„Hallo ChatGPT, ist das Komma in folgendem Satz richtig?“ – Können leistungsstarke Chatbots traditionelle Sprachberatung ersetzen?

Motivation

Viele Forschende kennen die Situation: Die Deadline ist in wenigen Minuten und man liest noch einmal das Paper Korrektur. Man stößt auf einen Satz, bei dem man sich nicht sicher ist, ob das Komma bei diesem richtig gesetzt ist. Einen Sprachberatungsservice anzufragen würde zu lange dauern, eine Google-Suchanfrage zu formulieren mit dem man die passenden Treffer bekommt wäre zu aufwendig – warum also nicht einfach ChatGPT fragen?

Forschungsstand

Für viele Fragestellungen unterschiedlicher Themenbereiche wurde die Qualität der Antworten von ChatGPT evaluiert. Einen Überblick über verschiedene Untersuchungen geben Shahriar and Hayawi, 2023: Beispielsweise lassen Kung et al., 2023 ChatGPT Fragen aus der amerikanischen Zulassungsprüfung für Medizin beantworten, die aus 3 Prüfungen besteht. Der Chatbot schneidet bei diesen an oder nahe an der Bestehensgrenze ab. Jalil et al.

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Quelle: https://dhd-blog.org/?p=19645

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Rezension: Christopher Clark – Revolutionary Spring: Fighting for a New World 1848-1849 (Teil 6)

 

Teil 1 hier, Teil 2 hier, Teil 3 hier, Teil 4 hier, Teil 5 hier.

Christopher Clark - Revolutionary Spring: Fighting for a New World 1848-1849 (Hörbuch) (Frühling der Revolution: Europa 1848/49 und der Kampf für eine neue Welt (Hörbuch))

Clark beschließt seine Abhandlung der Revolutionen mit einer Würding von "The Dead". Da wären einerseits die Märtyrer der Revolution, die es verstanden, ihren eigenen Tod in Szene zu setzen (mich erinnert diese Theatralik stark an das 18. Jahrhundert, als die gebildete Oberschicht es ebenfalls verstand, den eigenen Tod als Inszenierung zu gestalten). Memorabilia und romantisierte Erzählungen gab es noch und nöcher. Doch die meisten Menschen starben ohne großen Bekanntheitsgrad. Von Frauen sind, wenig überraschend, keine letzten Worte überliefert. Sie starben stumm. Dasselbe gilt für die unteren Klassen oder die Soldaten der Gegenrevolution. Und sie starben in großer Zahl, schon allein, weil die Soldaten der Gegenrevolution die Cholera durch Europa schleppten und eine veritable kleine Pandemie mit zehntausenden von Toten auslösten.



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Quelle: http://geschichts-blog.blogspot.com/2023/07/rezension-christopher-clark_01273688254.html

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Forced Labour 1940

Gruppenfoto von mehr als 20 Personen: zumeist Männer, sechs Frauen und zwei Kinder

Over recent years, several private photos of the persecution of the Hungarian Jews have been made accessible to the public online. However, due to the lack of historical context and basic metadata, these photographs remain difficult to trace.[1] This problem is particularly significant for international researchers without knowledge of Hungarian.

In 2020, I started examining ways to design and develop online exhibitions, and this short essay outlines the process and results: the online gallery “Forced Labour, Hungary 1940”. The aim of this project was to present and contextualise one small collection of family materials – two photo albums and a diary – to make them accessible for a broader, international public.

Photographer: Ervin Szántó. A group of forced labourers wearing tricolour armbands with family members.

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Quelle: https://visual-history.de/2023/07/10/jones-forced-labour-1940/

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