von Lisa Bresgott, Noah Dix & Ann-Kristin Potthast 1. Einleitung Mit dem anstehenden fü...
Rückblick SPIEL 22 und Research Day
Wir blicken zurück auf die SPIEL22 und den ersten Research Day. Was waren Hilights und welche Ergebn...
Der Versuch, den Menschen aus dem Foto zu befreien
Abb. 1: Foto-Installation in der Dauerausstellung Das KZ Sachsenhausen 1936-1945. Ereignisse und Entwicklungen, Gedenkstätte Sachsenhausen, Oranienburg 2022, Foto: Mareike Otters ©
Aus einem auf durchscheinenden Gaze-Stoff gedruckten, überlebensgroßen, schwarz-weißen Foto-Porträt schaut mich ein bärtiger Mann mit zusammengekniffenen Augenbrauen und glasigen, traurig wirkenden Augen an. Durch sein abgemagertes, verhärmtes Gesicht ziehen sich tiefe Furchen. Er wirkt erschöpft. Auf dem Kopf trägt der Mann eine verfilzte, an den Seiten eingeklappte Fellmütze, am Körper einen zugeknöpften, gesteppten Armeemantel und darunter einen stark ausgefransten Rollkragenpullover. Im Hintergrund erkenne ich zwei weitere Personen in Armeekleidung und die Fenster einer Holzbaracke.
Wer ist der Mann auf dem Foto?
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Quelle: https://visual-history.de/2022/10/17/otters-der-versuch-den-menschen-aus-dem-foto-zu-befreien/
Chancen und Herausforderungen der digitalen Lehre aus Sicht der Inklusion
Durch die weltweite Pandemie wurde auch an der Universität zu Köln schlagartig die digitale Lehre zu...
Stadtjubiläen als Politikum? Neuerscheinung zur DDR-Geschichte
„Stadtbürgerlicher Eigensinn in der DDR? DDR-Stadtjubiläen zwischen parteipolitischer Intention und...
100 Jahre „Rheinisches Archiv“ (1922–2022)
Nur zwei Jahre nach dem Zentenarjubiliäum der im Jahre 1920 erfolgten Gründung des Instituts für geschichtliche Landeskunde der Rheinlande (IGL), das unter anderem mit einer Tagung[1] und einer Ausstellung im Bonner Universitätsmuseum[2] begangen wurde, möchten wir auf ein weiteres bemerkenswertes Jubiläum der wissenschaftlichen Erforschung rheinischer Geschichte, Sprache und Landeskunde aufmerksam machen: 1922 erschien im Kurt Schroeder Verlag (Bonn und Leipzig) der erste Band der Schriftenreihe „Rheinisches Archiv“.
Verfasser des 66 Seiten umfassenden Auftaktbandes mit dem Titel „Beiträge zur bergischen Agrargeschichte. Vererbung und Mobilisierung des ländlichen Grundbesitzes im bergischen Hügelland“ war der spätere Direktor des IGL Franz Steinbach (1895–1964)[3]. Es handelt sich hierbei um die von Hermann Aubin (1885–1969) betreute Dissertation Steinbachs, die mit der Note „summa cum laude“ bewertet wurde[4].
Bereits der Untertitel der neuen Schriftenreihe ließ erkennen, wie eng die Reihe mit der zwei Jahre zuvor erfolgten Gründung des IGL verbunden war: „Arbeiten zur Landes- und Kulturgeschichte. Im Auftrag des Instituts für geschichtliche Landeskunde der Rheinlande an der Universität Bonn / herausgegeben von Hermann Aubin und Theodor Frings“. Die noch heute bestehende, von der Autorin und dem Autor dieses Beitrags herausgegebene Schriftenreihe umfasst inzwischen 164 Bände und zählt zweifellos zu den traditionsreichsten Publikationsorten für Arbeiten zur rheinischen Geschichte und Landeskunde[5].
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Quelle: http://histrhen.landesgeschichte.eu/2022/10/100-jahre-rheinisches-archiv/
“Das gelobte Land der Gleichberechtigung”? – Die Debatte über den Schwangerschaftsabbruch in der nichtstaatlichen Frauenbewegung in der DDR
Dr. Jessica Bock ist wissenschaftliche Mitarbeiterin beim Digitalen Deutschen Frauenarchiv. Sie prom...
Quelle: https://hsl.hypotheses.org/2027
Vom Suchen, Finden und Vergleichen
Spuren des Körpers in der archivalischen Überlieferung des ‚Haus-, Hof- und Staatsarchivs Wien’ &am...
Vom Tönnen und vom Ti-Sagen
Es gibt einen Witz auf Spanisch, bei dem ein Mensch im Krankenhaus anruft und dann fragt, ob es sic...
Quelle: https://wub.hypotheses.org/1640
Rezension: Kyle Harper – Fate of Rome: Climate, Disease, and the End of an Empire
Kyle Harper - Fate of Rome: Climate, Disease, and the End of an Empire (Hörbuch)
Spätestens seit Edward Gibbon lässt die Frage, warum das Römische Reich fiel, die westliche Welt nicht los. Zu faszinierend ist das Narrativ von Zivilisation und Dekadenz, von Hochkultur und Niedergang. Allzu offensichtlich ließen sich Parallelen zur stets als prekär empfunden eigenen Lage ziehen, im deutschen Sprachraum am bekanntesten in Oswald Spenglers "Untergang des Abendlands". Die moralisch überhöhten Untergangsnarrative hat die Forschung (wenngleich nicht die populäre Wahrnehmung) mittlerweile glücklicherweise hinter sich gelassen. Trotzdem bereitet der Untergang als Ereignis immer noch zahlreiche Fragen. Kyle Harper legt mit diesem Buch eine neue These vor, die er explizit als komplementär zu bestehenden Argumentationen sieht, für die er aber zuversichtlich einen erhöhten Erklärungsbedarf sieht: das Römische Reich fiel, weil es ihm nicht gelang, ein Gleichgewicht zwischen Ausbeutung und Natur zu schaffen. Es war eine Kombination aus Viren und Klimakrise. Es ist eine starke These, aber es dürfte unbestreitbar sein, dass dies bisher in Narrativen über den Untergang des Reiches keine große Rolle gespielt hat.
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Quelle: http://geschichts-blog.blogspot.com/2022/10/rezension-kyle-harper-fate-of-rome.html