“Ich möchte Prozesse der ‚Entgrenzung der Medizin‘ im interkulturellen Vergleich” untersuchen – 5in10 mit Melike Sahinol

Melike Sahinol (Foto: privat)

Melike Sahinol (Foto: privat)

Melike Sahinol ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Orient-Institut Istanbul. Sie hat Soziologie, Politikwissenschaften und Psychologie an der Universität Duisburg-Essen studiert und im Anschluss, gefördert durch ein dreijähriges Stipendium am DFG-Graduiertenkolleg Bioethik der Eberhard-Karls Universität Tübingen, Praktiken und Techniken der Neurowissenschaften, insbesondere Gehirn-Computer-Verschaltungen bei Patienten mit körperlicher Beinträchtigung, untersucht. Im Zusammenhang mit diesem Dissertationsprojekt war sie in mehrere internationale Forschungsprojekte zu Neurowissenschaften und -technologien eingebunden und hat ethnographische Studien in Kliniken, Laboratorien und während verschiedener Gehirnoperationen durchgeführt. Melike Şahinol erhielt mehrere Fellowships, darunter eines im Programm „Science, Technology and Society“ (STS) an der Kennedy School of Government der Harvard University.

Was hat Sie als Kind erstaunt? Was wollten Sie schon immer über die Welt wissen?

Als Kind hat mich der Anblick der Sterne und des Mondes sehr fasziniert.

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Quelle: http://trafo.hypotheses.org/3584

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Das Widmungsexemplar der “Gesta illustrium ducum Bavariae” (Clm 1214) von Georg Hauer OSB online

http://daten.digitale-sammlungen.de/bsb00105446/image_6

Die 1479 beendete lateinische Chronik des Niederaltaicher Benediktiners (GND) ist als Ganzes ungedruckt. München, SB 1214, kann als Widmungsexemplar gelten (als Autograph ist die Handschrift nicht zu belegen). Am 22. Oktober 1478 hatte Herzog Georg von Bayern historische Auskünfte vom Kloster erbeten (sein deutsches Schreiben eröffnet das Werk), wohl um die Studien des Landeschronisten Hans Ebran zu unterstützen (so die ansprechende Vermutung von Moeglin 1985, S. 236-240). Außer dem Archivar Heinrich Waltzer, der seine Dissertation über Hauer in der Archivalischen Zeitschrift NF 10 (1902), S. 184-289 (Internet Archive) publizierte, hat sich niemand gründlich mit dem Werk befasst.

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Quelle: http://archivalia.hypotheses.org/54460

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Schreibmeister Andreas von Sehlen – eine archivische Rekonstruktion

Unter der Archivsignatur S 830 (Alt-Signatur E 188) befinden sich im Stadtarchiv Lemgo zwei, – teilweise geklebte – Papierbahnen mit verschiedenen, handschriftlichen Texten.

Schrifttafeln / Schriftproben Andreas von Sehlen (StaL S 830)

Schrifttafeln / Schriftproben Andreas von Sehlen (StaL S 830)

Bei den Texten fallen die unterschiedlichen Schriftformen auf. Darunter vor allem verschiedene Varianten der Deutschen Schrift oder Kurrente, aber auch die für Buchschriften übliche Fraktur sowie die lateinische Schrift sind vertreten. Jeder Textblock beginnt mit einer besonders auffällig gestalteten Initiale, die nach der Reihenfolge des Alphabetes bei jedem Textblock wechselt. In der unteren Papierbahn A, B und C; in der oberen Papierbahn mit D fortsetzend bis H und darunter bis N. Demnach gehörten ursprünglich wohl weitere Textteile zu diesem Werk. Die Texte geben Auszüge aus der Bibel wieder, darunter vor allem aus dem Buch Jesus Sirach (in evangelischen Gegenden sehr beliebt) und auch aus den Psalmen. Die Sprache ist bei den meisten Texten deutsch, aber auch eine niederländische und eine lateinische Variante ist vertreten.

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Quelle: http://liparchiv.hypotheses.org/603

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Museumsarchitektur als Element der Stadtentwicklung – Das historische museum frankfurt

Das Projekt ist ambitioniert: Nicht einfach nur ein neues Museum soll zwischen Frankfurter Römer und Mainufer entstehen – die Rede ist von einem ganzen Museumsquartier. Das historische museum frankfurt versucht damit eine Wandlung zu vollziehen,…

Quelle: http://musermeku.hypotheses.org/5700

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Museumsarchitektur als Element der Stadtentwicklung – Das historische museum frankfurt

Das Projekt ist ambitioniert: Nicht einfach nur ein neues Museum soll zwischen Frankfurter Römer und Mainufer entstehen – die Rede ist von einem ganzen Museumsquartier. Das historische museum frankfurt versucht damit eine Wandlung zu vollziehen,…

Quelle: http://musermeku.hypotheses.org/5700

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Dozenten-Nähkästchen (III): Die gute Note

Letztens merkte ich auf Twitter an, dass mir zu Ohren gekommen sei, dass sich Eltern bei meinen Kolleg|inn|en über Bewertungen für Hausarbeiten ihrer Kinder beschwert hätten. Der Tweet bekam erstaunlich viel Resonanz (für meine Verhältnisse), diverse weitere Fälle waren schon vom Hörensagen bekannt und irgendwie schienen sich durch das geschilderte Verhalten auch diffuse Vorurteile zu bestätigen. Ich möchte hier die Gelegenheit ergreifen, meine persönliche Herangehensweise ans Thema Notenvergabe darzulegen.

Würde ich in so eine Eltern-Situation gebracht werden, würde ich dem ohne Zweifel auch eine witzige Seite abgewinnen können. Ich denke, dass ich mir die Argumente der Eltern auch gerne anhören würde – jedenfalls nachdem ich mich versichert hätte, dass alles im Sinn der betroffenen Studierenden geschieht (was ich mir allerdings nicht ganz vorstellen kann, mir wäre eine solche Situation unglaublich peinlich, aber wer weiß).

BTW: Am Freitag erfuhr ich, dass sich bei uns (in anderen Kursen) tatsächlich ELTERN über schlechte Hausarbeitsnoten ihrer K. beschweren.



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Quelle: http://texperimentales.hypotheses.org/1621

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Dozenten-Nähkästchen (III): Die gute Note

Letztens merkte ich auf Twitter an, dass mir zu Ohren gekommen sei, dass sich Eltern bei meinen Kolleg|inn|en über Bewertungen für Hausarbeiten ihrer Kinder beschwert hätten. Der Tweet bekam erstaunlich viel Resonanz (für meine Verhältnisse), diverse weitere Fälle waren schon vom Hörensagen bekannt und irgendwie schienen sich durch das geschilderte Verhalten auch diffuse Vorurteile zu bestätigen. Ich möchte hier die Gelegenheit ergreifen, meine persönliche Herangehensweise ans Thema Notenvergabe darzulegen.

Würde ich in so eine Eltern-Situation gebracht werden, würde ich dem ohne Zweifel auch eine witzige Seite abgewinnen können. Ich denke, dass ich mir die Argumente der Eltern auch gerne anhören würde – jedenfalls nachdem ich mich versichert hätte, dass alles im Sinn der betroffenen Studierenden geschieht (was ich mir allerdings nicht ganz vorstellen kann, mir wäre eine solche Situation unglaublich peinlich, aber wer weiß).

BTW: Am Freitag erfuhr ich, dass sich bei uns (in anderen Kursen) tatsächlich ELTERN über schlechte Hausarbeitsnoten ihrer K. beschweren.



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Quelle: http://texperimentales.hypotheses.org/1621

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Was sind Digital Humanities? Definitionsfragen und Praxisbeispiele aus der Geschichtswissenschaft

14578927449_aa0a93e58f_k„Why can a computer do so little?“, so lautete 1976 die auf den ersten Blick überraschende Frage von Roberto Busa, den man gemeinhin als den Vater der Digital Humanities bezeichnet[1]. Tatsächlich steckt in diesem Satz eine der grundsätzlichen und bis heute gültigen Fragestellungen bezüglich des Einsatzes von Computern und digitalen Methoden in den Geisteswissenschaften: Geht es darum, effizienter zu sein, menschliche Arbeit zu vereinfachen und Arbeitskraft zu sparen? Oder können Computer uns dabei helfen, neue wissenschaftliche Fragestellungen zu generieren und alte Fragestellungen systematischer, tiefer und besser zu beantworten? Ist auch letzteres der Fall – und davon soll hier ausgegangen werden – dann muss man, mit Willard McCarty, die Frage weitertreiben und nicht nur fragen, warum Computer so wenig können, sondern überlegen, warum Geisteswissenschaftlerinnen und Geisteswissenschaftler so wenig mit Computern machen[2]. Und: woher wissen wir eigentlich, dass es tatsächlich so wenig ist? Und weiter: Wenn es nicht so wenig ist oder mehr sein könnte, warum machen wir es dann so?[3]

Die Debatten um die Digital Humanities oder Humanities Computing wie sie bis ca. zum Jahr 2000 hießen, sind zahlreich und gehen mehrere Jahrzehnte zurück.

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Quelle: http://dhdhi.hypotheses.org/2642

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Frühes Dokument zur Reformationsgeschichte entdeckt

Die Forschungsbibliothek Gotha der Uni Erfurt hat bei Erschließungsarbeiten zum Nachlass des lutherischen Theologen, Kirchenhistorikers und ehemaligen Bibliotheksdirektors auf Schloss Friedenstein, Ernst Salomon Cyprian (1673–1745), im Thüringischen Staatsarchiv Gotha die sehr frühe Beschreibung einer Geschichte der Reformation entdeckt. Unter dem Titel „Von der Zwispaltung so sich des Glaubens und Religion halben im 1517. Jar in Teutscher Nacion hat angefangen“ schrieb der unbekannte Verfasser bereits 1535 einen umfassenden handschriftlichen Bericht über die Ereignisse seiner Zeit aus katholischer Sicht.

„Dieses Dokument“, sagt Dr. Daniel Gehrt, wissenschaftlicher Mitarbeiter der Forschungsbibliothek Gotha und Entdecker der Handschrift, „ist historisch betrachtet von großer Bedeutung.“ Es ist um einige Jahre älter als die beiden bisher bekannten Beschreibungen der Reformationsgeschichte, die nach 1541 von den beiden lutherischen Superintendenten Friedrich Myconius (1490–1546) in Gotha bzw. Georg Spalatin (1484–1545) in Altenburg verfasst worden sind. Zugleich sind die Reflexionen des Verfassers im Vergleich mit Flugschriften aus der Reformationszeit, die häufig einen polemischen Gehalt haben, ungewöhnlich sachlich. Die Handschrift gewährt auf diese Weise einen neuen Einblick in die unmittelbare Wahrnehmung der Reformation aus altgläubiger Sicht.

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Quelle: https://studpro.hypotheses.org/821

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Inszenierte Idylle – Bild des Monats Februar

Da es nun schon länger keine Bildbesprechung mehr gab, möchte ich diesmal in zwei aufeinanderfolgenden Beiträgen zwei Bilder vorstellen und diese miteinander vergleichen. Es handelt sich dabei zum einen um Windsor Castle in Modern Times von Edwin Landseer aus den Jahren 1840-43, welches Victoria von England, ihren Ehemann Albert sowie die erste Tochter Victoria zeigt, und Ernst II. und Alexandrine von Sachsen-Coburg und Gotha nach der Jagd auf der Terrasse von Schloss Rosenau von Raden Saleh aus dem Jahr 1844. Zwischen diesen beiden Bildern gibt es interessante Parallelen, die nicht weiter verwundern, wenn man sich näher mit ihrer Geschichte beschäftigt. Während das erste Bild relativ bekannt ist und in den zahlreichen Publikationen über Victoria mehrmals abgedruckt wurde, fristet das zweite Bild eher ein unbekanntes Schattendasein und fällt höchstens einmal einem Besucher des Coburger Residenzschlosses auf, wo es heute hängt. Sicherlich hängt dies auch mit der unterschiedlichen Bedeutung der Dargestellten zusammen. Auf der einen Seite die englische Königin und ihre noch kleine Familie, auf der anderen Seite ein eher unbekannter deutscher Herzog mit seiner Frau. Allerdings waren die verwandtschaftlichen Beziehungen der Porträtierten besonders eng. Albert und Ernst waren Brüder, die sich trotz ihrer unterschiedlichen Charaktere nahe standen und auch nach Alberts Hochzeit mit Victoria 1840 weiterhin engen Kontakt miteinander hielten.



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Quelle: http://monarchie.hypotheses.org/58

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