Community statt Glaskugel: Euer Feedback zur Zukunft des digitalen Publizierens

von Patrick Dinger, Jan Horstmann, Caroline Jansky, Thomas Jurczyk, Timo Steyer (AG Digitales Publizieren)

Die Umfrage

Anlässlich ihres zehnjährigen Bestehens wagte die DHd-Arbeitsgruppe Digitales Publizieren auf der DHd2024 in Passau einen Blick in die Zukunft: Ein interaktives Poster (Dinger et al. 2024a) im Rahmen der DHd2024 präsentierte – neben einem Rückblick auf die wichtigsten Meilensteine der AG-Arbeit seit 2014 – fünf Thesen zur Zukunft des (digitalen) Publizierens, die innerhalb der Community zur Diskussion gestellt wurden. Mit Hilfe einer interaktiven Onlineumfrage konnte vor Ort hinsichtlich der persönlichen Einstellung zu den Thesen und der Wahrscheinlichkeit ihrer Realisierung abgestimmt werden.

Für die Umsetzung der Umfrage haben wir das deutschsprachige Online-Tool Particify genutzt. Es ermöglicht eine niedrigschwellige Teilnahme, z. B. indem die persönliche Einstellung zu den Thesen direkt mit einem Emoji ausgedrückt wird. Die Exportoptionen der Daten bei Particify erlauben allerdings keine Korrelationsanalyse, ob etwa die ablehnende Haltung eines Teilnehmenden gegenüber einer bestimmten These auch mit einer geringer eingeschätzten Wahrscheinlichkeit der Realisierung dieser These einhergeht.

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Quelle: https://dhd-blog.org/?p=21189

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Einladung zum (Online-)Vortrag „Frauen im frühromantischen Briefnetzwerk” von Elena Suárez Cronauer am 3. Juli

Am 3. Juli 2024 stellt Elena Suárez Cronauer das DFG-Projekt „Korrespondenzen der Frühromantik” vor und berichtet, wie mit geschlechtsspezifischen Herausforderungen bei der quantitativen Untersuchung von Frauen im Netzwerk umgegangen werden kann.

Die Jenaer (und Berliner) Frühromantik gilt als die herausragende intellektuelle Revolution junger deutscher Autor*innen und Gelehrter an der Epochenschwelle um 1800. Innerhalb ihres Briefnetzwerks, das im DFG-Projekt „Korrespondenzen der Frühromantik” modelliert wird, finden sich zahlreiche Briefe dieser romantischen Autorinnen und Akteurinnen, z.B. von Dorothea Schlegel, Caroline Schlegel(-Schelling), Sophie Tieck-Bernhardi oder Rahel Levin Varnhagen. Allerdings stellen sich bei der quantitativen Untersuchung von Frauen im Netzwerk einige geschlechtsspezifische Herausforderungen wie lückenhafte Überlieferung der Briefe oder fehlende Informationen über Frauen in Normdatensystemen, um nur einige zu nennen.

Wie können also solche marginalisierten Gruppen mit Methoden der historischen Netzwerkanalyse untersucht werden, ohne dass biases in den (bereits edierten) Quellen, die sich in den Daten widerspiegeln, unreflektiert wiederholt und somit weitergetragen werden?

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Quelle: https://dhd-blog.org/?p=21185

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