Ein Interview mit Dr. Wolf Kaiser, pädagogischer Mitarbeiter der Gedenk- und Bildungsstätte Haus der Wannseekonferenz.
ReferentIn:
Dr. Wolf Kaiser
Geschichte vorstellbar machen. Zeitzeugenarbeit mit der vierten Generation
Ein Interview mit Dr. Wolf Kaiser, pädagogischer Mitarbeiter der Gedenk- und Bildungsstätte Haus der Wannseekonferenz.
ReferentIn:
Dr. Wolf Kaiser
Dodis goes Europe!
«Die Online-Datenbank Dodis der Forschungsstelle Diplomatische Dokumente der Schweiz (DDS) ist neu beim europäischen Internetportal Europeana dabei. Dodis enthält über 8′000 digitalisierte Dokumente aus dem Schweizerischen Bundesarchiv und umfassende Informationen zu rund 30′000 Personen, 12′000 Körperschaften und 3′000 geographischen Bezeichnungen, welche für die Zeitgeschichte und die Aussenbeziehungen der Schweiz von Bedeutung sind.» Schreiben die Kollegen [...]
Empfehlung: Mendeley als Tool zur Verwaltung von PDF’s
Für die effiziente Verwaltung von PDF's empfiehlt infoclio.ch das Bibliografie-Tool Mendeley (www.mendeley.com). Bei Mendeley handelt es sich nicht um ein Open Source Produkt. Dennoch ist es kostenfrei zu haben. Hierbei stellt sich jedoch die kaum zu beantwortende Frage, ob sich dies im Verlauf der nächsten Jahre nicht ändern wird.
Habsburger.net online
Ist nun freigeschaltet: Die Online-Präsentation Die Welt der Habsburger, die an manchen Stellen erfreulicherweise auch das Schwarzbuch der Habsburger (vgl.) berücksichtigt.
Ö1: Verformelte Kommunikation – über den Charme des Formulars
Aus Anlass seines Vortrags am kommenden Montag (vgl.) sendet Ö1 heute (26.5.2010, 14:03-14:40) ein Interview mit Peter Becker:
Vom Steuerausgleich über den Antrag, einen neuen Führerschein ausgestellt zu bekommen bis zur Geburt eines Kindes - wenn Bürger mit Behörden kommunizieren wollen, müssen sie Formulare ausfüllen.
Aus der Sicht der Behörden vereinfachen und normieren Formulare die Verwaltungsaufgaben, objektivieren Entscheidungen und sorgen dafür, dass alle notwendigen Informationen gesammelt werden. Doch die ausfüllenden Bürger müssen oft die Komplexität ihrer persönlichen Situation in Kategorien übersetzen, die für sie keine Bedeutung haben, auch hinken Formulare häufig der gesellschaftlichen Realität hinterher und sind selten in verständlicher Sprache verfasst.
Peter Becker, Professor für Neuere Geschichte und Zeitgeschichte an der Universität in Linz, unterstellt dem Formular dennoch einen "diskreten Charme". Worin der besteht, darüber spricht Stella Damm mit Peter Becker.
Vom Steuerausgleich über den Antrag, einen neuen Führerschein ausgestellt zu bekommen bis zur Geburt eines Kindes - wenn Bürger mit Behörden kommunizieren wollen, müssen sie Formulare ausfüllen.
Aus der Sicht der Behörden vereinfachen und normieren Formulare die Verwaltungsaufgaben, objektivieren Entscheidungen und sorgen dafür, dass alle notwendigen Informationen gesammelt werden. Doch die ausfüllenden Bürger müssen oft die Komplexität ihrer persönlichen Situation in Kategorien übersetzen, die für sie keine Bedeutung haben, auch hinken Formulare häufig der gesellschaftlichen Realität hinterher und sind selten in verständlicher Sprache verfasst.
Peter Becker, Professor für Neuere Geschichte und Zeitgeschichte an der Universität in Linz, unterstellt dem Formular dennoch einen "diskreten Charme". Worin der besteht, darüber spricht Stella Damm mit Peter Becker.
Digital Curation and Preservation Bibliography
Soeben ist eine sehr hilfreiche Bibliographie zum Thema «Digital Curation and Preservation» im Netz aufgeschaltet worden. Sie stammt von Charles W. Bailey, Jr., der seit 1996 die Scholarly «Electronic Publishing Bibliography» kompiliert, die bereits in der Version 77 vorliegt.
Via: arts-humanities.net
Vortrag von Peter Becker zum Formular, Wien 31.5.2010
Verspricht, ein spannender Vortrag zu werden:
Peter Becker: Der diskrete Charme des Formulars. Kommunikation und Verwaltungsrationalisierung aus technologiegeschichtlicher Perspektive
Zeit: 31.5.2010, 18h
Ort: IFK, Reichsratsstraße 17, 1010 Wien
Formulare sind ein unverzichtbares Instrument der modernen Verwaltung. Sie hatten deshalb einen wesentlichen Anteil an der Entwicklung des modernen Staates. Heute sind Formulare komplexe Instrumente, mit denen die Verwaltungsabläufe innerhalb der Behörde rationalisiert und gesteuert werden. Im Vortrag von Peter Becker geht es nicht nur um einen historischen Blick auf die Entwicklung dieses "Fließbandes" der Verwaltung, sondern auch um eine Auseinandersetzung mit der Kommunikationsfunktion des Formulars.
Der Steuer- und Sozialstaat der Nachkriegszeit benötigte neue Instrumente für die Kommunikation mit den Bürgerinnen und Bürgern zur Erledigung massenhafter Verwaltungsaufgaben. Das Formular war dazu hervorragend geeignet, weil es ein formalisiertes Interview mit AntragstellerInnen und Auskunftspersonen ermöglichte. Der Charme des Formulars besteht in dieser Perspektive in der Übertragung von Kompetenzen an die BürgerInnen. Das stellt Männer wie Frauen vor erhebliche Herausforderungen, weil sie ihre Anliegen in die abstrakten Kategorien der Verwaltung übersetzen müssen, ohne die Folgen hinreichend beurteilen zu können. Das Formular behält daher den Reiz des Relikts einer autoritativen Einstellung der Verwaltung gegenüber dem Publikum, die dem Beamten eine absolute und uneingeschränkte Deutungshoheit zugestand.
Peter Becker: Der diskrete Charme des Formulars. Kommunikation und Verwaltungsrationalisierung aus technologiegeschichtlicher Perspektive
Zeit: 31.5.2010, 18h
Ort: IFK, Reichsratsstraße 17, 1010 Wien
Formulare sind ein unverzichtbares Instrument der modernen Verwaltung. Sie hatten deshalb einen wesentlichen Anteil an der Entwicklung des modernen Staates. Heute sind Formulare komplexe Instrumente, mit denen die Verwaltungsabläufe innerhalb der Behörde rationalisiert und gesteuert werden. Im Vortrag von Peter Becker geht es nicht nur um einen historischen Blick auf die Entwicklung dieses "Fließbandes" der Verwaltung, sondern auch um eine Auseinandersetzung mit der Kommunikationsfunktion des Formulars.
Der Steuer- und Sozialstaat der Nachkriegszeit benötigte neue Instrumente für die Kommunikation mit den Bürgerinnen und Bürgern zur Erledigung massenhafter Verwaltungsaufgaben. Das Formular war dazu hervorragend geeignet, weil es ein formalisiertes Interview mit AntragstellerInnen und Auskunftspersonen ermöglichte. Der Charme des Formulars besteht in dieser Perspektive in der Übertragung von Kompetenzen an die BürgerInnen. Das stellt Männer wie Frauen vor erhebliche Herausforderungen, weil sie ihre Anliegen in die abstrakten Kategorien der Verwaltung übersetzen müssen, ohne die Folgen hinreichend beurteilen zu können. Das Formular behält daher den Reiz des Relikts einer autoritativen Einstellung der Verwaltung gegenüber dem Publikum, die dem Beamten eine absolute und uneingeschränkte Deutungshoheit zugestand.
Datenschutz reloaded oder: Die grosse Naivität in Sachen Google und Facebook
Über 20 Jahre ist es her, dass in Deutschland, der Schweiz und in vielen anderen europäischen Ländern das Thema «Datenschutz» auf der politischen Agenda einen festen Platz hatte. Ausgelöst durch die für 1981 geplante Volkszählung in Deutschland, die rasante Verbreitung des Personal Computers und die zunehmende Vernetzung der Computer formierte sich damals Widerstand gegen die [...]
Gefahr für die Mokkakanne
Die Sonntags-Presse berichtet heute über die durch diverse Kaffee-pads gefährdete Mokkakanne von Bialetti, gemeinhin auch als Espressokanne bezeichnet.