ViFa Geschichte Nr. 05/06 (2012): chronicon. Die Suchmaschine für historicum.net
Vom Lernen, von Bildern und von ARTigo
Quelle: http://games.hypotheses.org/264
aventinus media Nr. 7 [24.06.2012]: geschichte.transnational. Fachforum zur Geschichte des kulturellen Transfers und der transnationalen Verflechtungen in Europa und der Welt [= Link-Hint Nr. 2/2012]
Fundstück
Fundstück
Link-Hint Nr. 2/2012: geschichte.transnational
Sektion III: Perspektiven für Digitalisierung und Internetauftritt: Vom Konzept zum Betrieb (Teil 2)
Aus dem archivischen Bereich werden drei Projekte als so genannte “Best Practice”-Beispiele vorgestellt. Den Anfang macht Dr. Andreas Berger, Sachgebietsleiter Digitalisierung, Bibliothek und Benutzung im Historischen Archiv der Stadt Köln (HAStK), der die Digitalisierungsstrategie des Kölner Stadtarchivs als Element des Bestandserhaltungsworkflows und der Nutzungskonzepts vorstellt. Dabei betont er die Bedeutung der planerischen Arbeit im Vorfeld, die sowohl die Formulierung von fest definierten Zielen und die Planung des Workflows im Rahmen eines Bestandserhaltungskonzepts erfordert, als auch die Festlegung der angestrebten Nutzungsarten. Eingebettet in dieses Planungsumfeld findet zweckorientierte Digitalisierung statt. Ähnlich wie im am Vortag von Almuth Corbach für die Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel vorgestellten Konzept, bestimmen klar festgelegte bestandserhalterische Kriterien über die technische Umsetzung der Digitalisierung. Hinzu kommt die Entscheidung aus archivischer Sicht, die ebenfalls nach fest definierten Merkmalen anhand einer Matrix getroffen wird.
Die entstehenden Digitalisate nehmen dann ihren vorab definierten Platz im dreistufigen Nutzungskonzept des HAStK ein, das die Nutzung über das Internet, im digitalen Lesesaal sowie die Nutzung der Originale als Möglichkeiten vorsieht. Die Online-Präsentation erfolgt über das “Digitale Historische Archiv der Stadt Köln”, dessen Nutzungsmöglichkeiten hin zum virtuellen Arbeitsplatz ausgebaut werden sollen.
Ein mit deutlich bescheideneren Mitteln und Möglichkeiten durchgeführtes Digitalisierungsprojekt stellt Joachim Schulz-Hönerlage, bisher Mitarbeiter des Stadtarchivs Ratingen und designierter Leiter des Archivs des Kreises Mettmann vor. Das Stadtarchiv Ratingen erwarb 2001 den Nachlass eines Pressefotografen der Rheinischen Post mit ca. 350.000 grob chronologisch geordneten Negativen aus dem Zeitraum 1954 bis 1990. Zur Erschließung dieses für Ratingen und die Region höchst interessanten Bestandes, der das gesellschaftliche, politische und sportliche Leben exemplarisch dokumentiert und damit auch überregionale Bedeutung haben dürfte, fehlen sowohl die personellen Ressourcen als auch die detaillierte Ortskenntnis. 2003/2004 wurde eine kleine Auswahl der Negative digitalisiert, um einen Eindruck über die Qualität des Bestandes zu erhalten. Seit 2009 findet eine sukzessive Digitalisierung durch einen externen Dienstleister statt, für die ca. 2000 € pro Jahr zur Verfügung stehen. Die zur Nutzung des Bestandes unbedingt nötige inhaltliche Erschließung wird durch eine ehrenamtliche Arbeitsgruppe geleistet, die sich einmal wöchentlich trifft. Herr Schulz-Hönerlage betont, dass die Digitalisierung der Negative die unabdingbare Voraussetzung für die Erschließungsarbeit der Ehrenamtler darstellt. Zwar wird sich das Projekt in dieser Form noch über mehrere Jahre erstrecken, aber aus der Not eine Tugend machend, stellt es auch eine Möglichkeit dar, das Stadtarchiv mit Hilfe der Zeitzeugen in der Ratinger Öffentlichkeit zu verankern.
Das dritte Projekt wird in Vertretung des erkrankten Drs. Mart Bohnen, Archivar der Diözese Roermond von Dr. Arie Nabrings vorgestellt. Die wechselvolle Geschichte des Bistumsarchivs Roermond, das im 19. Jahrhundert zerstreut und durch privates Engagement weitgehend wieder zusammen geführt werden konnte, soll in einem seit 2007 laufenden Erschließungs- und Digitalisierungsprojekt nun ein gutes Ende finden. Zentraler Bestandteil des ehemaligen Bistumsarchivs sind die Visitationsberichte aus der Zeit von 1666 bis 1799, die 150 Pfarrgemeinden betreffen, von denen 30 heute auf deutschem Gebiet liegen. Unterstützt durch das niederländische Förderprogramm “Metamorfose”, die Bistümer Aachen und Münster sowie den Landschaftsverband Rheinland ist seit Januar 2012 eine erste Edition im Internet abrufbar. Für die weitere Betreuung des Projektes lädt das Bistumsarchiv Roermond ausdrücklich dazu ein Lesevorschläge oder Korrekturwünsche an die Redaktion einzureichen. Die Mitarbeit von Personen mit ortshistorischen Kenntnissen Kenntnissen bei Transkriptionsproblemen bei Namensindentifikationen und Ortsbezeichnungen ist gewünscht.
Quelle: http://lvrafz.hypotheses.org/245
SdK spezial: Martin Schaffner über (historische) Alpenforschung
Michael Horak ist vielen auch als @fatmike182 bekannt. In meiner Twitter-Timeline ist er jedenfalls sehr präsent und ich wollte daher mal wissen, was Michael Horak so macht und was es mit dem SciBarCamp Vienna auf sich hat, das er mitorganisert. Als Biomedizin-Diplomand hat er außerdem Interessantes über Epigenetik erzählt.
Links:
- Michael Horak auf Twitter
- SciBarCamp Vienna
- Epigenetik (Wikipedia)
Musik: Revolution Void – Biomythos
SdK spezial: Martin Schaffner über (historische) Alpenforschung
Die Alpen – ein mitteleuropäisches Gebirge, am höchsten Gipfel – dem Mont Blanc – 4.800 Meter über dem Meeresspiegel, nimmt die Alpenregion eine Fläche von 200.000 Quadratkilometern ein. Die Alpen stehen für einen wichtigen Naturraum, aber ebenso enthält der Wikipedia-Eintrag der Alpen einen Abschnitt mit dem Titel: Kulturgeschichte der Alpen. Womit wir beim Thema dieser Episode der Stimmen der Kulturwissenschaften wären. Es geht um die Dichotomie Natur und Kultur und es geht um die Alpen, genauer, um das alpine Hochtal der Schweiz. Mein Gast heute ist heute Martin Schaffner, emeritierter Professor für Neuere Allgemeine Geschichte an der Universität Basel. Martin Schaffner erforscht nicht nur seit vielen Jahren die Talschaft Ursern im zentralen Alpenraum, er hält ebenso die Keynote Lecture am Kulturgeschichtetag in Innsbruck 2012: “Beschreibung der Alpen, vorzüglich der höchsten” – Gebirgstopographien und Kulturlandschaften.
Quelle: http://feedproxy.google.com/~r/kulturwissenschaften/~3/CqbiLXkObSU/