Lokalbericht – wie posthum veröffentlichte Werke helfen, die literarische Entwicklung eines Autors zu verstehen.

Private Aufzeichnungen und die gesammelten Werke studieren, das Leben eines Autors hierzu in Bezug setzen und Kritiken analysieren. Dies ist eine Methodik, mit der seit jeher ein Verständnis über einen Autor, sein Werk und dessen Entwicklung gebildet wird. Am 1. Juni, an der Universität zu Köln im Kolloquium “Digital Humanities – Aktuelle Forschungsthemen” stellte uns Peter Dängeli, Mitarbeiter des Cologne Center for eHumanities, mit dem Projekt “Hermann Burgers Lokalbericht – vom Romantyposkript zur digitalen Edition” eine aktuelle digitale Methode hierzu vor. Von einem originalen Dokumentenkorpus, über XML-Daten und hochauflösenden Scans, hin zu interaktiven Bildsegmenten und diversen Darstellungs- und Vergleichsmöglichkeiten der einzelnen Dokumente – dies sind einige der Mittel, mit denen die digitale Edition des Lokalbericht die wissenschaftliche Aufarbeitung von Romanen vorantreibt.

 Lokalbericht

So lautet der Titel des ersten Romans von Hermann Burger (1942 – 1989). Burger hat diesen in den Jahren 1970 bis 1972 geschrieben, jedoch nie veröffentlichen lassen. 2008 wurde das Typoskript hierzu im Nachlass Burger’s entdeckt und nach einer ersten Untersuchung seiner Entstehungsgeschichte nach drei Jahren intensiver Forschungsarbeit des Schweizerischen Literaturarchiv (SLA) in enger Zusammenarbeit mit dem Cologne Center for eHumanities (CCeH) im Oktober 2016 veröffentlicht.

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Quelle: https://dhc.hypotheses.org/546

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Musikalische Preisausschreiben aus der Zeit von 1800-1870: Grundriss und Datenbank

Musik begleitet die Menschheit fast seit Anbeginn ihrer Geschichte, sie erstreckt sich über ein weites Feld von Genres und kann die verschiedensten Formen annehmen. Kaum ein Bereich menschlicher Kultur erfährt eine solch tiefe Diskrepanz wie die Musik, sie kann gemocht oder gehasst werden, es liegt in der subjektiven Betrachtung eines jeden Einzelnen. Diese Bewertungen wurden über die Jahrhunderte in einem immer öffentlicher werdenden Maße ausgebreitet und fanden einen festen Platz im gesellschaftlichen Leben. Besonders im 19.Jahrhundert ist dieses Phänomen intensiv zu beobachten, es wurden vermehrt Texte über Musik verfasst, Musikschulen wurden gegründet, der stark umstrittene Applaus setzte sich schließlich durch und musikalische Preisausschreiben fanden statt. Diese Entwicklung fiel auch dem Kölner Universitätsprofessor Dr. Frank Hentschel auf und führte zu seinem Projekt „Musikalische Preisausschreiben aus der Zeit von 1800-1870: Grundriss und Datenbank“, welches er am 29.06.2017 im Kolloquium „Digital Humanities – Aktuelle Forschungsthemen“ mit Hilfe seiner beiden Projektmitarbeiter Clemens Kreutzfeldt und Aleksander Marcic vorstellte.



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Quelle: https://dhc.hypotheses.org/507

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