galaxy gets taken today, it shows us what has happened there ages ago. Using the appropriate filters, digital photographs appear as if they were albumen prints or Polaroids.



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Quelle: https://www.visual-history.de/2019/12/09/cfp-after-post-photography-6-photographys-future-perfect/

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Fritz Eschen – Porträts eines Bildjournalisten

Fritz Eschen – Porträts eines Bildjournalisten

Fritz Eschen, Selbstporträt mit Rolleiflex, um 1960
© Berlinische Galerie, Repro: Anja E. Witte

Seit Januar 2014 gibt es an der Berlinischen Galerie das Thomas Friedrich-Stipendium für Fotografieforschung. Initiiert und finanziert durch den Designer, Editor, Sammler und Fotohistoriker Manfred Heiting (The Heiting Library Trust) ermöglicht es jungen Wissenschaftler*innen, jeweils für die Dauer eines Jahres einzelne Konvolute der Fotografischen Sammlung zu bearbeiten. Die Ergebnisse werden in einem Forschungsbericht veröffentlicht.

Im Jahr 2018 forschte der Stipendiat Maximilian Westphal zu Fritz Eschen (1900-1964). In der Dauerausstellung ist seinem heute weitgehend unbekannten Werk nun bis zum 27. Januar 2020 ein Ausstellungsraum gewidmet. Grundlage der Forschungsarbeit von Maximilian Westphal waren 721 Fotografien und zahlreiche Korrespondenzen von Fritz Eschen im Archiv der Berlinischen Galerie.

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Quelle: https://www.visual-history.de/2019/11/25/fritz-eschen-portraets-eines-bildjournalisten/

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CfP: Skurrile Fluchten – Humor in der Fotografie

CfP: Skurrile Fluchten – Humor in der Fotografie

Die Darmstädter Tage der Fotografie sind 2004 aus einer Initiative von Fotograf*innen entstanden und werden ab 2019 vom Kunstforum der Technischen Universität Darmstadt organisiert. Inzwischen zählt das internationale Festival zu den wichtigsten deutschen Fotoereignissen. Es setzt relevante Themen und fördert den interdisziplinären Diskurs in der Fotografie.

Das nächste Festival findet im April 2020 in einem neu konzeptionierten Format statt. Die Laufzeit des Festivals wird zukünftig auf zehn Tage verlängert, das bewährte Konzept mit dem Fokus auf internationale Künstler*innen und Institutionen weiterentwickelt. Das renommierte Format des Symposiums wird durch die öffentliche Ausschreibung erweitert und bietet somit vor allem Nachwuchswissenschaftlern*innen die Möglichkeit, ihre Forschungsergebnisse zu präsentieren und zu diskutieren.

 

Jahresthema 2020:
Skurrile Fluchten – Humor in der Fotografie



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Quelle: https://www.visual-history.de/2019/11/18/cfp-skurrile-fluchten-humor-in-der-fotografie/

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NEUE REZENSIONEN: H-SOZ-KULT

NEUE REZENSIONEN: H-SOZ-KULT

Wien, Innere Stadt, 11. Juli 2009, Fotografin: Ellen Munro. Quelle: Flickr, Lizenz: CC BY 2.0

Roland Meyer: Operative Porträts. Eine Bildgeschichte der Identifizierbarkeit von Lavater bis Facebook

Konstanz University Press – KUP, Konstanz 2019

Rezensiert von Valentin Groebner, redaktionell betreut durch Jan-Holger Kirsch

 



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Quelle: https://www.visual-history.de/2019/10/30/neue-rezensionen-h-soz-kult-11/

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Einschluss/Ausschluss. Zur Bedeutung visueller Medien für die Erforschung von Antisemitismus und Rassismus

Einschluss/Ausschluss. Zur Bedeutung visueller Medien für die Erforschung von Antisemitismus und Rassismus

 

 

Antisemitismus und Rassismus sind „visuelle Ideologien“ (George L. Mosse). Ob somatische Faktoren wie Hautfarbe oder Nasenform oder Kleidung, etwa Abzeichen wie der rote Winkel oder der gelbe Stern – das äußerlich Sichtbare war (und ist) ein konstitutiver Bestandteil der Markierung und Kontrastierung von Selbst- und Fremdbildern. Zugleich waren visuelle Medien spätestens seit der massenhaften Verbreitung von Fotografien Mitte des 19. Jahrhunderts entscheidend für die Herstellung und Perpetuierung solcher Bilder.

Das Forschungskolloquium widmet sich in diesem Semester der Bedeutung visueller Medien sowohl hinsichtlich der Genese von Antisemitismus und Rassismus als auch für deren Erforschung.

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Quelle: https://www.visual-history.de/2019/10/28/zur-bedeutung-visueller-medien-fuer-die-erforschung-von-antisemitismus-und-rassismus/

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Symposium: image/con/text

Symposium: image/con/text

Screenshot Website [IMAGE MATTERS]  September 2019

Jenseits des Anspruchs an eine eindeutige Seh- und Lesbarkeit thematisiert eine Vielzahl aktueller dokumentarischer Diskurse ihre eigene Kontextualität als Voraussetzung von Bedeutungskonstitution und Wirksamkeit. Bedeutung stellt sich für sie über jeden Publikationskontext, mit jeder Rezeption, mit jeder Les- und Sichtart her, ist nicht fix, sondern fluid, zirkuliert und migriert.

In der Kombination verschiedener Formen der Dokumentation und Zeugenschaft setzen aktuelle Projekte daher verstärkt auf Bild-Text-Kombinationen und deren Komplementarität. Dabei reflektieren sie, dass kein Dokument, kein Zeugnis von sich aus unmittelbare Evidenz vermitteln kann, sondern immer auch die Möglichkeit der Fiktion beinhaltet.

Über die Idee eines Vergleichs der Medien von Bild und Text hinaus möchte das Symposium die Gesamtheit und Komplexität der Relationen von Bild und Text in Projekten insbesondere aus dem Bereich Fotobuch, aber auch in Film, Multimedia, Comic und den Erzählformen des Archivs untersuchen. Ein Hauptaugenmerk gilt dabei der Frage, welche Auswirkungen die „Vernähung von Bild und Text“ auf Konzeptionen von Zeugenschaft und Dokumentarismus hat. Kann die Idee der Komplementarität der Zeugnisse die Kluft zwischen Positionen absolutierter Wahrheit und Relativismus navigieren?

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Quelle: https://www.visual-history.de/2019/09/24/symposium-image-con-text/

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Workshop: Informativ oder Illustrativ – Bilder im Nachrichtenjournalismus

Workshop: Informativ oder Illustrativ – Bilder im Nachrichtenjournalismus

Kameramann bei einer Filmaufnahme, Berlin August 1951. III. Weltfestspiele der Jugend und Studenten für den Frieden. Foto: Roger und Renate Rössing, Quelle: Deutsche Fotothek / Wikimedia Commons, Lizenz: CC BY-SA 3.0 DE

Fotografische Bilder stellen im tagesaktuellen Nachrichtenjournalismus nicht nur ein zentrales Informationsmedium dar, sie strukturieren darüber hinaus unseren Medienkonsum, in dem sie unsere Blicke auf bestimmte Artikel und Themen lenken. Fotografien in zeitgenössischen Print- oder Onlinemedien fungieren dabei als komplexe Medienbilder und interagieren mit vielschichtigen Bild-, Text- und Videoelementen. Dies macht es immer komplexer, die Bedeutung einzelner Bilder unabhängig vom Kontext zu entschlüsseln, und Fragen nach der Glaubwürdigkeit visueller Medieninhalte werden virulent.



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Quelle: https://www.visual-history.de/2019/09/22/workshop-bilder-im-nachrichtenjournalismus/

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Shoah und Film – Wie jüdische Filmemacher den Massenmord erzählen

Shoah und Film – Wie jüdische Filmemacher den Massenmord erzählen

Sonntag, 22. September 2019, 11 Uhr

Buchvorstellung und Gespräch

Torsten Musial/Nicky Rittmeyer (Hg.), Karl Fruchtmann. Ein jüdischer Erzähler
Rolf Aurich und Dr. Ruth Preusse im Gespräch mit Professor Karl Prümm, Medienwissenschaftler und Co-Autor des Buches

in der Zeit des Nationalsozialismus als Jude mehrfach in Konzentrationslagern inhaftiert. 1937 gelang ihm die Flucht nach Palästina. Zwanzig Jahre später kehrte er nach Deutschland zurück und arbeitete für verschiedene Fernsehanstalten.

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Quelle: https://www.visual-history.de/2019/09/19/shoah-und-film/

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