Memorandum: digitale Forschungsinfrastrukturen

Memorandum zur nachhaltigen Bereitstellung digitaler Forschungsinfrastrukturen für die Geistes- und Kulturwissenschaften in Deutschland

Dieses Memorandum entstand in Folge der zweiten Konferenz zum Thema „Nachhaltigkeit digitaler Forschungsinfrastrukturen für die Geisteswissenschaften“ am 19.10.2015 in Berlin, zu dem die beiden vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Forschungsinfrastrukturprojekte TextGrid und DARIAH-DE eingeladen hatten.

Ziel der Unterzeichnenden ist es, die Voraussetzungen für die nachhaltige Bereitstellung digitaler Forschungsinfrastrukturen für die Geistes- und Kulturwissenschaften innerhalb Deutschlands zu schaffen, damit ihre Forschenden und Lehrenden zur Spitzenforschung und deren Entwicklung langfristig beitragen können. Dies ist insbesondere im Hinblick auf die Digitalisierung von Wissenschaft und Gesellschaft von herausragender Bedeutung. Zur Gestaltung, Deutung und Forcierung dieses tiefgreifenden Wandels leisten die Geistes- und Kulturwissenschaften einen wesentlichen Beitrag.

Um digitale Forschungsinfrastrukturen auf europäischer Ebene langfristig, d.

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Quelle: http://dhd-blog.org/?p=6559

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Digital Humanities aus Förderperspektive: DFG-Interview im DH-Handbuch

Handbuch Digital HumanitiesWährend wir das Handbuch Digital Humanities in erster Fassung abschließen, konnten wir Matthias Kiesselbach und Christoph Kümmel (DFG) für ein kurzes Interview gewinnen. In ihrem lesenwerten Beitrag gehen sie auf Entwicklungen der digitalen Geisteswissenschaften und Fördermöglichkeiten für DH-Projekte ein:

„Die große Frage ist, was in der Zukunft von den digitalen Geisteswissenschaften zu erwarten ist. Werden die digitalen Technologien sich weiterhin (vor allem) einfügen in das Quellen- und Methodenportfolio der Geisteswissenschaften und („bloß“) dafür sorgen, dass größere Datenmengen schneller analysiert werden können oder dass die Validität der Ergebnisse steigt? (Das wäre gewiss nicht wenig!) Oder werden sie, wie die Rhetorik der digitalen Geisteswissenschaften nicht selten anzukündigen scheint, die Disziplinen in einem substanzielleren Sinn transformieren?“

Das komplette Interview findet sich auf den Seiten des Handbuch Digital Humanities.

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Quelle: http://dhd-blog.org/?p=5658

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Forschungsstipendien des Forschungsverbunds Marbach Weimar Wolfenbüttel

Von Timo Steyer

Im Rahmen des Forschungsverbunds Marbach Weimar Wolfenbüttel sind an den drei Verbundeinrichtungen mehrere Forschungsstipendien im Bereich Digital Humanities ausgeschrieben.
Das Programm ist interdisziplinär angelegt und richtet sich an Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler (ab Master-/Magister-/Diplom-Abschluss) aus dem In- und Ausland.

Bewerbungsfrist: 31. Oktober 2015

Weitere Informationen finden Sie hier: http://www.mww-forschung.de/nachwuchsfoerderung/?menuopen=1



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Quelle: http://dhd-blog.org/?p=5590

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Ausschreibung “Wissenschaft und Datenjournalismus” der Volkswagen-Stiftung: Bis zu 100.000 Euro Förderung pro Gemeinschaftsprojekt

Logo VolkswagenstiftungDie VolkswagenStiftung startet die neue Ausschreibung “Wissenschaft und Datenjournalismus”. Bewerben können sich Wissenschaftler(innen) und Journalist(innen), die in enger Kooperation Daten für ein gleichermaßen wissenschaftlich wie gesellschaftlich relevantes Thema erschließen, auswerten und veröffentlichen möchten.

Kooperationen zwischen Wissenschaft und Datenjournalismus gibt es in Deutschland bislang kaum – obwohl beide Seiten von einer solchen Zusammenarbeit profitieren könnten: Forscher erarbeiten umfangreiche Datensätze zu Themen, die nicht nur für die eigene Fachgruppe bedeutend sind, sondern auch ein größeres Publikum interessieren könnten. Darüber hinaus kennen sie statistische Methoden, um komplexes Datenmaterial sinnvoll auswerten zu können. Datenjournalisten wiederum haben ein Gespür, welche Aspekte eines komplexen Forschungsprojekts gesellschaftsrelevant sind und wie man diese nach journalistischen Kriterien analysiert, darstellt und veröffentlicht. Dabei verwenden sie Herangehensweisen und Verfahren, die wissenschaftlichen Methoden sehr ähnlich sind.

Um Gemeinschaftsprojekte zu fördern, startet die VolkswagenStiftung die fach- und themenoffene Ausschreibung “Wissenschaft und Datenjournalismus“. Für eine Antragstellung ist zwingend erforderlich, dass mindestens eine Person aus der Wissenschaft sowie eine Person aus dem Journalismus die Projektidee gemeinsam entwickeln und einreichen. Bewerber(innen) aus der Wissenschaft müssen promoviert sein. Von den Journalist(innen) wird erwartet, dass sie regelmäßig wissenschafts-, gesellschafts- oder wirtschaftsjournalistisch publizieren.

Die Stiftung bewilligt pro Vorhaben bis zu 100.000 Euro für eine Projektdauer von mindestens sechs bis höchstens neun Monaten. Beantragt werden können in der Regel:

  • Personalmittel (z. B. für eigene Stellen, Hilfskräfte, technische Mitarbeiter wie Grafiker, Informatiker und Werkverträge)
  • Mittel für Freistellungen von anderen Verpflichtungen
  • Forschungs- und Recherchestipendien
  • Reisemittel (z. B. für gemeinsame Treffen oder Redaktionsbesuche)
  • Mittel für die Durchführung von Workshops
  • projektbezogene Sachmittel

Der wissenschaftliche Partner hat die administrative Federführung für das gemeinsame Projekt zu übernehmen, da die VolkswagenStiftung Mittel nur an wissenschaftliche Einrichtungen bewilligen kann.

Weitere Informationen zur Ausschreibung sowie Ansprechpartner finden Sie unter: www.volkswagenstiftung.de/datenjournalismus.

Quelle: http://dhd-blog.org/?p=4806

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Ausschreibung der Europäischen Sommeruniversität in Digitalen Geisteswissenschaften “Kulturen & Technologien”

“Kulturen & Technologien” – Europäische Sommeruniversität in Digitalen Geisteswissenschaften 28. Juli bis 07. August 2015, Universität Leipzig  http://www.culingtec.uni-leipzig.de/ESU_C_T/

Wir freuen uns, mitteilen zu können, dass Interessierte sich schon einen Account bei ConfTool einrichten können und dass die Phase der Bewerbung um einen Platz bei der Sommeruniversität in Digitalen Geisteswissenschaften “Kulturen & Technologien” am 28. Februar 2015 beginnt.

Die Sommeruniversität wird dieses Jahr zusammen mit CLARIN-D, einem vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Infrastrukturprojekt für die Geisteswissenschaften, und dem Humboldt Chair in Digital Humanities der Universität Leipzig ausgerichtet.

Nicht nur der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) unterstützt die Teilnahme an der Europäischen Sommeruniversität großzügig mit Stipendien, sondern auch die Universität Leipzig, die über ihr Akademisches Auslandsamt Stipendien für Mitglieder ihrer osteuropäischen Partneruniversitäten zur Verfügung stellt, und das Electronic Textual Cultures Lab der University of Victoria (etcl), das zusammen mit dem Digital Humanities Summer Institute  die Teilnahmegebühren für bis zu 5 TeilnehmerInnen übernimmt (vgl. http://www.culingtec.uni-leipzig.de/ESU_C_T/node/480).

Die Sommeruniversität richtet sich an 60 TeilnehmerInnen aus ganz Europa und darüber hinaus. Sie will Studierende, DoktorandInnen und (Nachwuchs-) WissenschaftlerInnen aus den Geisteswissenschaften, den Bibliothekswissenschaften, den Sozialwissenschaften, den Ingenieurwissenschaften und der Informatik als gleichwertige PartnerInnen zu einem wirklich interdisziplinären Wissens- und Erfahrungsaustausch in einem mehrsprachigen und mehrkulturellen Kontext zusammenführen und so die Voraussetzungen für künftige projektorientierte Kooperationen und Netzwerkbildungen über die Grenzen der Disziplinen, Länder und Kulturen hinweg schaffen.

Die Sommeruniversität will einen Raum zum Diskutieren, Erwerben und Ausbauen von Kenntnissen, Fähigkeiten und Fertigkeiten in Methoden und Technologien schaffen, die im Bereich des Humanities Computing eine zentrale Rolle spielen und immer mehr die Arbeit in den Geistes- und Kulturwissenschaften, in Verlagen, Bibliotheken, Archiven, Museen und ähnlichen Bereichen bestimmen. Die Beschäftigung mit diesen Methoden und Technologien will sie in den größeren Kontext der Digital Humanities stellen, die nach den Konsequenzen und Implikationen der Anwendung computationeller Methoden und Tools auf Artefakten aller Art fragen.

Bei all dem setzt sich die Sommeruniversität auch das Ziel, dem sogenannten Gender Divide zu begegnen, das heißt der Unterrepräsentation von Frauen im Bereich der Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) in Deutschland und Europa. Statt aber die Hard Sciences als solche zu stärken, indem sie wie so viele Maßnahmen die sogenannten MINT-Fächer fokusiert und versucht, Mädchen und Frauen von der Attraktivität und Bedeutung der Informatik oder der Ingenieurwissenschaften zu überzeugen, setzt die Sommeruniversität auf die Herausforderung, die die Geisteswissenschaften im weitesten Sinne mit ihren überaus komplexen Daten und ihrem Reichtum an Frauen für die Informatik und die Ingenieurwissenschaften und deren Weiterentwicklung bieten, auf die Überwindung der Grenzen zwischen den sogenannten Hard und Soft Sciences sowie auf die Integration von Geisteswissenschaften, Informatik und Ingenieurwissenschaften.

Die Sommeruniversität dauert volle 11 Tage. Ihr intensives Programm setzt sich aus Workshops, hochschulöffentlichen Vorlesungen, regelmäßig stattfindenden Projektpräsentationen, einer Postersession und einer Podiumsdiskussion zusammen. Was spezifisch das Workshop-Programm betrifft, so werden die folgenden parallel laufenden Kurse angeboten:

  • XML-TEI encoding, structuring and rendering
  • Methods and Tools for the Corpus Annotation of Historical and Contemporary Written Texts
  • Comparing Corpora
  • Spoken Language and Multimodal Corpora
  • Python
  • Basic Statistics and Visualization with R
  • Stylometry
  • Open Greek and Latin
  • Digital Editions and Editorial Theory: Historical Texts and Documents
  • Spatial Analysis in the Humanities
  • Building Thematic Research Collections with Drupal
  • Introduction to Project Management

Jeder Workshop umfasst insgesamt 16 Sitzungen oder 32 SWS. Die Zahl der TeilnehmerInnen eines Workshops ist auf 10 begrenzt. Die Workshops sind so strukturiert, dass entweder beide Blöcke eines Workshops oder zwei Blöcke verschiedener Workshops besucht werden können.

Informationen zur Bewerbung um einen Platz in einem oder zwei Workshops sind unter http://www.culingtec.uni-leipzig.de/ESU_C_T/ zu finden.

Bevorzugt werden Geistes- und SozialwissenschaftlerInnen, die ein Technologie-gestütztes Forschungsprojekt planen bzw. schon an einem solchen Projekt arbeiten und dieses qualifiziert beschreiben. Von den InteressentInnen aus den Ingenieurwissenschaften und der Informatik wird erwartet, dass sie ihre (bisherigen) Schwerpunkte und Interessen so beschreiben, dass auch Fachfremde sie verstehen, und dass sie ihre Erwartungen an die Sommeruniversität begründet darlegen.

Bewerbungen werden nach ihrem Eingang berücksichtigt. Die Bewerbungen werden vom wissenschaftlichen Komitee und den Workshop-LeiterInnen begutachtet.

Die Teilnahmegebühren sind die gleichen wie 2014.

Alle wichtigen Informationen sind im Web-Portal der Europäischen Sommeruniversität in Digitalen Geisteswissenschaften “Kulturen & Technologien” http://www.culingtec.uni-leipzig.de/ESU_C_T/ zu finden. Das Portal wird fortwährend aktualisiert und mit weiteren Informationen angereichert.

Elisabeth Burr

Prof. Dr. Elisabeth Burr
Französische / frankophone und italienische Sprachwissenschaft
Institut für Romanistik
Universität Leipzig
Beethovenstr. 15
D-04107 Leipzig
http://www.uni-leipzig.de/~burr

Quelle: http://dhd-blog.org/?p=4766

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BMBF Bekanntmachung: HERA Joint Research Programme “Uses of the Past”

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) beabsichtigt, im Rahmen des HERA Joint Research Programme “Uses of the Past” Vorhaben zu fördern, die transnationale Forschungsansätze im Bereich “Vergangenheitsnutzung(en)” weiterentwickeln.

HERA steht für “Humanities in the European Research Area” und ist, unter Beteiligung des BMBF, ein europäisches Netzwerk von Forschungsförderern in den Geisteswissenschaften.

Im Rahmen der neuen HERA-Förderbekanntmachung “Uses of the Past” sind Geisteswissenschaftlerinnen/Geisteswissenschaftler aus 23 europäischen Ländern dazu eingeladen, internationale Projektvorschläge einzureichen, die sich mit folgenden Fragen auseinandersetzen: “Welchen Einfluss hat unser Verständnis der Vergangenheit auf die Gestaltung von Gegenwart und Zukunft?”, “Wie nutzen oder benutzen wir – als Individuen, Institutionen oder als Gesell-schaften – Vergangenheit(en)?”

“Uses of the Past” lädt Wissenschaftlerinnen/Wissenschaftler ein, sich mit der Nutzung von Vergangenheit(en) zu beschäftigen, und dabei ein Verständnis zu entwickeln, wie Erinnerung(en) konstruiert und zu welchem Nutzen sie eingesetzt werden. Dazu gehören Fragen mit unterschiedlichen Perspektiven auf Vergangenheit: Wie tragen Erinnerungen, Geschichte und Geschichten zur Herausbildung von Identität, Normen, Werten, Institutionen bei? Wie wird Vergangenheit in den Medien, in Objekten, im öffentlichen Raum aufgegriffen? Und wie bedienen sich welche Akteure der Vergangenheit?

Es können europäische wie auch nicht-europäische bzw. globale Nutzungsweisen im Fokus stehen, dabei ist jedoch stets ein direkter Bezug zu historischen oder gegenwärtigen Debatten innerhalb Europas herzustellen. Es ist gewünscht, dass sich die Fragestellungen auf größere Transformationskontexte beziehen, in denen gesellschaftliche Spannungen zu Konflikten oder neuen Entwicklungsprozessen und auch neuen Interpretationen von Vergangenheit führen. Ein besseres Begreifen der Verknüpfung von Vergangenheit und Gegenwart soll zu einem besseren Verständnis der gesellschaftlichen, politischen und kulturellen Transformationen in Europa beitragen.

Die multi- und interdisziplinär ausgerichteten Projekte sollen ihren Schwerpunkt in den Geisteswissenschaften haben, innovative und exzellente Forschungsansätze einbringen sowie Strategien für den Wissenstransfer aufweisen.

Bis zum 9. April 2015 (19.00 MEZ) können Anträge zur ersten Auswahlstufe eingereicht werden. Voraussetzung ist ein Team aus mindestens vier “principal investigators” aus mindestens vier der beteiligten Länder. Neben Deutschland sind dies Belgien, Dänemark, Estland, Finnland, Irland, Island, Italien, Kroatien, Lettland, Litauen, Luxemburg, Niederlande, Norwegen, Österreich, Polen, Portugal, Schweden, die Schweiz, Slowenien, Spanien, die Tschechische Republik und das Vereinigte Königreich. Die maximale Projektlaufzeit beträgt drei Jahre, das maximale Fördervolumen beträgt 1,2 Millionen Euro pro Projektverbund. Das Fördervolumen, das das BMBF gemeinsam mit Forschungsförderern aus den weiteren 22 europäischen Ländern sowie der Europäischen Kommission über HERA zur Verfügung stellt, liegt bei 21 Millionen Euro.

“Uses of the Past” wird im Rahmen eines ERA-NET Cofund von der EU gefördert. Mit der Verwaltung des Förder-programms “Uses of the Past” sind die “Nederlandse Organisatie voor Wetenschappelijk Onderzoek” (NWO) beauftragt, die auch die Themenschwerpunkte, die gültigen Richtlinien für Antragstellende, nationale Sonderbestimmungen, Bewertungskriterien etc. veröffentlicht sowie das “Irish Research Council” (IRC), das die Abwicklung der Projekt-förderung vornehmen wird. Die Bekanntmachung sowie alle Dokumente sind einzusehen unter: http://heranet.info/hera-jrp-documents-1.

Für die Förderung der antragstellenden Einrichtungen gelten zum einen die allgemeinen Regelungen der HERA-Bekanntmachung und zum anderen die jeweiligen Richtlinien der entsprechenden Partnerstaaten, für Deutschland also die Förderrichtlinien des BMBF.

Für deutsche Partner in “Uses of the Past”-Verbünden gelten die Richtlinien des HERA Joint Research Programme “Uses of the Past” und die BMBF-Standardrichtlinien für Zuwendungen auf Ausgaben- bzw. Kostenbasis sowie die Verwaltungsvorschriften zu den §§ 23, 44 der Bundeshaushaltsordnung (BHO). Bei Abweichungen gelten die Regelungen, die im Netzwerk HERA für das Forschungsförderprogramm getroffen wurden. Die BMBF-Standardrichtlinien können im Formularschrank des BMBF abgerufen werden:

https://foerderportal.bund.de/easy/easy_index.php?auswahl=easy_formulare&formularschrank=bmbf&menue=block

Antragsberechtigt in Deutschland sind Universitäten und Fachhochschulen, Forschungsmuseen und außeruniversitäre Forschungseinrichtungen. Die Beteiligung von Forschenden aus kleinen Fächern wird begrüßt. Ein Rechtsanspruch auf Gewährung einer Zuwendung besteht nicht. Der Zuwendungsgeber entscheidet auf Grund seines pflichtgemäßen Ermessens im Rahmen der verfügbaren Haushaltsmittel.

Das Förderverfahren ist zweistufig. In der ersten Verfahrensstufe sind Kurzanträge (Outline Proposals) in englischer Sprache auf elektronischem Weg über die oben genannte Website von HERA bis spätestens 9. April 2015, 19.00 Uhr MEZ (Ausschlussfrist) einzureichen.

Die eingegangenen Anträge werden von einem internationalen Gremium begutachtet. Auf Grundlage der Bewertung werden dann in der zweiten Verfahrensstufe die Interessentinnen/Interessenten der für eine Förderung geeigneten Vorhaben zur Vorlage eines Vollantrags (Full Proposal) aufgefordert. Die Eingangsfrist für die Vollanträge wird im Oktober 2015 liegen. Ein Beginn der Vorhaben wird für Juni 2016 erwartet.

Antragstellende aus Deutschland sind eingeladen, vor der Einreichung ihres Antrags bei HERA mit den nationalen Ansprechpartnern des HERA-Konsortiums in Kontakt zu treten, um die Förderfähigkeit ihres Antrags vorab zu klären. Mit dieser Aufgabe hat das BMBF den Projektträger im Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V. betraut:

Projektträger im Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V.
AE Geistes- und Sozialwissenschaften
Heinrich-Konen-Straße 1
53227 Bonn
Internet: http://pt-dlr-gsk.de und http://www.nks-swg.de

Ansprechpartner sind:

Christa Engel
Telefon: 02 28/38 21-16 95
Telefax: 02 28/38 21-13 31
E-Mail: hera-up@dlr.de

Dr. Christopher Wertz

Telefon: 02 28/38 21-15 77
Telefax: 02 28/38 21-15 00
E-Mail: hera-up@dlr.de

Zur offiziellen Bekanntmachung HERA Joint Research Programme “Uses of the Past”: http://heranet.info

Quelle: http://dhd-blog.org/?p=4762

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Startschuss für das DARIAH-ERIC

Die Menge an digital verfügbaren Informationen steigt exponentiell – wie können wir mit der Entwicklung Schritt halten? DARIAH, Digitale Forschungsinfrastruktur für die Geisteswissenschaften, versucht WissenschaftlerInnen im Prozess der digitalen Transformation nachhaltig zu unterstützen. Dazu haben sich 15 Länder als Gründungsmitglieder des  DARIAH-ERIC (European Research Infrastructure Consortium) zusammengeschlossen (wir berichteten). Die Rechtsform wurde eigens für ESFRI-Projekte entwickelt, um Forschungsinfrastrukturen auf europäischer Ebene gemeinsam entwickeln und v.a. betreiben zu können.

Der offizielle Festakt zum Beginn des DARIAH-ERIC fand am 17. November 2014 am Ministère de l’Education nationale, de l’Enseignement supérieur et de la Recherche in Paris statt und versammelte FachwissenschaftlerInnen aus ganz Europa, VertreterInnen der Europäischen Kommission und verschiedene Forschungseinrichtungen.

Robert-Jan SMITS General Director, DG Research and Innovation, European Commission

von links nach rechts: Robert-Jan Smits (General Director, DG Research and Innovation, European Commission),  Ana Arana Antelo (Head of Unit – Research & Innovation – European Commission), Laurent Romary (INRIA, Frankreich), Tobias Blanke (King’s College Lodon, Großbritannien) und Conny Kristel (Niod Institute for War, Holocaust and Genocide Studies, Niederlande)

Eine europäische Forschungsinfrastruktur für die Digital Humanities

DARIAH unterstützt die Arbeit mit digitalen Ressourcen und Methoden in den Geistes- und Kulturwissenschaften in Forschung und Lehre. Dazu bietet DARIAH in Zusammenarbeit mit den Forschungscommunities ein Portfolio an Diensten, Tools und Aktivitäten an um nationale Initiativen und internationale Forschung im Bereich Digital Humanities zu befördern. Mit dem ERIC ist nun ein wichtiger Baustein gelegt um die bereits bestehenden Services und Netzwerke weiterhin der Europäischen DH-Community dauerhaft anbieten zu können.

Das DARIAH-ERIC wurde von der Europäischen Kommission am 15.August 2014 etabliert mit 15 Gründungsmitgliedern: Belgien, Dänemark, Deutschland, Frankreich, Griechenland, Irland, Italien, Kroatien, Luxemburg, Malta, die Niederlande, Österreich, Serbien, Slowenien und Zypern.

Die Mitgliederversammlung des neu eingerichteten DARIAH-ERICs hat am 5. September 2014 einstimmig Tobias Blanke (King’s College London, Großbritannien), Conny Kristel (NIOD Institute for War, Holocaust and Genocide Studies, Niederlande) und Laurent Romary (INRIA, Frankreich) als DARIAH-ERIC Board of Directors (BoD) berufen. Das Board of Directors ist das Exekutivorgan des DARIAH ERICs.

Weitere Informationen gibt es auf der DARIAH-EU Website www.dariah.eu und über das DARIAH-EU Coordination Office: dariah-info@dariah.eu

Quelle: http://dhd-blog.org/?p=4313

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Rat für Informationsinfrastrukturen gegründet

Pressemitteilung des BMBF 112/2014:

Wissen digital besser erschließen

Der neu gegründete Rat für Informationsinfrastrukturen hat heute seine Arbeit aufgenommen. Die 24 Ratsmitglieder – Vertreter von Wissenschaft und Gesellschaft sowie Bund und Ländern – kamen heute in Göttingen zu ihrer ersten Sitzung zusammen.

Der Rat hat die Aufgabe, disziplinen- und institutionsübergreifende Empfehlungen für die weitere Entwicklung und den Ausbau der digitalen Infrastrukturen von Bildung und Wissenschaft zu erarbeiten. Dazu gehören etwa Fragen der digitalen Langzeitarchivierung, der Zugänge zu Datenbanken oder der Digitalisierung von Wissensbeständen. Informationsinfrastrukturen sind Einrichtungen wie Bibliotheken, Archive und Forschungsdatensammlungen, die sich systematisch damit befassen, Daten und Informationen zusammenzutragen und bereitzustellen.

“Die Bundesregierung möchte im Rahmen ihrer Digitalen Agenda den digitalen Wandel in der Wissenschaft forcieren, dafür leistet auch der neue Rat für Informationsinfrastrukturen einen wichtigen Beitrag”, sagte Wanka anlässlich der konstituierenden Sitzung. “Bildung und Forschung sind zentrale Einsatzfelder für die digitalen Informationsmöglichkeiten, aber auch maßgebliche Treiber digitaler Innovationen in Deutschland. Daher ist es von großer Bedeutung, die Rahmenbedingungen für einen ungehinderten Informationsfluss zu verbessern.”

Die Gründung des Rates für Informationsinfrastrukturen gemeinsam mit den Ländern ist auch im Koalitionsvertrag der Bundesregierung verankert. 2013 haben sich Bund und Länder im Rahmen der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz (GWK) auf Struktur, Aufgaben und paritätische Finanzierung des Rates verständigt. Der Rat setzt sich aus acht Vertretern der wissenschaftlichen Nutzer, acht Vertretern von Einrichtungen wie Bibliotheken und Archiven und jeweils vier Vertretern des öffentlichen Lebens sowie von Bund und Ländern zusammen.

Zum Vorsitzenden des neu gegründeten Rats wurde Prof. Dr. Otto Rienhoff von der Universität Göttingen und als Stellvertreterin Sabine Brünger-Weilandt vom FIZ Karlsruhe – Leibniz-Institut für Informationsinfrastruktur gewählt. Wanka gratulierte den Vorsitzenden und wies auf die hohe Bedeutung der Aufgaben des Rats hin. “Die Themenfülle, mit der sich der Rat beschäftigen wird, ist groß. Mal geht es um die Digitalisierung mittelalterlicher Handschriftensammlungen, mal um Linzenzfragen, mal um die Archivierung und Nutzung riesiger Datenmengen – allein am Deutschen Klimarechenzentrum fallen jährlich rund zehn Petabyte an Informationen an. Hierbei Prioritäten zu setzen und besondere Bedarfe zu identifizieren, ist keine einfache, aber eine außerordentlich bedeutsame Aufgabe des Rates zugunsten der digitalen Entwicklung in Deutschland”, sagte die Bundesforschungsministerin.

Weitere Informationen finden Sie im Internet unter: http://www.bmbf.de/de/24356.php

BMBF – Bundesministerium für Bildung und Forschung

Pressereferat
Kapelle-Ufer 1
D-10117 Berlin
Telefon: (030) 18 57 – 50 50
Fax: (030) 18 57 – 55 51
E-Mail: presse@bmbf.bund.de
URL: http://www.bmbf.de/press/

Quelle: http://dhd-blog.org/?p=4219

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Der Bernd Breuckmann Award 2014 – Aufruf zur Einreichung von Vorschlägen für 3D Scanprojekte im Bereich Kunst und kulturelles Erbe

Eine interessante Möglichkeit um in den Bereich der 3D-Messtechnik einzusteigen – der Ausschreibungstext:

Im Jahr 1986 startete Dr. Bernd Breuckmann die Markteinführung der Weißlichtscanner-Technologie zur hochpräzisen dreidimensionalen Objektdigitalisierung — eine brillante Idee, aus der sich seitdem spitzentechnologische Errungenschaften sowie modernste Produkte in der Welt der dreidimensionalen Messtechnik entwickeln. Der Bereich Kunst und kulturelles Erbe lag und liegt Bernd Breuckmann sehr am Herzen. Er hat hier zahlreiche Scanprojekte unterstützt und persönlich begleitet; war an der Etablierung der breuckmann Scanner als Marktführer für 3D Scantechnologie in diesem speziellen Anwendungsfeld maßgeblich beteiligt.

Wir sind überzeugt, dass herausragende Ideen nicht nur eine erstklassige Technologie, sondern auch Förderung und Unterstützung verdienen. Deshalb freuen wir uns, Ihnen den ‘Bernd Breuckmann Award’ zu präsentieren, mit dem die beste ‘3D Forschungsidee’ eines gemeinnützigen Scanprojekts im Bereich Kunst und Kultur gewürdigt und gefördert wird.

Berichten Sie uns, wie ein breuckmann Scanner Ihnen helfen kann, Ihr 3D Scanprojekt im Bereich Kunst und kulturelles Erbe durchzuführen. Bitte beschreiben Sie uns in einer kurzen Zusammenfassung Ihre Projektidee und wie Sie ein breuckmann Scanner in Ihrer Forschungsarbeit unterstützen und Antworten auf Ihre Forschungsfragen liefern kann; oder entwickeln Sie eine Vorstudie als Vorbereitung für einen späteren umfangreichen Forschungsantrag.

Der Bernd Breuckmann Award

Der Gewinner erhält einen Barbetrag von € 1.000 zur Unterstützung der Forschungsarbeit und die damit verbundenen Reisen, einen breuckmann Scanner zur Leihe (ca. vier Wochen) zur Durchführung des vorgeschlagenen Scanprojekts und eine kostenlose Schulung zum Arbeiten mit dem 3D Scanner bei Breuckmann in Meersburg am Bodensee (Deutschland).

Alle zu Ihrem Projekt gehörenden Informationen werden mit angemessener Vertraulichkeit behandelt. Das Urheberrecht aller Ideen sowie die vollständigen mit dem Breuckmann System erstellten Daten verbleiben Eigentum des Preisträgers. Im Rahmen eines Anwenderberichts werden wir das Projekt nach Beendigung vorstellen und auf unserer Webseite veröffentlichen.

Die Breuckmann GmbH behält sich das Recht vor, keinen Preis zu verleihen. Sollten mehrere prämierungswürdige Vorschläge eingereicht werden, behält sich die Breuckmann GmbH auch das Recht vor, mehr als einen Preis zu vergeben oder den Preis aufzuteilen. Die Teilnahme ist offen für alle Bewerber mit einem nicht kommerziellen Projektentwurf im Bereich Kunst und kulturelles Erbe, d. h. Archäologie, Kunst, Geschichte, Paläontologie und verwandten Disziplinen. Insbesondere der wissenschaftliche Nachwuchs ist eingeladen, an dieser Ausschreibung teilzunehmen.

Bitte verwenden Sie für Ihre Bewerbung ausschließlich unseren Bewerbungsbogen unter www.aicon3d.de/breuckmann-scanner/kunst-kultur/der-bernd-breuckmann-award.html.

Bitte reichen Sie das ausgefüllte Formular per E-Mail ein an: award@breuckmann.com.
Einsendeschluss ist der 16.01.2015.

Quelle: http://dhd-blog.org/?p=4037

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Digital Humanities Award von DARIAH-DE

Ab sofort und bis zum Einsendeschluss am 1.Dezember 2014 schreibt DARIAH-DE einen Digital Humanities Award aus.

Im Rahmen des Awards sollen innovative Beiträge und Forschungsvorhaben von mit digitalen Ressourcen und/oder digitalen Methoden arbeitenden Studierenden und NachwuchswissenschaftlerInnen der Geistes- und Kulturwissenschaften, der Informatik und den Informationswissenschaften ausgezeichnet werden.

Weitere Informationen unter https://de.dariah.eu/dh-award-programm

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Verliehen werden die Preise im März 2015 im Rahmen des DH Summits (Nähere Infos zum Event folgen in Kürze). Insgesamt werden Preise im Gesamtwert von 1.800 Euro vergeben.

Bewerbungsberechtigt sind B.A.- und M.A.-Studierende, die aktuell an ihrer Abschussarbeit schreiben (bzw. an Projekten wie folgt aufgelistet) oder NachwuchswissenschaftlerInnen, die diese in den letzten 12 Monaten abgegeben haben/aktuell an wissenschaftlichen Einzel- oder Gruppen (Abschluss-)projekten, Softwareprojekten, Tools, Studien oder (Infrastruktur-)Konzepten arbeiten.

Bewerben können sich auch Studierende mit eigenen DH-Projekten. Die Bewerbung von (studentischen) Gruppen ist
erwünscht. Zugelassen sind alle wissenschaftlichen Arbeiten, die an Universitäten im deutschsprachigen Raum erstellt werden bzw. wurden.

Bei Fragen wenden Sie sich gerne an: dh-award@de.dariah.eu

Quelle: http://dhd-blog.org/?p=4026

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