fbm17: The ARTS+ Runway

image

The ARTS Runway ist eine faszinierende Bühne für die Schlüsselfiguren – und auch neue Gesichter – im Schmelzbereich der alten<>neuen Medien, der Kunst<>Technologie. Die Eröffnung der diesjährigen Plattform hat bereits wie ein Meteor eingeschlagen – mit Zentralfiguren des Kulturellen.

 

image

Chris Dercon (Historiker, Intendant der Volksbühne Berlin) erinnerte, dass bereits Deleuze das Digitale hervorhob. Gleichzeitig hinken wir hierzulande (#neuland) der Aussenwelt noch Jahre hinterher. Er zitierte die letzten Worte des Medientheoretikers Friedrich Kittler, als er am Sterbebett im Krankenhaus lag: „Alle Apparate ausschalten“. Denn Kittler war es, der das Digitale ins Leben überführte (wenn man Šklovskijs „Überführung der Kunst ins Leben“ paraphasiert) mit seinem berühmten Satz: „Nur was schaltbar ist, ist überhaupt“. Tatsächlich ist das Digitale ein unübersehbarer Bestandteil unserer Zivilisation. Wir haben noch langen Weg vor uns.

[...]

Quelle: http://merzdadaco.hypotheses.org/729

Weiterlesen

Feminismus und Öffentlichkeit. Ein Tagungsbesuch in Frankfurt.

Frankfurt am Main, 5.- 6.10.2017 – Die DGPuK-Fachgruppe Medien, Öffentlichkeit und Geschlecht lädt zur Jahrestagung. Das Thema: „Feminismus und Öffentlichkeit: Kritik, Widerstand und Interventionen im medialen Wandel“. Zusätzlich steht die Verabschiedung und Ehrung von Ulla Wischermann auf dem Programm. Mitglied der Fachgruppe seit 1991 sowie maßgebliche Protagonistin bei der Weiterentwicklung und Etablierung der kommunikationswissenschaftlichen Gender Studies.

Warum diese Tagung „genau zum richtigen Zeitpunkt“ kommt, wie Helma Lutz (Cornelia Goethe Centrum Frankfurt) es in ihren Begrüßungsworten nennt, wird schnell klar. Keine 30 Sekunden sind vergangen und die AfD bekommt bereits einen prominenten Platz.

[...]

Quelle: https://medienblog.hypotheses.org/601

Weiterlesen

Gewalt gegen Geistliche

Im Frühsommer 1636 zogen französische Truppen, unterstützt von savoyardischen Einheiten, durch Piemont und die Lombardei, ihr Ziel war Mailand. Das Hauptproblem dieses Vormarsches war – wenig überraschend – die Versorgung dieser Armee. In der Studie von Gregory Hanlon, auf die ich mich schon einmal bezogen habe, wird dieser Vormarsch ausführlich beschrieben (Kap. 2: „Onward to Milan“, S. 55-87).

Insgesamt handelte es sich um über 20.000 Fußsoldaten, dazu um die 4.000 Kavalleristen (S. 55).

[...]

Quelle: https://dkblog.hypotheses.org/1194

Weiterlesen

Fǫgr er hlíðin … („Schön ist der Hang …”). Das „Njál’s saga Centre“ in Hvolsvöllur (Sögusetrið Hvolsvelli)

„Schön ist der Hang, nie habe ich ihn schöner gesehen! Die gelben Äcker und gemähten Wiesen! […] Ich werde zurück nach Hause reiten und nirgendwohin fahren.“ (Fǫgr er hlíðin, svá at mér hefir hon aldri jafnfǫgr sýnzk, bleikir akrar ok slegin tún, ok mun ek ríða heim aptr ok fara hvergi.) So beschreibt Gunnarr Hámundarson, ein Protagonist der altisländischen Brennu-Njáls saga, seine Heimat Hlíðarendi („Hangende“; „Haldenende“) in Südisland. Zu dieser Einsicht gelangt er, ausgerechnet durch das Straucheln seines Pferdes, als er seinen Hof für immer verlassen soll. Er ist auf dem Weg zu einem Schiff, das ihn nach seiner Verurteilung zur „Kleinen Acht“ (Friedlosigkeit Islands auf drei Jahre) außer Landes bringen soll. Gunnarrs Schicksal ist mit diesem Sinneswandel besiegelt; er kehrt auf seinen Hof zurück, wo er schließlich in Überzahl angegriffen und im Kampf getötet wird.



[...]

Quelle: https://mittelalter.hypotheses.org/11244

Weiterlesen

Blogpost 101 – Schlüssel zu einem erfolgreichen Studium?

[tl;dr] Auch wenn es keine Anwesenheitspflicht gibt, besuchen Sie die Veranstaltungen! Der Besuch ist zwar kostenlos, aber nicht umsonst! Nutzen Sie die Uni als Angebot! Die Note ihrer Modulprüfung wird es Ihnen danken!

Kürzlich habe ich post hoc festgestellt, dass mein letzter Blogpost zum #gisfog2017-Symposium der insgesamt 100. Blogpost war, den ich auf TEXperimenTales veröffentlicht habe. Dafür, dass ich vor sechs Jahren mit dem Bloggen angefangen habe (erster Post vom 26.10.2011), ist das doch ein ganz guter Schnitt, auch wenn ich die Schlagzahl in den letzten Jahren nicht ganz so hoch wie in der Anfangszeit halten konnte.

[...]

Quelle: https://texperimentales.hypotheses.org/2164

Weiterlesen

Nachtgedanken zu Pedro de Alarcóns „Der Freund des Todes“

09.10.2017 von Jan-Hendryk de Boer

Ein in seinen Ambitionen wie in der Liebe gescheiterter junger Mann wird zum Freund des Todes. Dieser nimmt sich seiner in dem Moment an, als jener sich aus Verzweiflung mit Vitriol das Leben nehmen will, nachdem die Intrigen einer Gräfin den unehelichen Sohn eines Adligen und einer Schustergattin aus seinem Leben als Page und damit – noch gewichtiger – aus der Nähe zu seiner geliebten Elena getrieben haben. Was der Tod bezweckt, wird erst zum Ende der 1852 verfassten Erzählung „Der Freund des Todes“ des spanischen Schriftstellers Pedro de Alarcón verständlich.1

Zunächst erfährt man nur, dass der Tod Anteil am Schicksal des jungen Gil Gil nimmt und ihn nach Kräften fördert. Er macht ihn zum Arzt und ermöglicht ihm, erkennen zu können, ob jemand sterben wird, indem er beobachtet, wie nahe der Tod der jeweiligen Person kommt. Gil Gil gelingt es mit dieser übernatürlichen Hilfe, das Vertrauen Philipps V.

[...]

Quelle: https://grk1919.hypotheses.org/316

Weiterlesen

Rezension „Gewerkschaften und Wanderarbeit. Von Saisonarbeit, Werkverträgen und migrantischer Organisation in der Baubranche und im Grünen Bereich“ von Berit Schröder – verfasst von Patrick Witzak

Der supranationale Raum der Europäischen Union verstrebt die Lebenszusammenhänge von Subjekten. Damit wird die Chance mannigfaltige Institutionen neu zu verhandeln oder zu etablieren gegeben. Darunter fällt auch der Bereich der Regulierung von Arbeit und Migration, welcher durch die Entstehung neuer transnationaler Bezugsräume neue Risiken enthält und ebenso vielfältige Chancen aufzeigt. Im Spannungsfeld zwischen Migration, Arbeit und Regulierung ist die Dissertation Gewerkschaften und Wanderarbeit. Von Saisonarbeit, Werkverträgen und migrantischer Organisation in der Baubranche und im Grünen Bereich von Berit Schröder einzuordnen mit der sie 2013 an der Philipps-Universität Marburg im Fachbereich Gesellschaftswissenschaften promoviert wurde. Schröder ist derzeit für die Berliner Netzwerkstelle [moskito] gegen Rechtsradikalismus tätig.

Schröders Fokus liegt auf den Gewerkschaften als regulierende Akteure innerhalb der europäischen Erwerbsregulierung. Ein spezieller Fokus liegt auf der Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU). Dabei richtet sich der analytische Blick der Autorin auf die Frage, inwiefern die IG BAU ihre ehemals ausschließenden Handlungen hinsichtlich temporärer Arbeitsmigrant_innen verändert hat.

[...]

Quelle: http://soziologieblog.hypotheses.org/10771

Weiterlesen

Kunst in der politischen Diskussion (3)

Der Vorwurf der >>politischen Pornografie<< 1976 eskalierte der Streit um Staecks politische Plakate. Die daraus entstehende Debatte in den Medien markiert eine Hochphase im Streit um die Kunstfreiheit in der Bundesrepublik Deutschland. Am 30. März 1976 eröffnete in der Deutschen … Weiterlesen →

Quelle: http://kstreit.hypotheses.org/554

Weiterlesen

Das Mittelalterblog als wissenschaftlichen Publikationsort stärken: Neue Maßnahmen

Zur bisherigen Akzeptanz des Mittelalterblogs

Unser Blog ist von Beginn an ein Ort der Wissenschaftskommunikation und der wissenschaftlichen Publikation gewesen. Schaut man sich das aktuelle Verhältnis von wissenschaftlichen Artikeln und wissenschaftskommunikativen Beiträgen bei uns an, so steht es derzeit 111 : 312. Es wurden 111 wissenschaftliche „Artikel“ neben 75 Diskussionsbeiträgen im „Forum“, 123 „Terminen“, 56 „Berichten“ und 58 „Rezensionsüberblicken“ veröffentlicht. Die 29 Posts „In eigener Sache“ wurden wegen der organisatorisch-informationellen Absicht von der Zählung der Beiträge insgesamt im Forum (104) ausgeschlossen. Vereinfacht haben wir also ein Verhältnis 1 : 3 zu Gunsten der Beiträge, die das Blog zum Ort der Wissenschaftskommunikation machen. Über diese Quote freuen wir uns außerordentlich! Denn im Gegensatz zu den wissenschaftskommunikativen Beiträgen beanspruchen die wissenschaftlichen Artikel in der Regel einen viel längeren und weitaus arbeitsintensiveren Schreib-, Redaktions- und Publikationsprozess auf Autor*innen- wie auf Redakteur*innenseite. Dass wir also „nur“ drei Mal so viele nicht-wissenschaftliche wie wissenschaftliche Texte bisher veröffentlicht haben, ist kein Manko. Im Gegenteil!

[...]

Quelle: https://mittelalter.hypotheses.org/11353

Weiterlesen

Diorama forever

Zwei Ausstellungen spüren aktuell in Frankfurt Illusions- und Immersionserfahrungen nach. In kulturhistorischer Perspektive nähert sich die Schirn Kunsthalle dem Thema des Diorama an. Der Frankfurter Kunstverein präsentiert Experimente mit Virtual Reality und fragt nach deren Wirkung auf Wahrnehmungsweisen. Beide, gleichermaßen mutige, Ausstellungen können im Kontext zueinander gelesen werden; so ist das Diorama nicht zuletzt ein historischer Vorläufer heutiger VR-Technologien.

„Diorama is alive“, rief Laurent Le Bon den Anwesenden während seiner äußerst kurzweiligen Rede am Eröffnungsabend in der Schirn zu. Das Diorama lebt – diese These des Kurators bestätigt gleichzeitig der keine 50 Meter entfernt liegende Frankfurter Kunstverein mit seiner aktuellen Ausstellung „Perception is Reality“. So unterschiedlich die Häuser, so verschieden die Schwerpunktsetzungen.

Während der Fokus in der Schirn auf der Kulturgeschichte des Dioramas liegt, in dessen Kontext auch zeitgenössische Werke gezeigt werden, widmet sich der Frankfurter Kunstverein an Hand junger Positionen dem Thema Virtual Reality.

[...]

Quelle: http://artincrisis.hypotheses.org/1903

Weiterlesen