Vorschau auf Ausstellungen im Wienmuseum 2: Angelo Soliman – Ein Afrikaner in Wien

Und noch eine weitere spannende Ausstellung hat das Wienmuseum für nächstes Jahr (29.9.2011-15.1.2012) angekündigt:

Angelo Soliman - Ein Afrikaner in Wien

Wirklich berühmt wurde Angelo Soliman (1721-1796) erst nach seinem Tod: als ausgestopfter "Wilder", der in der kaiserlichen Naturaliensammlung ausgestellt war.
Dabei ist seine Lebensgeschichte an sich faszinierend – es handelt sich um das geglückte Leben eines Migranten, der im Wien des 18. Jahrhunderts Karriere machte.
Soliman war der erste nichteuropäische Zuwanderer in Wien, über dessen Leben genug überliefert ist, um ihn als Person zu erschließen. In der Sahelzone geboren, kam er als Sklave nach Sizilien und als Soldat nach Wien, wo er zunächst beim Fürsten Lobkowitz diente und später beim Fürsten Liechtenstein bis zum Chef der Dienerschaft und zum Lehrer der Fürstenkinder aufstieg. Soliman war hochgebildet und als Freimaurer auch Logenbruder von Mozart. Nach orientalischem Geschmack gekleidet, ging er auch bei Hofe ein und aus und war Gesprächspartner von Joseph II.
Die Ausstellung versucht, Angelo Soliman als Person wiederzufinden und die Frage zu stellen, wie sich ein Migrant aus Afrika zu den Erwartungen und Projektionen seiner Umwelt verhielt. Gastkurator der Ausstellung ist der bekannte Historiker und Publizist Philipp Blom.

Quelle: http://adresscomptoir.twoday.net/stories/11467420/

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Vorschau auf Ausstellungen im Wienmuseum 1: Neusiedlersee – Das Meer der Wiener

Vom 14.7. bis 23.10.2011 zeigt das Wienmuseum die Ausstellung "Neusiedlersee - Das Meer der Wiener".

Eine Landschaft, die als naturbelassen erscheint und gleichzeitig künstlich ist. Menschliche Eingriffe bewirkten einen radikalen Landschaftswandel: Nur wenige wissen, dass der Steppensee um 1865 völlig ausgetrocknet war und dass erst danach der heute als "Naturwunder" bezeichnete Schilfgürtel als Folge einer ökologischen Krise entstand.
Da der Neusiedler See einst zur Gänze zum ungarischen Teil der Monarchie gehörte, blieb er bei Wiener Dichtern, Malern und Ausflüglern nur wenig beachtet. Erst als das Burgenland nach 1918 zum österreichischen Bundesland wurde, kam er von Wien aus in den Blick: Nun entstand der Slogan "Meer der Wiener", der mit der Ambivalenz von bequemer Nähe und exotischer Ferne spielt. Man verglich die Heidelandschaft um den See mit asiatischer Steppe und afrikanischer Savanne. Doch ihre dauerhafte Ikone fand sie erst um 1960 im Ansichtskartenmotiv "Ziehbrunnen und Schilfhütte".
Damals begann auch die Entdeckung der kargen, archaisch wirkenden Gegend durch Wiener Künstler und Architekten. Heute präsentiert sich der Neusiedler See als befriedete Landschaft zwischen Natur- und Freizeitparadies.

Quelle: http://adresscomptoir.twoday.net/stories/11452022/

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Bayern will die Landesausstellung 2016 dem Bier widmen

Das 500jährige Jubiläum des bayerischen Reinheitsgebotes 2016 ist Anlass einer Landesausstellung des Hauses der Bayerischen Geschichte. Alle bayerischen Kommunen können sich an der Ausschreibung des Austragungsortes beteiligen (DAMALS). Der Text des Erlasses von 1516 ist auf unzähligen Internetseiten und auszugsweise auch in der Wikipedia nachlesbar, aber stets ohne korrekte Quellenangabe. Google Book Search hilft weiter: […]

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Gestern: Seminarausflug

Gestern fand der Seminarausflug des Historischen Seminars der Universität Luzern ins Schweizerische Landesmuseum Nationalmuseum in Zürich statt. Die beiden Museumsfrauen Pascale Meyer und Erika Hebeisen führten durch die neue Daueraustellung «Geschichte Schweiz» und moderierten die anschliessende Diskussion. Impressionen vom Ausflug von der Ausstellung gibt es hier.

Quelle: http://weblog.histnet.ch/archives/4731

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Graf Simon VI. zur Lippe (1554-1613) auf Twitter

Das Weserrenaissance-Museum Schloss Brake hat dem Renaissancefürsten einen Twitter-Account spendiert. Hier findet man unter anderem den Link zu einem bemerkenswerten Video Creare zur Geschichte der Kreativität, das vom Museum produziert wurde. Das Museum zeigt aus Anlass der Übernahme von zwei flämischen Bildteppichen des 18. Jahrhunderts derzeit  (bis 30. Januar 2011) eine Kabinettausstellung zur Kunst des […]

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