Wohin treibt der “Arabische Frühling”?

Die politischen Umwälzungen des sogenannten „Arabischen Frühlings“ haben sich seit Dezember 2010 wie ein Flächenbrand über die Länder Nordafrikas und des Nahen Ostens ausgebreitet. Proteste, Aufstände und bewaffnete Konflikte erschüttern seitdem die Länder der Region. In Ägypten und Tunesien entmachteten die Aufständischen die autoritären Regierungen und ringen nun um eine neue politische und gesellschaftliche Ordnung. Libyen verfiel in einen Bürgerkrieg und auch in Syrien dauern die kriegerischen Auseinandersetzungen zwischen Regierung und Opposition an. In anderen
Staaten wie Marokko und Jordanien haben die Regime auf die Proteste reagiert und meinen damit ihren Machterhalt zumindest bis auf weiteres gesichert zu haben. Unser am 4. März 2013 im Leibniz-Saal im Akademiegebäude der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften am Gendarmenmarkt um 18 Uhr stattfindendes Podiumsgespräch thematisiert den sogenannten “Arabischen Frühling”.


Die Darstellung basiert auf einem Street-Art-Foto von Denis Bocquet | CC BY 2.0.

Die Umwälzungen in der arabischen Welt sind in mehrfacher Hinsicht revolutionär, haben sie doch zu einem radikalen Wandel der sozialen, ökonomischen und politischen Strukturen in den einzelnen Ländern geführt. All diese Prozesse sind allerdings bis dato bei Weitem noch nicht abgeschlossen. Wie ungewiss das Gelingen der Demokratisierungsbestrebungen ist, zeigen die jüngsten Gewaltausbrüche und Massendemonstrationen in Ägypten.

Welche Rolle spielte und spielt der Islam für die Forderungen der Protestbewegungen in der arabischen Welt? Welchen Stellenwert kann Religion in Politik und öffentlichem Leben der sich wandelnden arabischen Staaten einnehmen? Inwieweit können Demokratisierungsprozesse überhaupt gelingen? Wie könnte eine Demokratie in den Ländern der arabischen Welt aussehen? Welche Rolle haben die sozialen Medien für die Mobilisierung der Demonstranten gespielt? Und welche Rolle spielen sie heute?

Zu einer Diskussion dieser und weiterer Fragen laden wir herzlich in den Leibniz-Saal der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften ein.“Geisteswissenschaft im Dialog” ist eine gemeinsame Veranstaltung der Union der Deutschen Akademien der Wissenschaften, der Max Weber Stiftung – Deutsche Geisteswissenschaftliche Institute im Ausland und der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften.

Es diskutieren mit Ihnen:

Prof. Dr. Kai Hafez, Seminar für Medien- und Kommunikationswissenschaft, Universität Erfurt

George Khalil, Forum für Transregionale Studien, “Europe in the Middle East – The Middle East in Europe”

Prof. Dr. Stefan Leder, Orient-Institut Beirut

Prof. Dr. Frederike Pannewick, Centrum für Nah- und Mitteloststudien (CNMS), Philips-Universität Marbug

Moderation: Karin Schädler, freie Journalistin

Quelle: http://gid.hypotheses.org/323

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Grenzüberschreitendes Projekt: PORTA FONTIUM

„Bayerisch – tschechisches Netzwerk digitaler Geschichtsquellen“

Das Webportal „Porta fontium“ http:/www.portafontium.eu/ bündelt digitalisierte Archivbestände zur gemeinsamen bayerisch-tschechischen Geschichte vom Mittelalter bis zum Jahr 1948. Das Gebietsarchiv in Pilsen und ihm Untergeordnete Kreisarchive haben mehr als 11.000 Matrikeln, 15.000 Fotos, über 5000 Stadt-, Gemeinde-, Schul-, Pfarr- und Vereinschroniken und 55 Urkunden des Klosters Waldsassen veröffentlicht. Aus dem Bayerischen Hauptstaatsarchiv werden über 9.500 Postkarten und Fotos sowie 23 Orts-, Vereins-und Schulchroniken aus dem „Sudetendeutschen Archiv“ veröffentlicht, aus dem StaatsarchivAmberg stammen über 1.600 mittelalterliche und frühneuzeitliche Urkunden des Klosters Waldsassen einschließlich besonders reizvoller, farbig gefasster Abbildungen ausgewählter Siegel aus dem 18. Jahrhundert. Von tschechischer Seite werden tausende Kirchenmatrikel aus Westböhmen, Fotos und Postkarten, Chroniken und das Archiv der ehemaligen Reichsstadt Eger online zugänglich gemacht.

Die vielfach zerrissenen Archivbestände spiegeln die Brüche der bayerisch- bzw. deutschtschechischen Geschichte wider. Durch ihre virtuelle Vereinigung und die Recherchemöglichkeiten über Landes- und Archivgrenzen hinweg werden wissenschaftliche, heimatkundliche und familiengeschichtliche Forschungen zur bayerisch-tschechischen Geschichte wesentlich erleichtert. Geradefür den Schulunterricht werden Quellen anschaulich gemacht.

Das Portal selbst und der darauf öffentlich und barrierefrei zugängliche digitale Inhalt entstanden mit finanzieller Förderung der EU aus dem Ziel 3-Programm Grenzübergreifende Zusammenarbeit Freistaat Bayern – Tschechische Republik 2007–2013 (INTERREG IV A) und der Bayerischen Staatskanzlei. Bei dem Projekt „Bayerisch-tschechisches Netzwerk digitaler Geschichtsquellen“ arbeiteten die Generaldirektion der Staatlichen Archive Bayerns, das Bayerische Hauptstaatsarchiv und das Staatsarchiv Amberg eng mit dem Gebietsarchiv Pilsen zusammen. Das Portal soll auch nach der Projektlaufzeit um weitere Inhalte kontinuierlich erweitert werden.

Quelle: http://archives.hypotheses.org/148

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Vom Sonderdruck zum Tweet, von Kutschen und Verflüssigung

Ein Fazit hat ja meist etwas Trockenes an sich. Das ist nicht gut, wenn man eine Konferenz beschreiben will, die alles andere als trocken war.

Versuchen wir es also mit Highlights und Schlaglichtern, möglichst anschaulich und kurzweilig – und damit dem Charakter der RKB-Konferenz entsprechend. Als Veranstalter betrachten wir im Nachhinein unsere Entscheidung als richtig, Diskussionspanels an die Stelle von Vorträgen gesetzt zu haben: Die Kurzweile kam ganz von allein, indem offenbar wurde, dass alle Diskutanten der drei Panels mit Engagement und Überzeugung dabei waren. Zugleich machten deutlich unterschiedliche Meinungen die Diskussionen umso angeregter, etwa im dritten Panel zwischen Valentin Groebner und Anne Lipp, oder dann, wenn ein Diskutant das zuvor im RKB-Blog publizierte Statement eines Kollegen als „unsäglich“ bezeichnet – zu Unrecht, wenn ich mir diese persönliche Meinung hier erlauben darf, zumal der Betroffene der Grippewelle zum Opfer gefallen war und sich nicht selbst verteidigen konnte.

Der Plan, den einzelnen Panels bestimmte Themen vorzugeben, ist dagegen tendenziell gescheitert: Die Diskussionen hüpften und sprangen nur so über den breiten Fächer digitaler Sujets. Und – um ein Hauptstadtzitat mit Bart einzubinden – das war auch gut so. Es spiegelte sich darin die Ernsthaftigkeit, mit der jeder einzelne Diskutant sein persönliches Steckenpferd vorbringen wollte und es spiegelte sich darin auch eine, wie ich es im Schlusswort nannte, „gesunde Aufgeregtheit“ im Umgang mit all den Themen, die unseren Alltag als Wissenschaftler so fundamental ändern oder bereits geändert haben (die Zukunft ist bereits Vergangenheit, siehe auch das Titelbild der Tagung (1)).

Was war also dieses bunte Themenpotpourri? Wir starteten beim Konkreten, der Bilanz von recensio.net und der Verkündung von Geburtstagsgeschenken. Wer die verpasst hat, möge bitte selbst suchen. Und wir starteten mit der Frage, warum eigentlich so wenig kommentiert wird in den Geisteswissenschaften. Interessanterweise blieb diese Frage als eine der wenigen fast vollständig unberührt, so dass wir weiter nur ahnen dürfen, es habe etwas mit der Hierarchieverliebtheit des deutschen Wissenschaftssystems oder der Nichtverwertbarkeit im wissenschaftlichen Curriculum oder der immer noch als „unwissenschaftlich“ empfundenen scheinbar qualitätsungesicherten Web 2.0-Umgebung zu tun. Oder mit allem. Es sei eingeschoben, dass Johan Schloemann passend zu diesem Aspekt in seinem am 4.2. in der SZ (Feuilleton) erschienen Artikel „Server oder Sammelband“  in Anspielung auf eine parallele Konkurrenzveranstaltung von der RKB-Tagung als „Münchner Unsicherheitskonferenz“ schreibt.

Anschließend ging es in die Keynotes und in die Diskussionen. Anzunehmenderweise wird beides im bald erscheinenden Tagungsbericht detailliert zu lesen sein, so dass ich mich darauf beschränke, die Landepunkte der Gedankensprünge zusammenzutragen:

Wir sprangen von Publikationsorten (Monographie, Blogs, Twitter, Verlage, Repositorien) zu Publikationsarten: Open Access aller Farben, Closed Access – mit deutlichsten Tendenzen zum Erstgenannten in goldener Fassung. Zu Aggregatzuständen von Texten: Herr Groebner hier vehementer Freund des zumindest temporär Festen, viele andere waren deutlich anderer Meinung. Zu inneren und äußeren Zwängen, die Einfluss auf unsere Innovationsfreude haben. Zu Wissenschaftskommunikation „nach außen“ und der Frage, welche Rolle wir der Öffentlichkeit zugestehen, ob wir sie als Bedrohung oder Chance, als Zuschauer oder Zielpunkt unserer Forschung wahrnehmen möchten.  Auch zu der Frage, welcher Sprache wir uns und für wissenschaftliche Texte bedienen (oder bedienen sollten). Das alles hängt unmittelbar mit der Nutzung und Nutzbarkeit von Social Media im Wissenschaftsbetrieb zusammen. Wobei, wenn ich mich recht erinnere, nicht ein einziges Mal der Begriff „Social Media“ fiel. Es ging oft und viel um Förderstrukturen und um Korsette aus Tradition und Drittmitteln, die unser Verhalten, unsere Kommunikation und ganz konkret das Leben und Überleben digitaler Online-Angebote  mitbestimmen. Und all das ist nur ein kleiner Ausschnitt des Diskutierten. Ich hatte ja Kurzweil angekündigt und bitte jeden Dabeigewesenen, der sein Steckenpferd des Gehörten ergänzen möchte, dies in den Kommentaren zu tun.

Die RKB-Tagung brachte der Carl Friedrich von Siemens Stiftung ihre erste Twitterwall.  Dass wir es ausgerechnet am ersten Tagungsnachmittag mit einem Ausfall von Twitter (ja, von Twitter, nicht der Twitterwall-Software, nicht des WLAN!) zu tun bekommen würden, konnte niemand ahnen.

Zwei schöne Botschaften, jede für sich ein Aufscheinen größtmöglicher Verständigung, allen Kontroversen zum Trotz: Niemand der Anwesenden führte auch nur ein einziges Mal im Verlaufe zweier Tage die „Digital Natives“ im Mund. Ist das nicht schön? All das viele reden, bloggen, twittern ob der Zweifel an der „Generationentheorie“ scheint gefruchtet zu haben. Unsere Panels waren ein schlagender Beweis dafür. Ich nenne verständlicherweise (aus Gründen der Höflichkeit) keine Namen, darf aber verraten, dass mehr als einmal die ältesten Diskutanten gegen die jüngsten argumentierten, und zwar nicht so, wie Sie als Uneingeweihter sich das gerade vorstellen.

Die zweite Versöhnungsbotschaft: Es gibt einen kleinsten gemeinsamen Nenner. Einmal, zu Beginn der Konferenz, fiel das Wort „Sonderdruck“ –  im Zuge einer Schilderung überholter Formen von Wissenschaftskommunikation. Da lachte der ganze Saal. Auch jene, denen der feste Aggregatzustand von Texten am besten schmeckt.

Danke an die Carl Friedrich von Siemens Stiftung. Es waren zwei Tage in einer optisch wie kulinarisch höchst ansprechenden Umgebung, für die man nicht oft genug danken kann. Derselbe Dank gilt Ihnen als Besuchern:  Wir waren etwa acht Tage im Voraus ausgebucht, und viele von Ihnen rutschten erst über die Warteliste in die Veranstaltung, was uns als Veranstaltern neben einem schlechten Gewissen in vielen Fällen auch Bewunderung für Ihre Flexibilität abrang, war doch die Besetzung erfreulich überregional, ja international. Und ganz explizit will ich für den vollständig ausbleibenden Besucherschwund am Freitagnachmittag danken: Sie alle harrten bis zum bitteren Ende aus, und ich hoffe glauben zu dürfen, dass das nicht nur am grässlichen Münchner Dauerregen lag. Danke!

Der letzte Dank, aber keineswegs weniger herzlich, geht an das L.I.S.A.-Portal der Gerda Henkel Stiftung. Dort nämlich können Sie sich in ein paar Tagen die Videos der RKB-Konferenz ansehen, die gerade entsprechend aufbereitet werden.

Und wenn Sie glauben, Sie hätten es jetzt geschafft,  muss ich Sie enttäuschen: Eine kleine Ankündigung hätte ich, im Namen aller am RKB-Blog Beteiligten: Wir starteten als reiner Konferenzblog. Den zu betreiben, war nicht nur – im Rückblick – sinnvoll. Es hat auch Spaß gemacht, und wir sind auf reichlich Resonanz gestoßen. Die Themen, die hier behandelt werden, bleiben aktuell, womöglich länger, als uns allen lieb ist. Um es kurz zu machen: Wir wollen weitermachen und hier ab und zu Gedanken zur Entwicklung der Wissenschaftskommunikation bewegen, gern in zugespitzter Form, aber sicher nicht mehr in derselben Frequenz wie zuvor, um unauffällig die Brücke zu den Korsetten und zum Thema Zeitnot zu schlagen, die auch zu den zentralen Themen der Tagung gehörte.

P.S.: Sie fragen sich, was es mit den Kutschen im Titel auf sich hat? Dann waren Sie offensichtlich nicht dabei. Alle anderen fragen sich das nicht. Abhilfe schafft der Klick auf L.I.S.A., sobald dort die Videos verfügbar sind. Nehmen Sie sich Zeit, denn es war die wohl meistgebrauchte Metapher der Konferenz. Und wenn Sie schon dabei sind, sei Ihnen hier noch das Interview mit Gudrun Gersmann ans Herz gelegt, das Deutschland Radio Kultur anlässlich der RKB-Konferenz und des recensio.net-Geburtstags sendete.

(1) Den Herrn mit dem Zwiebackschachtelartigen Smartphone haben wir übrigens „Hardy“ getauft. Wir vermissen ihn schon jetzt auf der Startseite von recensio.net)

Quelle: http://rkb.hypotheses.org/413

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Vom Sonderdruck zum Tweet, von Kutschen und Verflüssigung

Ein Fazit hat ja meist etwas Trockenes an sich. Das ist nicht gut, wenn man eine Konferenz beschreiben will, die alles andere als trocken war.

Versuchen wir es also mit Highlights und Schlaglichtern, möglichst anschaulich und kurzweilig – und damit dem Charakter der RKB-Konferenz entsprechend. Als Veranstalter betrachten wir im Nachhinein unsere Entscheidung als richtig, Diskussionspanels an die Stelle von Vorträgen gesetzt zu haben: Die Kurzweile kam ganz von allein, indem offenbar wurde, dass alle Diskutanten der drei Panels mit Engagement und Überzeugung dabei waren. Zugleich machten deutlich unterschiedliche Meinungen die Diskussionen umso angeregter, etwa im dritten Panel zwischen Valentin Groebner und Anne Lipp, oder dann, wenn ein Diskutant das zuvor im RKB-Blog publizierte Statement eines Kollegen als „unsäglich“ bezeichnet – zu Unrecht, wenn ich mir diese persönliche Meinung hier erlauben darf, zumal der Betroffene der Grippewelle zum Opfer gefallen war und sich nicht selbst verteidigen konnte.

Der Plan, den einzelnen Panels bestimmte Themen vorzugeben, ist dagegen tendenziell gescheitert: Die Diskussionen hüpften und sprangen nur so über den breiten Fächer digitaler Sujets. Und – um ein Hauptstadtzitat mit Bart einzubinden – das war auch gut so. Es spiegelte sich darin die Ernsthaftigkeit, mit der jeder einzelne Diskutant sein persönliches Steckenpferd vorbringen wollte und es spiegelte sich darin auch eine, wie ich es im Schlusswort nannte, „gesunde Aufgeregtheit“ im Umgang mit all den Themen, die unseren Alltag als Wissenschaftler so fundamental ändern oder bereits geändert haben (die Zukunft ist bereits Vergangenheit, siehe auch das Titelbild der Tagung (1)).

Was war also dieses bunte Themenpotpourri? Wir starteten beim Konkreten, der Bilanz von recensio.net und der Verkündung von Geburtstagsgeschenken. Wer die verpasst hat, möge bitte selbst suchen. Und wir starteten mit der Frage, warum eigentlich so wenig kommentiert wird in den Geisteswissenschaften. Interessanterweise blieb diese Frage als eine der wenigen fast vollständig unberührt, so dass wir weiter nur ahnen dürfen, es habe etwas mit der Hierarchieverliebtheit des deutschen Wissenschaftssystems oder der Nichtverwertbarkeit im wissenschaftlichen Curriculum oder der immer noch als „unwissenschaftlich“ empfundenen scheinbar qualitätsungesicherten Web 2.0-Umgebung zu tun. Oder mit allem. Es sei eingeschoben, dass Johan Schloemann passend zu diesem Aspekt in seinem am 4.2. in der SZ (Feuilleton) erschienen Artikel „Server oder Sammelband“  in Anspielung auf eine parallele Konkurrenzveranstaltung von der RKB-Tagung als „Münchner Unsicherheitskonferenz“ schreibt.

Anschließend ging es in die Keynotes und in die Diskussionen. Anzunehmenderweise wird beides im bald erscheinenden Tagungsbericht detailliert zu lesen sein, so dass ich mich darauf beschränke, die Landepunkte der Gedankensprünge zusammenzutragen:

Wir sprangen von Publikationsorten (Monographie, Blogs, Twitter, Verlage, Repositorien) zu Publikationsarten: Open Access aller Farben, Closed Access – mit deutlichsten Tendenzen zum Erstgenannten in goldener Fassung. Zu Aggregatzuständen von Texten: Herr Groebner hier vehementer Freund des zumindest temporär Festen, viele andere waren deutlich anderer Meinung. Zu inneren und äußeren Zwängen, die Einfluss auf unsere Innovationsfreude haben. Zu Wissenschaftskommunikation „nach außen“ und der Frage, welche Rolle wir der Öffentlichkeit zugestehen, ob wir sie als Bedrohung oder Chance, als Zuschauer oder Zielpunkt unserer Forschung wahrnehmen möchten.  Auch zu der Frage, welcher Sprache wir uns und für wissenschaftliche Texte bedienen (oder bedienen sollten). Das alles hängt unmittelbar mit der Nutzung und Nutzbarkeit von Social Media im Wissenschaftsbetrieb zusammen. Wobei, wenn ich mich recht erinnere, nicht ein einziges Mal der Begriff „Social Media“ fiel. Es ging oft und viel um Förderstrukturen und um Korsette aus Tradition und Drittmitteln, die unser Verhalten, unsere Kommunikation und ganz konkret das Leben und Überleben digitaler Online-Angebote  mitbestimmen. Und all das ist nur ein kleiner Ausschnitt des Diskutierten. Ich hatte ja Kurzweil angekündigt und bitte jeden Dabeigewesenen, der sein Steckenpferd des Gehörten ergänzen möchte, dies in den Kommentaren zu tun.

Die RKB-Tagung brachte der Carl Friedrich von Siemens Stiftung ihre erste Twitterwall.  Dass wir es ausgerechnet am ersten Tagungsnachmittag mit einem Ausfall von Twitter (ja, von Twitter, nicht der Twitterwall-Software, nicht des WLAN!) zu tun bekommen würden, konnte niemand ahnen.

Zwei schöne Botschaften, jede für sich ein Aufscheinen größtmöglicher Verständigung, allen Kontroversen zum Trotz: Niemand der Anwesenden führte auch nur ein einziges Mal im Verlaufe zweier Tage die „Digital Natives“ im Mund. Ist das nicht schön? All das viele reden, bloggen, twittern ob der Zweifel an der „Generationentheorie“ scheint gefruchtet zu haben. Unsere Panels waren ein schlagender Beweis dafür. Ich nenne verständlicherweise (aus Gründen der Höflichkeit) keine Namen, darf aber verraten, dass mehr als einmal die ältesten Diskutanten gegen die jüngsten argumentierten, und zwar nicht so, wie Sie als Uneingeweihter sich das gerade vorstellen.

Die zweite Versöhnungsbotschaft: Es gibt einen kleinsten gemeinsamen Nenner. Einmal, zu Beginn der Konferenz, fiel das Wort „Sonderdruck“ –  im Zuge einer Schilderung überholter Formen von Wissenschaftskommunikation. Da lachte der ganze Saal. Auch jene, denen der feste Aggregatzustand von Texten am besten schmeckt.

Danke an die Carl Friedrich von Siemens Stiftung. Es waren zwei Tage in einer optisch wie kulinarisch höchst ansprechenden Umgebung, für die man nicht oft genug danken kann. Derselbe Dank gilt Ihnen als Besuchern:  Wir waren etwa acht Tage im Voraus ausgebucht, und viele von Ihnen rutschten erst über die Warteliste in die Veranstaltung, was uns als Veranstaltern neben einem schlechten Gewissen in vielen Fällen auch Bewunderung für Ihre Flexibilität abrang, war doch die Besetzung erfreulich überregional, ja international. Und ganz explizit will ich für den vollständig ausbleibenden Besucherschwund am Freitagnachmittag danken: Sie alle harrten bis zum bitteren Ende aus, und ich hoffe glauben zu dürfen, dass das nicht nur am grässlichen Münchner Dauerregen lag. Danke!

Der letzte Dank, aber keineswegs weniger herzlich, geht an das L.I.S.A.-Portal der Gerda Henkel Stiftung. Dort nämlich können Sie sich in ein paar Tagen die Videos der RKB-Konferenz ansehen, die gerade entsprechend aufbereitet werden.

Und wenn Sie glauben, Sie hätten es jetzt geschafft,  muss ich Sie enttäuschen: Eine kleine Ankündigung hätte ich, im Namen aller am RKB-Blog Beteiligten: Wir starteten als reiner Konferenzblog. Den zu betreiben, war nicht nur – im Rückblick – sinnvoll. Es hat auch Spaß gemacht, und wir sind auf reichlich Resonanz gestoßen. Die Themen, die hier behandelt werden, bleiben aktuell, womöglich länger, als uns allen lieb ist. Um es kurz zu machen: Wir wollen weitermachen und hier ab und zu Gedanken zur Entwicklung der Wissenschaftskommunikation bewegen, gern in zugespitzter Form, aber sicher nicht mehr in derselben Frequenz wie zuvor, um unauffällig die Brücke zu den Korsetten und zum Thema Zeitnot zu schlagen, die auch zu den zentralen Themen der Tagung gehörte.

P.S.: Sie fragen sich, was es mit den Kutschen im Titel auf sich hat? Dann waren Sie offensichtlich nicht dabei. Alle anderen fragen sich das nicht. Abhilfe schafft der Klick auf L.I.S.A., sobald dort die Videos verfügbar sind. Nehmen Sie sich Zeit, denn es war die wohl meistgebrauchte Metapher der Konferenz. Und wenn Sie schon dabei sind, sei Ihnen hier noch das Interview mit Gudrun Gersmann ans Herz gelegt, das Deutschland Radio Kultur anlässlich der RKB-Konferenz und des recensio.net-Geburtstags sendete.

(1) Den Herrn mit dem Zwiebackschachtelartigen Smartphone haben wir übrigens „Hardy“ getauft. Wir vermissen ihn schon jetzt auf der Startseite von recensio.net)

Quelle: http://rkb.hypotheses.org/413

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Die Kapuziner in der Schenkenschanz (1635)

Im Jahr 1635 gelang den spanischen Truppen am Niederrhein noch einmal ein großer Coup: Völlig überraschend nahmen rund 500 Soldaten der geldrischen Garnison am 28. Juli 1635 die Schenkenschanz ein. Diese Landspitze, die durch die Aufspaltung des Rheins in die Waal und den Nederrijn entstanden war, hatte eine immense strategische Bedeutung, zumal in dieser Gegend die Grenze zwischen dem Herzogtum Kleve und den Generalstaaten verlief. Letztere hatten diesen Ort schon früh im Achtzigjährigen Krieg besetzt und zu einer starken Festung ausgebaut – sie galt als das Tor zu den Niederlanden. Auf den Erfolg der Spanier, der eine unmittelbare Bedrohung darstellte, leiteten die Generalstaaten umgehend Maßnahmen zur Wiedergewinnung dieser zentralen Position ein: Bereits wenige Tage später begann die Belagerung der Schenkenschanz.

Ungeachtet dieser fortwährenden kriegerischen Auseinandersetzungen setzten die Spanier auch bald schon ein konfessionspolitisches Zeichen. Denn im Herbst 1635 wurden die ersten Kapuzinerpatres in die Schenkenschanz entsandt; es sollte offenbar der Grundstein für einen Konvent des Ordens gelegt werden, der im Schutz der Garnison seine gegenreformatorische Wirkung entfalten sollte. Man versprach sich einige Gestaltungsmöglichkeiten, denn um den Konvent entspann sich sofort eine Konkurrenz zwischen den rheinischen und den flämischen Kapuzinern.

Selten wird die Bedingtheit von militärischem Erfolg und dessen konfessionspolitischer Ausnutzung so sinnfällig wie hier. Dabei kann man sich fragen, ob die Einrichtung eines Konvents zumal in dieser frühen Phase nicht vor allem einen symbolischen Charakter hatte. An ein echtes gegenreformatorisches Wirken war in dieser Situation gar nicht zu denken. Das lag aber nicht nur an der Belagerung durch die niederländischen Truppen; auch die nach wie vor starken generalstaatischen Garnisonen in den Städten des Herzogtums Kleve verdeutlichten, wie militärisch unentschieden die Lage nach wie vor war. So wurde mit der Kapuzinerresidenz vor allem ein Zeichen gesetzt gegen die „widrige Religion“ – und dies ließ sich auch als unmittelbare Antwort verstehen auf die evangelische Kirche, die erst im Jahr 1634 im Bereich der Schenkenschanz gebaut worden war.

Natürlich ist mir klar, daß diese Episode nicht zum Dreißigjährigen Krieg gehört, sondern zum Konflikt zwischen der spanischen Krone und den Generalstaaten. Doch spielte sich dieser Krieg zeitgleich auch auf Reichsboden ab, und gerade der Niederrhein war die Region, in der sich die Heere beider Konflikte auf engstem Raum begegneten. Als Hinweis auf den Themenkomplex von Konfessionalisierung und Krieg ist die Gründung dieses Kapuzinerklosters allemal wichtig genug.

Die Geschichte der Kapuziner in der Schenkenschanz war ausgesprochen kurz. Die Belagerung dauerte noch bis Ende April 1636, dann fiel die Feste wieder an die Generalstaaten – und das war auch das Ende des Konvents. Einschlägige Informationen dazu finden sich im Nordrheinischen Klosterbuch. Lexikon der Stifte und Klöster bis 1815, Teil 2: Düsseldorf bis Kleve (hrsg. von Manfred Groten, Georg Mölich, Gisela Muschiol, Joachim Oepen), das in Kürze erscheinen wird. (An der Stelle gilt mein Dank dem Autor Manuel Hagemann und dem wiss. Fachredakteur Wolfgang Rosen dafür, daß ich freundlicherweise den einschlägigen Artikel vorab einsehen konnte.)

Quelle: http://dkblog.hypotheses.org/82

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#HistMonast oder: Über das Verschlagworten von Tweets

Für immer mehr Wissenschaftler ist das Twittern bereits Teil ihres Alltags geworden – ein Teil ihrer Kommunikation mit  Kollegen und/oder einer breiteren Öffentlichkeit. Zunehmend beteiligen sich auch Historiker und Kunsthistoriker daran; Mareike König hat dazu im letzten Jahr einen sehr lesenswerten Leitfaden für Historiker/innen verfasst. Auch zur Geschichte von Klöstern und Orden wird bereits von einigen Wissenschaftlern getwittert – und es werden immer mehr; darunter sind auch einige Autoren unseres Blogs. Einige haben sich nun neu angemeldet, einige hatten bereits einen Account und nutzen Twitter [...]

Quelle: http://ordensgeschichte.hypotheses.org/1336

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Duisburgs Bruch mit seiner Geschichte – Mercator-Haus Duisburg III

Nach dem Zweiten Weltkrieg war Duisburg stark zerstört. Der Wiederaufbau sollte vielmehr ein vollständiger Neuaufbau werden. Es war ein gewollter Bruch mit der Geschichte und mit der gewachsenen historischen Siedlungsstruktur.

Die Bombenangriffe auf Duisburg begannen bereits 1940. Die Stadt glich nach dem Krieg einem Trümmerfeld, wie fast alle Großstädte Deutschlands auch.

Bei einem Beschädigungsgrad von über 60% gilt ein Gebäude als nicht mehr zu retten. Für Duisburg Mitte betraf das 58,4 % des Bestandes. 1947 waren in der Innenstadt 25,2 % der Häuser bereits wieder instand gesetzt und 15, 6% wurden als wieder aufbaufähig eingestuft. Weitere stark zerstörte Stadtteile waren Beeck mit 54,6 % und Untermeiderich mit 57% nicht instandsatzungsfähigen Gebäuden. Der in den 60er Jahren flächensanierte Stadtteil Ruhrort  war „nur“ zu 28% nicht mehr aufbaufähig.[1]

Kohle und Stahl machten das Ruhrgebiet in den 50er Jahren zu einem Motor des Wirtschaftswunderlandes Deutschland. Der Reichtum Duisburgs war einer der Gründe, warum hier eine flächige Neugestaltung der Innenstadt überhaupt möglich wurde. Es wurden straßenzugweise Grundstücke aufgekauft und neu überplant. Bei einer Totalzerstörung von 58, 4% des Gebäudebestandes wären 42% der Häuser wieder zu errichten gewesen. Genug, um an die alte Duisburger Altstadt anzuknüpfen. Das wollten die Stadtväter der fünfziger Jahre nicht. Der Wiederaufbau in Deutschland war von einer starken öffentlichen Debatte begleitet, die sich sehr kontrovers über die verschiedenen Konzepte äußerte.

Ein so radikales Aufräumen, wie in Duisburg, war nämlich nicht die Regel. In anderen Städten wurden andere Konzepte durchgeführt und prägen heute Stadt und Menschen. In den stark zerstörten polnischen Städten Warschau, Breslau und Danzig wurden die Altstädte teilweise bis ins kleinste Detail rekonstruierend wieder aufgebaut. Die Stadtzentren stehen heute da, als wären sie niemals Mittelpunkt von Kampfhandlungen gewesen. Eine ähnliche Wiederaufbauleistung leistete man in Rothenburg ob der Tauber, wo 40% der Bebauung zerstört wurden. Rothenburg gilt als ein Inbegriff des deutschen Mittelalters und die Altstadt von Warschau ist seit 1980 Unesco-Weltkultur-Erbe.

Ein anders Konzept wurde im schwäbischen Freudenstadt und im westfälischen Münster verfolgt. Die zentralen und identitätsstiftenden Bauten, wie die Freudenstädter Kirche und in Münster das Rathaus wurden rekonstruiert, die historische Parzellenstruktur wurde beibehalten. In Münster orientiert sich die Gestaltung der Fassaden an den Originalen, sind aber keine Kopien, sondern vielmehr moderne Interpretationen. Wie in den meisten deutschen Städten wurden auch in Köln die Kirchen rekonstruiert. Neben den Kirchen schmerzte den Kölnern besonders der Verlustes des geliebten Rheinpanoramas. Der berühmte Blickfang ist heute durch eine Rekonstruktion des alten Rathauses wieder hergestellt. Der Gedanke der stilistischen Geschlossenheit eines Stadtbildes hat den Ausschlag für den rekonstruierenden Wiederaufbau der Maximilian-Straße in München gegeben. Wir sehen, der Duisburger Weg, auch in Stuttgart oder Kassel verwirklicht, war nicht der einzige Weg.

Unsere Städte haben sich über Jahrhunderte hinweg entwickelt. Auch Duisburg, am Zufluss der Ruhr in den Rhein gelegen, war seit der Seßhaftwerdung des Menschen Siedlungsplatz. Die Stadt taucht in den Schriftquellen im 9. Jahrhundert das erste Mal auf. Im 10. Jahrhundert wurde Duisburg Königspfalz. Königspfalz zu sein bedeutet, zu den wichtigsten Orten des Deutschen Reiches und zugleich zu den Regierungssitzen des Kaisers zu gehören: wie Aachen, Paderborn, Werla, Tilleda, Grone und Trebur. Duisburg ist zudem westlicher Ausgangspunkt des Hellweges, des wichtigsten Landhandelsweges zwischen Rhein und Elbe. Der Zielort Magdeburg an der Elbe definiert sich heute durch „seinen“ Kaiser Otto I.  Es ist die große Zeit Duisburgs und Ausgangspunkt einer städtebaulichen Entwicklung. Die Pfalz ging wiederum auf einen Königshof zurück, aber das soll hier nicht Thema sein.

Ich habe einmal Duisburger Stadtansichten aus den unterschiedlichen Jahrhunderten untereinander gestellt. Sie sind alle ungefähr aus der gleichen Perspektive aufgenommen und zeigen die Entwicklung der Stadt in den letzten tausend Jahren. Die Google-Earth-Screenshots habe ich von 3D-Modellen gemacht, die von der Uni-Bochum im Netz-Projekt RuhrZeiten erstellt worden sind. Näheres zum Projekt hier.

Besonders eindrücklich zeigt das Luftbild aus den fünfziger Jahren, was ein Bruch mit seiner Geschichte bedeutet. Ein Loblied auf den Wiederaufbau Duisburgs singt heute niemand mehr.

 

[1] Die Zahlen stammen aus: G. Schörken, Wiederaufbau in Duisburg nach dem Zweiten Weltkrieg 1945-1960 (maschinenschriftliches Manuskript 1993) S. 32

 

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Ansicht einer 3D-Rekonstruktion der Kaiserpfalz Duisburg um 1000 Screenshot von www.RuhrZeiten.de für Google-Earth

 

Ansicht einer 3D-Rekonstruktion der Stadt Duisburg um 1200 Screenshot von www.RuhrZeiten.de für Google-Earth

 

Ansicht einer 3D-Rekonstruktion der Stadt Duisburg um 1566 Screenshot von www.RuhrZeiten.de für Google-Earth

 

Luftbild der Duisburger Innenstadt von 1924 (Stadtarchiv Duisburg)

 

Luftbild der Duisburger Innenstadt in den späten 50er Jahren (Stadtarchiv Duisburg)

 

Literatur:

A. Assmann, Geschichte im öffentlichen Raum: Architektur als Erinnerungsträger, in: A. Assmann, Geschichte im Gedächtnis (München 2007) 96-135

G. Binding, Deutsche Königspfalzen. Von Karl dem Großen bis Friedrich II. (765-1240) (Darmstadt 1996)

A. Blank (Hrsg.) J.H. Withof, Chronik der Stadt Duisburg von den Anfängen bis zum Jahre 1742 (Norderstedt 2008)

L. Heid-, H.-G. Kraume-, K. Lerch-, J. Milz-, H. Pietsch-, G. Tromnau-, K.-D. Vinschen, Kleine Geschichte der Stadt Duisburg (Duisburg 1996)

G. Krause (Hrsg.), Stadtarchäologie in Duisburg 1980-1990, Duisburger Forschungen 38 (Duisburg 1992)

J. Milz, Neue Erkenntnisse zur Geschichte Duisburgs, Duisburger Forschungen 55 (Duisburg 2008)

G. Schörken, Wiederaufbau in Duisburg nach dem Zweiten Weltkrieg 1945-1960 (maschinenschriftliches Manuskript 1993) liegt auch gedruckt vor

Zeitzeugenbörse Duisburg e.V. (Hrsg.), Bomben auf Duisburg (Erfurt 2012)

Quelle: http://minuseinsebene.hypotheses.org/362

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Wie kann ich mitmachen?

Ein Gemeinschaftsblog wie die Ordensgeschichte lebt von der Zusammenarbeit. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, sich hier zu beteiligen. Dazu möchte ich herzlich einladen: Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus verschiedenen Disziplinen, die sich mit der Geschichte von Klöstern und Orden beschäftigen, sind herzlich dazu eingeladen, sich den 65 bisher bereits registrieren Autorinnen und Autoren anzuschließen. Wenn Sie einen eigenen Account haben möchten, reicht dazu eine kurze Mail an maria.rottler@gmail.com: Sie müssten dazu nur Ihre E-Mail-Adresse angeben, mit der Sie sich registrieren möchten; dann wird Ihr Account eingerichtet. Die [...]

Quelle: http://ordensgeschichte.hypotheses.org/2141

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Geschichtsfälschung der anderen Art

Während meines letzten Besuchs im dänischen Nationalarchiv, dem Rigsarkivet, in Kopenhagen bin ich auf verschärfte Sicherheitskontrollen und verkürzte Arbeitszeiten gestoßen. Der Grund hierfür war mir zunächst schleierhaft, bis ich auf diese Nachrichten stieß: „Stort tyveri fra Rigsarkivet“ [Großer Diebstahl aus dem Rigsarkivet, Übersetzung RZ], Berlinske, 25. Oktober 2012. Was ist passiert? Über die letzten 10 Jahre haben zwei Männer (46, 53 Jahre) insgesamt zwei Regalmeter Archivbestände aus dem Rigsarkivet, dem Kopenhagener Landsarkivet und dem Archiv des Ordenswesen im Schloss Amalienborg gestohlen. Der Raub fiel [...]

Quelle: http://umstrittenesgedaechtnis.hypotheses.org/132

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Geschichtsfälschung der anderen Art

Während meines letzten Besuchs im dänischen Nationalarchiv, dem Rigsarkivet, in Kopenhagen bin ich auf verschärfte Sicherheitskontrollen und verkürzte Arbeitszeiten gestoßen. Der Grund hierfür war mir zunächst schleierhaft, bis ich auf diese Nachrichten stieß: „Stort tyveri fra Rigsarkivet“ [Großer Diebstahl aus dem Rigsarkivet, Übersetzung RZ], Berlinske, 25. Oktober 2012. Was ist passiert? Über die letzten 10 Jahre haben zwei Männer (46, 53 Jahre) insgesamt zwei Regalmeter Archivbestände aus dem Rigsarkivet, dem Kopenhagener Landsarkivet und dem Archiv des Ordenswesen im Schloss Amalienborg gestohlen. Der Raub fiel […]

Quelle: http://umstrittenesgedaechtnis.hypotheses.org/132

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