Religion im Sport: Zum gesellschaftlichen Verständnis von Religion

Die Verbindung zwischen Sport und Religion zu untersuchen, gehört zu den beliebtesten Methoden, die Religionswissenschaft für Außenstehende begreifbar zu machen. Es stellt sich die Frage, ob Sport über diese Funktion hinaus von Religionswissenschaftlern ernsthaft betrachtet werden kann und sollte. Als Annäherung an diese Frage soll hier eine Kategorisierung versucht werden. Dabei fällt relativ schnell auf, dass es gewisse Sportarten gibt, die man intuitiv als eher religiös bezeichnen würde und andere, die man intuitiv als nicht religiös bezeichnen würde. Nimmt man diese Intuition ernst, müssen die Gründe hinterfragt werden.

Ein typisches Beispiel für religionswissenschaftliche Beschäftigung mit Sport ist mit Sicherheit Fußball. Auch wenn Fußball im ersten Moment wenig religiös erscheint, so wird häufig eine religiöse Wortwahl in Bezug auf diesen Sport genutzt. Als ein Beispiel kann die Hymne „Leuchte auf mein Stern, Borussia“ dienen, die auf die Melodie von „Amazing Grace“ gesungen wird und auch in der Wortwahl eindeutige sinnstiftende Elemente enthält.



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Quelle: http://marginalie.hypotheses.org/478

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Ein besonders weitgereister Migrant. Wanderbücher in den Archives départementales du Bas-Rhin

Archives départementales du Bas-Rhin

Archives départementales du Bas-Rhin (Foto: Levke Harders, 2015) CC BY-NC-SA 3.0 DE

von Levke Harders

Zum zweiten Mal war ich nun in dem hellen, komfortablen Lesesaal der Archives départementales du Bas-Rhin in Strasbourg. Wie schon bei meinen Recherchen im Colmarer Archiv habe ich hier Quellen zur Migration in das Elsass gesichtet und dabei einen besonders schönen Zufallsfund gemacht.

 

Unter der Signatur 15M510 fiel mir ein stark genutztes und viel beschriebenes Wanderbuch aus den 1840er Jahren in die Hände. In einem Wanderbuch oder Wanderpass vermerkten staatliche Behörden, z.

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Quelle: https://belonging.hypotheses.org/214

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Jetzt online: fünf Blogbeiträge zum Hören! Der Geburtstagspodcast von de.hypotheses.org #dehypo5

de.hypotheses.org – das deutschsprachige Blogportal für die Geisteswissenschaften feiert heute fünfjährigen Geburtstag! Grund genug, unserer Blogcommunity zu danken und zugleich das wissenschaftliche Bloggen und seine Inhalte einmal anders zu bewerben: mit Blogbeiträgen als Podcasts, gelesen von professionellen Sprecher/innen, die die Texte auf ihre Art zu Gehör bringen, veranschaulichen und lebendig werden lassen.((1))

Aus den eingereichten Texten eine Auswahl zu treffen, war für Redaktion und Beirat nicht leicht, denn es waren hervorragende und ganz unterschiedliche Blogbeiträge, die alle sehr gute Podcasts geworden wären. Die meisten Stimmen entfielen auf die folgenden fünf Beiträge, die in Rücksprache mit den Sprechern und passend zu deren Vorlieben verteilt wurden. Hier ist sie, die Playlist der fünf Geburtstagspodcasts von de.hypotheses.org (alphabetisch geordnet nach dem Nachnamen der Bloggenden):



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Quelle: https://redaktionsblog.hypotheses.org/3260

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Into Iceland – Kammermusik von der Insel. Isländische Musik in der Elbphilharmonie

Gastbeitrag von Moritz Twente und Diana Sonja Tobler Ein neues Konzerthaus am Wasser, Bauverzögerungen, Kostensteigerungen – die Parallelen zwischen der Hamburger Elbphilharmonie und dem Reykjavíker Konzerthaus Harpa drängen sich auf. Vielleicht fühlten sich die Vertreter*innen der isländischen Musikszene, die am … Weiterlesen →

Quelle: https://norroena.hypotheses.org/889

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Cox und Der Lauf der Zeit III: Mauer und Schiff

Dirk Baecker Die Zeit beherrscht nicht, wer sie überwindet, sondern wem es immer wieder neu gelingt, kleine Unterschiede in ihr zu machen. Diese Lehre zieht weder der chinesische Kaiser, der nichts Geringeres als die Ewigkeit will, noch der englische Uhrmacher, der vom perpetuum mobile träumt, aber immerhin der Leser aus der Versuchsanordnung, die Christoph Ransmayr mit seinem Roman über den Auftrag des chinesischen Kaisers an den Uhrmacher, ihm unerhörte Uhren zu bauen, vor dem Leser ausbreitet. Weder der Kaiser Qiánglóng noch der Uhrmacher Cox […]

Quelle: http://kure.hypotheses.org/178

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Wieso ist ein neues Kopftuchurteil denn wichtig? – Oder: Von der Schwierigkeit, die Reichweite eines sozialen Geschehens zu bemessen

von Alik Mazukatow

Dieser Beitrag ist Teil der Reihe „Streit um das Kopftuch“

Am Berliner Arbeitsgericht wurde am 14.4.2016 der Fall einer jungen Grundschullehrerin verhandelt (Az 58 Ca 13376/15). Zur Verhandlung stand, ob sie durch ein Verbot ihres Kopftuches während der Ausübung ihres Berufes diskriminiert wurde. Auch ich gehe hin und führe dort im Rahmen meiner Forschungen eine teilnehmende Beobachtung durch. Im Kopf des ethnographisch geschulten, zudem aber nicht sehr gerichtserfahrenen Nicht-Juristen machen sich beim Anblick des Geschehens theoretische Schlagworte wie Inszenierung, Ritualisierung und Performance breit. Diese sind ganz sicher dafür geeignet, die unmittelbaren Abläufe der Verhandlung interpretieren zu können. Greifen sie allerdings in der Frage, welche Effekte solche Verhandlungen auch außerhalb dieses Gerichtssaales haben, zu kurz?

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Quelle: http://barblog.hypotheses.org/1443

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Ein Herrscherporträt des Symbolismus – Bild des Monats März


Häufig waren Maler so beliebt, dass gleich mehrere Monarchen sich von ihnen malen ließen. Zu den beliebtesten Porträtisten des 19. und frühen 20. Jahrhunderts gehören etwa Franz Xaver Winterhalter, Heinrich von Angeli oder Philip de László. Besonders spannend ist es daher zu untersuchen, wie sich die Darstellungsweisen der Porträtierten aus der Hand eines Malers unterscheiden.

Der bayerische Maler Franz von Stuck gilt nicht gerade als klassischer Fürstenmaler, sondern ist eher als Vertreter des Symbolismus bekannt. Und doch hat er gleich zwei Bundesfürsten seiner Zeit porträtiert: den bayerischen Prinzregenten Luitpold (1821-1912) und den hessisch-darmstädtischen Großherzog Ernst Ludwig (1868-1937). In dieser und der nächsten Folge geht es daher darum, wie Stuck die beiden darstellte und welche Gemeinsamkeiten und Unterschiede es gibt.



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Quelle: http://monarchie.hypotheses.org/226

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Küssen verboten

Rückblick auf eine Ausstellung von Stass Paraskos 1966 Im England der 1960er Jahre führte ein Gemälde des jungen zyprischen Künstlers Stass Paraskos zu einer Anklage vor Gericht. Nach Ansicht einer Besucherin waren die gezeigten Intimitäten für Jugendliche nicht zumutbar. Sie … Weiterlesen

Quelle: https://kstreit.hypotheses.org/351

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Ein Plädoyer für die Neujustierung der Wissensverhältnisse: Das Lehramtsstudium aus Sicht der Fachdidaktik

Von Cristian D. Magnus Am 11. Juli 2016 fand an der HSE ein Wissenschaftsgespräch zum Thema „Forschungsperspektiven im Vergleich – Wissenschaftliche Fundierungen der Lehrerbildung“ statt. Herr Prof. Dr. Jürgen Mayer nahm als Experte am…

Quelle: http://hse.hypotheses.org/489

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Zwickau wird kaiserlich

Am 18. August 1632 fiel die sächsische Stadt Zwickau in kaiserliche Hände. Wenn eine Stadt für eine Armee ihre Tore öffnen mußte, war dies immer ein banger Moment. Für Zwickau sollte es nicht so schlimm kommen, denn die Stadt wurde nicht im Sturm genommen, sondern ergab sich nach kurzer Belagerung den Kaiserlichen. Damit alles in geordneten Bahnen verlief, wurde am Tag zuvor (also am 17. August) eine sog. Kapitulation aufgesetzt, die das Miteinander von besiegter Stadt und siegreichem Militär regeln sollte. Es handelte sich also um einen Vertrag, der das Ergebnis eines Verhandlungsprozesses war. Sicher war das Militär in einer stärkeren Position, doch eine Stadt, die anbot, ihre Tore gutwillig zu öffnen, ersparte den Angreifern beträchtlichen Aufwand und nicht zuletzt auch einen deutlich höheren Blutzoll. Der „Zwickauische Accord“ ließ genau erkennen, an welchen Punkten die Stadt ihre eigenen Interessen verteidigt hatte.

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Quelle: http://dkblog.hypotheses.org/1063

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