Valenzen fotografischen Zeigens

Fotografische Bilder verfügen durch die spezifische Konstruktion ihrer Apparate sowie ihre chemischen und physikalischen Eigenschaften über das Potential eines scheinbar transparenten Durchblicks auf die von ihnen abgebildete Wirklichkeit. Im alltäglichen Umgang mit ihnen neigen wir deshalb dazu, unseren Blick völlig auf das gezeigte Motiv zu richten und dabei jenen Bedingungen, Kontexten und Gesten weniger Aufmerksamkeit zu schenken, die fotografisches Zeigen erst ermöglichen und einen eigenen Sinn stiften.

Die Tagung hat zum Ziel, diverse Valenzen fotografischen Zeigens zu beleuchten, zueinander in Beziehung zu setzen und den Versuch einer breit aufgestellten, transdisziplinären Theorie des fotografischen Zeigens zu unternehmen.

Das Programm gibt es hier als PDF

Organisatoren: Prof. Dr. Katharina Sykora, Daniel Bühler, Dietmar Kohler, Natascha Pohlmann, Kristin Schrader, Doktorand*innen des DFG-Graduiertenkollegs »Das fotografische Dispositiv«

Ort: Aula der HBK Braunschweig, Johannes-Selenka-Platz 1, 38118 Braunschweig



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Quelle: https://www.visual-history.de/2015/06/12/valenzen-fotografischen-zeigens/

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Ergebnisse der Twitter-Umfrage: “Experimente in den Digital Humanities sind für mich …”

dhiha6Im Vorfeld der Tagung “Experimente in den Digital Humanities” haben wir eine Reihe von Personen per Twitter gebeten, den Satz “Experimente in den Digital Humanities sind für mich …” zu vervollständigen. Viele haben geantwortet, wobei die Antworten sehr unterschiedlich ausfielen. Insgesamt unterstreichen alle die Wichtigkeit von Experimenten für die Digital Humanities. Aber während diese Praktik für einige völliges Neuland darstellt, ist sie für andere schon selbstverständlich. Dank der Twitter-Umfrage wird die Bandbreite der Thematik deutlich, was wiederum hilft, die Experimente während der Tagung differenzierter zu betrachten.

 

Quelle: http://dhdhi.hypotheses.org/2529

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Polnisch-ukrainische Historikerkommission ins Leben gerufen

Wolhynien in der heutigen Ukraine

Wolhynien (hier gelb markiert) als Region im Grenzgebiet zwischen dem heutigen Polen und der Ukraine. Karte: Original version (ukrainian): Alex Tora German translation: KaterBegemot (CC BY-SA 3.0 via Wikimedia Commons – http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Ukraine-Volhyn.png)

Von Jakub Sawicki und Kathrin Krogner

Die Massaker von Wolhynien im Jahr 1943 belasten die Beziehung zwischen Polen und der Ukraine. Unter der deutschen Besatzung ermordeten damals Ukrainer polnische Zivilisten in der einst polyethnisch besiedelten Region, die heute im Nordwesten der Ukraine liegt. Die Zahl der Opfer wird auf 100.

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Quelle: http://erinnerung.hypotheses.org/244

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Berliner Stadtschloss: Forderung nach Ausstellung zu NS-Vergangenheit

Heute findet das Richtfest des Berliner Stadtschlosses statt, zur Frage der Nummerierung dessen Portale habe ich ja zuletzt im Nummerierungsweblog ein Posting veröffentlicht. Nachdem diese megalomanische Pyramide nun mal Gestalt annimmt, könnte diese - soferne ihr nicht das Schicksal des Berliner Flughafens zuteil wird - zumindet einer sinnvollen Nutzung zugeführt werden: Eckart Spoo fordert in einem Interview, das Gebäude als zentrale Stätte der Mahnung an die deutsche Nazivergangenheit zu verwenden, eine entsprechende Initiative wird in den nächsten Tagen an die Öffentlichkeit gehen.

Quelle: http://adresscomptoir.twoday.net/stories/1022445415/

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Feldpostkommunikation als Treuebeweis

Frederick Schattka

 

,,Und nun tausend Grüße und  Küsse von deinem lieben treuen Mann“.[1]­

Der erste Weltkrieg stellte eine große Herausforderung für die persönliche und intime Kommunikation in einer Ehe zwischen Frontsoldat und der Ehefrau Ehefrau in der Heimat dar.[2] Schließlich musste doch nun – und dies meist zum ersten Mal und über einen unbestimmten Zeitraum hinweg – die Kommunikation zwischen den Eheleuten schriftlich erfolgen. Daher überrascht es nicht, dass die Briefe August Jaspers an seine Frau Bernhardine zahlreiche direkte Treuebekundungen wie beispielsweise das häufig auftauchende „dein dir treuer Mann“ aus dem einführenden Zitat beinhalten.

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Vorder- und Rückseite des Briefes von August Jasper an seine Frau, geschrieben am 26.

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Quelle: https://feldpost.hypotheses.org/287

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Dieser Befehlston verletzt meine Gefühle – Telepolis-Interview mit Barbara

Sehr schön, die faszinierenden Interventionen von Barbara können nun auch in Buchform angesehen und gelesen werden; in einem Telepolis-Interview hat die anonyme Künstlerin auch einen Vorschlag deutsche Nationalsymbolik betreffend:

Den Bundesadler endlich in seinen verdienten Ruhestand zu schicken und ihn durch ein Bundeseinhorn zu ersetzen, das fände ich ganz gut.

Barbara: Dieser Befehlston verletzt meine Gefühle. Köln: Bastei Luebbe, 2015.

Verlags-Info:

Ich (k)lebe, also bin ich
Seit einiger Zeit passieren an ausgewählten Orten Deutschlands mysteriöse Dinge: Eine Unbekannte namens Barbara verwandelt Schilder, Plakate und Infotafeln in verblüffende Kunstwerke, die mit Humor und Fantasie in den öffentlichen Raum funken. Spielerisch, ironisch und subversiv entlarvt sie hohle Slogans, unterläuft sinnfreie Verbote und führt wortreiche Warnungen ins Absurde. Dieser Befehlston verletzt meine Gefühle ist ein urbanes Fotobuch mit ihren originellsten Werken, denn:
Unser Schilderwald braucht Barbara.

Quelle: http://adresscomptoir.twoday.net/stories/1022445409/

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aventinus studiosa Nr. 8 [11.06.2015]: Sebastian Conrad: Globalgeschichte. Eine Einführung (= Beck’sche Reihe; 6079), München: C.H.Beck 2013

http://sehepunkte.de/2013/09/22836.html In den vergangenen Jahren sind im deutschsprachigen Raum schon mehrere Versuche gemacht worden, Einführungen und Überblicke zum Feld der Globalgeschichte zu liefern. Sebastian Conrad von der Freien Universität Berlin ist einer der profiliertesten deutschen Vertreter dieses historiographischen Trends und bringt unzweifelhaft den für ein solches Unterfangen notwendigen Hintergrund mit. Conrad hat nicht nur für […]

Quelle: http://www.einsichten-online.de/2015/06/5877/

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Vorankündigung: Englische Übersetzung des Hausnummern-Buchs erscheint im Oktober

Tantner_HouseNumbersMein beim Jonas Verlag erschienenes Hausnummern-Buch ist mittlerweile vergriffen, erfreulicherweise wird aber ab Herbst eine englische Übersetzung einer erweiterten und aktualisierten Fassung davon einem internationalen Publikum zugänglich sein. Sie erscheint bei Reaktion Books, und nein, das ist nicht etwa der Hausverlag von C. Schmitt, de Maistre, Bonald, Edmund Burke und KonsortInnen, sondern ein kulturwissenschaftlicher Verlag, der so schöne Bücher wie Dumplings. A Global History oder Hot Dog. A Global History im Angebot hat. Auch schön, dass ein anderer Burke, nämlich Peter Burke ein endorsement für das Buch verfasst hat. In den USA wird das Buch von der University of Chicago Press vertrieben.

Tantner, Anton: House Numbers. Pictures of a Forgotten History. London: Reaktion Books, erscheint im Oktober 2015.

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Quelle: http://adresscomptoir.twoday.net/stories/1022445070/

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Geschichte lernen im digitalen Wandel, hrsg. v. Marko Demantowsky / Christoph Pallaske, deGruyter-Oldenbourg 2015

http://www.degruyter.com/viewbooktoc/product/231648 Die Lebenswelt der Heranwachsenden unterliegt seit Jahren einem tiefgreifenden Wandel. Die alterstypische Kommunikation hat sich stark in digitale Social Networks verlagert (facebook, tumblr. etc.). Informationen und Interpretationen werden sehr vorrangig online recherchiert, vor allem in der Wikipedia. An gesellschaftlichen Debatten und Ereignissen nimmt man spontan, öffentlich und in Echtzeit teil (Twitter, Online-Threads etc.). Dieser […]

Quelle: http://www.einsichten-online.de/2015/06/5874/

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Gesundheit als Argument. Der Gemeindevorsteher auf dem Dorf

Im Jahr 1896 schrieb Dr. Heribert Rau an den brandenburgischen Regierungspräsidenten Robert Graf Hue de Grais. Er bat ihn darum, ein gutes Wort für ihn einzulegen bei diversen Landräten in Brandenburg, denn Rau war auf der Suche nach einer „Stellung als Amts- oder Gemeinde Vorsteher in einer Wald- und Wasserreichen [sic] Gegend“. Dr. Heribert Rau war aber nicht nur einfach auf der Suche nach einer neuen Tätigkeit. Die wald- und wasserreiche Gegend war ihm besonders wichtig, wie auch aus seinem Lebenslauf hervorgeht. Er war zunächst als Volkswirt und Jurist im Banken- und Versicherungssektor tätig gewesen. Doch dieser Karriereweg hatte sich ihm jäh verschlossen – in dem Moment, als ein modernes Phänomen in sein Leben trat: „Infolge schädlicher Einwirkung des bei den Banken eingeführten grellen elektrischen Lichtes mußte Rau auf ärztlichen Rath seine Stellung aufgeben, und auf dem Lande Wohnung nehmen.“

Elektrizität im Allgemeinen und das elektrische Licht im Besonderen wurden als Symbole des Neuen und der sauberen Moderne interpretiert.

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Quelle: https://uegg.hypotheses.org/327

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