Über den Umgang mit Populisten: Ausgrenzung oder Annäherung? | Blogreihe Populismus #12

− von Christoph Dierking

Weltweit erzielen Populisten Wahlerfolge. Sowohl in der Forschung als auch in den Medien wird vor diesem Hintergrund darüber debattiert, ob Populisten aus der politischen Debatte ausgeschlossen werden sollten oder ob es angemessen ist, einen Dialog mit ihnen zu eröffnen. Der Autor erläutert mögliche Strategien im Umgang mit Populisten und skizziert, welche Konsequenzen diese in Schweden, Dänemark und Norwegen gehabt haben. Die Fallbeispiele verdeutlichen, dass der Umgang mit Populisten immer mit einer Gratwanderung einhergeht. Sowohl die Ablehnung als auch die Aufnahme eines Dialogs ist mit Chancen und Risiken verbunden. 

Über den Umgang mit Populisten: Ausgrenzung oder Annäherung?
Von der norwegischen Fortschrittspartei (Fremskrittspartiet) über die Schwedendemokraten (Sverigedemokraterna) bis hin zur Dänischen Volkspartei (Dansk Folkeparti) – nicht nur in Skandinavien stehen Akteure, die mit dem Adjektiv „populistisch“ beschrieben werden, auf der politischen Bühne. Überall in Europa hat der Populismus Hochkonjunktur. Und mit Donald Trump ist ein Mann zum 45.

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Quelle: http://soziologieblog.hypotheses.org/10185

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Das Museum und seine privaten Förderer (2)

Die Dramaturgie der künstlerischen Proteste Nach Hans Haackes Ausschluss aus der Kölner Ausstellung demonstrierten andere teilnehmende KünstlerInnen ihre Solidarität. Vor allem Daniel Buren und Marcel Broodthaers engagierten sich, indem sie die angestoßene Debatte um museale Praktiken inhaltlich aufgriffen.   Der … Weiterlesen

Quelle: https://kstreit.hypotheses.org/427

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Das Museum und seine privaten Förderer (1)

Die Zurückweisung eines Ausstellungsbeitrags von Hans Haacke 1974 Der Konzeptkünstler Hans Haacke hatte mit seinen politischen Arbeiten schon mehrfach Aufsehen erregt. 1974 lehnte das Kölner Wallraf-Richartz-Museum einen Projektvorschlag des Künstlers ab. Die künstlerische Beschäftigung mit der Herkunftsgeschichte eines Gemäldes im … Weiterlesen

Quelle: http://kstreit.hypotheses.org/412

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Abstiegsangst und Demokratie

Oliver Nachtwey: Die Abstiegsgesellschaft. Über das Aufbegehren in der regressiven Moderne. Berlin: Suhrkamp 2016.

Oliver Nachtwey schreibt nicht über Resilienz, sondern über Bedrohungen. Über „die kollektive Angst vor dem sozialen Abstieg“ (S. 7), über den „stummen Zwang des Finanzkapitalismus“ und über „die Macht der Zahlen“ (S. 59). Wettbewerb überall. Der Markt als „das zentrale Dispositiv gesellschaftlicher Abläufe und individueller Sicht- und Handlungsweisen“ (S.

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Quelle: http://resilienz.hypotheses.org/1208

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Kaiserin Amalie Wilhelmine und die Pragmatische Sanktion

Am 12. September 1703 war im Hause Habsburg ganz im Geheimen etwas Ungewöhnliches geschehen: Kaiser Leopold I. hatte seine beiden Söhne Joseph und Karl und einige vertraute Räte zusammengerufen, um eine die Erbfolge betreffene Regelung zu vereinbaren. Anwesend dabei war keine der beiden Kaiserinnen Eleonore Magdalena bzw. Amalie Wilhemine, und doch wurde im an diesem Tag beschworenen „Pactum mutuae successionis“ eine die Frauen der Dynastie erheblich betreffende Vereinbarung getroffen.

Anlass dafür war zum einen der spanische Erbfolgekrieg, in dem die österreichischen Habsburger Anspruch auf das spanische Erbe erhoben. Erzherzog Karl war als Karl III. von Spanien zum König proklamiert worden und sollte die habsburgische Herrschaft dort fortführen.

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Quelle: http://kaiserin.hypotheses.org/210

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BildGeschichte #9: Friedrich Georg Weitschs „Der große Kurfürst und seine Gemahlin Dorothea in der Batterie vor Anklam“

Im Jahr 1800, als Großbritannien, Österreich und Russland den 2. Koalitionskrieg gegen Frankreich führten und in Europa nur im „preußischen“ Norddeutschland und in Preußen selbst Frieden herrschte, folgten die Künstler des Landes „dem erwünschten Befehl Friedrich Wilhelms des Dritten“, ihres Herrschers, und verewigten „vaterländisches Verdienst“. Stolz präsentierte die Königliche Akademie der bildenden Künste und mechanischen Wissenschaften in ihren Zimmern die „ersten Arbeiten der Kunst im Dienst des Vaterlandes den Patrioten und Freunden des Schönen“ in einer am 15. September eröffneten Ausstellung. [1]

In der „Gallerie vaterländisch-historischer Darstellungen. (Größtentheils auf Befehl Sr. Majestät des Königs angefertigt.)“ war auch das Gemälde „Der große Kurfürst und seine Gemahlin Dorothea in der Batterie vor Anklam“ von Friedrich Georg Weitsch ausgestellt. Der in Braunschweig geborene Künstler lebte seit 1795 in Berlin und lehrte an der Königlichen Akademie Historienmalerei.

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Quelle: https://recs.hypotheses.org/1131

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„Das Literarische Herrleinwunder“ zum Hören!

Der Geburtstagspodcast von #dehypo5

Anlässlich des fünfjährigen Geburtstags von de.hypotheses.org, dem deutschsprachigen Blogportal für die Geisteswissenschaften, wurden fünf Blogbeiträge von professionellen Sprecher_innen eingelesen und als Podcasts veröffentlicht.
Ich freue mich sehr, dass „Das literarische Herrleinwunder“ einer davon ist – die „Hörversion“, eingesprochen von Jens Wawrczeck, gibt’s hier!

„Output (green / �) v./s. Input (pink / �)„, ‚ by Pascal Volk , Lizenz: CC-BY-SA 2.0.

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Quelle: https://chicklit.hypotheses.org/693

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1916 — 2016. Verdun und die Somme. Der centenaire der Materialschlacht

Vor einhundert Jahren tobten zwei der blutigsten Schlachten der Geschichte in Verdun und an der Somme. Die „Materialschlachten“ des Jahres 1916 stellten die logische Konsequenz der Erfahrungen der Jahre 1914 und 1915 dar — ihr Zäsurcharakter sollte daher nicht übertrieben werden. Dennoch kann kein Zweifel daran bestehen, dass sie in Intensität und Dauer neue Standards des Schreckens setzten und damit zu Recht zu zentralen Erinnerungsorten des Ersten Weltkriegs aufstiegen.

Angesichts der großen Bedeutung des Ersten Weltkriegs im französischen und britischen Symbolhaushalt überrascht es nicht, dass das Gedenken an die beiden Großschlachten des Jahres 1916 mit großem Aufwand betrieben wurde. Um die in diesem Kontext feststellbaren Akzentsetzungen soll es hier gehen. Die jüngsten Höhepunkte des offiziellen Gedenkens – die deutsch-französische Gedenkfeier vom 29. Mai in Verdun und die franko-britische Gedenkzeremonie vom 1. Juli in Thiepval – sind dabei ideale Ausgangspunkte für die Frage nach Konvergenzen und Asymmetrien des Erste-Weltkriegs-Gedenkens im europäischen Kontext.



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Quelle: http://grandeguerre.hypotheses.org/1986

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Religion im Sport: Zum gesellschaftlichen Verständnis von Religion

Die Verbindung zwischen Sport und Religion zu untersuchen, gehört zu den beliebtesten Methoden, die Religionswissenschaft für Außenstehende begreifbar zu machen. Es stellt sich die Frage, ob Sport über diese Funktion hinaus von Religionswissenschaftlern ernsthaft betrachtet werden kann und sollte. Als Annäherung an diese Frage soll hier eine Kategorisierung versucht werden. Dabei fällt relativ schnell auf, dass es gewisse Sportarten gibt, die man intuitiv als eher religiös bezeichnen würde und andere, die man intuitiv als nicht religiös bezeichnen würde. Nimmt man diese Intuition ernst, müssen die Gründe hinterfragt werden.

Ein typisches Beispiel für religionswissenschaftliche Beschäftigung mit Sport ist mit Sicherheit Fußball. Auch wenn Fußball im ersten Moment wenig religiös erscheint, so wird häufig eine religiöse Wortwahl in Bezug auf diesen Sport genutzt. Als ein Beispiel kann die Hymne „Leuchte auf mein Stern, Borussia“ dienen, die auf die Melodie von „Amazing Grace“ gesungen wird und auch in der Wortwahl eindeutige sinnstiftende Elemente enthält.



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Quelle: http://marginalie.hypotheses.org/478

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Ein besonders weitgereister Migrant. Wanderbücher in den Archives départementales du Bas-Rhin

Archives départementales du Bas-Rhin

Archives départementales du Bas-Rhin (Foto: Levke Harders, 2015) CC BY-NC-SA 3.0 DE

von Levke Harders

Zum zweiten Mal war ich nun in dem hellen, komfortablen Lesesaal der Archives départementales du Bas-Rhin in Strasbourg. Wie schon bei meinen Recherchen im Colmarer Archiv habe ich hier Quellen zur Migration in das Elsass gesichtet und dabei einen besonders schönen Zufallsfund gemacht.

 

Unter der Signatur 15M510 fiel mir ein stark genutztes und viel beschriebenes Wanderbuch aus den 1840er Jahren in die Hände. In einem Wanderbuch oder Wanderpass vermerkten staatliche Behörden, z.

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Quelle: https://belonging.hypotheses.org/214

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