aventinus recensio Nr. 36 [28.02.2013]: Hans-Henning Hahn / Robert Traba (Hrsg.): Deutsch-Polnische Erinnerungsorte, Bd. 3: Parallelen, Paderborn: Ferdinand Schöningh 2012

Die “Deutsch-Polnischen Erinnerungsorte” verfolgen einen bilateralen Ansatz. Mehr als 130 Autoren aus unterschiedlichen Disziplinen sollen ein Panoptikum der deutsch-polnischen Erinnerungslandschaft abbilden. Den Anfang macht dabei der zuerst erschienene Bd. 3 “Parallelen”. http://www.aventinus-online.de/recensio/varia/art/Rezension_Hans-2/html/ca/view

Quelle: http://www.einsichten-online.de/2013/02/3902/

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aventinus specialia Nr. 48 [28.02.2013]: Nachhaltigkeit in der digitalen Welt — zur Persistenz und Verfügbarkeit der Seiten des Vorgängerjournals von aventinus

Sämtliche Seiten des Vorgängerjournals sind unter http://archiv.aventinus-online.de dauerhaft langzeitarchiviert. Wegen der Teilträgerschaft der Fachschaft Geschichte der LMU München konnte ferner die “alte” URL http://www.aventinus.geschichte.uni-muenchen.de beibehalten werden. http://www.aventinus.geschichte.uni-muenchen.de

Quelle: http://www.einsichten-online.de/2013/02/3898/

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aussichten Nr. 33 [28.02.2012]: Neue Einträge bei aussichten-online.net; Digest 01.02.2013-28.02.2013

REVOPO › REVORI › 2013 › 01 http://www.aussichten-online.net/2013/02/3478/ Neueste Rezensionen zu Restauration und Vormärz (Januar 2013) Fahrmeir, Andreas: Europa zwischen Restauration, Reform und Revolution 1815-1850 (= Oldenbourg Grundriss der Geschichte; Bd. 41), München 2012. Rezensiert f. sehepunkte 13 (2013), Nr. 1 [15.01.2013] v. Manfred Hanisch, http://www.sehepunkte.de/2013/01/22085.html Gruner, Wolf D.: Der Deutsche Bund 1815-1866 (= C.H. […]

Quelle: http://www.einsichten-online.de/2013/02/3894/

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aventinus generalia Nr. 18 [28.02.2013]: Richtlinien und Hinweise zur Erstellung von Artikeln aus der Mittelalterlichen Geschichte

Für die Hauptabteilung Mittelalter stehen Hinweise und Richtlinien zur Erstellung vom Beiträgen, die auf aventinus veröffentlicht werden sollen, zur Verfügung. Eine Beachtung dieses Leitfadens erleichtert die Arbeit der Redaktion und beschleunigt den Publikationsprozess. http://www.aventinus-online.de/index.php?id=3807

Quelle: http://www.einsichten-online.de/2013/02/3890/

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The National Roman Fabric Reference Collection: a Handbook

Die britische Seite The National Roman Fabric Reference Collection: a Handbook bietet eine Online-Version des gleichnamigen Buches. Es handelt sich um eine Sammlung von Referenzen römischer Keramik. Neben detailierten Beschreibungen des Scherbens der verschiedenen Warengruppen stehen auch Abbildungen von Brüchen und Oberflächen zur Verfügung.

Quelle: http://provinzialroemer.blogspot.com/2013/02/the-national-roman-fabric-reference.html

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Ein chinesisches ‘Phantom der Oper’: 夜半歌聲 (“Song at Midnight”, 1937)

Yèbàn gēshēng 夜半歌聲 [Song at Midnight, wörtlich: Gesang um Mitternacht] von Mǎ-Xú Wéibāng 馬徐維邦 aus dem Jahr 1937 wird häufig als der erste chinesische Horrorfilm bezeichnet. Der Film ist eine leicht bizarr anmutende Mischung aus Horrorfilm, Propagandastreifen und Musical, der Plot ist eine Adaption von Le Fantôme de l’Opéra von Gaston Leroux.

Der Film beginnt ganz im Stil von The Old Dark House (1932) mit der Ankunft einer Theatertruppe in einem verlassenen, vernachlässigten Theater, das von einem alten Verwalter bewacht wird. Das Haus stand 10 Jahre leer und war dem Verfall preisgegeben, nachdem dort der berühmte Opernstar Song Danping 宋丹平 umgekommen war. Die Truppe bringt das Haus wieder in Schuss und beginnt mit der Probenarbeit. Der junge Star hat schwierigkeiten mit seiner Partie und bleibt allein zurück, um weiter zu proben. Plötzlich hört er eine wunderbare Stimme, die ‘seinen’ Part singt. Es ist die Stimme von Song Danping, der auftritt und seine Geschichte in Rückblenden erzahlt: Song hatte sich in Li Xiaoxia, die Tochter eines reichen und mächtigen Feudalherrn. Der Vater war strikt gegen die Verbindung. Um seine Tochter von der Eheschließung abzuhalten, und lässt ihn verprügeln und durch Säure entstellen. Als die Verbände gelöst werden, ist Song so schockiert, dass er darum bittet, seiner Geliebten zu sagen, er wäre tot. Li verfällt daraufhin beinahe dem Wahnsinn.

Songs at Midnight | Internet Archive

Songs at Mighnet – Video im Internet Archive

Song aber versteckte sich all die Jahre im Theater und wartete auf einen Sänger, der sein Erbe antreten könnte. Song unterrichtet den jungen Sänger und erzählt ihm auch,  dass er täglich um Mitternacht für Li Xiaoxia singt (worauf sich der Titel bezieht), sich ihr aber niemals zeigt. Song verlangt von seinem Schüler als Gegenleistung für den Unterricht, dass dieser ihn selbst verkörpern muss, der von den Toten zurückgekehrt ist. Li Xiaoxia ist überglücklich über seine’Rückkehr’ – und Song, der die beiden beobachtet, freut sich, dass seine Geliebte wieder glücklich ist.

Als Lis Vater, der Songs Gesicht zerstört hatte, versucht, eine junge Schauspielerin zu vergewaltigen, geht Song dazwischen und zeigt sich ihm. Song will sich rächen, indem er ihn mit Säure attackiert, verfehlt aber in seinem Furor den Gegner. Die beiden ringen miteinander und Song wirft sienen Gegner aus dem Fenster. Der wütende Mob verfolgt Song bis zu einem alten, verlassenen Gebäude und steckt es in Brand. Song entkommt durch einen Sprung in den See hinter dem Gebäude.

Am Ende stehen Li Xiaoxia und Song Danping nebeneinander …

Oberflächlich betrachtet, ist der Streifen, der im Februar 1937 – kurz vor Beginn des Chinesishc-Japanischen Krieges (1937-1945) – uraufgeführt wurde, eine Adaption des ‘Phantom’-Stoffs – allerdings in einer hochpolitischen Variante vor dem Hintergrund der Auseinandersetzungen zwischen Guomindang 國民黨 und Kommunistischer Partei Chinas. [1] Ein wesentliches Element des Erfolgs dieses Films waren die zahlreichen Lieder nach Texten von Tian Han 田漢 (1898-1968), die Musik dazu war von Xian Xinghai 冼星海 (1905-1945). In der Musik verbinden sich chinesische Volkslieder mit Elementen westlicher und chinesischer Opernmusik  [2].

Der Film, zu dem 1941 eine Fortsetzung (夜半歌聲續集 Yeban gesheng xuji “Midnight Song II”), gedreht wurde, wurde 1999 beim Udine Far East Film Festival gezeigt und seither bei zahlreichen Festivals präsentiert, so auch 2005 bei den 62. Internationalen Filmfestspielen von Vendig in der Reihe “The Secret History of Asian Cinema”, wo in ‘The Secret Histroy of Chinese Cinema’ chinesische Filme aus der Zeit zwischen 1934 und 1990 liefen.

Der Stoff ist überaus populär, es entstanden bisher zwei Remakes:

  • 1962-63 The Mid-Nightmare 夜半歌聲 von Yuan Qiuxia 袁秋楓 (Teil 1 夜半歌聲(上集): 1962; Teil 2 夜半歌聲(下集): 1963) mit Zhao Lei 趙雷 und Betty Loh Ti 樂蒂 in den Hauptrollen
  • 1995 The Phantom Lover (夜半歌聲 Yeban gesheng) von Ronny Yu Yan-Tai 于仁泰 mit Leslie Cheung 張國榮  als Song Danping

[1] David Robinson, “Return of the Phantom,” Film Quarterly Vol. 53 No. 2 (Winter 1999-2000) 43-46, Article Stable URL: http://www.jstor.org/stable/1213720, s. auch Donato Totaro: The Song at Midnight. The Chinese Phantom of the Opera. In: Offscreen Vol. 13, Issue 3 (March 2009)

[2] S. dazu Birgit Häse: “Einzig Dein Herz erkennt meine Gefühle”. Liebe als transkulturelles Kulturmuster in Phantom der Oper und Yeban gesheng. In: Häse, Birgit und Carsten Storm (Hg.), “Eroberungen aus dem Archiv”. Beiträge zu den Kulturen Ostasiens. Festschrift für Lutz Bieg. (Wiesbaden: Harrassowitz 2009) S. 241-280,  Szu-Wei Chen:  The music industry and popular song in 1930s and 1940s Shanghai, a historial and stylistic analysis (University of Stirling 2007 | http://hdl.handle.net/1893/202) 42, 179.

 

Quelle: http://mindthegaps.hypotheses.org/381

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Zum Ansehen: “Kathedralen des Wissens – Bibliotheken im Internetzeitalter”

Die sehr unterhaltsame Göttinger Diskussion von und mit Caroline Y. Robertson-von Trotha, Michael Kaiser, Thomas Kaufmann, Thomas Stäcker und Georgios Chatzoudis ist jetzt als Video verfügbar. Wir wünschen viel Spaß beim Ansehen:

GID Goettingen from maxweberstiftung on Vimeo.

Quelle: http://gid.hypotheses.org/462

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PDF: R. Stupperich, "Frühkaiserzeitliche figürliche Bronzen im nordwestlichen Germanien. Ein Überblick.

Ein PDF-Dokument mit dem Titel "Frühkaiserzeitliche figürliche Bronzen im nordwestlichen Germanien.Ein Überblick" ist über das digitale Archiv der Universität Heidelberg abrufbar.
Der Text von R. Stupperich wurde ursprünglich in folgendem Sammelwerk veröffentlicht:
B. Trier (Hrsg.), Die römische Okkupation nördlich der Alpen zur Zeit des Augustus, Kolloquium Bergkamen 1989, Vorträge. Bodenaltertümer Westfalens 26 (Münster 1991), S. 167-184.

Quelle: http://provinzialroemer.blogspot.com/2013/02/pdf-r-stupperich-fruhkaiserzeitliche.html

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Digitalisierungen frühneuzeitlicher Bücher zur nord- und osteuropäischen Geschichte

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Christoph Hartknoch: Alt- und Neues Preußen, 1684
Quelle: http://kpbc.umk.pl/publication/35924

Hier kommt ein Beitrag zu einem Thema, das eher am Rande der nordeuropäischen Geschichte angesiedelt ist bzw. „nordisch“ im Sinne von August Ludwig Schlözer breit auffasst. Das Thema – Digitalisierungsangebote zu Alten Büchern – ist aber vielleicht dennoch von größerem Interesse.
Für einen Text zu Ursprungsmythen in der Ostseeregion in der frühen Neuzeit und zu deren Parallelen und Verflechtungen hatte ich – aus der Notwendigkeit, eine Reihe von Texten noch einmal zu konsultieren – Gelegenheit, die unterschiedlichen Digitalisierungsangebote zu historischen Buchbeständen zu prüfen. Da es sich fast ausnahmslos um Publikationen vor 1900 handelte, fielen aus dem Urheberschutz resultierende Zugangsbeschränkungen kaum ins Gewicht, obwohl zur Orientierung in den unterschiedlichen nationalen Bestimmungen eigentlich eine gründliche juristische Schulung erforderlich wäre. Auch wenn nicht immer nachzuvollziehen ist, warum amerikanische Angebote in Europa vielfach nicht aufzurufen sind oder in Polen manche digitalisierte Bestände nicht einsehbar sind, war ich dennoch erstaunt, dass ich fast alle Texte online fand. Noch vor zehn Jahren wären dafür Reisen in drei bis vier Bibliotheken (etwa nach Warschau, Greifswald, Stockholm oder alternativ nach Berlin, Dorpat und Thorn und St. Petersburg) nötig gewesen. Dem Plus an Zeitgewinn bei der Arbeit am Bildschirm auf dem eigenen Schreibtisch steht freilich ein deutliches Minus in dem Verlust an sinnlicher Erfahrung bei dem Arbeiten mit den Originaldrucken vor Ort gegenüber. Die Aufrechnung von Für und Wider lässt sich erweitern: in Digitalisaten lässt sich nicht so einfach in größeren Schritten vor- und zurückblättern, und nicht alle Programme zur Anzeige haben mit dem technischen Fortschritt Schritt gehalten oder wollen den Export auf die heimische Festplatte erschweren, wenn nicht verhindern.
Aber nun zu den Beobachtungen: Die naheliegendste Zugriffsmöglichkeit via Google Books ist nicht die beste, vor allem wenn man über Google direkt sucht und nicht über Links von Bibliothekskatalogen auf die entsprechende Seite bei Google Books geführt wird. Denn hat man nicht auf Anhieb das richtige Buch gefunden bzw. ist es nicht zur Gänze einsehbar (was auch bei älteren polnischen Büchern häufig der Fall ist), dann wird es recht mühsam, die Suche zu verfeinern. Wenn man allerdings fündig geworden ist, dann ist das Herunterladen eines PDFs rasch und unkompliziert. Die Qualität bleibt aber in der Regel (schwarz-weiß) hinter direkt auf Bibliotheksseiten bereitgestellten Digitalisaten zurück.
Von den zahlreichen deutschen Digitalisierungsangeboten hat sich das Angebot der Bayrischen Staatsbibliothek als sinnvoll erwiesen: http://www.digitale-sammlungen.de/. Neben der Ansicht im Browser, die zum Teil durch Texterkennung unterstützt wird, ist das Herunterladen einzelner Seiten oder des ganzen Buches als PDF unkompliziert möglich. Bei einigen weiteren Bibliotheken funktionierte die Ansicht mit dem „DFG-Viewer“ ebenso gut, bei anderen ließ sich die Ansicht dagegen nicht starten. Die Staatsbibliothek Berlin bietet gute Ansichtsmöglichkeiten der Digitalisate, hat aber wichtige Zusatzfunktionen wie den Export der bibliographischen Angaben in Literaturverwaltungsprogramme in einen etwas verspielten „Werkzeugkasten“ versteckt.
In Polen gibt es ein zentrales Angebot des Verbandes Digitaler Bibliotheken (FBC): http://fbc.pionier.net.pl/. Von dort (die Suchseite ist mehrsprachig) wird man – falls das gesuchte Werk gefunden wird – auf die Seite der anbietenden Bibliothek weiterleitet. Diese bedienen sich in der Regel des djvu-Formats, das qualitativ gute Farbbilder mit kleinen Dateigrößen verbindet. Allerdings ist der Zugriff von Computern mit Mac OS auf Java-Programme nicht einfach. Obwohl die Seitenprogrammierung der einzelnen Bibliotheken ähnlich ist, konnte ich in einem Fall nicht auf das Angebot zugreifen. Im Erfolgsfall kann man das gefundene Werk als ganzes in einer zip-Datei mit djvu-Bildern herunterladen (was manchmal aber recht lange dauert) und dann ggf. in ein PDF umwandeln. Beeinträchtigt wird das Angebot allerdings dadurch, dass die einzelne Bibliotheken unterschiedliche Zugangsbeschränkungen haben, manche Bücher sind nur vor Ort digital einsehbar, andere Bibliotheken verlangen eine Registrierung, andere bieten die Möglichkeit des Herunterladens gar nicht an. Hier wäre eine Vereinheitlichung der Zugriffsmöglichkeiten sicher sinnvoll.
In Estland hatte EEVA, die digitale Textsammlung älterer Literatur Estlands, frühzeitig mit der Bereitstellung von Digitalisaten begonnen, allerdings ist das Angebot für die Zeit vor 1800 noch beschränkt. Zudem bietet die Seite nur die Möglichkeit zur Ansicht im Browser und zur Speicherung einzelner Buchseiten, nicht aber zum Herunterladen mehrerer Seiten oder des ganzen Werks als PDF. Diese Möglichkeit bietet dagegen die Estnische Nationalbibliothek: http://digar.nlib.ee/.
Als russische Quelle brauchte ich das „Stufenbuch“ Ivans IV., das vor dem Ersten Weltkrieg ediert worden war. Diese Edition in der Sammlung russischer Chroniken wurde als eine djvu-Datei pro Band sehr unkompliziert bereitgestellt.
Nützlich kann auch eine Recherche bei www.europeana.eu sein, die ähnlich wie FBC in Polen arbeitet und auf die das gesuchte Buch jeweils besitzende Bibliothek verweist. Sinnvoller als eine Suche bei Google Books kann eine Suche bei Hathi Trust sein, allerdings ist das in Europa abrufbare Angebot geringer als bei einem Zugriff aus den USA.
Ein Fazit kann angesichts der raschen Veränderungen auf diesem Feld nur eine kurze Halbwertszeit haben. Momentan ist noch eine breit angelegte Suchstrategie in zahlreichen unterschiedlichen Angeboten, Portalen und Katalogen erforderlich, aber es wäre sehr zu hoffen, dass die Digitalsierungen zukünftig auch direkt über normale Online-Kataloge erschlossen werden können. In manchen Fällen geht das bereits, in anderen Fällen fehlt dagegen der Hinweis im Katalog, selbst wenn das Buch von derselben Bibliothek digitalisiert wurde.

Quelle: http://nordichistoryblog.hypotheses.org/1408

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