Tagung: Zeitregime und Geschichtswissenschaften

via Enrico Natale, infoclio.ch

infoclio.ch freut sich die folgende Tagung anzukündigen: Zeitregime und Geschichtswissenschaften am 14. Oktober 2016, Progr – Zentrum für Kulturproduktion (Waisenhausplatz 30), Bern

Seit Anbruch des digitalen Zeitalters ist immer wieder von einer radikalen Transformation der Zeitregime die Rede. «Präsentismus», «Beschleunigung» und «Krise der Zukunft» sind einige der Formulierungen zur Beschreibung dieser Veränderungen. Ist die Zeit wirklich aus den Fugen geraten? Die 8. infoclio.

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Quelle: http://dhd-blog.org/?p=7154

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Plädoyer für eine argumentenbasierte Debatte zur Wirkung gewalthaltiger Spiele


Zur Wirkung digitaler Spiele

 

In meiner Untersuchung politischer Mythen setzte ich mich intensiv mit der Frage der Wirkung digitaler Spiele auseinander und werde im Laufe der nächsten Monate auf diesem Blog mehrere kurze Beiträge zu Fragen der Identitätskonstruktion, Sozialisierung und Transferprozesse in Spielen publizieren. Da ich wissenschaftlich im Bereich der Kulturwissenschaften, genauer Geschichts- und Politikwissenschaften, sozialisiert wurde, ist es mir nicht nur möglich, mithilfe methodischer Werkzeuge historische Kontinuitäten und Brüche im Kommunikationsprozess zu entdecken, sondern auch zu analysieren wie sich diese Kommunikationsprozesse in einem spezifischen gesellschaftlichen, politischen und kulturellen Umfeld aufbauen, bzw. welcher Logik sie gehorchen und welche Aussagen sie transportieren/konstruieren: Welche Weltbilder werden in digitalen Spielen kommuniziert/konstruiert? Dergestalt lassen sich politische, gesellschaftliche und kulturelle Diskurse erkennen und analysieren. Hier befinden wir uns auf der Makroebene der Medienwirkungsforschung. Dieser steht eine Mikroebene gegenüber, die sich in der Frage kondensieren lässt, wie digitale Spiele auf einzelne SpielerInnen wirken.  Diese Frage ist auch für meine Forschung von Interesse. Zu ihrer Beantwortung braucht es aber vor allem psychologischer bzw. soziologischer Untersuchungen.

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Quelle: http://spielkult.hypotheses.org/1114

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Les bis de la Rue du Moulin Vert

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Bei dem im Dezember 2014 in Wien abgehaltenen Workshop Poetiken der Infrastruktur habe ich dank Gabriele Schabacher gelernt, dass die Praxis, bei Neubauten, die zwischen Häusern mit bereits existierenden Hausnummern errichtetet werden, die Hausnummern der neuen Gebäude mit Brüchen oder Buchstaben (also 47 1/2 oder 47 A) zu ergänzen, aus medienwissenschaftlicher Sicht als Workaround bezeichnet werden kann. Es handelt sich dabei um eine Notlösung, die eine aufwändige, tatsächliche Problembehebung vermeiden soll; letztere wäre im Fall der Hausnummerierung eine Neunummerierung der Häuser, was den bisherigen BewohnerInnen reichlich lästig fallen würde. In Frankreich werden für einen solchen Workaround die bestehenden Nummern mit "bis", "ter" usw. ergänzt; besonders dringlich war dies im Fall der im 14. Pariser Arrondissement verlaufenden Rue du Moulin Vert: In ihrem doch nur kurzen Abschnitt zwischen der Rue Hippolyte Maindron und Rue des Plantes mussten auf der Straßenseite mit den ungeraden Hausnummern etliche "bis" vergeben werden, die einen erstaunlichen Variantenreichtum aufweisen.

Quelle: http://adresscomptoir.twoday.net/stories/1022586627/

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Vier Wochen Praktikum im LWL-Archivamt – ein Resümee

Nach vier spannenden Wochen nähert sich meine Zeit im LWL-Archivamt leider dem Ende. Ich muss hier das Wort „leider“ nochmals hervorheben, denn ich verfalle in leichte Melancholie, wenn ich daran denke, am Montag, wenn dieser Blog veröffentlicht wird, nicht hierher zurückzukehren. Ich kann gar nicht glauben, dass schon vier Wochen vergangen sein sollen, der Blick in den Kalender lässt allerdings keinen Zweifel zu.

Vom 8.8. bis zum 2.9. habe ich den Archivarsberuf[1] in allen seinen Facetten kennen lernen dürfen. „Alle seine Facetten?

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Quelle: http://archivamt.hypotheses.org/4118

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Erich Mendelsohns »Haus der jüdischen Jugend« recherchieren

Wer sich mit deutsch-jüdischer Geschichte etwas näher befasst, der hat sicher schon etwas von Erich Mendelsohn, einem der bedeutendsten Architekten des 20. Jahrhunderts, gesehen oder gehört. Mir ist er wieder begegnet bei der Vorbereitung der Konferenz zur Jugendbewegung des Steinheim-Instituts und des Arbeitskreises jüdische Wohlfahrt — existierte doch in Essen in den 1930er Jahren ein von Mendelsohn entworfenes und in vielerlei Hinsicht bemerkenswertes jüdisches Jugendheim. Ich bin nun seiner Geschichte für einen Beitrag in Kalonymos einmal näher nachgegangen. Was mir dabei wieder auffiel: Wer noch die prädigitalen (Un-) Möglichkeiten der Recherche, der Literatur- und Quellenbeschaffung erinnert,1 der weiß natürlich die heutigen Möglichkeiten mehr als zu schätzen. Obwohl die Materiallage zu Mendelsohns »Haus der jüdischen Jugend« nicht wirklich gut ist, kann man sich schnell nicht nur ein erstes Bild machen, sondern findet zügig relevante Quellen und sehr rare Fotos im Online-Archiv des Leo Baeck Institute Digibaeck und zeitgenössische Literatur in der Sammlung Judaica Frankfurt — nicht nur die Nachweise, sondern gleich die digitalisierten Originale. Beide Angebote ziehe ich grundsätzlich als Erstes zu Rate, sie sind unverzichtbar für Recherchen zur deutsch-jüdischen Geschichte.

Einen überaus interessanten und für mich neuen Einblick in Leben und Wirken des Architekten bietet zudem die 2014 erschienene Online-Edition des Briefwechsels von Erich und Luise Mendelsohn 1910-1953.2 Zwar bringt die Suche nach »Jugendheim« hier kein direktes Ergebnis, aber es gibt es doch die eine oder andere Passage, die man in diesen Zusammenhang stellen kann, und die durchaus Fragen aufwirft — was ja motiviert, am Thema dranzubleiben.

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Quelle: http://djgd.hypotheses.org/1013

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Stellenanzeige „Computerlinguistische Textanalyse“ (E 13 TV-L)

Am Göttingen Centre for Digital Humanities (GCDH) der Georg-August-Universität Göttingen ist zum nächstmöglichen Zeitpunkt die Stelle einer/eines

wissenschaftlichen Mitarbeiterin/wissenschaftlichen Mitarbeiters

im Bereich „Computerlinguistische Textanalyse“ mit 100 % der regelmäßigen wöchentlichen Arbeitszeit (zzt. 39,80 Stunden/Woche) befristet für die Dauer von 30 Monaten zu besetzen. Die Entgeltzahlung erfolgt nach Entgeltgruppe 13 TV-L.

Es erwartet Sie eine anspruchsvolle und abwechslungsreiche Tätigkeit in einem innovativen, interdisziplinären Forschungsfeld. Die Universität Göttingen ist einer der größten Digital-Humanities-Standorte in Europa und bietet ein forschungsorientiertes und internationales Umfeld mit engagierten Kolleginnen und Kollegen und vielfältigen Kooperationsmöglichkeiten.

Ihre Aufgaben



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Quelle: http://dhd-blog.org/?p=7151

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Frau Hammond und das Geld – Erhitzte Gemüter in der grönländischen Politik

– Ein Gastbeitrag von Moritz Twente – Grönland erhält jährlich eine große Finanzspritze von der dänischen Regierung – zuletzt rund 3,5 Milliarden Kronen. Vielleicht dachte die grönländische Politikerin Aleqa Hammond in ihrem Büro in einem Hochhaus im Zentrum Nuuks über diese Summe … Weiterlesen

Quelle: http://norroena.hypotheses.org/668

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„Die Philosophen haben die Welt nur verschieden interpretiert, es kommt darauf an sie zu verändern“

Dieser Satz stammt von Karl Marx, und beschreibt schon ganz gut, was den Marxismus ausmacht. In ihm steckt die Annahme, dass die Welt sich verändert und  auch vom Menschen veränderbar ist. Ziel des Marxismus ist es, alte Ideologien und Machtstrukturen aufzubrechen und den Menschen zu emanzipieren. Lenin wollte den Marxismus anwenden und entwickelte ihn nach eigenen Ansichten weiter, um seine Revolution begründen zu können. Zusammengenommen wurde der Marxismus-Leninismus später zur offiziellen Staatsideologie der Sowjetunion. In dieser Ideologie steckt eine ganz bestimmte Vorstellung von Gemeinwohl. Gleichheit aller Menschen, Arbeit für alle oder Abschaffung des Privateigentums an Produktionsmitteln sind nur einige Punkte dieses Gemeinwohlkonzepts.

von Max Berger



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Quelle: http://sozgemein.hypotheses.org/45

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