Vom Nutzen und Nachteil der Poster Session

Poster-Sessions (in der Praxis geisteswissenschaftlicher Großtagungen eher: Poster-Ausstellungen) erfreuen sich inzwischen großer Beliebtheit in den Kulturwissenschaften. Gerne werden DoktorandInnen „ermuntert“, für Kongresse ein Poster zu entwerfen. So etwa für das „Doktorandenforum, ein etabliertes Medium der Nachwuchsförderung“ auf dem deutschen Historikertag. Eine andere beliebte Gelegenheit, bei denen das Medium Einsatz findet, sind Begehungen und Evaluationen. Eher seltener werden PostdoktorandInnen aktiv – so wie ich im vorigen Sommer. Wer wie ich niemanden gefunden hat, um die Aufgabe zu delegieren (wer also in der Nahrungskette niemanden unter sich … Vom Nutzen und Nachteil der Poster Session weiterlesen

Quelle: http://moraleconomy.hypotheses.org/414

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Das Projekt – Le Projet – The Project

version française english version   „Märkte und Moral. Die Moral Economy des französischen Kapitalismus 1880-1914/18“ Moralische Ökonomie ist das historisch und kulturell bedingte Gerüst von Verhaltensregeln und Werten, Kodifikationen und Konventionen, das den Lebensbereich der Ökonomie rahmt. In ihr spiegeln sich die Erwartungen der Gesellschaft oder relevanter Teilgruppen an das ökonomische Handeln – unabhängig von dessen Größenordnung und Reichweite. Das umfasst alltägliche Geschäftsvorgänge ebenso wie die Bewertung überindividueller Prozesse und Ereigniszusammenhänge. Moral Economy wird also, anders als etwa bei E.P. Thompson, nicht epochenspezifisch aufgefasst sondern […]

Quelle: http://moraleconomy.hypotheses.org/283

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Piketty vs. Graeber

Zwei Bücher haben in letzter Zeit das Thema soziale Ungleichheit und Kapitalismus aufs Tapet gebracht und Feuilleton- und WirtschaftsjournalistInnen umgetrieben. David Graeber zielte mit seinem Buch über „Schulden. Die ersten 5000 Jahre“ auf die ganz großen Kontinuitäten der Menschheitsgeschichte und versuchte, der Welt „ewig Weh und Ach / So tausendfach / Aus einem Punkte“ zu erklären. Das ist intellektuell anregend, aus der gewohnheitsmäßig kleinlichen Sicht des Historikers aber methodisch und theoretisch angreifbar. Angreifbar machte sich auch Thomas Piketty mit seinem „Le Capital au XXIe […]

Quelle: http://moraleconomy.hypotheses.org/230

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Piketty lesen

Anfang des Jahres erschien „Capital in the Twenty-First Century“ (Harvard University Press) von Thomas Piketty und produziert seitdem eine Bugwelle an öffentlicher Aufmerksamkeit. Die französische Fassung des Buches war im Vorjahr noch etwas untergegangen, wohingegen die vor kurzem nachgereichte deutsche Ausgabe schon jetzt ein Verkaufserfolg sein dürfte (C.H. Beck). Vornehmlich die Gesellschaften des alten „Westens“ fühlten sich angesprochen, die als Untersuchungsbeispiel herhalten mussten. Es wäre interessant zu wissen, wie etwa von Ökonomen in China, Afrika und Indien über Piketty diskutiert wird – falls überhaupt. […]

Quelle: http://moraleconomy.hypotheses.org/224

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Naturejobs Podcast on Science Blogging

Im Naturejobs Podcast spricht Julie Gould mit Suzi Gage, die gerade an der Universität Bristol ihre PhD-Theses als Sozialmedizinerin abgeschlossen hat, und mit Jon Butterworth von der UCL, Forscher am LHC Large Hadron Collider in Genf, über Science Blogging und ihre beim Guardian gehosteten Blogs: Suzi Gage: Sifting the Evidence Jon Butterworth: Life and Physics Eine PhD-Studentin und ein etablierter Forscher mit großer Reichweite und einem Milliarden-Forschungsprojekt im Rücken: Das sind vermeintlich ganz unterschiedliche Erfahrungswelten. Dem ist aber nicht so: Strategien und Rücksichtnahmen beim […]

Quelle: http://moraleconomy.hypotheses.org/168

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Perspektiven auf eine transnationale vermögende Familie

Vermögende Familie haben es auch nicht leicht – diese Lehre konnte ich aus einer Tagung in der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften über „Thyssen im 20. Jahrhundert“ ziehen. Das ist zugegebenermaßen etwas grobschnittig formuliert, aber Vermögen muss gesichert, verschleiert, angelegt, nach innen und außen verteidigt werden … Warum die Thyssens schon vor 100 Jahren keine klassische Unternehmerfamilie mehr waren, was für Folgen und Probleme das mit sich brachte und wie sie damit umgingen, erklärt mein Tagungsbericht auf H-Soz-u-Kult. Jürgen Finger: Tagungsbericht „Thyssen im 20. Jahrhundert: […]

Quelle: http://moraleconomy.hypotheses.org/135

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Kleiner Archivführer 1: Die Idee

Ohne die Arbeit im Archiv, ohne die staubigen und manchmal schwer entzifferbaren Akten, die möglicherweise seit dem zuständigen Beamten niemand mehr in Händen gehalten hat (außer vielleicht dem verzeichnenden Archivar), ohne das fände ich meinen Beruf nur halb so attraktiv. Wahrscheinlich würde ich ihn an den sprichwörtlichen Nagel hängen, wenn ich nicht die Chance hätte, Neues zu entdecken, Altbekanntes über den Haufen zu werfen oder doch wenigstens neu zu bewerten. Marc Bloch hat das viel prägnanter als ich auf den Punkt gebracht: „Wer Entdeckung […]

Quelle: http://moraleconomy.hypotheses.org/97

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Wieso Weshalb Warum?

Manchmal entsteht der Eindruck, Bloggen gehöre inzwischen zum guten wissenschaftlichen Ton, erst recht für den „Nachwuchs“. Und in den historischen Wissenschaften gehört man bekanntermaßen noch mit 40 bis 45 Lebensjahren zum Nachwuchs – ein zweifelhafter Status, den man jedoch zu schätzen lernt, je höher die Zahlen auf den Glückwunschkarten werden. Die Community bloggender Wissenschaftler nimmt jedenfalls stetig zu: OpenEdition registriert inzwischen 852 carnets de recherche, davon 102 in deutscher Sprache (Stand 5.8.2014). Portale wie H-Soz-u-Kult, sehepunkte, Clio online und Zeitgeschichte online, EGO Europäische Geschichte […]

Quelle: http://moraleconomy.hypotheses.org/91

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