BilderGewalt: Zerstörung – Zensur – Umkodierung – Neuschöpfung

BilderGewalt: Zerstörung – Zensur – Umkodierung – Neuschöpfung

Im Jahr des 500. Reformationsjubiläums widmet sich das Kunsthistorische Forum Irsee der „Zerstörung des Bildes“. Der Ikonoklasmus hat tagespolitisch traurige Aktualität. Weltkulturerbe wird aber auch andern Orts vernachlässigt oder vernichtet. Klimaveränderungen, der Massentourismus und Naturkatastrophen tragen dazu bei.

Im Zentrum der Tagung stehen daher nicht nur antike oder mittelalterliche Bildverbote, bildertheologisches Schrifttum oder der reformatorische Bildersturm. Vielmehr wird das Thema sowohl chronologisch als auch disziplinär breit angegangen. Warum werden Kunstwerke zerstört? Wodurch entsteht die Wirkmächtigkeit eines Bildes (D.

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Quelle: https://www.visual-history.de/2017/04/03/bildergewalt-zerstoerung-zensur-umkodierung-neuschoepfung/

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Aktfotografie in der DDR

Aktfotografie in der DDR

Klaus Ender wurde 1939 in Berlin geboren. Aus politischen Gründen flieht er 1957 aus der DDR und schließt in Friedrichshafen am Bodensee eine Ausbildung als Bäcker ab. Nach eineinhalb Jahren kehrt er in die DDR zurück. Auf Rügen gründet er den Fotoclub Saßnitz. 1963 entstehen erste Aktaufnahmen. Zwei Jahre später werden Fotos von ihm in der Zeitschrift „Das Magazin“ veröffentlicht. Nach seiner Zulassung als Bildreporter ist er als Volkskorrespondent tätig und veröffentlicht im Fotokinoverlag Leipzig das Lehrbuch „Mein Modell“. 1975 wird in Potsdam seine Fotoausstellung „Akt & Landschaft“ eröffnet, in der Bilder von ihm und dem Fotografen Gerd Rattei zu sehen sind. Sie ist ein großer Erfolg und tourt durch sechs Städte in der DDR. Im Jahr 1981 reist Ender aus der DDR nach Österreich aus.

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Quelle: https://www.visual-history.de/2017/03/13/aktfotografie-in-der-ddr/

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Tagung: Bildung durch Bilder – Didaktische Perspektiven

Tagung: Bildung durch Bilder – Didaktische Perspektiven

Die Fähigkeit zu einem kompetenten Umgang mit Bildern – gemeint sind hier alle visuellen Gattungen von Malerei und Skulptur über Fotografie und Film bis zur Architektur – gilt heute angesichts der beständig wachsenden Bedeutung visueller Erfahrungen als eine grundsätzliche Voraussetzung für eine erfolgreiche gesellschaftliche Teilhabe. Der Erwerb von Bildkompetenzen ist daher auch ein Ziel schulischer Vermittlungsprozesse. In besonderem Maße ist hier auch die Kunstwissenschaft gefordert, zu deren Fachgegenständen gerade die Erforschung eines komplexen Verständnisses der ästhetischen Wirkungs- und Geltungskraft der Bilder und ihrer historischen, kulturellen und gesellschaftlichen Fundierungszusammenhänge zählt. Sie partizipiert jedoch nur in geringem Umfang an Diskussionen über Inhalte und didaktische Strategien der Kunstvermittlung.

Kunstwissenschaft ist in jeweils landesspezifischem Ausmaß grundsätzlicher Bestandteil des Kunstunterrichts. Neben dieser Verortung kunstwissenschaftlicher Methoden sind Bilder auch in vielen anderen Schulfächern selbstverständlicher Unterrichtsgegenstand. Die Tagung widmet sich in besonderem Maße der Relevanz und dem Potential von Bildern im deutsch- und geschichtsdidaktischen Zusammenhang. Welche Funktionen nehmen Bilder in literaturdidaktischen Kontexten ein, wenn z.

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Quelle: https://www.visual-history.de/2017/02/11/tagung-bildung-durch-bilder-didaktische-perspektiven/

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Fachtagung: Migration im Bild

Fachtagung: Migration im Bild

Bilder eröffnen einen Zugang zu sozialer Wirklichkeit. Inhalte über Bilder empirisch zu erforschen, zu lehren oder auch theoretisch zu bearbeiten, stellt für die Erziehungswissenschaft daher nichts Ungewöhnliches dar. In der Interkulturellen Bildung sind solche Herangehensweisen aktuell verstärkt aufzufinden: in didaktischer Absicht etwa in Ausstellungen zu Themen der Migration im schulischen sowie außerschulischen Bereich. In empirischen Untersuchungen zu (historischen) Darstellungen in Schulbüchern oder auch in der Arbeit mit Familienfotografien werden bildhafte Repräsentationen im Kontext von Migration untersucht. In theoretischer Hinsicht findet die Auseinandersetzung mit Bildern unter anderem über „imaginäre Bilder“ statt, etwa indem angenommen wird, dass Vorstellungen des Eigenen und des Anderen über Fremdbilder transportiert und hergestellt werden.

Die genannten Beispiele lassen sich in ein Feld einordnen, dass durch die Aspekte „Bild“, „Migration“ und „Erziehungswissenschaft“ aufgespannt wird. Die eingereichten Beiträge sind in diesem Feld angesiedelt und lassen einen Bezug zu allen drei Aspekten erkennen. Die Fachtagung richtet sich demnach an Akteur*innen, die sich mit migrationsgesellschaftlichen Themen im Zusammenspiel von bildhaft-visuellen Zugängen und erziehungswissenschaftlichen Fragestellungen beschäftigen.



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Quelle: https://www.visual-history.de/2017/01/26/fachtagung-migration-im-bild/

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Photography and Doubt

Photography and Doubt

In den vergangenen Jahrzehnten ist das privilegierte Verhältnis der Fotografie zur Realität in Frage gestellt worden. Angestoßen von der postmodernen Sichtweise auf Fotografie in den 1980ern und dem kurz danach startenden Siegeszug der Digitaltechnik stellte sich der akademische Diskurs der Frage, wer und was zur ursprünglichen Wahrnehmung dieses Mediums beigetragen hat.

Photography and Doubt hinterfragt dieses Interesse an der referentiellen Kraft der Fotografie und untersucht diese im historischen Kontext. Wie wurde die Wahrnehmung des Realismus in der Fotografie ursprünglich gepflegt? Was sagen die Fälle von gestellter und manipulierter Fotografie über die Authentizitätsgläubigkeit der Betrachter quer durch die Geschichte dieses Mediums aus? Hat der Zweifel an der Bezeugungskraft der Fotografie eben soviel Beachtung gefunden wie der Glaube an ihren Realismus?

In Photography and Doubt legen Sabine T. Kriebel und Andrés Mario Zervigón erstmalig eine Sammlung von Aufsätzen verschiedenster Autoren vor, die speziell diesen Fragen nachgehen.

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Quelle: https://www.visual-history.de/2016/12/06/photography-and-doubt/

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Fotografien von Rudi Meisel: LANDSLEUTE 1977-1987

Fotografien von Rudi Meisel: LANDSLEUTE 1977-1987

Verkehrserziehung in einer Siedlungsstraße, Küssende auf dem Bahnhof Alexanderplatz, Wartende in Dresden und Berlin … Rudi Meisels Fotografien als Soziologie des Alltäglichen zu interpretieren, fällt nicht schwer. Der erste Blick erfasst ein Motiv, das im Mittelpunkt zu stehen scheint, doch bald schweift er ab auf das, was sonst noch zu sehen ist: Andere Akteure, die Stadtlandschaft, scheinbar Nebensächliches avanciert zum Anknüpfungspunkt einer eigenen Blickreise durch das Foto.

In 25 Bildpaaren zeigt die Ausstellung das „subtile Dazwischen“ des Alltags in beiden deutschen Staaten. Auch „zeitgeschichtliche Verweise sind erlaubt“, so der Fotopublizist Hans-Michael Koetzle. Die Ausstellung vereint Bilder, die von 1977 bis 1987 für das „Zeit“-Magazin in der DDR entstanden, mit eigenen Geschichten der Bundesrepublik.

Rudi Meisel, geboren 1949 in Wilhelmshaven, studierte bei Otto Steinert an der Essener Folkwangschule Fotografie und Bildjournalistik. Er arbeitete mit Otl Aicher und Norman Foster sowie „in eigenem Auftrag“.

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Quelle: https://www.visual-history.de/2016/11/07/fotografien-von-rudi-meisel-landsleute-1977-1987/

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Eine Fotografie. Über die transdisziplinären Möglichkeiten der Bildforschung

Eine Fotografie. Über die transdisziplinären Möglichkeiten der Bildforschung

Kommission Fotografie der Deutschen Gesellschaft für Volkskunde
in Kooperation mit den Staatlichen Museen zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz

 

Das Internet und unsere Archive sind voller Bilder. Abgelegt auf Festplatten, CDs, in virtuellen Clouds oder ganz traditionell in Schuhkartons, Fotoalben und Negativhüllen. Manchmal befällt einen der Eindruck, als sei bei all den Bildern der Blick auf das Wesentliche abhanden gekommen – auf das Punktum, um mit Roland Barthes zu sprechen.

Jeder kennt das Gefühl: Man entdeckt auf einem Flohmarkt ein altes Fotoalbum mit zauberhaften Fotografien, aber ohne irgendwelche schriftlichen Hinweise auf die abgebildeten Personen, Gegenstände oder Situationen. Forschungspraktisch gesehen, so die unter Historikern nach wie vor verbreitete Meinung, seien die Bilder damit wertlos: Kein Kontext – folglich auch keine nach wissenschaftlichen Kriterien verwertbare Quelle. Doch stimmt das wirklich? Gibt es nicht doch Möglichkeiten, mit Fotografien zu arbeiten, etwas aus ihnen herauszulesen, obgleich eigentlich keinerlei Informationen zur Bildquelle erkennbar sind?

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Quelle: https://www.visual-history.de/2016/10/26/tagung-eine-fotografie-ueber-die-transdisziplinaeren-moeglichkeiten-der-bildforschung/

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Pressebilderdienst Kindermann Nachf. Michael Haring – Arbeitsweise und Themen der Berliner Agentur 1940-1988

Pressebilderdienst Kindermann Nachf. Michael Haring – Arbeitsweise und Themen der Berliner Agentur 1940-1988

Pressebilderdienst Kindermann Nachf. Michael Haring /Stadtmuseum ©

Im Jahr 2015 übernahm das Stadtmuseum Berlin das Berlin-Archiv des Pressebilderdienstes von Klaus Kindermann. Erstmals stellt Ines Hahn, Kuratorin der Fotosammlung des Stadtmuseums Berlin, nun diesen Bilderschatz vor. Michael Haring, von 1985 bis 2005 leitender Redakteur des Bilderdienstes, erzählt von der Arbeitsweise des Unternehmens an der Schwelle zum digitalen Zeitalter. Brenda Spiesbach und Kathrin Wolf gehen am Beispiel des Bildmaterials aus dem Archivkasten vom August 1961 unter anderem der Frage nach, welche Rolle politische Ereignisse in den „Bildern vom Tage“ spielen.

Mit Ines Hahn, Brenda Spiesbach und Kathrin Wolf vom Stadtmuseum Berlin und Michael Haring

 

Mi | 26.

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Quelle: https://www.visual-history.de/2016/10/25/pressebilderdienst-kindermann-nachf-michael-haring-arbeitsweise-und-themen-der-berliner-agentur-1940-1988/

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Photographing under Dictatorships of the Twentieth Century: Public Spheres and Photographic Practices

Photographing under Dictatorships of the Twentieth Century: Public Spheres and Photographic Practices

The visibility of power has always been indispensable for dictatorships — and photography was the leading medium of visual representation throughout most of the twentieth century. Particularly in dictatorships that lack independent media outlets, small public spheres or “kleine Öffentlichkeiten” (Gerhards/Neidhardt) can emerge. They are used by different communication communities, also in visual terms. The conference focuses on these various small public spaces and the attempts of dictatorial regimes to control these visual representations of the socio-political order, including private production.

Beyond that, the conference will examine the contents and aesthetics of photography, the conditions under which images are produced on a daily basis and the use and distribution of photos.

 

Programm

Wednesday, 26 October 26
18.

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Quelle: https://www.visual-history.de/2016/10/22/photographing-under-dictatorships-of-the-twentieth-century-public-spheres-and-photographic-practices/

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Neu erschienen: Annette VowinckelAgenten der Bilder

Neu erschienen: Annette Vowinckel<br class="clear" />Agenten der Bilder

Band 2 der Reihe: Visual History. Bilder und Bildpraxen in der Geschichte
herausgegeben von Jürgen Danyel, Gerhard Paul und Annette Vowinckel

Cover: Annette Vowinckel, Agenten der Bilder. Fotografisches Handeln im 20. Jahrhundert, Wallstein Verlag Göttingen 2016 © mit freundlicher Genehmigung

 

Wie verändert der Ansturm der Bilder im 20. Jahrhundert politisches Handeln und Öffentlichkeit? Fotografiegeschichte wird oft als Geschichte der Bilder geschrieben. Wer aber fotografiert unter welchen Bedingungen und für wen?

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Quelle: https://www.visual-history.de/2016/09/12/neu-erschienen-annette-vowinckelagenten-der-bilder/

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