Digital Humanities @ March for Science

Sabine Bartsch, Luise Borek, Rotraut Fischer, Mieke Pfarr-Harfst, Andrea Rapp (TU Darmstadt)

Der zweite March for Science

Am 14. April 2018 fand als globales Ereignis der zweite March for Science statt, nachdem am 22. April 2017 zum ersten Mal Menschen weltweit für die Freiheit von Wissenschaft und Forschung auf die Straße gegangen waren. Anlass waren und sind politische und gesellschaftliche Entwicklungen in zahlreichen Ländern, die eben diese Freiheit einschränken wollen. Im Zusammenhang damit muss festgehalten werden, dass einige politische Entscheidungsträger und Entscheidungsträgerinnen systematisch wissenschaftliche Erkenntnisse leugnen und Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler verfolgen, diffamieren, behindern oder kaltstellen. Für die March-for-Science-Bewegung stehen daher der Wert des freien wissenschaftlichen Denkens und die Freiheit von Forschung und Lehre im Mittelpunkt – sie sollen gestärkt und ins Bewusstsein der Öffentlichkeit gerückt werden. Darüber hinaus ist Wissenschaft auf Grundlage nachprüfbaren Wissens eine der Grundvoraussetzungen für die Demokratie und für eine Gesellschaft, die eine offene politische Debatte nicht nur zulässt, sondern fördert und an ihr wächst.  Wissenschaft muss sich durch offene Kommunikation nach außen um das Vertrauen der Gesellschaft bemühen und so das gesellschaftliche Bewusstsein von der Wichtigkeit von Bildung und evidenzbasiertem Wissen stärken, denn Wissenschaft und Gesellschaft sind aufeinander angewiesen und profitieren voneinander.

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Quelle: https://dhd-blog.org/?p=9943

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Memorandum: Digitalisierung von Kulturgut

Trotz beträchtlicher Fortschritte liegt nach wie vor nur ein Bruchteil des in Deutschland verwahrten Kulturgutes in digitaler Form vor, so dass ein offener, medienadäquater und nachnutzbarer Zugang für große Teile nicht gegeben ist. Die Digitalisierung als ein Prozess der Transformation und damit Sicherung des Kulturgutes bleibt daher auf absehbare Zeit eine zentrale gesellschaftliche Aufgabe all jener Einrichtungen, die kulturelles Erbe bewahren und bearbeiten: Bibliotheken, Archive, Museen, Forschungsinstitute, aber auch wissenschaftliche Sammlungen an Universitäten und Fachhochschulen. Allerdings reichen die bisherigen Bemühungen, so beispielsweise durch das Digitalisierungsprogramm der DFG und vereinzelte Aktivitäten auf Ebene der Bundesländer, nicht aus. Sie müssen nicht nur fortgesetzt, sondern intensiviert, ausgebaut und besser vernetzt werden. Nur mit der systematischen und umfassenden Umwandlung des kulturellen Erbes ist gewährleistet, dass der Forschungsstandort Deutschland gesichert bleibt und eine in Zukunft verstärkt digital arbeitende geistes- und kulturwissenschaftliche Forschung die Datengrundlage erhält, die für ihre Fragestellungen und Analysen unverzichtbar ist. Auch für die europäische und internationale Anschlussfähigkeit zukunftsweisender und innovativer Forschungs- und Transfervorhaben sind Digitalisate eine Voraussetzung. Zugleich wird nur durch eine systematische Digitalisierung aller Kulturgüter des Landes auch in Zukunft demokratische Teilhabe und freier Zugang zu ihnen möglich sein – als unverzichtbare Grundlage von Bildung, Wissenserwerb und letztlich Stiftung kultureller Identität.

Das Gremium Wissenschaftliche Sammlungen, das 2014 im Rahmen von DARIAH-DE initiiert wurde, hat eine erste Evaluation durchgeführt: Stand der Kulturgutdigitalisierung in Deutschland. Eine Analyse und Handlungsvorschläge des DARIAH-DE Stakeholdergremiums ‚Wissenschaftliche Sammlungen‘.

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Quelle: https://dhd-blog.org/?p=9849

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Call for Papers / Call for Participation: Information+ 2018, 9-21 October, University of Applied Sciences Potsdam (FH Potsdam) / 21-26 October, IEEE VIS, Berlin

via Prof. Dr. Marian Dörk, Potsdam

INFORMATION+ 2018
Interdisciplinary practices in information design & visualization
19–21 October 2018
University of Applied Sciences Potsdam
Potsdam, Germany

Following the success of the inaugural Information+ 2016 in Vancouver, the biennial conference brings together researchers and practitioners in information design and information visualization to discuss common questions and challenges in these rapidly changing fields. Unlike discipline-specific gatherings, Information+ seeks to foster productive exchanges amongst the variety of people involved in the theories, practices and pedagogies of analyzing and communicating information.

Information+ 2018 will include three events: a one-day hands-on workshop [19 Oct], a two-day conference [20–21 Oct], and an exhibition of historic information design [19 Oct – 14 Dec]. The events will take place at the University of Applied Sciences Potsdam (FH Potsdam), which was the first university to offer a study programme in interface design in Germany. It has since gained international reputation for their design-oriented visualization research.

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Quelle: https://dhd-blog.org/?p=9865

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DARIAH-DE Grand Tour 2018: Panels versprechen spannende Diskussionen

Zum abwechslungsreichen Programm der DARIAH-DE Grand Tour 2018 (19. bis 21. September an der TU Darmstadt) gehören nicht nur zahlreiche Workshops und die Keynote von Prof. Marc Alexander (University of Glasgow), sondern ebenfalls zwei spannende Paneldiskussionen.

So werden die Teilnehmenden im Panel Geistes- und kulturwissenschaftliche Forschungsdaten: Konzepte und Infrastrukturen diskutieren, wie wissenschaftsgeleitete und Beteiligungsmöglichkeiten sichernde Forschungsinfrastrukturen gestaltet werden können, die gleichzeitig verteilte Kompetenzen und vielfältigen Spezialisierungen erfolgreich koordinieren.
Das Panel findet am Freitag, 21.09.2018 ab 09:00 Uhr statt.



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Quelle: https://dhd-blog.org/?p=9831

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Workshopbericht „Reisewege in Raum und Zeit”, Köln, 27.02.2018

Am 27.02.2018 fand der DARIAH-DE-Expertenworkshop „Reisewege in Raum und Zeit” im Rahmen der DHd-Jahrestagung in Köln statt. Der Workshop war dem Thema Reisewege historischer Akteure gewidmet und wurde gemeinsam vom Leibniz-Institut für Europäische Geschichte (Anna Aschauer, Marco Büchler) und dem Lehrstuhl für Medieninformatik der Otto-Friedrich-Universität Bamberg (Tobias Gradl, Andreas Henrich) organisiert.

Die Organisatoren des Workshops gingen von der Prämisse aus, dass Reisewege gut und genau zu kennen von großer Bedeutung für die Geschichtsforschung sei. Damit können persönliche Kontakte der Akteure reflektiert werden, sowie Verbreitungswege der Güter und Ideen nachvollzogen werden. Weiterhin zeigen Reisewege auf, über welches Ortswissen eine bestimmte Person verfügt hat.

Durch den Einsatz digitaler Werkzeuge ist es möglich, die Eigenschaften, die eine Gruppe auszeichnen, zusammenzufassen.

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Quelle: https://dhd-blog.org/?p=9834

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Text und Data Mining – in Recht, Wissenschaft und Gesellschaft (Tagung in Trier)

Text und Data Mining (TDM) ist ein Sammelbegriff für automatische Analyseverfahren, mit deren Hilfe große Mengen von Informationen durchsucht, in Beziehung zueinander gesetzt und so Trends und neue Zusammenhänge aufgezeigt werden können.

Bei dem Einsatz der Analyseverfahren sind viele verschiedene Interessen von Verlagen, Datenbankinhabern, Journalisten, Wissenschaftlern auch in den Geistes- und Sozialwissenschaften, Unternehmern und der Allgemeinheit betroffen. Es ist Aufgabe von Recht, diese oft entgegengesetzten Interessen auszugleichen und durch klare Vorgaben Rechtssicherheit für alle Beteiligten zu schaffen.

Aus Anlass des neuen Urheberrechts-Wissensgesellschafts-Gesetzes (UrhWissG), das am 1. März 2018 in Kraft getreten ist, möchte die Tagung das Problemfeld Text und Data Mining in Recht, Wissenschaft und Gesellschaft aus vielfältiger, interdisziplinärer Perspektive beleuchten und einen Dialog entstehen lassen, in dem die Beteiligten ihre Anforderungen formulieren können, um so auf eine produktive weitere Ausgestaltung der rechtlichen Rahmenbedingungen des Text und Data Minings hinwirken zu können.

Keynote

Hannes Munzinger (Süddeutsche Zeitung, Redakteur Daten und digitale Investigation): „Panama und Paradise Papers – die Bedeutung von Text und Data Mining für den investigativen Journalismus“



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Quelle: https://dhd-blog.org/?p=9821

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Schöner Grüßen mit quoteSalute!

Verfasser*innen: Stefan Dumont, Frederike Neuber, Lou Klappenbach

Von “MfG”, “LG”, “GLG” oder “VLG” zum etwas moderneren Netzjargon wie “ttyl”, “cu” oder gar “cul8ter” bis hin zum etwas herzlicheren SMS-Gruß “xoxo” – Nein, hier handelt es sich nicht um Abkürzungen für DH-Infrastrukturprojekte, sondern um Grußformeln wie sie in der täglichen digitalen Kommunikation innerhalb und außerhalb der Wissenschaft verwendet werden. Derlei Grußformeln sind oft ziemlich unpersönlich, hastig und langweilig, dabei waren Grußformeln der schriftlichen Kommunikation in der Vergangenheit nicht immer so, wie aus zahlreichen digitalen Briefeditionen hervorgeht. Wilhelm von Humboldt etwa verabschiedet sich am 5. März 1826 mit folgenden Worten bei August Wilhelm von Schlegel:

»Mein Brief ist aber von einer übermäßigen Länge geworden. Der Inhalt des Ihrigen hatte mich aber so angezogen, daß es mir unmöglich gewesen wäre, nicht auf jede einzelne Stelle desselben wieder einzugehen. Erhalten Sie mir Ihr wohlwollendes Andenken u. Ihre Freundschaft, und nehmen Sie die Versichrung meiner ausgezeichnetesten Hochachtung u. Ergebenheit an.

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Quelle: https://dhd-blog.org/?p=9769

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