Kulturgeschichtliches zu den Himmelsrichtungen (II): der Osten

Die Himmelsrichtungen hatten in der Kulturgeschichte Chinas ihren festen Platz in den – in ihren einzelnen Zuschreibungen zum Teil höchst unterschiedlichen – kosmologischen Systemen. (vgl. auch (I) der Norden)

Das chinesische Schriftzeichen für Osten (dong 東) zeigt eine Sonne, die hinter einem Baum aufgeht. Analog dazu steht im Schriftzeichen gao 杲 (d. i. hell, strahlend, grell) die Sonne über dem Baum und im Zeichen yao 杳 (d. i. “weit entfernt sein, ohne eine Spur hinterlassen zu haben”, verschwinden) die Sonne unter dem Baum. Nach traditioneller Auffassung korrespondierte der Osten mit dem Frühling, mit dem Planeten Jupiter, mit der Farbe blaugrün (qing 青), mit der Wandlungsphase/dem Element “Holz” und mit dem Körperorgan Leber. [1] Zudem galt der Osten bzw. die linke Seite “als Platz des Fürsten; daher ist sie auch – und mit ihr der Osten – die geehrte Seite.” [2]

In alten  Vorstellungen wurden vor der Ostküste die “Inseln der Seligen” vermutet. Nach Wolfgang Bauer könnten die Namen dieser drei Inseln – Penglai 蓬萊 (“Wucherndes Unkraut”), Fangzhang 方丈 (“Vierecksklafter”) und Yingzhou 瀛洲 (“Weltmeerkontinent”) – “ursprünglich ganz gewöhnliche Ortsnamen gewesen sein, obgleich alle drei jeweils ein Zeichen enthalten, das an Übernatürliches denken läßt” [3] Auf der Suche nach einem Elixier der Unsterblichkeit sandte der Erste Kaiser (reg. 221-210 v. Chr.) den Magier Xu Fu 徐福 (Xu Shi 徐市) mit einer Expedition zur Erkundung dieser Inseln aus. [4]


Donghuamen 東華門 (Östliches Blütentor), Kaiserpalast, Beijing – Foto: Georg Lehner

Der Leichnam des verstorbenen Herrschers wurde durch das Donghuamen 東華門 (“Östliches Blütentor”), das Tor  an der Ostseite des Palastareals, aus dem Kaiserpalast gebracht [5].

[1] Grand Dictionnaire Ricci de la langue chinoise VI 342 (no. 11836). Die Etymologie des Zeichens dong (Osten) wurde wiederholt besprochen, in einem “westlichen” Nachschlagewerk wohl zuerst bei Robert Morrison: A Dictionary of the Chinese Language. In Three Parts. Part II. Vol. I (Macao 1819), S. 950. [nach oben]

[2] Wolfram Eberhard: Lexikon chinesischer Symbole. Die Bildsprache der Chinesen (München, 5. Aufl., 1996), 178 (“Links und Rechts”). [nach oben]

[3] Wolfgang Bauer: China und die Hoffnung auf Glück. Paradiese, Utopien, Idealvorstellungen in der Geistesgeschichte Chinas (München: 2. Aufl., 1989 [1. Aufl. 1974]) 144. [nach oben]

[4] Endymion Wilkinson: Chinese History. A Manual. Revised and enlarged (Cambridge, Mass., 2000) 743. [nach oben]

[5] Wilkinson: Chinese History, 825. [nach oben]

Quelle: http://wenhua.hypotheses.org/180

Weiterlesen

FES: Darüber lacht die Republik – Friedrich Ebert und „seine“ Reichskanzler in der Karikatur

http://www.ebert-gedenkstaette.de/Ausstellung_wa_kar.html Die Ausstellung der Reichspräsident-Friedrich-Ebert-Gedenkstätte „Darüber lacht die Republik – Friedrich Ebert und ‚seine‘ Reichskanzler in der Karikatur“ präsentiert eine Auswahl von rund 70 Zeichnungen, die Ebert und jene Kanzler ins Visier nehmen, die er zu seinen Lebzeiten ernannt hat. Dies waren die SPD-Politiker Philipp Scheidemann, Gustav Bauer und Hermann Müller, von der Zentrumspartei Constantin […]

Quelle: http://www.einsichten-online.de/2013/02/3865/

Weiterlesen

Wie schreibt man DH richtig? II

DH ernst zu nehmen, scheint mir gerade als Geisteswissenschaftler ein höchst selbstreferentieller Prozess zu sein (s.a. meinen Beitrag zu Open Access http://dhd-blog.org/?p=673). Nachdem die Kulturtechnik Lesen unter Titeln wie distant reading (Moretti), hyperreading (Sosnoski) oder maschine reading (Hayles) umfassend thematisiert wurde, verwundert es ein wenig, dass bisher dem Schreiben vergleichsweise wenig Aufmerksamkeit zuteil wurde, auch wenn natürlich die Literatur z.B. zu Markup mittlerweile Legion ist. Es ist aber m.E. ein Unterschied, ob man vorhandenene Texte “editorisch” mit Markup versieht oder ob man selbst Texte nicht mehr layoutbasiert, sondern strukturell schreibt, eben Texte, die den Anforderungen einer computergestützten Geistes- und Kulturwissenschaft genügen.

In der Theorie weiss man natürlich, dass Word-Dateien mit Blick auf ihre maschinelle Nachbearbeitung und -nutzung enge Grenzen haben und dass es besser wäre, statt dem WYSIWYG Prinzip zu huldigen, sich wieder auf Textstrukturen und – bedeutung zu besinnen. Nun ist WYSIWYG ein süßes Gift und hat viel dazu beigetragen, den Computer in den Geisteswissenschaften zu etablieren. Diese Leichtigkeit des Schreibens in Frage zu stellen und WORD z.B. mit einem XML Editor wie oXygen zu vertauschen, ist denn auch ein Schritt, den viele unserer Zunft vermutlich scheuen werden, und doch scheint mir genau dieser Schritt zum Strukturellen Schreiben, wie ich es nennen möchte, unverzichtbar, um das volle Potential der DH ausschöpfen zu können. Ich habe mich daher in einem Beitrag im Bibliotheksdienst (s. vor allem den ersten Teil DOI 10.1515/bd-2013-0005) einmal mit dieser Frage auseinandergesetzt und versucht “basale” Strukturen für das strukturelle Schreiben, oder wie man es nennen möchte, zu identifizieren. Das Pikante daran ist natürlich, dass,  wenn man schon über Strukturelles Schreiben “schreibt”, dann es auch füglich selbst tun sollte. Ich hatte daher dem Verlag abbedungen, den Beitrag nicht mit einer moving wall zu belegen, sondern ihn unter einer CC BY-SA Lizenz zu veröffentlichen und bereitete zeitgleich eine alternative Publikation vor, die mitttlerweile auch vorliegt (vgl http://diglib.hab.de/ebooks/ed000149/start.htm). Unterdessen hat aber auch der Verlag den Text online gestellt (DOI s.o.). Dies nun ist interessant, denn wenn man die beiden Versionen vergleicht, wird unmittelbar deutlich, warum online allein nicht ausreicht (auch wenn OA ein Wert an sich ist), und es einer intensiveren Bemühung um den Text bedarf, um ihn wirklich nutzbar zu machen. Augenfällig ist, dass z.B. die Links fehlen.  Sie sind in dem Beitrag auf der Verlagsseite allesamt nicht clickbar. Überhaupt hinterlässt er einen etwas lieblosen Eindruck. Das Entscheinde liegt aber unter der Oberfläche dieser Version, die unter “strukturellen Gesichtspunkten”(Markup)  gänzlich ungenügend ist. Z.B. würde man sich zu Schlagworten und Personen GND Nummern wünschen. Diese habe ich in meiner Version ergänzt (wenn auch noch nicht sichtbar gemacht). Sie stecken im XML Quelltext (http://diglib.hab.de/ebooks/ed000149/BD-2013-01.xml) und werden später vor allem in übergreifenden Suchalgorithmen ausgewertet werden (zum Einsatz wird die DB eXist kommen). Mit Blick auf zukünftige Szenarien der Nachnutzung im semantic web habe ich zudem einige grundlegende Dinge, wie Titel, Autor, Schlagworte mit RDFa markiert,. z.B. <span property=”dc:title”>Wie schreibt man Digital Humanities richtig…<span> (eine gut verständliche Einführung zu RDFa findet sich hier:http://www.w3.org/TR/xhtml-rdfa-primer/). Nebenbei habe ich auch versucht diesen Blockbeitrag zu “semantisieren”, was allerdings fehlschlug, weil WordPress Attribute wie @property aus den Tags zu entfernen scheint. Aber vielleicht hat dazu jemand eine Idee?

Das Besondere und die Herausforderung, in dieser Art zu schreiben, liegt darin, dass man sich ständig reflexiv mit dem Text auseinander setzen muss. Besonders schwierig ist dabei die Frage, in welcher Tiefe und Granularität Texte ausgezeichnet werden müssen und sollen. Hier bedarf es sicher weiterer Erfahrungen und auch einer gewissen Kanonisierung. Da sich in einem Webumfeld auch die Lineariät des Textes nicht mehr selbstverständlich versteht, muss man als Autor die Visualisierung des Textes im Auge behalten, – und hier gilt es, nicht nur mit Landow an die hypertextuellen Strukturen zu denken (Verlinkungen zu anderen Texten oder Gegenständen), sondern auch an Dinge wie z.B. ein zu- und aufklappbares Inhaltsverzeichnis und Abstrakt. Die Dinge werden also komplizierter, aber, so meine Überzeugung, die Möglichkeiten des strukturellen Schreibens erhöhen auch die Sichtbarkeit, Funktionalität und Nachnutzbarkeit elektronischer Publikationen und ebenen den Weg zu einem semantic web, das auch Forschungsliteratur auf verschiedenen Ebenen des Textes integriert.

 

Quelle: http://dhd-blog.org/?p=1370

Weiterlesen

Abstract | Daniel Bernsen | Classroom4.eu | Schüler schreiben ein multimediales Online-Schulbuch zur Kulturgeschichte Europas


Der Unterricht in (fast) allen Schulfächern (fast) aller europäischer Länder ist nach wie vor stark an einem nationalen Curriculum ausgerichtet. Dabei lassen sich kulturgeschichtlich bedeutende Erfindungen, Musikrichtungen oder einzelne Künstler in der Regel nicht in einem nationalen Rahmen fassen, sondern sind nur grenzüberschreitend zu begreifen.

Classroom4.eu will diese Vernetzung der europäischen Wissenschafts- und Kulturgeschichte abbilden, um damit Anregungen für die Lehrplan- und Schulbuchentwicklung zu geben und zugleich selbst als Beispiel für ein interaktives und multimediales Schulbuch zu dienen. Die Linkstruktur eines Wikis eignet sich in höherem Maße als ein gedrucktes Buch zur Abbildung dieser Netzwerke und bietet bislang wenig genutzte didaktische und methodische Möglichkeiten.

Innovativ ist das Projekt durch die Schaffung eines interaktiven Schulbuchs von Schülern für Schüler, der Mehrsprachigkeit des Wikis sowie durch die Verbindung von regionaler und europäischer Geschichte, die als Kulturgeschichte unter netzwerk-/kommunikationstheoretischem Ansatz neu geschrieben wird (siehe auch Europäische Geschichte Online). Darüber hinaus werden von den Lernenden neue Informations- und Kommunikationstechniken wie Online-Forum, Chat und Videokonferenz genutzt, um grenzübergreifend an einzelnen Themen und Artikeln zu arbeiten.

Nach der Testphase, die über die europäische Akademie in Yuste (Spanien) finanziert war, soll classroom4.eu zunächst als Comenius-Projekt durch mehrere europäische Schulen fortgeführt werden. Angesichts der gegenwärtigen Krise in Europa scheinen solche Bildungsinitiativen besonders wichtig. Digitale Medien spielen dabei eine zentrale Rolle, da sie die Verständigung und Vernetzung junger Europäer über die Anerkennung ihrer gemeinsamen kulturellen Wurzeln ermöglichen. Darüber hinaus wird die Zusammenarbeit von akademischen und schulischen Einrichtungen im Bereich des propädeutisch-wissenschaftlichen Arbeitens gefördert.

 

Links:

Quelle: http://gelerndig.hypotheses.org/239

Weiterlesen

Video | Debates on Social Media and Revolution

This presentation is two-fold: Part one is devoted to reflections on the debates about the relations between digital technology/social media and revolutionary movements, while part two is a sound performance called Discontent, made from recordings of protests, mainly in London, captured over more than 10 years. Horizontal networks of independently operating nodes, with their links to random access memory and nonlinear narratives, are seen as new models for political activism and revolutionary change, empowering the individual and avoiding the pitfalls of institutionalised power, while still enabling broad movements forsocial change to come into being.


The revolution will not be tweeted
(Gigi Ibrahim | CC BY 2.0)

Events like the Arab Spring or the Occupy movement point toward the possibilities of non-hierarchical networks, aided by technology, gathering spontaneously to mount a powerful challenge to the established order. However, after initial enthusiasm by a wide selection of the media, at least those of Europe and the US, many commentators have begun to question whether the role of new technologies has been misrepresented or overestimated. In addition, critics of Communicative Capitalism, such as Jodi Dean, assert that in the current abundance of communication individual messages are flattened to mere content, devoid of context and commodified.

What emerges from considering the tension between these opposing positions is a more complex narrative, one that is most likely non-linear and definitely open-ended. This lecture aims to open up the debate for a critical approach to the theme. Finally, the performance of Discontent is a re-interpretation of the audible matter of protests, following multiple routes and overlaps, including 2001 May Day riots, protests on the eve of the invasion of Iraq, the attack on the Royal Bank of Scotland building during the G20 protests in 2009, as well as the first days of the Occupy the London Stock Exchange. The piece aims to make audible the affective links established through sound between people who fight oppression collectively, the empowering and disruptive potential of noise as a cultural form, as well as the mixture of adrenaline rush and fear that is experienced once protest goes beyond peaceful.

Debates on Social Media and Revolution from Orient Institut Beirut on Vimeo.

Matthias Kispert is an electronic music composer and artist living in London. His broad range of interests includes audiovisual live performance, composition with found sound, improvisation, documentary as artistic medium, as well as the relations between artistic practice and wider cultural and social issues. As audio director of media artist collective D-Fuse, he is responsible for the sound aspect and also the conceptual development of much of the group’s work, including videos, installations and live cinema performances. He also regularly collaborates with other digital artists and designers including United Visual Artists, Quayola and Jason Bruges Studio. His work and collaborations are shown at exhibitions and festivals globally, including USC, LA MOCA, TriBeCa Film Festival and Eyebeam (USA), Itaú Cultural, FILE, Multiplicidade and Hipersonica (Brasil), Royal Festival Hall, onedotzero, ISEA, CineCity, Lovebytes, AV Festival and London Film Festival (UK), Hong Kong Arts Centre, I/O Gallery and Get It Louder (China), GaîtéLyrique and Nuit Blanche (France), EMAF (Germany), Moscow Architectural Biennial (Russia), MU, STRP, Sonic Acts, Today’s Art and Imageradio (Netherlands), NúmeroProjecta (Portugal), NABA Milan (Italy), MOD Festival (Mexico), Dis-Locate (Japan), REC Madrid and LEV (Spain), MIC ToiRerehiko (New Zealand) and others. Matthias Kispert is a lecturer in Sound Art at the University of the Arts London.

Quelle: http://oib.hypotheses.org/223

Weiterlesen

Natalia Rostislavleva: Konzepte persönlicher Freiheit in der Russlandrezeption Max Webers

Das Bemühen, die originelle große Persönlichkeit Max Webers zu entwirren und seine Welt zu entzaubern, war Impuls für zahlreiche wissenschaftliche Untersuchungen seiner Arbeiten, sowohl im Westen als auch in Russland. Nun soll gezeigt werden, auf welche Weise Webers situationsbedingte Analyse der Ereignisse der Ersten Russischen Revolution mit seiner Aneignung des Erbes des deutschen Liberalismus zusammenhängt.

Max Weber war überzeugt, dass die Wahl des Untersuchungsgegenstandes immer in einer Wertbeziehung steht und eine »objektive« Analyse kultureller und sozialer Erscheinungen, die unabhängig ist von individuellen und wertenden Anschauungen, nicht existiert. Deshalb soll hier die Herausbildung der Persönlichkeit Webers betrachtet und die Aufmerksamkeit auf den Vorrang liberaler und protestantischer Werte in seiner Familie gelenkt werden. Weber war von den Ereignissen der Ersten Russischen Revolution ergriffen. Er lernte innerhalb von zwei Monaten Russisch; in schwierigen Fragen stützte er sich auf die Hilfe B. A. Kistjakowskijs.

In den Jahren 1905–1906 verfasste Weber die Werke: »Die protestantische Ethik und der Geist des Kapitalismus« (1905), »Zur Lage der bürgerlichen Demokratie in Russland« (1906) und »Russlands Übergang zum Scheinkonstitutionalismus« (1906). In der Historiographie existieren verschiedene Versionen, die Webers Behandlung der Ereignisse der Ersten Russischen Revolution erklären. In den Arbeiten A. Kustarevs wird Webers Verständnis von Freiheit im Kontext seiner Analyse »russischer Untersuchungen« politischer Programme und Prozesse dargestellt. J. Davydovs Meinung nach können die Arbeiten von 1906 fruchtbar im Kontext der religiösen Erfahrungen Webers betrachtet werden.

Es soll im Weiteren versucht werden, zu präzisieren, ob das Konzept der Freiheit Grundlage für die Wahrnehmung der Entwicklungen der Ersten Russischen Revolution war und, falls ja, welche Interpretation von Freiheit für den Gelehrten bei der Untersuchung der russischen Ereignisse der Jahre 1905–1906 maßgebend war. W. Mommsen merkt an, dass in den reifen liberalen Anschauungen Webers nationale vor liberalen überwiegen. Weber war sehr beunruhigt über die Zersplitterung des deutschen Liberalismus. Deshalb spielten in seinem politischen Wertesystem die Konzepte »Nation«, »Macht« und »Kultur« eine große Rolle. Aus dieser Position heraus kritisierte er sowohl den Liberalismus des wilhelminischen Deutschlands als auch den klassischen Liberalismus.

Bereits bis zum Jahr 1905 schien es Weber klar, dass die Chanсen einer unabhängigen und erfolgreichen liberalen Politik in Deutschland verspielt waren. Und so kann behauptet werden, dass in Webers Vorstellungen von Freiheit ein Widerhall der Ideale des frühdeutschen Liberalismus, der in vielem durch einen doktrinären Charakter gekennzeichnet war, zu finden ist.

Der Zugang Webers zu Russland im Rahmen seines Freiheitsbegriffs, der charakteristisch war für den deutschen Frühliberalismus, ist in diesem Zusammenhang fruchtbar, weil Russland im Jahr 1905, was die politische Entwicklung betrifft, dem Niveau Deutschlands im ersten Drittel des 19. Jahrhunderts entsprach. In dieser Zeit begann in Deutschland die frühe Industrialisierung. (Russland erlebte eine solche Periode erst seit den 80er-Jahren des 19. Jahrhunderts.)

Der klassische Freiheitsausdruck im »protestantischen Geist« gehört nach Weber in die Epoche des Frühkapitalismus. Der reife Kapitalismus objektiviert diese Freiheit in formalen sowie bürokratischen Strukturen, und so hört der Kapitalismus auf, Art und Weise freier Entscheidung von Individuen zu sein. Aber das Individuum bedarf dennoch einer kreativen Beanspruchung, dank derer der Westen klassische Manifestation der Freiheit der Wahl, unabhängiger selbständiger Handlungen und wahrer demokratischer Ordnung des gesellschaftlichen Lebens darstellt.

Tatsächlich stellt Weber die Realität der Formalisierung und Bürokratisierung der gesellschafts-politischen Beziehungen fest und schreibt in seiner Arbeit »Zur Lage der bürgerlichen Demokratie in Russland«: »Alle ökonomischen Wetterzeichen weisen nach der Richtung zunehmender ›Unfreiheit‹«. Auf diese Weise sind Freiheit und Kapitalismus, nach Weber, Gegensätze; der Druck des reifen Kapitalismus auf die demokratischen Institutionen sowie das freie Individuum wird erhöht.

Im Werk »Zur Lage der bürgerlichen Demokratie in Russland« merkt Weber ebenso an, dass in der russischen Gesellschaft importierte neue Kräfte mächtigen Kapitals wirken. Aber diese Gesellschaft basiere noch auf der Grundlage einer archaischen bäuerlichen Form des Kommunismus, und nirgendwo werde der Kampf um Freiheit unter so schweren Bedingungen geführt wie in Russland. Der doktrinäre – von der Industrialisierung unabhängige – Liberalismus Rottecks, Welckers, Dahlmanns und Humboldts wurde zu einer besonders wichtigen Etappe in der Entwicklung der Freiheit in Deutschland.

Dort liegen zwischen der Etablierung der Ideale der Freiheit und dem aktiven Prozess der Industrialisierung mehrere Jahrzehnte. Weber verstand, dass Freiheit für Russland am Anfang des 20. Jahrhunderts eine Illusion war, während sie zu dieser Zeit im Westen eine Alltagskategorie war, die der Westen in der frühliberalen Phase erworben hatte. Webers Meinung nach war die Entwicklung des Kapitalismus mit einem unentwegten Prozess der Rationalisierung des Lebens und Bürokratisierung verbunden. Bezüglich der Freiheit in Russland klingt Pessimismus an.

A. Kustarev bestätigt, dass die Freiheit in Russland am Anfang des 20. Jahrhunderts keine Perspektive hat und möglicherweise nur ein wohlwollender Wunsch sei, der jeglicher Grundlage entbehre. Weber suchte kleine Körnchen von Freiheit in Russland und fand sie in der Tätigkeit einer Gruppe von Angehörigen der konstitutionell-demokratischen Bewegung (Souz Oswobozdenija) und Semstwo-Organisation, die sehr aktiv für die Liberalisierung und Ausarbeitung einer Verfassung plädierten. Er verglich die Semstwo-Tagungen mit der Tätigkeit des Vorparlaments und des Frankfurter Parlaments 1848. Eben diese Sitzungen des Frankfurter Parlaments in den Jahren 1848–1849 wurden zur Kulmination in der Entwicklung des Frühliberalismus in Deutschland. Der Idealismus der Souz Oswoboydenija beim Entwurf der Verfassung lässt Parallelen mit der frühliberalen Phase in Deutschland zu.

Wesentliche Schlussfolgerungen:
- Der Orientierungspunkt der Freiheitsvorstellungen Webers ist der »protestantische Geist«.
- Freiheit und Kapitalismus sind nach Weber Gegensätze.
- Die Freiheit behält in der Vorstellung Webers ihre Bedeutung als Freiheit der Wahl und Unabhängigkeit der Handlungen.
- In den Jahren der Ersten Russischen Revolution sah Weber in Russland »ein Drama der Freiheit«. Die Suche nach Freiheit schien nur möglich in Richtung des Idealismus und der Semstwo-Bewegung.
- Die Etablierung der Freiheit in Russland am Anfang des 20. Jahrhunderts hätte, nach Weber, nur aufgrund einer tiefen Abwendung von der Tradition verwirklicht werden können.

 

Prof. Dr. Natalia Rostislavleva ist Co-Direktorin des Russisch-Deutschen Zentrums der Russischen Staatlichen Geisteswissenschaftlichen Universität Moskau (RGGU).

Der Text basiert auf einem Vortrag, den sie am 27. November 2012 am DHI Moskau gehalten hat.

Quelle: http://maxweber.hypotheses.org/758

Weiterlesen

Diskussion um Videoüberwachung in Gmunden

Eine erstaunlich differenzierte Diskussion um die mögliche Einführung von Videoüberwachung in der Stadtgemeinde Gmunden in Oberösterreich findet sich in der heutigen Ausgabe der Oberösterreichischen Nachrichten (12.02.2013, S.29) (auch online). Anlassfall sind laut dem Bericht neben Lärm und Verunreinigungen insbesondere Beschädigungen von öffentlichem Eigentum am Rathausplatz der Stadt. Aus diesem Grund fordert die sog. “Allianz für Gmunden” (bestehend aus einem breiten Spektrum politischer Parteien, und zwar Sozialdemokraten, Freiheitliche, Grüne und der Stadtliste) ein Maßnahmenpaket, welches u.a. die Installation von Videoüberwachungskameras vorsieht. Aber eben nicht nur: Darüber hinaus soll der Personalstand der Stadtwache erhöht werden (welcher in den letzten Jahren gesunken ist), die Öffnungszeiten von Lokalen soll verkürzt werden, die Einhaltung des Jugendschutzgesetzes soll strenger geprüft und das Alkoholverbot auf öffentlichen Plätzen eingehalten werden.

Quelle: m.jansen at de.wikipedia

Rathaus in Gmunden (Quelle: m.jansen at de.wikipedia)

Bzgl. der möglichen Videoüberwachung wird zwar entgegen fehlender Evaluationen (vgl. Rothmann 2012)1 angenommen, dass nur so “allfällige Straftäter wirkungsvoll ausgeforscht und angezeigt werden können” (Christian Dickinger, SP-Vizebürgermeister) und dass die Kameras die Arbeit der Stadtpolizei “zweifellos” erleichtern würde (Stadtpolizeikommandant Dietmar Pühringer), es werden aber auch verschiedene Gründe für Schwierigkeiten in diesem Zusammenhang angeführt, u.a. die damit verbundenen “strengen Auflagen” (zulässige Speicherdauer, Verwendung nur im Bedarfsfall) oder der damit verbundene erhöhte Personaleinsatz. Auch der regierende Volkspartei Bürgermeister Heinz Köppl verschließt sich laut dem Bericht nicht der Diskussion um die Videoüberwachung, möchte aber zunächst die bereits bestehenden Maßnahmen (u.a. Flutlichtausleuchtung des Rathausplatzes, Gespräche mit Lokalbetreibern) “greifen lassen”. Zudem ist sich der Bürgermeister darüber bewusst, dass es sich bei Videoüberwachung um ein sensibles Werkzeug handelt.

  1. Rothmann, Robert (2012): Zur Evaluation der Sicherheitstechnischen Eignung von Videoüberwachung. Regionale Defizite, internationale Standards, methodische Herausforderungen, in: juridikum, zeitschrift für kritik ǀ recht ǀ gesellschaft. 4/2012. S. 481-493.

Quelle: http://www.univie.ac.at/identifizierung/php/?p=5309

Weiterlesen

Statement: Michael Kaiser – Die neue Bibliothek

Die Perspektive eines wissenschaftlichen Nutzers

Wer bis in weit in die 1990er Jahre hinein Geschichte studiert hat und sich dabei mit früheren Epochen beschäftigt hat, kannte das Phänomen: Druckwerke aus dem 16. oder 17. Jahrhundert waren nur schwer einzusehen. Sie waren außerhalb des regulären Bibliotheksbetriebs in Sonderlesesälen zu benutzen, nach vorheriger Anmeldung wochentags zwischen 10 bis 12 und 14 bis 16 Uhr. Man durfte sie natürlich nicht kopieren, nur lesen, womöglich mit Handschuhen anfassen. Wirklich willkommen fühlte man sich als Nutzer nicht, der aufsichtführende Bibliothekar vermittelte durchaus das Gefühl, daß der Leser der Feind des Buches ist. Ein effizientes Arbeiten war unter diesen Rahmenbedingungen nicht möglich.

Dies wurde umso deutlicher, als im Rahmen erster Digitalisierungsprojekte und der Bereitstellung im Internet ein neues Zeitalter anbrach: Auf einmal konnte man Bücher, die bis dato im Raraschrank verschlossen waren, ohne Beschränkung und rund um die Uhr einsehen, man konnte sie komplett oder teilweise herunterladen und für den heimischen Gebrauch abspeichern und bei Bedarf ausdrucken, diese Kopie dann markieren und glossieren. Und ausgeliehen waren diese Bücher auch nie.

Schlagwortkatalog

(Dr. Marcus Gossler | CC BY-SA 3.0)

Auch das war Bibliothek: Sie war nicht mehr restriktiv und gängelnd, im Gegenteil. Sie war ubiquitär und barrierefrei – auf einmal ergaben sich ganz neue Arbeitsmöglichkeiten und neue Recherchemöglichkeiten. Wer ähnliche Erfahrungen gemacht hat, kann den Wechsel von der traditionellen Bibliothek zur neuen Bibliothek im Internetzeitalter kaum als Verlusterfahrung begreifen. Vielmehr erlebte man durchweg Verbesserungen und es ergaben sich neue Chancen.

Vor diesem Erfahrungshintergrund lassen sich folgende Erwartungen formulieren, was die Bibliothek der Zukunft ausmachen soll:

Die Bibliothek hat wie auch schon zuvor die Aufgabe, aufbewahrtes Wissen bereitzustellen. Dies ist heutzutage mehr denn je an unterschiedliche technische Voraussetzungen geknüpft: Der Nutzer benötigt verschiedene Lesegeräte für Mikrofilme, Mikrofiches und Digitalisate (in verschiedenen Formaten), Kopierer, Scanner, verschiedene Drucker etc. All das kann ein einzelner nicht mehr vorhalten, hier ist die Institution Bibliothek gefordert.

Des Weiteren muss sie Recherchemöglichkeiten zur Verfügung stellen, die die exponentiell wachsende Zahl an Texten in den verschiedensten Formaten und Medien überhaupt auffindbar macht – natürlich anwenderfreundlich für den Nutzer, besonders hinsichtlich des technischen Verständnisses und des Zeitaufwands. Zuvor muss die Bibliothek aber diese Informationen überhaupt erst einmal schaffen und systematisch aufbereiten. Dies alles kann eine Bibliothek natürlich nicht leisten – so wie es „die eine Bibliothek“ kaum geben wird oder vielleicht auch jetzt schon kaum noch gibt. Viele oder gleich alle Bibliothekshäuser werden sich zumindest in ihren Katalogisierungs- und Recherchesystem verbinden und eine einzige virtuelle Bibliothek bilden.

Dies ist der Blick auf die neuen Medien; die klassischen Bücher wird es weiterhin geben, und auch ihre Pflege wird nach wie vor in den Bereich der Bibliothek fallen. Auch dies also ein Beispiel für die Gleichzeitigkeit des Ungleichzeitigen: Gedrucktes und Digitales soll und wird parallel existieren. Das Letzteres irgendwann die Oberhand gewinne wird, ist leicht zu vermuten. Wann dies sein wird, ist eine deutlich schwierigere Aufgabe.

Ist eine solche Bibliothek dann noch, wie es immer wieder angesprochen wird, als sozialer Raum aufzufassen? Sie sollte eher funktional gedacht werden und damit virtuell. Die Bibliothek ist ein Arbeitsplatz, diese Anforderung sollte im Vordergrund stehen. Das soziale Element kommt von allein und gehört sowieso dazu. Und heutzutage ist das Soziale ohnehin immer auch virtuell.

Der Blick nach vorn ist nicht ganz so klar; manches bleibt noch sehr schemenhaft. So ist nach wie vor eindeutig, was die Bibliotheken an überkommenem Wissen weiter bewahren. Was an neu erworbenen Erkenntnissen hinzukommen soll, ist hingegen vielfach offen. Mit Blick auf die neuen Medien steht die Frage im Raum, was Bibliotheken alles sammeln sollen? Und was sollen Bibliotheken mit Formaten oder Genres anfangen, die es vor wenigen Jahren noch gar nicht gab? Sind Texte auf Homepages und Internet-Foren archivierungswürdig? Und was ist mit Blogs, diesen individuell oder gemeinschaftliche geführten Zettelkästen oder Schreibkalendern im Netz? Hier gibt es keine abschließenden Antworten, die Dinge sind noch im Fluss. Es zeichnet sich aber schon jetzt ab, dass die Antworten unterschiedlich ausfallen: In Deutschland erhalten Blogs generell keine ISSN, während in Frankreich wissenschaftliche Blogs nach entsprechender Prüfung durchaus eine ISSN erhalten, damit auch die Dignität einer offiziellen und archivierungswürdigen Publikation zugesprochen erhalten. Und dies ist nur ein Beispiel für die offene Situation, in der sich Bibliotheken befinden.

Eine unbestritten große Herausforderung für die neue Bibliothek ist die Komplexität der Informationsverwaltung. Wie wird das Wissen organisiert und verwaltet, wie werden Zugänge zum Wissen geschaffen, wie wird recherchiert? Auch als Wissenschaftler kann man sich diesen Fragen nicht entziehen; jedenfalls ist es heutzutage schwieriger, sich in dieser Hinsicht ausschließlich auf den Bibliothekar zu verlassen. Vielmehr ist ein Wissenschaftler gut beraten, wenn er sich Gedanken darüber macht, in welche Kanäle er seine Ergebnisse einspeist und zu welchen Konditionen: Publiziert er gedruckt, online oder hybrid; sind seine Befunde frei verfügbar und nur eingeschränkt einzusehen? Wie kann er die Suchstrategien der bibliothekarischen Systeme nutzen, um potentielle Leser zu finden (und nach Möglichkeit noch die, von denen er auch wirklich rezipiert werden will)? Das bedeutet durchaus mehr Verantwortung für den Wissenschaftler, der sich neu und intensiver auf die bibliothekarische Welt zu bewegen muss und die neue Systematik auch mitlernen muss. Wenn die heut noch hohen Mauern zwischen Forschern jedweder Disziplin und den Bibliothekaren durchbrochen werden können, ist auch für die Bibliothek der Zukunft der Weg weiter geebnet.

Dr. Michael Kaiser ist seit 2008 Redakteur von perspectivia.net, der elektronischen Publikationsplattform für die Institute der Max Weber Stiftung – Deutsche Geisteswissenschaftliche Institute im Ausland. Nach dem Studium der Fächer Geschichte, Latein und Mittellatein promovierte er 1997 in Geschichte. Bis 2007 war er an der Universität Köln als Assistent tätig. Seit 2000 ist er an den Online-Publikationsformaten sehepunkte.de, zeitenblicke.de und lesepunkte.de beteiligt.

Quelle: http://gid.hypotheses.org/334

Weiterlesen

SUB Göttingen sucht Koordinator/in für Digitalisierung und Portalpräsentation

 

Die Niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen (SUB Göttingen) ist im Bereich der Digitalisierung des kulturellen Erbes auf den Ebenen Universität, Land, Bund und international vielfältig engagiert. Zum Ausbau ihrer Aktivitäten sowohl hinsichtlich der niedersächsischen Landeseinrichtungen als auch der Fakultäten der Universität Göttingen sucht die SUB für die Dauer von zunächst 24 Monaten eine(n)

Koordinatorin / Koordinator für Digitalisierung und Portalpräsentation
(Vollzeit, Entgeltgruppe 13 TV-L)

 Die Stelle ist auch teilzeitgeeignet.

 Zu den Aufgaben der Koordinatorin / des Koordinators gehören:

  • Beratung von Landeseinrichtungen und Fakultäten hinsichtlich der Produktion von Digitali­saten unter Berücksichtigung von aktuellen technischen Standards
  • Abstimmung universitärer und landesweiter Digitalisierungsvorhaben und deren Präsenta­tion im  World Wide Web
  • Weiterentwicklung von Konzepten für unterschiedlichste digitale Nutzungsszenarien, z. B. Einbindung und Präsentation von Digitalisaten in verschiedene Portale, Einbezie­hung weiterer Quellen und Verknüpfung mit Ausstellungen
  • Vertretung der SUB in Arbeitsgruppen z. B. der Deutschen Digitalen Bibliothek

 Vorausgesetzt werden:

  • Abgeschlossenes Hochschulstudium und dokumentierte Erfahrungen im Bereich digitaler Nachweissysteme und Portale
  •  Vertieftes Verständnis für die Anforderungen von Retrieval-Portalen in den Bereichen Struktur, Gestaltung, Benutzerführung, Usability, technischer Aufbau
  • Gute Kenntnisse im Bereich Metadaten (Normdaten, XML-basierte Beschreibungs­formate wie METS/MODS, EAD, LIDO)
  •  Sehr gute organisatorische Fähigkeiten, gutes Zeitmanagement
  •  Hohe interdisziplinäre und interkulturelle Kompetenz, sehr gute Kommunikation und Teamfähigkeit
  • Breites Allgemeinwissen und Interesse an wissenschaftlichen Fragestellungen
  • Gute Englischkenntnisse.

Die SUB Göttingen bietet eine attraktive Arbeitsumgebung sowie die Gelegenheit, eingebun­den in vielfältige Aktivitäten am Aufbau nationaler und internationaler Forschungsinfrastruktu­ren und -dienste mitzuwirken.

 Bei gleicher Eignung werden bei der Auswahl Schwerbehinderte bevorzugt.

 In vielen Bereichen der Universität Göttingen sind Frauen unterrepräsentiert. Deshalb sind die Bewerbungen von Frauen besonders willkommen und werden in Arbeitsbereichen, in denen Frauen unterrepräsentiert sind, bei entsprechender Qualifikation im Rahmen der rechtlichen Möglichkeiten mit Vorrang berücksichtigt.

Fragen zu dem Projekt beantwortet Ihnen gerne Herr Ralf Stockmann (stockmann(at)sub.uni-goettingen.de).

Bitte richten Sie Ihre Bewerbung mit allen wichtigen Unterlagen in Kopie bis zum 20.02.2013 an den Direktor der Niedersächsischen Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen, Prof. Dr. Norbert Lossau, Platz der Göttinger Sieben 1, 37070 Göttingen. E-Mail-Bewerbungen (an die Adresse kanzlei(at)sub.uni-goettingen.de) sind ausdrücklich willkommen.

Hinweis: Die üblichen Bewerbungsunterlagen bitte nur in Kopie einreichen. Es erfolgt keine Rücksendung. Die Unterlagen werden nach einer Aufbewahrungsfrist von fünf Monaten vernichtet. Bei einem beigefügten frankierten Freiumschlag erfolgt eine Rücksendung der Unterlagen.

Quelle: http://dhd-blog.org/?p=1378

Weiterlesen