Handschriftliche Vielfalt im Griff der spitzen Klammern

Beitrag von Hanne Grießmann (HAB)

Es ist eine Herausforderung – aber sie lohnt sich: Im Rahmen des MWW Forschungsprojekts „Text und Rahmen“ werden mittelalterliche und frühneuzeitliche Psalmenhandschriften und -drucke durch die Kodierung nach TEI-Richtlinien maschinenlesbar gemacht. Auf dieser digitalen Grundlage können die erfassten Texte mit Hilfe von Computern analysiert und über Fachgrenzen hinweg genutzt werden.

Der zweisprachige Psalter Wolfenbüttel, Herzog August Bibliothek, Cod. Guelf. 81.10 Aug. 2° ist eine der spätmittelalterlichen Handschriften, die im Projekt „Mediengeschichte der Psalmen“ nach TEI-Richtlinien kodiert werden.



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Quelle: https://eos.hypotheses.org/241

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Agenten-Austausch

Beitrag von Jörn Münkner, Jaqueline Krone und Katrin Schmidt (MWW)

Die große Leidenschaft von Herzog August dem Jüngeren (1579-1666) war bekanntlich seine Bibliothek in Wolfenbüttel. Um an neue Bücher zu gelangen, benötigte er die Unterstützung von kompetenten Agenten. Werner Arnold hat vorgeführt, wie der Augsburger Philipp Hainhofer (1578-1647) und der in Paris ansässige Jean Beeck (um 1615-nach 1688) im Auftrag des Herzogs entsprechend agierten (Arnold1,2): Durch geschäftliche und persönliche Kontakte in die maßgeblichen Netzwerke integriert, unterrichteten sie den Fürsten über den Büchermarkt und das Angebot an exquisiten Objekten. Zudem waren sie Nachrichtenübermittler und übernahmen zum Teil diplomatische Aufgaben.

Neben Hainhofer und Beeck gehörte auch Benedikt Bahnsen (gest. 1669) zu Herzog Augusts Buchagenten. Wahrscheinlich war er seit dem Frühjahr 1660 von Amsterdam aus im Besorgungseinsatz. Dies legen seine in der HAB erhaltenen Briefe an den Wolfenbütteler Hof nahe (BA II.

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Quelle: https://eos.hypotheses.org/209

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