Die Grenzen der Reflexion beim Schreiben von Blog-Posts über Tagungen

Die Grenze bei Basel. Nass. Unfreundlich. Nebulös. Interpretationsoffen. Die 2. Schweizer Geschichtstage sind mittlerweile ihrerseits Geschichte, in der Internet-Zeitrechnung (die auch für historisch orientierte Blogs gilt, selbst wenn sie von Schweizern – manchmal auch von Schweizerinnen- geschrieben werden) sogar Prähistorie: nach «gefühlter» Zeit liegen die 2. sogar schon weiter zurück, als es bis zu den 3. [...]

Quelle: http://weblog.histnet.ch/archives/3583

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Ö1-Diagonal 13.3.2010: Listen – alles hat eine Reihenfolge

Vorgesehen war die Ö1-Sendung Listen - alles hat eine Reihenfolge schon für letzten November, dann kam aber der Tod von Claude Lévy-Strauss dazwischen. Nun ist sie für Samstag, 13.3.2010 (17:05-19:00) angekündigt und es ist zu hoffen, dass sie im Gegensatz zu der nicht gerade dollen Ausstellung im Louvre mehr an Erkenntnis bringt:

Umberto Eco vermutet in seinem neuesten Buch "Die unendliche Liste", dass Listen "typisch für primitive Kulturen wären, die eine noch ungenaue Vorstellung vom Universum haben".

Doch bis heute ordnet der Mensch, wo er nur kann: Von den Zehn Geboten über das Köchelverzeichnis bis zum genetischen Code. Die Wirtschaft kennt Stücklisten, Personallisten, Preislisten und die To-Do-List. In der Wissenschaft wollen die Institutionen auf die vorderen Plätze der Universitäts-Ranking-Listen. Kulturjournalisten erstellen Listen der 100 besten Bücher oder Filme, Musikjournalisten veröffentlichen Hitparaden, Gesellschaftsjournalisten listen die zehn schlechtest gekleideten Damen und Herren der Welt auf. Eine Wiener Stadtzeitung veröffentlicht am Jahresende die Liste der hundert Besten des Bösen.

Schotts "Sammelsurium" und Ankowitschs "Konversationslexikon", Mitbringbüchlein neben den Buchhandelskassen, bestehen ausschließlich aus absurden Listen wie "Merkwürdige Tode einiger burmesischer Könige", Thomas Manns Kinder, Elizabeth Taylors Ehemänner, die den Kaviar liefernden Störarten und "einige der zahlreichen Komponisten, die in ihrem Leben insgesamt neun Symphonien geschaffen haben". Beide Bücher fanden Plätze auf den Bestsellerlisten.

Unbekannte Hausfrauen schreiben täglich Einkaufslisten, bekannte Autoren bauen Listen in ihre Bücher ein, wie die berühmte Liste der Tiere, die laut Jorge Luis Borges in einer alten chinesischen Enzyklopädie eingeteilt werden in, unter anderem, dem Kaiser gehörende Milchschweine, Sirenen, streunende Hunde, mit feinstem Kamelhaarpinsel gezeichnete und solche, die von weitem wie Fliegen aussehen. Und was, bitte, war eigentlich in den Listen des Odysseus verzeichnet? Listen to this program!

Quelle: http://adresscomptoir.twoday.net/stories/6178576/

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Crossing borders: Travelling practices and knowledge in Africa

Innerhalb des Panels „Crossing Borders: Travelling Practices and Knowledge in Africa“ präsentierten vier Afrika-ForscherInnen Beiträge zum Thema Reisen in Afrika im 19. und 20. Jahrhundert. Unter der Leitung von Prof. Dr. Patrick Harries berichteten die Referenten von Missionaren, Händlern, politischen Leadern und anderen Reisenden, die nicht nur geographische und politische, sondern auch kulturelle, soziale und sprachliche Grenzen überquerten. Ihre Reiseberichte beeinflussten und konstruierten die Wahrnehmung und das Wissen über Afrika, dem „Andern“ und ihr Verhältnis zu diesen.

Quelle: http://www.infoclio.ch/de/node/13510

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Das Schweigen der alten Männer

Bereits gestern haben die 2. Schweizerischen Geschichtstage begonnen und hüben wie drüben wird schon fleissig gebloggt. Nur weblog.histnet.ch schweigt. Was ist los? Wir sind zwar beide vor Ort, aber das Live-Bloggen scheint an Attraktivität verloren zu haben. Liegt es daran, dass das Programm so dicht ist? Oder dass wir als Einhemische hier so viele Kollegen treffen [...]

Quelle: http://weblog.histnet.ch/archives/3579

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