2 neue DH-Stellenangebote an der Universitätsbibliothek Würzburg

Das Digitalisierungszentrum der Universitätsbibliothek Würzburg sucht zum nächstmöglichen Zeitpunkt:

eine/einen Leiterin/Leiter der Abteilung Digitalisierungszentrum – Digital-Humanities-Zentrum

sowie

eine/einen wissenschaftliche/wissenschaftlichen Mitarbeiter/Mitarbeiterin zur Vermittlung von Digitalisierungskompetenz.

Weitere Informationen zu beiden Stellen finden Sie hier.

Quelle: http://dhd-blog.org/?p=7345

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Das Unspielbare spielen – Imaginationen des Holocaust in Digitalen Spielen

von Eugen Pfister

 

„Sucht man heute nach Romanen, Filmen oder Theaterstücke, die sich kritisch mit dem Nationalsozialismus und insbesondere mit dem Holocaust auseinandersetzen, wird man rasch fündig: Fast jedes Jahr erscheinen neue Filme, die immer wieder neue Wege suchen den Holocaust zu erzählen.[1] Sucht man jedoch parallel dazu nach einem aktuellen digitalen Spiel,[2] welches den Holocaust imaginiert, gestaltet sich die Suche schon weitaus schwieriger – wenn nicht gar als ganz unmöglich.[3] Ist das Unterhaltungsmedium Spiel ungeeignet, die ethischen und moralischen Fragen des Themas verantwortungsvoll aufgreifen zu können? Ein oft wiederholter Einwand war und ist, dass digitale Spiele nie Kunst sein können und ihnen daher die Würde fehle, um die Verbrechen des Nationalsozialismus adäquat zu kommunizieren. Der Journalist Jordan Hoffman fasste diese Auffassung 2013 in einem Artikel für die ‚Times of Israel‘ plakativ zusammen: ‚Where the line of decency is drawn is somewhat dependent on whether you consider video games art, storytelling or a braindead way to kill time, blasting pixels in increasingly gross ways while memorizing movement patterns‘[4]

Zuletzt wurden aber immer öfter Stimmen hörbar, die eine Auseinandersetzung darüber verlangten, wie Erinnerung an den Holocaust an eine nächste, digitale Generation zu kommunizieren sei. So eröffnete die Historikerin Steffi de Jong von der Universität Köln im Dezember 2015 die Tagung „Digitale Wege gehen? Vom Add-On zur digitalen Lernumgebung in Gedenkstätten und Erinnerungsorten“ mit einem Vortrag, in welchem sie explizit auf das Potenzial von Social Media, digitalen Spielen und holographischen Zeitzeugeninterviews hinwies:

 ‚Generell sollte eine zukünftige Erinnerungskultur 3.

[...]

Quelle: https://spielkult.hypotheses.org/1235

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Donald Trump und die Evangelikalen: Eine schwierige Wahlverwandtschaft

Das Foto ging durch sämtliche soziale Medien: 21. Juni 2016, der Präsidentschaftskandidat Donald Trump hat über 900 einflussreiche Evangelikale nach New York eingeladen, um sie von seinem Programm zu erzeugen, darunter auch Jerry Falwell Jr. und seine Frau Becki Falwell. Man macht Fotos, demonstriert gegenseitige Unterstützung und hebt die Daumen. Die Botschaft: Die Allianz der Republikaner mit den konservativen Evangelikalen, die seit Reagan besteht, soll auch in diesem Wahlkampf halten.

Ärgerlich nur: Über Becki Falwells linker Schulter hängt ein gerahmtes Playboy-Cover an der Wand, nebst zahlreichen weiteren Trophäen aus Trumps medialer Karriere. Darauf zu sehen: Eine junge Damen, die sich lasziv an einen deutlich jüngeren Trump anschmiegt. Falwell hatte das Bild ursprünglich selbst über seinen Twitter-Account öffentlich gemacht: „Honored to introduce @realDonaldTrump at religious leader summit in NYC today! He did incredible job!

[...]

Quelle: https://marginalie.hypotheses.org/428

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CfP: CUTE – CRETA Unshared Task zu Entitätenreferenzen

Wir laden dazu ein, Beiträge zu einem shared/unshared Task Workshop einzureichen, der im Rahmen der DHd 2017 in Bern (CH) stattfindet.

Link zur Webseite

Im Gegensatz zu shared tasks, bei denen die Performanz verschiedener Systeme/Ansätze/Methoden direkt anhand einer klar definierten und quantitativ evaluierten Aufgabe verglichen wird, sind unshared tasks offen für verschiedenartige Beiträge, die auf einer gemeinsamen Datensammlung basieren. Shared und Unshared Tasks in den Digital Humanities sind ein vielversprechender Weg, Kollaboration und Interaktion zwischen Geistes-, Sozial- und ComputerwissenschaftlerInnen zu fördern und zu pflegen.

Konkret rufen wir dazu auf, gemeinsam an einem heterogenen Korpus zu arbeiten, in dem Entitätenreferenzen annotiert wurden (siehe unten). Das Korpus besteht aus:

  • Jeweils einer Rede aus insgesamt vier Parlamentsdebatten des Deutschen Bundestags (S.

    [...]

Quelle: http://dhd-blog.org/?p=7333

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Fotografien von Rudi Meisel: LANDSLEUTE 1977-1987

Fotografien von Rudi Meisel: LANDSLEUTE 1977-1987

Verkehrserziehung in einer Siedlungsstraße, Küssende auf dem Bahnhof Alexanderplatz, Wartende in Dresden und Berlin … Rudi Meisels Fotografien als Soziologie des Alltäglichen zu interpretieren, fällt nicht schwer. Der erste Blick erfasst ein Motiv, das im Mittelpunkt zu stehen scheint, doch bald schweift er ab auf das, was sonst noch zu sehen ist: Andere Akteure, die Stadtlandschaft, scheinbar Nebensächliches avanciert zum Anknüpfungspunkt einer eigenen Blickreise durch das Foto.

In 25 Bildpaaren zeigt die Ausstellung das „subtile Dazwischen“ des Alltags in beiden deutschen Staaten. Auch „zeitgeschichtliche Verweise sind erlaubt“, so der Fotopublizist Hans-Michael Koetzle. Die Ausstellung vereint Bilder, die von 1977 bis 1987 für das „Zeit“-Magazin in der DDR entstanden, mit eigenen Geschichten der Bundesrepublik.

Rudi Meisel, geboren 1949 in Wilhelmshaven, studierte bei Otto Steinert an der Essener Folkwangschule Fotografie und Bildjournalistik. Er arbeitete mit Otl Aicher und Norman Foster sowie „in eigenem Auftrag“.

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Quelle: https://www.visual-history.de/2016/11/07/fotografien-von-rudi-meisel-landsleute-1977-1987/

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„Burgen, Ritter, Abendland – Die Gegenwart des Mittelalters“?

Max meets LISA mit Valentin Groebner und Martin Bauch

Weshalb fasziniert uns das Mittelalter? Welches Bild wird in Computerspielen, Serien wie Game of Thrones oder in Fantasy-Literatur gezeichnet? Was bedeutet „Mittelalter“ in verschiedenen Weltregionen, zum Beispiel in der arabischen Welt? Vermitteln die Geschichten, die in den Medien oder in der Schule erzählt werden, eine falsche Vorstellung? Inwiefern beeinflusst das Mittelalter unser Leben heute – zum Beispiel unsere nationale Identität?

Über Popularisierung des Mittelalters, die Auseinandersetzung mit patriotischen Mythen und über Aktivitäten von Mediavisten in den sozialen Medien, zum Beispiel im Mittelalterblog, unterhalten sich Valentin Groebner (Universität Luzern) und Martin Bauch (Technische Universität Darmstadt). Die Diskussion wird moderiert von Gesche Schifferdecker (Max Weber Stiftung) und Georgios Chatzoudis (Gerda Henkel Stiftung).

Valentin Groebner lehrt als Professor für Geschichte des Mittelalters und der Renaissance an der Universität Luzern.

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Quelle: https://mws.hypotheses.org/36652

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99 Jahre Russische Revolution – Deutungen der Macht und Wahrnehmung in der Gesellschaft

Von Ekaterina Makhotina und Philipp Bürger

img_4164Lenin-Statue in Arkhangelsk – Foto: © Ekaterina Makhotina

Heute jährt sich zum 99. Mal die „Große Sozialistische Oktoberrevolution“ des Jahres 1917.[1] Das Gedenken dieses Tages und an diesem Tag ist komplex: Wie zu Zeiten der Sowjetunion wird auch heute wieder eine große Militärparade auf dem Roten Platz in Moskau stattfinden. Doch anders als bis zum 7. November 1990 – als die letzte Parade zu Ehren der Oktoberrevolution stattfand und in einem versuchten Attentat auf Michail Gorbačev gipfelte – begeht man heute den „Feierlichen Marsch zu Ehren des 75. Jahrestages der Parade am 7. November 1941“. Man erinnert also nicht an die Okoberrevolution, sondern an die Parade, die vor 75 Jahren zu Ehren der Revolution abgehalten wurde.

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Quelle: http://erinnerung.hypotheses.org/973

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Tagungsbericht: Carlo Maratti e la sua fortuna

Carlo Maratti e la sua fortuna
Internationale Tagung in der Galleria Nazionale d’Arte Antica di Palazzo Corsini, Rom 12. und 13. Mai 2014

Sabrina Leps (Dresden)

2013 jährte sich der Todestag Carlo Marattas (1625–1713) zum dreihundertsten Mal. Aus diesem Anlass rückte der Maler, der als die zentrale Figur im künstlerischen Leben Roms zum Ende des 17. Jahrhunderts gelten kann, über den es jedoch bis heute keine monographische Darstellung gibt, verstärkt in den Fokus der kunsthistorischen Forschung. Schon seit 2011 war ein Anstieg an überwiegend italienischen Publikationen zu vermerken. Ende 2013 fand in Rom die Tagung Maratti e l’Europa statt, die von den Universitäten Roma Tre und Roma Tor Vergata sowie der Universität Wien veranstaltet wurde.1 In diesem Rahmen wurden vor allem grundsätzliche Themen aufgegriffen wie die Ausbildung bei Sacchi, das Verhältnis von Marattas hochrepräsentativer Malerei zur römischen Tradition, die Bedeutung der Zeichnung im Schaffen des Malers und seine Verortung im kulturellen Kontext der Zeit – etwa in den Akademien in Rom und Neapel, aber auch in ganz Europa.

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Quelle: https://fnzinfo.hypotheses.org/951

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Jubiläumsfixierung. Erste These zur Geschichtskultur

Titelbild: Michelle Tribe

Die erste These zur Geschichtskultur lautet: Unsere (westlich-europäisch geprägte und in dieser Form global ausstrahlende) Geschichtskultur ist jubiläumsfixiert.

Ach was! Ist das die Möglichkeit? Was für ein Aufsehen erregende Feststellung! Unsere Geschichtskultur soll tatsächlich jubiläumsfixiert sein. Wer hätte das gedacht…

Aber woher rührt diese Jubiläumsfixierung? Warum gedenken wir bestimmten Ereignissen nicht dann, wenn es an der Zeit wäre, sondern dann, wenn sie im Kalender stehen? Es wäre eine durchaus naheliegende Lösungsstrategie, sich solchen Fragen wiederum historisch zu nähern.

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Quelle: https://meinjahrmitluther.wordpress.com/2016/11/07/jubilaeumsfixierung-erste-these-zur-geschichtskultur/

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