Aufruf zur Blogparade: „Forschungsbedingungen und Digital Humanities: Welche Perspektiven hat der Nachwuchs?“ #dhiha5

von Mareike König

Am 10. und 11. Juni 2013 findet das 5. Kolloquium der Reihe „Digital Humanities am DHIP“ statt, gemeinsam organisiert vom Deutschen Historischen Institut Paris mit “L.I.S.A. – das Wissenschaftsportal der Gerda Henkel Stiftung” und unter Mitarbeit des Centre pour l’édition électronique ouvert(Cléo). Auf der diesjährigen international besetzten Tagung geht es um die Auswirkungen der derzeitigen digitalen Veränderungen auf die Forschungsbedingungen und insbesondere um die Frage, welche Konsequenzen sich daraus für den Nachwuchs in den Geisteswissenschaften ergeben. Im Mittelpunkt stehen die Themen Ausbildung und Karriere, Anerkennung wissenschaftlicher Leistungen, Qualitätssicherung und Evaluierung sowie neuer digitale Formen der Wissenschaft. Die Tagung wird mit einer Keynote von Christian Jacob eröffnet. Anschließend gibt es vier Panels:

Panel I:  Wie verändert sich derzeit unsere Forschungs- und Wissenschaftskultur?
(mit Edward van Hutte, Dominique Bouiller und Arianna Ciula)

Panel II:  Universitäre Ausbildung: Welche neuen Kompetenzen sind erforderlich?
(mit Malte Rehbein und Jean-Michel Salaun)

Panel III: Evaluierung und Qualitätssicherung in den Digital Humanities
(mit Milena Žic-Fuchs und Denise Pumain)

Panel IV: Karriere, Finanzierung und akademische Anerkennung der Leistungen in den Digital Humanities
(mit Claudine Moulin und Pascal Arnaud)

Mit diesem Aufruf zur Blogparade soll der gesamten wissenschaftlichen Community die Möglichkeit gegeben werden, sich kollektiv und öffentlich an der Vorbereitung des Kolloquiums zu beteiligen.

Eingereicht werden können einzeln oder kollektiv erstellte Beiträge zu den oben genannten Themen, die in Blogs, auf Pads oder Wikis veröffentlicht wurden, sowie relevante Texte oder Quellensammlungen bei Zotero, Diigo, Tumblr oder Storify usw., audio-visuelle Beiträge, Zeichnungen, Podcasts, Interviews etc. – jedes Format, dass zu einer öffentlichen Diskussion beitragen kann, ist willkommen!

Teilnahmebedingung ist, dass es sich um einen öffentlichen Beitrag handelt, der mit dem Hashtag #dhiha5 versehen ist. Damit ein Beitrag berücksichtigt werden kann, bitten wir Sie, ihn unter diesen Artikel als Kommentar zu posten. Wer selbst kein eigenes Blog hat, kann seine Beiträge per Mail zur Veröffentlichung in unserem Blog einsenden (Kontaktdaten siehe unten). Ein öffentlich zugängliches Twitterarchiv für den hashtag #dhiha5 ist eingerichtet.

Alle Beiträge werden von einer Gruppe deutscher und französischer Nachwuchswissenschaftler/innen zusammengefasst und zu Beginn der einzelnen Panels des Kolloquiums vorgestellt. Die Vortragenden werden gebeten, auf die Beiträge zu reagieren. Die eingereichten Beiträge bilden die Basis eines Manifestes für den Nachwuchs in den Digital Humanities, das am Ende des Kolloquiums gemeinsam redigiert und anschließend veröffentlicht wird.

An die Tastaturen – wir freuen uns auf Ihre Beiträge!!

Mareike König (mkoenig [at] dhi-paris.fr)

Pierre Mounier (pierre.mounier [at] ehess.fr)

Georgios Chatzoudis (chatzoudis [at] gerda-henkel-stiftung.de)

Quelle: http://dhd-blog.org/?p=1545

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Was Sie schon immer über “research technologists” wissen wollten und nie zu fragen wagten

Vom 11. bis 12. März fand am Corpus Christi College in Oxford ein Workshop zum Thema “Recognising Research Technologists in Research: an Action Plan” statt. Der Workshop wurde von JISC (UK) gemeinsam mit SURF (NL) und dem CSC (FIN) organisiert und fand im Rahmen des e-Infrastructure Policy Forums statt. Zwei kurze Tage lang diskutierten Wissenschaftler aus unterschiedlichen Disziplinen und europäischen Ländern darüber, was “research technologists” definiert, welche Rolle sie im Forschungsprozess insbesondere im Kontext der Digitalisierung haben, und wie man ihren Status und ihre Karrierepfade, ihre Ausbildung und ihre Anerkennung verbessern könnte. Einige Ergebnisse des Workshops sollen hier in Form von Frage & Antwort berichtet werden.

1. Was sind “research technologists” überhaupt?

Torsten Reimer, "Old Tunnel, New Light"

Licht am Ende des Tunnels? (Keller der Bodleian Library, Oxford) – Torsten Reimer, “Old Tunnel, New Light”. Mit freundlicher Genehmigung, all rights reserved, Quelle: http://www.flickr.com/photos/torstenreimer/8554250760/sizes/h/in/photostream/.

Der Begriff “research technologist” (je nach Kontext auch “scientific programmer” oder “data technologist” genannt) bezeichnet kurz gesagt eine Personengruppe, die technisch-informatische Kompetenzen und Lösungen in den wissenschaftlichen Forschungsprozess einbringt. Dabei kann man sie in einem Kontinuum verorten, das zwischen zwei Polen aufgespannt ist: auf der einen Seite die rein auf ihre disziplinäre Forschung fokussierten Wissenschaftler (von denen heute allerdings zumindest eine gewisse technische Expertise erwartet wird); auf der anderen Seite die reinen technischen oder informatischen Dienstleister, die generische Standard-Lösungen für bestimmte Probleme (wie Datenspeicherung, Datenmanagement, Retrieval-Lösungen, etc.) anbieten können. Zwischen diesen beiden Polen sind einereits, näher am wissenschaftlichen Pol, die “digital humanists” oder “e-scientists” angesiedelt, die zwar primär ihren eigenen Forschungszielen verpflichtet sind, diese Ziele aber unter Einsatz individuell angepasster technologischer Lösungen zu erreichen suchen; andererseits, und näher am technologischen Pol angesiedelt, gibt es eben die research technologists, die einen primär technisch-informatischen Hintergrund mit einem tieferen Verständnis für Forschungsfragen verbinden und die forschungsgetriebene, individuell angepasste technologische Lösungen entwickeln und umsetzen.

2. Warum sind “research technologists” wichtig?

Im Kontext der zunehmenden Digitalisierung des kulturellen Erbes in den Geisteswissenschaften, der evidenzbasierten Sozialwissenschaften und der datengetriebenen Naturwissenschaften ist innovative Forschung ohne spezifische technisch-informatische Kompetenzen, die über generische Standard-Lösungen hinaus gehen, kaum noch denkbar. Die Europäische Kommission und das eIPF haben jedenfalls formuliert, dass ohne eine gut aufgestellte community von research technologists wettbewerbsfähige Forschung in den nächsten Jahren und Jahrzehnten zunehmend schwieriger sein wird. Die Spezialisierung und Arbeitsteilung in der Wissenschaft macht es zunehmend unmöglich, dass ein/e einzelne/r Wissenschaftler/in alle im engeren Sinne forschungsgetriebenen und alle technologischen Aspekte seiner/ihrer Forschung selbst beherrschen, anpassen und neu entwickeln kann. Zugleich sind “research technologists” mit meist informatischem Hintergrund in der Industrie und dem Service-Sektor gefragte Arbeitskräfte, sodass es für die Wissenschaft oft schwierig ist, geeignete Mitarbeiter/innen zu finden und zu halten. Viele Projekte in den digitalen Geisteswissenschaften sind davon betroffen.

3. Warum ist der Status von research technologists derzeit problematisch?

Zur Zeit haben “research technologists” keinen klar definierten Status; den meisten Wissenschaftlern ist der Begriff selbst unbekannt. Da sie nicht selbst disziplinär verankerte Forschungsprojekte leiten oder eine solche Leitungsposition anstreben, steht ihnen anders als “normalen” Wissenschaftlern keine akademische Karriere offen. Da sie andererseits nicht zum festen Personal von Rechenzentren gehören, die überwiegend nicht für so forschungsnahe und projektgetriebene Forschungsprojekte zuständig sind, haben sie auch hier keine konkreten Aufstiegschancen. Weil sie überwiegend projektbasiert eingestellt werden, sind sie zumindestens in den Geistes- und Sozialwissenschaften häufig befristet und unsicher beschäftigt. Und weil sie zu oft als Dienstleister gesehen werden, und nicht als vollwertig am Forschungsprozess beteiligte, sind sie häufig nicht Ko-Autoren wissenschaftlicher Artikel über ihr Forschungsprojekt und bekommen demnach nicht einmal symbolisches akademisches Kapital für ihre Arbeit.

4. Was können verschiedene Akteure unternehmen?

Es wurden verschiedenste Lösungsansätze diskutiert, vier davon scheinen mit aber besonders wichtig. Erstens sollte der genuine, forschungsorientierte Beitrag, den “research technologists” zum Forschungsprozess beitragen dadurch gewürdigt werden, dass sie mit Bezug auf ihre Gehaltsstufe als Wissenschaftler eingestuft werden oder zumindest besser gestellt werden, als dies derzeit oft der Fall ist. Zweitens und kurzfristig sollten sie aus dem gleichen Grund am Verfassen und Publizieren von wissenschaftlichen Artikeln beteiligt werden, was möglicherweise die Inhalte ebenso beeinflussen würde wie die geeigneten Publikationsorte. Drittens und mittelfristig sollten veränderte Publikationsgewohnheiten es “research technologists” erlauben, durch die Publikation von Tools und Code ebenfalls “academic credit” zu erwerben. Viertens (und das scheint mir der Bereich zu sein, wo am deutlichsten eine win-win-Situation hergestellt werden könnte), sollten an den Universitäten idealerweise auf Fakultätsebene “Research Technology Centers” oder “Digitale Forschungszentren” eingerichtet werden, die “research technologists” dauerhaft eingerichtete Stellen anbieten können. Das würde den RTs eine dauerhafte Perspektive eröffnen und es Projekten zugleich erlauben, zeitweise und flexibel Expertise ins Projekt zu holen, ohne dass die RTs nach Abschluss des Projekts auf der Straße stehen, und ohne dass der Universität wertvolle Expertise verloren geht.

Klar wird auf jeden Fall, dass die Entwicklung in der Forschungspraxis nicht haltmacht, während die kulturellen und institutionellen Gegebenheiten nur langsam reagieren. Hier sind in der Tat individuelle Forscher/innen ebenso gefragt wie Entscheider/innen auf institutioneller Ebene! Auch Input aus der Community ist hier gerne gefragt: Welche (vielleicht abweichende) Erfahrungen haben Sie in Ihren Projekten mit “research technologists” gemacht? Sind Sie vielleicht selbst eine/r? Was sehen Sie als dringlichste Probleme?

Quelle: http://dhd-blog.org/?p=1487

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Vorsicht, schöne Beta! Das neue Thema “MagazineP Basic”

Wir hatten ja schon angesichts des neuen Logos angekündigt, dass es bald frische Themen für die Blogs auf hypotheses geben wird. Verantwortlich dafür ist das Team von Cléo in Marseille. In der Max Weber Stiftung und am Deutschen Historischen Institut Paris wird dann übersetzt und überprüft, ob alles so funktioniert wie geplant. Oft fallen uns dabei mehr kleine Probleme auf, als einem lieb sein kann… Das hier vorgestellte neue Thema MagazineP wird bald für alle Blogs verfügbar sein.

Während das Bloghaus schon mit dem neuen Thema EvoLve Hypotheses läuft, haben wir nun einmal die Umstellung für unser Redaktionsblog mit dem neuen Thema MagazineP Basic durchgespielt. Es ersetzt sukzessive das bisherige Thema Magazine Basic, wie es z.B. das Max Weber Blog einsetzt. Eins sei voraus geschickt: Der Umstieg ist mit etwas Arbeit verbunden! Man “verliert” dadurch z.B. seine Widgets, die aber nur inaktiv sind und wieder aktiviert werden können. Man “verliert” aber endgültig sein Titelbild. Da es in dem insgesamt sehr ansprechenden Design einen schicken neuen Slider gibt, ist das verschmerzbar und auch so gewollt. Für alle Early Adopter, die auf ein Titelbild verzichten können, kommt hier aber schon einmal als sneak preview die Einleitung zur jetzt aktiven Umstellung. Wie immer gilt: Wir freuen uns über Feedback!

Und so sieht es im Redaktionsblog aus:

Das umgestellte Redaktionsblog

Verwendung des Themes „MagazineP Basic“: erste Schritte

MagazineP Basic ist eine neue Version des Themes Magazine Basic. Es ermöglicht die Aktivierung einer Artikel-Slideshow im oberen Bereich des Blogs (dynamisches Banner) und das Hinzufügen zusätzlicher Bereiche, sog. „Ad Spots“.

Um das Theme MagazineP Basic zu aktivieren, gehen Sie auf den Menüpunkt „Design“ > „Themes“ und anschließend beim gewünschten Thema auf die Schaltfläche „Aktivieren“. Danach klicken Sie auf die Schaltfläche „Mag Premium“, die Sie am Ende ihres Dashboards finden. Dadurch gelangen Sie zu einer neuen Oberfläche, die speziell der Einrichtung des Themes dient.

Gestaltung der Startseite: der Menüpunkt „Front Page“

Sie befinden sich nun in den „Magazine Premium Layout Options“. Um die Gestaltung Ihrer Startseite zu konfigurieren, öffnen Sie den Reiter „Front Page“. Mit Klick auf die Schaltfläche „Basic Options“ gelangen Sie in einen neuen Auswahlbereich, der Ihnen vier unterschiedliche Ausrichtungsmöglichkeiten der Blogbeiträge auf Ihrer Startseite anbietet.

Zusätzlich zu dieser Grundkonfiguration können Sie zwei weitere Einstellungen vornehmen:

Die Artikel-Slideshow – „Featured Slideshow“

Für die Konfiguration der Artikel-Slideshow klicken Sie auf den Balken „Featured Slideshow“. Hier können Sie diejenige Kategorie auswählen, deren Artikel im dynamischen Banner durchlaufen sollen. Selbstverständlich ist es auch möglich, die Artikel aller Kategorien einzubeziehen. Die vier zuletzt erstellten Beiträge werden automatisch im dynamischen Banner berücksichtigt.

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Um eine bestmögliche Ansicht der Bilder der Artikel in der Slideshow zu ermöglichen, empfehlen wir Ihnen, Bilder in hoher Auflösung in Ihrer Anzeige zu verwenden.

Für eine bessere Kontrolle und Funktionalität der Beiträge, die angezeigt werden sollen, empfehlen wir Ihnen, eine Kategorie „Dynamischer Banner“ zu erstellen, die anschließend im Dropdown-Menü des Bereichs „Featured Slideshow“ zu finden ist. Gehen Sie hierfür auf den Menüpunkt „Artikel“ > „Kategorien“  und fügen Sie eine neue Kategorie hinzu. Bei Beiträgen, die Sie in der Artikel-Slideshow anzeigen lassen möchten, setzen Sie beim Erstellen einen Haken bei der entsprechenden Kategorie.

Darüber hinaus können Sie im Bereich „Featured Slideshow“ bei „Type“ die Art und Weise des Bilddurchlaufs einstellen.

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„Image Bar“

Dieser Bereich ermöglicht es, die letzten fünf (bebilderten) Artikel einer Kategorie oder aller Kategorien unten im Blog in der Extended Footer Bar anzeigen zu lassen.

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Der Widget-Bereich: Menüpunkt „Sidebars“

Menüpunkt „Sidebars“

Über den Menüpunkt „Sidebars“ gelangen Sie in den Widget-Bereich. Es ist möglich, sich eine oder zwei Sidebars, sowie eine zusätzliche Zone am Ende der Seite („Extended Footer Bar“) anzeigen zu lassen.

Standardgemäß ist in Ihrem Theme eine Sidebar rechts auf der Seite aktiviert (Größe: 300 Pixel).

Wenn Sie eine zweite Sidebar hinzufügen möchten, müssen Sie im Feld unter dem Balken „Second Sidebar Width“ die gewünschte Größe (= Anzahl der Pixel) angeben. Wir empfehlen Ihnen, bei zwei Spalten für jede Spalte 160 px zu veranschlagen.

Zusätzliche Zone am Ende der Seite – „Extended Footer Bar“

Dieser Bereich ermöglicht Ihnen, eine weitere Zone am Ende der Seite des Blogs anzeigen zu lassen. Um dies zu aktivieren, wählen Sie bitte die Option „Yes“ aus.

Um diese neuen Bereiche zu konfigurieren, wählen Sie bitte im Dashboard den Menüpunkt „Design“ > „Widgets“ aus.

Personalisiertes Navigations-Menü im Frontend

Dieses Theme erlaubt es Ihnen, verschiedene Navigations-Menüs auszuwählen bzw. ein Haupt- und Untermenü anzeigen zu lassen.

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Standardmäßig wird auf Ihrem Blog ein Navigations-Menü angezeigt, das Ihnen direkten Zugang zu den einzelnen Kategorien (in alphabetischer Reihenfolge oder nach Gewichtung) ermöglicht. Sie können sich aber auch eine eigene Navigation zusammenstellen, durch die ein Zugang auf Seiten Ihres Blogs, auf Kategorien oder auf externe Webseiten möglich ist.

Sie können zwei Navigation-Menüs erstellen, deren Rubriken sich sinngemäß definieren. Das Hauptmenü beispielsweise dient der Anzeige der Kategorien, das Untermenü zeigt die Seiten (Home, Impressum, Über das Blog) an. Das Untermenü kann aber auch als Übersetzung des Hauptmenüs dienen.

Um ein Menü zu erstellen, gehen Sie auf den Menüpunkt „Design“ > „Menüs“. Im Feld „Name des Menüs“ können Sie diesen eingeben. Anschließend klicken Sie auf „Menü speichern“.

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Auf der linken Seite befinden sich die Felder „Links“, „Seiten“ und „Kategorien“. In diesen Feldern können Sie die Elemente durch Anklicken auswählen, die Sie in Ihr Menü einbinden möchten. Um Ihre Auswahl zu bestätigen, klicken Sie auf „Zum Menü hinzufügen“.

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Durch Auswählen und Verschieben können Sie die Elemente nach Ihren Wünschen ordnen. Um die Elemente in hierarchischer Baumstruktur anzuordnen, fügen Sie die untergeordneten Elemente den entsprechenden Überpunkten zu.

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Danach müssen Sie festlegen, ob das neu angelegte Menü als Haupt- oder Untermenü fungieren soll. Hierfür wählen Sie die gewünschte Option im Bereich „Anordnung im Theme“ aus. Anschließend speichern Sie Ihre Einstellungen.

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Quelle: http://bloghaus.hypotheses.org/554

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Workshop „Wissenschaftliches Bloggen in Deutschland: Geschichte, Perspektiven, praktische Umsetzung“

Workshop „Wissenschaftliches Bloggen in Deutschland: Geschichte, Perspektiven, praktische Umsetzung“

Termin: Donnerstag, 11.4.2013, 10:00-16:30 Uhr
Ort: Universität Würzburg, Campus Am Hubland, Philosophie-Gebäude, Übungsraum 16

Wissenschaftliches Bloggen ist eine neue Form der fachwissenschaftlichen Kommunikation, die sich die Möglichkeiten des Internets für eine schnelle und interaktive Publikation zu Nutze macht. Wissen­schaftliche Blogs bieten die Möglichkeit, laufende individuelle Forschungsprojekte, die Arbeit eines Projektteams, aber auch eine Lehrveranstaltung oder Konferenz kollaborativ und im Verlauf zu begleiten. Dabei kann man auf aktuelle Entwicklungen verweisen, kleinere Vorabergebnisse zur Diskussion stellen oder allgemein die Sichtbarkeit der eigenen Arbeit erhöhen. Gerade Nachwuchs­wissenschaftlern bietet das Bloggen die Möglichkeit, Projekte bereits in einem frühen Stadium öffentlich zu machen und mit erfahrenen Wissenschaftlern in Austausch zu treten.

Der Workshop ist zeitlich und inhaltlich in zwei Blöcke untergliedert: Im ersten Teil soll das Phänomen des wissenschaftlichen Bloggens aus konzeptioneller und wissenschaftlicher Sicht betrachtet werden. Dabei werden insbesondere Themen wie die Anerkennungsproblematik oder der Zeitaufwand diskutiert. Im zweiten Teil wird die praktische Umsetzung eines Blogprojekts mit Hilfe von de.hypotheses.org, einer Plattform für geisteswissenschaftliche Blogs, durch eine Demonstration der konkreten Funktionalitäten dieses geisteswissenschaftlichen Blogportals vermittelt. Für beide Teile konnten wir erfahrene und anerkannte Experten gewinnen.

Der Workshop wendet sich an fortgeschrittene Studierende und insbesondere an Doktoranden und Habilitanden aus allen Bereichen der Geisteswissenschaften, die Interesse daran haben, neue Formen des wissenschaftlichen Schreibens und Kommunizierens kennenzulernen. Ein konkretes Blog-Vorhaben ist nicht notwendig, auch spezielle Computerkenntnisse sind keine Voraussetzung. Die Teilnahme an dem Workshop ist kostenfrei, für Getränke ist gesorgt.

Der Workshop wird von Christof Schöch und Katrin Betz (Lehrstuhl für Computerphilologie, Institut für deutsche Philologie) organisiert und vom Universitätsbund der Universität Würzburg gefördert. Um Anmeldung per Email an Christof Schöch (christof.schoech@uni-wuerzburg.de) wird bis zum 2. April 2013 gebeten. Bitte geben Sie dabei auch eine Email-Adresse an, mit der wir für Sie einen Test-Account für die Plattform einrichten können. Gerne können Sie sich auch mit Rückfragen an uns wenden (Email siehe oben).

Aktuelle Informationen unter http://kurzlink.de/bloggen.

Programm (Donnerstag, 11. April)

10:00 – 10:30 Begrüßung und Einführung

10:30 – 11:00 Dr. Anne Baillot (Berlin, http://digitalintellectuals.hypotheses.org)

11:00 – 11:30 Sabine Scherz (München, http://games.hypotheses.org)

11:30 – 12:00 Dr. Christof Schöch (Würzburg, http://dragonfly.hypotheses.org).

12:00 – 13:30 Mittagspause und gemeinsames Essen in der Mensa

13:30 – 14:15 Prof. Dr. Martin Haase (Bamberg, http://neusprech.org)

14:15 – 16:00 Praktische Einführung in das Bloggen mit de.hypotheses.org – Dr. des Sebastian Gießmann (Darmstadt, http://www.sebastiangiessmann.de/) mit Christof Schöch

16:00-16:30 Abschlussdiskussion

Quelle: http://dhd-blog.org/?p=1457

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Gewinner der DH Awards 2012

Die Gewinner der Digital Humanities Awards 2012 stehen fest:

In der Kategorie Best DH tool or suite of tools
1. Platz: Omeka http://omeka.org/
2. Platz: Paper Machines https://github.com/chrisjr/papermachines
3. Platz: Isidore http://www.rechercheisidore.fr/

In der Kategorie Best DH blog, article, or short publication
1. Platz: Digital Humanities Now http://digitalhumanitiesnow.org/
2. Platz: Leonardo Flores: “I ♥ E-Poetry” http://leonardoflores.net/
3. Platz: Will Self (et al.): “‘Kafka’s Wound’: Re-imagining the Literary Essay for the Digital Age” http://www.thespace.lrb.co.uk/

In der Kategorie Best DH visualization or infographic
1. Platz: A Thousand Words: Advanced Visualization for the Humanities http://www.tacc.utexas.edu/tacc-projects/a-thousand-words
2. Platz: e-Diasporas Atlas http://maps.e-diasporas.fr/
3. Platz: ORBIS: The Stanford Geospatial Network Model of the Roman World http://orbis.stanford.edu/

In der Kategorie Best professional resources for learning about or doing DH work
1. Platz: Digital Humanities Tool Box http://www.scoop.it/t/digital-humanities-tool-box
2. Platz: Livingstone’s 1871 Field Diary: A Multispectral Critical Edition: Project History, pages starting from http://livingstone.library.ucla.edu/1871diary/initial_history.htm
3. Platz: Bamboo DiRT http://dirt.projectbamboo.org/

In der Kategorie Best DH project for public audiences
1. Platz: CEISMIC: Canterbury Earthquake Digital Archive http://www.ceismic.org.nz/
2. Platz: La Biblioteca Virtual de la Biblioteca Luis Ángel Arango http://www.banrepcultural.org/blaavirtual/indice
3. Platz: Dickens Journals Online http://www.djo.org.uk/

In der Kategorie Best use of DH for fun
1. Platz: The Future of the Past http://newspapers.wraggelabs.com/fotp/
2. Platz: DigitalNZ magic squares http://wraggelabs.com/shed/magicsquares/
3. Platz: 10 PRINT ebooks https://twitter.com/10print_ebooks

Die komplette Liste aller Kandidaten ist noch auf der Website http://dhawards.org/DHawards2012/nominations/ einsehbar.

Herzlichen Glückwunsch allen Gewinnern!

 

Quelle: http://dhd-blog.org/?p=1409

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Das nächste Kapitel aufschlagen! Die Digital Humanities auf den Hochschul- und Berufsinformationstagen (hobit) in Darmstadt

Was sind eigentlich diese Digital Humanities, was macht man da(mit) denn? Diese Fragen unserer “traditionell” ausgerichteten FachkollegInnen haben wir sicherlich alle schon häufig beantworten müssen. Nun, da die DH im Begriff sind, sich zu institutionalisieren, Professuren eingerichtet werden, Module, Schwerpunkte und Studiengänge entstehen, müssen wir auch die Fragen von SchülerInnen, Studieninteressierten und wissenschaftlichem Nachwuchs beantworten. Da an der TU Darmstadt zum einen bereits Erfahrungen in dem seit 2006/07 akkreditierten Masterstudiengang Linguistic and Literary Computing (LLC) bestehen, zum anderen konkrete Pläne zur Entwicklung eines BA-Studienganges Digital Philologies verfolgt werden, sollten Wege gefunden und Materialien konkret erprobt werden, diese Adressatengruppe zu informieren – im Idealfall zu begeistern! Eine weitere Überlegung war, dass Studierende nicht nur die InteressentInnen am besten informieren können, sondern dass es darüber hinaus zu den Berufs- und Schlüsselkompetenzen gehören muss, adressatenorientierte Info-Materialien zu erstellen. Im Rahmen des Seminars “Was sind Digital Humanities? Grundlagen, Voraussetzungen, Vermittlung” des laufenden Wintersemesters 2012/13 haben daher Studierende aus den Studiengängen Joint BA Germanistik, Master Germanistik und Master LLC verschiedene Materialien zusammengestellt, die über die Digital Humanities und entsprechende Studienmöglichkeiten an der TU Darmstadt informieren. Diese Materialien kamen gewissermaßen im Praxistest zum ersten Mal auf den Darmstädter Hochschul- und Berufsinformationstagen (hobit) zum Einsatz, wo die Seminar-Gruppe ebenfalls die Betreuung des Infostandes, der alle Studiengänge des Instituts für Sprach- und Literaturwissenschaft präsentierte, mitübernahm. Da die hobit von zahlreichen SchülerInnen der Rhein-Main-Region besucht werden, die sehr gezielte Fragen nach Ausbildungsinhalten, bedingungen und Berufsperspektiven mitbringen, bot sich eine ausgezeichnete Gelegenheit zum Praxistest. Flankiert wurden die Stand-Aktivitäten durch Vorträge der Lehrenden, die mit jeweils über 100 Interessenten gut besucht waren.

Konkrete Erfahrungen: 1. Bei der Erstellung 2. Auf der Messe 3. Lessons learned.

1. Bei der Erstellung: Eine Herausforderung des Seminars bestand darin, dass die 18 TeilnehmerInnen unterschiedliche Voraussetzungen in Bezug auf den Kenntnisstand zu den DH mitbrachten, da es polyvalent für unterschiedliche Module eingesetzt werden konnte. Im Joint BA Germanistik stand es für die Module Sprache in Texten sowie für den Optionalbereich zur Verfügung, im Master Germanistik deckte es die Felder Texte und Editionen, Angewandte Linguistik und Sprache im Beruf ab, und im Master LLC schließlich die Bereiche Texte und Editionen sowie die Projekte Corpuslinguistik oder Computerphilologie. Diese bewusst gewählte Zusammenstellung von Voraussetzungen und Anforderungen erwies sich jedoch wie erhofft als Vorteil für die Kreativität und die Möglichkeiten zur Zusammensetzung und Ausrichtung der Teams: In vier eng zusammenarbeitenden und ständig interagierenden Unter-Gruppen wurden folgende Materialien erstellt:

• Gruppe 1: Homepage- und Flyertexte – Salmana Iqbal, Christina Klingler, Nicole Volz, Nicole Woitzik
• Gruppe 2: Poster & Flyer – Sascha Bay, Florian Enders, Tim Feuerbach, Antoine McCracken
• Gruppe 3: Berufsperspektiven – Karla Ayllon, Raissa Breder-Bigoszewski, Lena Jungbauer, Sebastian Steinhaus, Nurhayat Yasar
• Gruppe 4: Filme, Präsentationen & Interviews – Leonie Blumenschein, Fenja Kastendiek, Nadezhda Petrova, Christopher Tauchmann, Livia Weber

In den ersten Sitzungen wurde geklärt, wo die notwendigen Sachinformationen eingeholt werden konnten, wo die Kompetenzen und Interessen der TeilnehmerInnen lagen und welche Materialien erstellt werden sollten. Die entsprechenden Gruppen fanden sich zusammen, erste Konkretisierungen der gemeinsam beschlossenen Ideen wurden in den Gruppen selbständig erarbeitet.

Es folgte eine Plenumsphase, in der die Ideen zur Diskussion gestellt, kritisch reflektiert, optimiert und untereinander abgestimmt wurden. In weiteren Iterationen wechselten sich Gruppenarbeitsphasen und Plenums-Rückkopplung ab. Viel Zeit wurde außerhalb der Seminarsitzungen investiert. Alle TeilnehmerInnen blieben dem Seminar treu, niemand sprang ab.

2. Auf der Messe.

Hobit Darmstadt 2013 – Stand des Instituts für Sprach- und Literaturwissenschaft

Realitätskonfrontation: Der Stand ist klein, eng, versteckt. Die Poster drängeln sich auf den erkämpften Stellwänden, der Bildschirm, auf dem der Film läuft, könnte größer sein, der Ton geht im Lärm des allgemeinen Messe-Gewirrs unter. Dennoch: Die Lust, mit der alles zusammengestellt wurde, wird deutlich, der Stand quillt über vor Material, Konventionelles (Bücher, Gummibärchen) mischt sich mit Originellem (Poster, Film, Quiz, Buttons …).

DH Darmstadt Buttons

Mit viel Aufregung und ein wenig Unsicherheit (Wieviele InteressentInnen werden vorbeikommen? Werden sie uns überhaupt finden? Wie spreche ich schüchtern vorbeischauende SchülerInnen an? Welche Fragen werden sie stellen? Weiß ich genug über unsere Studiengänge und Berufsperspektiven?) werden die ersten Gespräche geführt und Flyer verteilt, schließlich sogar gezielt SchülerInnen an den Stand gelockt. Zu den Stoßzeiten geraten wir in den Beratungsflow – die Zeit verfliegt, wir reden und reden. Bei Flaute (am Nachmittag) tauschen wir uns untereinander und mit den KollegInnen an den Nachbarständen aus. Was uns erstaunt (warum eigentlich?): Viele SchülerInnen erzählen uns, dass sie gerne und besessen lesen, gerne mit Sprache umgehen, dass sie daher den dringenden Wunsch verspüren, Germanistik zu studieren; viele finden die Digital Humanities aufregend, weil sie neu sind, die SchülerInnen äußern sich mutig und experimentierfreudig; sehr viele interessieren sich vor allem für konkrete Berufsperspektiven und wissen die Darmstädter Germanistik-Einbettung in das spezifische Umfeld einer technischen Universität, die Ausrichtung auf Angewandte Linguistik, Deutsch als Fremdsprache und Digital Humanities besonders zu schätzen, können die Rahmenbedingungen kritisch einordnen und würdigen.

3. Lessons learned: Man hat immer zu wenig Zeit. Die Materialien werden trotzdem fertig, denn alle geben 200%. Die Möglichkeit, nicht nur für die Schreibtischschublade der Lehrenden, sondern für einen praktischen Einsatz zu arbeiten, verbunden mit der Möglichkeit zu konkreter persönlicher Bewährung setzt Kreativität, Arbeitslust und Verantwortungsbewusstsein frei. Spaß!

Was haben die Studierenden (für die Digital Humanities und für ihre persönliche Bildung) erreicht?
• neues Wissen, Wissen recherchieren, bündeln, auswählen
• Texte adressatenadäquat konzipieren und schreiben
• Text- und Bildsprache reflektieren
• Verantwortung für gemeinsame Projektergebnisse übernehmen, Qualitätssicherungsprozesse
• Team- und Zeitmanagement, Organisation verteilter Arbeitsprozesse
• Berücksichtigung von Designvorgaben und Urheberrecht
• Softwarekenntnisse
• Kommunikationskompetenz (untereinander und nach außen), Umgang mit Kritik (äußern und annehmen, produktiv umsetzen)
• Vermittlungskompetenz, schriftlich und mündlich
• Selbstreflexion: warum studiere ich eigentlich Germanistik/LLC, was erwarte ich für mich und meine
Berufsperspektiven davon? Identifikation mit der Institution und der “Fachheimat”

Was haben wir als Lehrende und als VertreterInnen der sich entwickelnden und etablierenden Digital Humanities gelernt? Das Interesse für neue Studieninhalte und Studienfächer ist riesig – das bestärkt uns im Plan der Entwicklung eines BA-Studiengangs. Gute Beispiele, die veranschaulichen, was Digital Humanists machen, womit sie sich beschäftigen, sind wichtig, genauso wichtig ist aber auch die Zukunfts-, die konkrete Berufsperspektive – ich denke, damit können wir besonders gut punkten. Die Verbindung von Forschung, Abstraktionsvermögen, Theorie- und Modellbildung, die einhergeht mit der Rückbindung an die Praxis, an materielle Artefakte des kulturellen Erbes, an Werkzeuge, an konkrete Anwendungsmöglichkeiten – was die Digital Humanities ja auszeichnet –, stößt auf größtes Interesse und vermag zu überzeugen. Studierende als “Vermittlungsinstanzen” können Ängste der InteressentInnen gut abbauen (Ist die Informatik zu schaffen? Muss ich diesen oder jenen Leistungskurs belegt haben?). Die Digital Humanities haben sich hier als “junge”, offene, mutige Disziplin bestätigt.

Fazit: Im nächsten Jahr unbedingt wieder! Ein herzlicher Dank geht an alle TeilnehmerInnen des Seminars, alle HelferInnen, alle InteressentInnen und an die diesjährigen Organisatorinnen des Instituts-Messestandes Sandra Denzer und Lisa Rhein!

Quelle: http://dhd-blog.org/?p=1258

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Aktuelle Ausschreibungen

Mit der Bitte um Bekanntmachung und Weiterleitung! International applications welcome!

Am Institut für Sprach- und Literaturwissenschaft der Technischen Universität Darmstadt sind zum nächstmöglichen Zeitpunkt zwei
Professuren (W3 und W2) für Digital Philologies
zu besetzen.

In den vergangenen zehn Jahren hat das Institut die Digital Humanities mit Schwerpunkten in der anglistischen Corpus- und Computerlinguistik sowie der germanistischen Computerphilologie aufgebaut und seine Position durch intensive, international vernetzte Forschungen sowie einen bilingualen Master of Arts-Studiengang Linguistic and Literary Computing etabliert. Die Digital Humanities in der spezifischen Ausprägung der Digital Philologies sollen nunmehr durch einen Verbund von insgesamt drei Professuren am Institut weiter profiliert werden. Die bereits vorhandene germanistische Computerphilologie (Rapp) soll mit den Professuren (1) W3 Linguistik mit Schwerpunkt Corpus- und Computerlinguistik sowie (2) W2 Literatur- und Kulturwissenschaft mit Schwerpunkt Digitale Literaturwissenschaft/Digital Cultural Studies zu einem dezidierten philologiebasierten Cluster Digital Humanities komplettiert werden.
Von den zukünftigen Stelleninhaberinnen/den zukünftigen Stelleninhabern wird erwartet, dass sie ausgewiesen sind in den Digital Humanities und das entsprechende Fachgebiet in ganzer Breite in Forschung und Lehre vertreten und sowohl für die bestehenden Studiengänge des Instituts (Master of Arts Linguistic and Literary Computing, Master of Arts Germanistik, Joint Bachelor of Arts-Teilfach Germanistik, Master of Education Deutsch, Lehramt an Gymnasien Deutsch) als auch für die Einrichtung eines neuen Bachelor of Arts Digital Philologies aktiv Verantwortung übernehmen.
Mindestens zwei der nachfolgend genannten Forschungsschwerpunkte werden jeweils vorausgesetzt:

(1) W3 Linguistik mit Schwerpunkt Corpus- und Computerlinguistik (Kenn-Nr. 514)
• Empirische Methoden in der Linguistik
• Verschränkung quantitativer und qualitativer Methoden in Corpus- und Computerlinguistik
• Digitale Lexikographie
• Text- und Diskurslinguistik
• Wissenskommunikation
• Register- und Varietätenlinguistik

(2) W2 Literatur- und Kulturwissenschaft mit Schwerpunkt Digitale Literaturwissenschaft/Digital Cultural Studies (Kenn-Nr. 515)
• Literatur und digitale Textanalysen und deren Vermittlung
• Visualisierung
• Literaturwissenschaft als Kulturwissenschaft
• Buchgeschichte, Materialforschung
• Textualitätsforschung
• Digitale Editionsphilologie
• Digitalisierungsprozesse, Aspekte des digitalen Umgangs mit dem kulturellen Erbe
• Traditionen und Ordnungen des Wissens, seiner Vernetzung und seine Visualisierung

Vorausgesetzt werden ferner eine fachlich einschlägige Habilitation oder gleichwertige wissenschaftliche Leistungen in einer philologischen Disziplin mit entsprechendem Nachweis der universitären Lehrbefähigung. Außerdem werden die Bereitschaft zur interdisziplinären Kooperation sowie Erfahrung in der Drittmitteleinwerbung erwartet.
Die Einstellung erfolgt im außertariflichen Angestelltenverhältnis mit einer qualifikationsabhängigen Vergütung in Anlehnung an die W-Besoldung. Diese wird zwischen Bewerber/in und Hochschulleitung verhandelt. Professorinnen und Professoren, die bereits in einem Beamtenverhältnis stehen, können in einem solchen weiterbeschäftigt werden. Es gelten ferner die Einstellungsvoraussetzungen der §§ 61 und 62 Hessisches Hochschulgesetz.
Die Technische Universität Darmstadt strebt eine Erhöhung des Anteils der Frauen am Personal an und fordert deshalb besonders Frauen auf, sich zu bewerben. Bewerberinnen oder Bewerber mit einem Grad der Behinderung von mindestens 50 oder diesen Gleichgestellte werden bei gleicher Eignung bevorzugt.
Bewerbungen sind mit den üblichen Unterlagen unter Angabe der jeweiligen Kenn-Nummer an die Dekanin des Fachbereichs Gesellschafts- und Geschichtswissenschaften, Frau Prof. Dr. phil. M. Knodt, Marktplatz 15, Residenzschloss, 64283 Darmstadt, zu senden.
Kenn.-Nr. 514
Bewerbungsfrist: 24.02.2013

The Department of Linguistics and Literary Studies of Technische Universität Darmstadt seeks to fill the following vacancies
2 Professorships (W3 and W2) in Digital Philologies

In the past ten years, the Department has established the Digital Humanities with foci in English Corpus and Computational Linguistics as well as German Computer Philology. Throughout this period, the Department has consolidated its position in the digital humanities through internationally networked research activities and the installation of a bilingual Master of Arts program Linguistic and Literary Computing. The specific profile of Digital Humanities as Digital Philologies is going receive further impetus by the installation of a cluster of three professorships representing this discipline. Together with the already existing professorship for German Computational Philology (Andrea Rapp), the two new professorships will form a philology-based cluster of Digital Humanities at TU Darmstadt: (1) W3 Linguistics with a focus on corpus and computational linguistics and (2) W2 Literary Studies and Cultural Studies with a focus on Digital Literary Studies / Digital Cultural Studies.
The prospective postholders are expected to have a succinct research profile in the Digital Humanities and to fully represent the field in research as well as teaching in the courses of studies offered by the department (Master of Arts Linguistic and Literary Computing, Master of Arts Germanistik, Joint Bachelor of Arts Germanistik, Master of Education German, Lehramt an Gymnasien Deutsch). They should furthermore take responsibility for the introduction of a Bachelor of Arts program Digital Philologies.
Expertise in at least two of the following research foci must be demonstrated respectively:

(1) W3 Linguistics with a focus in corpus and computational linguistics (Code-No. 514)
• Empirical methods in linguistics
• Quantitative and qualitative methods in corpus and computational linguistics
• Digital lexicography
• Text and discourse linguistics
• Scientific communication
• Linguistic register and variety studies

(2) W2 Literary Studies and Cultural Studies with a focus on Digital Literary Studies/Digital Cultural Studies (Code-No. 515)
• Literary studies and digital text analysis plus its teaching
• Visualisation
• Literary studies as cultural studies
• Book history, materiality research
• Textuality
• Digital scholarly editing
• Processes of digitalisation, digital treatments of cultural heritage data
• Traditions and orders of knowledge networks and knowledge visualisation

Applicants are expected to hold a Habilitation or a track record of equivalent scientific work relevant to one of the research profiles described above. A proven record of excellent teaching at university level is likewise expected. Furthermore, openness for interdisciplinary collaboration and experience in acquiring research funding are expected.
The position is tenured with a remuneration package commensurate with experience and qualifications, following the German “W-Besoldung”. The regulations for employment are specified under §§ 61 and 62 HHG (Hessisches Hochschulgesetz).
The Technische Universität Darmstadt intends to increase the number of female faculty members and encourages female candidates to apply. In case of equal qualifications applicants with a degree of disability of at least 50 or equal will be given preference.
Applications using code number 514/515 (including a CV, list of publications, copies of relevant diplomas, a record of teaching activities and academic accomplishments) are to be sent to the Dean of the Department of Linguistics and Literary Studies, Frau Prof. Dr. phil. M. Knodt, Marktplatz 15, Residenzschloss, 64283 Darmstadt.
Code. No. 514
Application deadline: 24-Feb-2013

Quelle: http://dhd-blog.org/?p=1228

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Neue TextGrid-Webseite online

Seit kurzem ist die neue, rundum überarbeitete TextGrid-Webseite online:

http://textgrid.de/

Ziel des Relaunchs war es, neben einer frischeren Anmutung vor allem eine nutzerorientierte, anwenderfreundliche Präsentation der Inhalte anzubieten. Damit einher geht eine wesentlich vereinfachte Navigation. Sie basiert auf den „drei Säulen“ von TextGrid: Laboratory, Repository und Dokumentation / Hilfe. Auch die Angebote an die Community sind nun – durch Mailinglisten sowie die Möglichkeit, im Rahmen der Webseite eigene Projekte und Anwendungsfälle zu präsentieren und zu diskutieren – stark erweitert.

Struktur und inhaltliches Konzept der neuen Seiten richten sich an Nutzerinnen und Nutzer, die einen schnellen Einstieg in Funktionen und Dienste der Virtuellen Forschungsumgebung suchen.

 

Quelle: http://dhd-blog.org/?p=1174

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Die Vision Humboldts in der Digitalen Welt: Start der Ringvorlesung Digital Humanities an der TU Darmstadt mit einem Vortrag von Gregory Crane über ‘Humanities in a Digital Age’

Gregory Crane von der Tufts University in Medford/Boston (Massachusetts), der in den nächsten Jahren eine Humboldt-Professur an der Universität Leipzig wahrnehmen wird, stellte sich der Aufgabe, für den Auftakt der Darmstädter Ringvorlesung einen Überblick zu geben, große Fragen zu stellen und große Linien zu ziehen und beeindruckte die ZuhörerInnen durch seine Offenheit, seine Energie, seine Leidenschaft für das Thema und den Respekt, mit dem er allen InteressentInnen begegnete.

Eines der großen Themen, das er ansprach, war beispielsweise die Frage danach, was der gesellschaftliche Auftrag und was die Ziele der Geisteswissenschaften seien. Für Greg Crane besteht ihre Rolle darin, das intellektuelle Leben der Menschen zu verbessern. Dazu hat man seiner Ansicht nach zwei Möglichkeiten: Bücher zu schreiben, die keiner mehr liest, oder den Menschen zu helfen, mehr über fremde Sprachen und Kulturen zu wissen und ihnen den Zugang dazu ohne Voraussetzungen, ohne Sprachenkenntnisse zu ermöglichen. Wer die Entwicklung und die Erfolgsgeschichte des Perseus-Projekts verfolgt hat, weiß, dass diese Vision eingelöst werden kann: Die antiken Texte sind so umfangreich erschlossen durch Wörterbücher und weitere Materialien, dass man einen Zugang findet – und dieser Zugang war und ist bei Perseus stets transparent und open access. Die intensive Erschließung der Materialien wird auch durch Crowd Sourcing-Aktivitäten erreicht: Studierende werden bei der Lemmatisierung, Kommentierung und Vernetzung eingebunden, jede entsprechende Leistung ist durch Identifier den BearbeiterInnen zugeordnet, so dass jeder Kommentar zu einer micropublication wird. Greg ist immer für unerwartete Vergleiche und Überraschungen gut: Wenn ein World-of-Warcraft-Spieler 500 Stunden Übung benötigt, um einen Charakter zu beherrschen, dann ist es genauso gut möglich, dass er in 500 Stunden Einsatz mit den digitalen Materialien eine antike Sprache besser beherrscht als nach einigen Semestern Studium an der Universität! Die Aufgabe der Lehrenden ist es, den Studierenden zu ermöglichen, digital citizens in der digitalen Welt zu werden. Auf diese Weise sieht er uns erstmals in die Lage versetzt, das alte Humboldtsche Ideal, dass Lehrende und Lernende dazu da sind, der Wissenschaft zu dienen, zu verwirklichen (“Wenn ich etwas neu und cool finde, stelle ich fest, dieser alte Preuße hat es schon geschrieben.”).

Einen Gedanken möchte ich noch herausgreifen, denn er betrifft einen Punkt, der von vielen diskutiert wird. Greg leitete seine Vorlesung folgendermaßen ein: “Ich bin jetzt ein Professor für Digital Humanities, obwohl ich nicht an das Fach glaube.” Er betrachtet sich nach wie vor als Altphilologe, sein Haupt-Forschungsinteresse war und ist die antike Sprache und Kultur, deren Erforschung und Erschließung von ihm u.a. mit computergestützten Ansätzen und Methoden betrieben wird. Dieser Sichtweise würde ich mich anschließen, sie markiert auch mein Selbstverständnis und die Ausrichtung und Weiterentwicklung der Darmstädter Digital Humanities in einer spezifischen Ausprägung als Digital Philology. Unsere Forschungsgegenstände sind Sprache, Literatur und Kultur, wir integrieren hermeneutische und algorithmische Ansätze zu ihrer Erforschung. Wir dürfen also gespannt sein auf die weiteren Positionen und Beiträge zur Ringvorlesung und werden uns bemühen, an dieser Stelle weiter darüber zu berichten. Aufnahmen davon werden Dank einer Kooperation mit dem eLearning-Center der TU Darmstadt auch online zur Verfügung gestellt werden.

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Am 8.11.2012 ist Philip Schofield (University College London) zu Gast: “TRANSCRIBE BENTHAM – An experiment in scholarly crowdsourcing”.

Quelle: http://dhd-blog.org/?p=1009

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