Die StipendiatInnen des letzten Jahresthemas 2011/2012 „Silence. Schweigen“ am Deutschen Forum für Kunstgeschichte haben das „Atelier des Petits Champs“ ins Leben gerufen. Mit dem aktuellen Jahresthema 2012/2013 „Bewegung/Mouvement“ – unter der Leitung von Andreas Beyer und Guillaume Cassegrain – widmet sich das Blog nun der dargestellten Bewegung im Bild sowie der dynamischen Entfaltung des Bewegungsmotivs in der Architektur, der Bewegung vor dem Bild, der Blickbewegung und Bewegung mit Bildern durch Räume. Dabei geht es nicht nur um die Bewegung in der bildenden Kunst, sondern auch um ihre emotionale [...]
Stalingrad – die andere Seite
Unter dem Titel "Die Stalingrad-Protokolle. Sowjetische Augenzeugen berichten" veröffentlichte in diesem Jahr der Historiker Jochen Hellbeck erstmals eine Sammlung von Dokumenten, welche die sowjetische Perspektive auf die Schlacht von Stalingrad zeigen.
Quelle: http://lernen-aus-der-geschichte.de/Online-Lernen/content/10871
Hausnummern in Göggingen
CfP: Kodikologie und Paläographie im digitalen Zeitalter
Als Fortsetzung der beiden bereits erschienenen Bände der Serie „Kodikologie und Paläographie im digitalen Zeitalter” (KPDZ I, 2009; KPDZ II, 2011) möchte das Institut für Dokumentologie und Editorik weiterhin verschiedene Ansätze im Bereich der Kodikologie und Paläographie dokumentieren und vergleichen. Aus diesem Grund plant das IDE einen dritten Band der Reihe „Kodikologie und Paläographie im digitalen Zeitalter“ zu publizieren. Wir bitten um Beiträge zu folgenden Themen:
- Moderne Verfahren der Bilderfassung (Multispektrafotografie, Thermografie)
- Bildverarbeitung (Segmentation, Mustererkennung, Layoutanalyse)
- Analyse von Schreibmaterialien (Tinten, Beschreibstoffe etc.)
- Beschreibung und Klassifikation von Handschriften, Schreiberhänden oder Drucktypen
- Semantische Beschreibung von Handschriften (Normdaten, RDF, Ontologien etc.)
- Archivierung, Sammlung, Verknüpfung von Informationen und Katalogdaten (z.B. Metakataloge und Portale)
- Kollaborative Erschließung, Beschreibung, Transkription oder Edition
- Quantitative Kodikologie und Bibliographie
- Neue Verfahren der Präsentation von Forschungsdaten (Visualisierung, Apps, Text-Bild-Synopsen, Annotationsmögichkeiten etc.)
Die Publikation soll den interdisziplinären Austausch zwischen ForscherInnen unterschiedlicher Fachdisziplinen anregen. Beiträge zu orientalischen bzw. asiatischen Handschriften oder nicht handschriftlich verfassten Materialien (Inschriften, frühe Drucke etc.) sind ausdrücklich willkommen.
Beiträge, die diese oder ähnliche Themen (vgl. vorherigen Call) behandeln, können in Englisch, Französisch, Deutsch, Italienisch oder Spanisch eingereicht werden. Wir planen, auch diese Publikation als open access zu veröffentlichen. Wir bitten um Abstracts von nicht mehr als 500 Worten bis zum 22.12.2012 an die E-Mailadresse kpdz-iii@i-d-e.de.
Die Herausgeber
- Oliver Duntze (Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz)
- Oliver Hahn (Bundesanstalt für Materialforschung)
- Torsten Schaßan (Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel)
Call for Papers auf den Seiten des IDE (englisch und deutsch)
Quelle: http://dhd-blog.org/?p=1100
Berliner Gespräche zur Digitalen Kunstgeschichte
Am 30. November 2012 finden die ersten Berliner Gespräche zur Digitalen Kunstgeschichte am Institut für Kunst- und Bildgeschichte (IKB) der Humboldt-Universität zu Berlin statt.
Thema wird Bildannotation sein, es werden diverse bekannte und unbekanntere Tools vorgestellt werden.
Da nur noch wenige Plätze frei sind, wird um eine kurze Anmeldung bei Georg Schelbert gebeten.
Termin: 30.11.2012, 10:00-16:30 Uhr
Ort: Institut für Kunst- und Bildgeschichte (IKB) der Humboldt-Universität zu Berlin
Raum 0.12
Georgenstraße 47
D-10117 Berlin
Quelle: http://dhd-blog.org/?p=1096
Archivreport live: Stadtarchiv Stralsund – Gutachten zum Verkauf der Gymnasialbibliothek liegt vor
Letzter Eintrag: Beschneidung, ein Nachtrag
Quelle: http://faz-community.faz.net/blogs/antike/archive/2012/11/20/beschneidung-ein-nachtrag.aspx
Letzter Eintrag: Beschneidung, ein Nachtrag
Vielleicht habe ich unlängst nicht deutlich genug gemacht, was die Geschichte der Beschneidung im antiken Judentum für die aktuelle Debatte nun ‘positiv’ bedeuten könnte. Eines sollte aber deutlich geworden sein: Eine simple Gegenüberstellung von Innen und Außen, Widerstand und Druck, die Juden und die Umwelt verfehlt die Komplexität der Dinge. Denn auch innerjüdisch gab es eben stark differierende Positionen und gab es zugleich Dynamiken, die von „außen” stark beeinflußt waren – nach dem Makkabäeraufstand und der Bar-Kochbah-Katastrophe in die Richtung eines Festhaltens an der Säuglingsbeschneidung als einem Kern der Gesetzesobservanz und des Bundesgedankens. Es erscheint mir allerdings nicht geboten, von außen in einem solchen innerreligiösen und innerkulturellen Disput Partei zu ergreifen und etwa zu sagen, es sei besser, wenn sich eine bestimmte Richtung durchsetze, die zum Beispiel die Beschneidung aus der Perspektive einer kritischen Historisierung für nicht-essenziell hält – ein Argument, das sich bekanntlich auch gegen das Zölibat in der Katholischen Kirche oder gegen viele dominierende Ansichten im gegenwärtigen Islam in Anspruch nehmen ließe. Nietzsche hat in Vom Nutzen und Nachteil der Historie für das Leben das Argument treffend zugespitzt (wenn auch wohl nicht in erster Linie mit Blick auf Religionen):
„Mitunter aber verlangt eben dasselbe Leben, das die Vergessenheit braucht, die zeitweilige Vernichtung dieser Vergessenheit; dann soll es eben gerade klar werden, wie ungerecht die Existenz irgend eines Dinges, eines Privilegiums, einer Kaste, einer Dynastie zum Beispiel ist, wie sehr dieses Ding den Untergang verdient. Dann wird seine Vergangenheit kritisch betrachtet, dann greift man mit dem Messer an seine Wurzeln, dann schreitet man grausam über alle Pietäten hinweg. (…) (Aber) da wir nun einmal die Resultate früherer Geschlechter sind, sind wir auch die Resultate ihrer Verirrungen, Leidenschaften und Irrthümer, ja Verbrechen; es ist nicht möglich sich ganz von dieser Kette zu lösen. Wenn wir jene Verirrungen verurtheilen und uns ihrer für enthoben erachten, so ist die Thatsache nicht beseitigt, dass wir aus ihnen herstammen. Wir bringen es im besten Falle zu einem Widerstreite der ererbten, angestammten Natur und unserer Erkenntniss, auch wohl zu einem Kampfe einer neuen strengen Zucht gegen das von Alters her Angezogne und Angeborne, wir pflanzen eine neue Gewöhnung, einen neuen Instinct, eine zweite Natur an, so dass die erste Natur abdorrt.
[...]
Quelle: http://blogs.faz.net/antike/2012/11/20/beschneidung-ein-nachtrag/
Deutsche Geschichte in Dokumenten und Bildern
Das 2002 begonnene Großprojekt „Deutsche Geschichte in Dokumenten und Bildern / German History in Documents and Images“ (DGDB/GHDI) ist abgeschlossen. Bei DGDB handelt es sich um eine digitale Quellensammlung zur Geschichte Deutschlands von 1500 bis zur Gegenwart. Das zweisprachige Projekt umfasst etwa 1.700 Primärtexte (im deutschen Original und englischer Übersetzung) und 2.400 Bildquellen, die von namhaften Fachvertretern zusammengestellt wurden.
Das Projekt ist unterteilt in zehn Zeitabschnitte und bietet neben einer Einführung in die zentralen Entwicklungen der deutschen Sozial-, Politik- und Kulturgeschichte des betreffenden Zeitabschnittes, ausgewählte Quellen – sowohl in englischer als auch in deutscher Sprache –, ausgewählte Bildquellen der Zeit und solche, die sich auf diese beziehen, und ausgewähltes Kartenmaterial.
Die Dokumente und Bildquellen wurden in Kategorien eingeteilt und sind so durch Stichwort- und Autorensuche leicht zugänglich. Gerade außerhalb Deutschlands bietet DGDB ein Angebot, Dokumente, die sonst kaum verfügbar sind, zu nutzen. Zudem wurden alle deutschsprachigen Dokumente der Quellensammlung für das Projekt ins Englische übersetzt.
2010 erhielt DGDB den James Harvey Robinson Prize der American Historical Association für das beste Lehrmittel im Bereich Geschichte. Die Webseite wird mittlerweile täglich von ca. 10.000 Benutzern aus aller Welt aufgerufen. Ermöglicht wurde das Projekt durch die Unterstützung der Max Kade Stiftung, der ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius und den Friends of the GHI Washington.
Das Angebot ist unter www.germanhistorydocs.ghi-dc.org abrufbar.
Quelle: http://mws.hypotheses.org/1175
Ö1-Sendung zur Buchwissenschaft
Gedruckt und gebunden. Einblicke in die Buchwissenschaft.
Gestaltung: Nicole Dietrich
Bücher lesen bedeutet Gedanken lesen. Seit bald 500 Jahren werden Gedanken (von Toten), Rezepte und Handlungsanweisungen gefasst und sind für mehr als eine Handvoll Schriftgelehrter zugänglich. Doch es mutet anachronistisch an, im Zeitalter des e-publishing und der e-books das Analogmedium Buch - gedruckte Schrift auf gebundenem Papier - zu erforschen.
Welche Fragen treiben die Buchwissenschafter/innen der Gegenwart an? Das Schreiben, Verlegen, Handeln und Vermarkten von Büchern gestaltet seit Gutenberg das geistige Fundament von Gesellschaften, ähnlich wie heute die "Krake" der sozialen Netzwerke Kommunikation und Identität revolutioniert. Der älteste Lehrstuhl für Buchwissenschaft im deutschsprachigen Raum hat sich vor 65 Jahren in Mainz etabliert. Hier wird die Zeitachse in beide Richtungen gespannt: in die Vergangenheit und die Zukunft.