Die Hausnummern der Haide

Die höchste in Verwendung befindliche Hausnummer Wiens ist die Breitenfurter Straße 603 (vgl.); aber ist dies wirklich korrekt? - Nur dann, wenn unter Hausnummer die straßenweise, wechselseitig angebrachte "Orientierungsnummer" verstanden wird; insbesondere in Kleingartenvereinen werden für das Auffinden der Häuser jedoch die Parzellennummern verwendet, und diese lassen sich von den Wegen nicht beeindrucken sondern werden für die jeweilige Anlage fortlaufend vergeben. - Wie beispielsweise hier in der Dauerkleingartenanlage Simmeringer Haide: Nummer 1 und die höchste Nummer 970 befinden sich nahe beinander; ob es Kleingartenanlagen mit noch höheren Nummern gibt?

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Wien_KGVSImmeringerHaide-Kleingartenanlage_Plan_Ausschnitt

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Quelle: http://adresscomptoir.twoday.net/stories/1022690423/

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Luciano Canfora 80

Der Althistoriker Luciano Canfora wurde gestern 80; 2005 verhinderte eine Koalition von Beck-Lektor Detlef Felken, Hans-Ulrich Wehler und Konsorten, dass die deutsche Übersetzung seiner Kurzen Geschichte der Demokratie wie geplant bei C.H. Beck erscheinen konnte (vgl dazu von mir: https://phaidra.univie.ac.at/o:1065103); in der FAZ gratuliert nun Dietmar Dath und erwähnt dabei auch die damalige "unwahrscheinliche Verteidigungsallianz zwischen der F.A.Z. und dem Monatsmagazin „Konkret“.

Quelle: http://adresscomptoir.twoday.net/stories/1022690011/

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Besprechung der Marchfeld-Ausstellung im Augustin

Im seit gestern erhältlichen Augustin ist eine Besprechung der in Marchegg gezeigten Niederösterreichischen Landesausstellung zu lesen; hier als Teaser die obere Hälfte. Mein Kurzfazit: Bei aller Kritik am Format Landesausstellung und den Auslassungen - als Einstieg in diese faszinierende Region ist der Besuch auf jeden Fall zu empfehlen!

MarchfeldSchnuppern

Quelle: http://adresscomptoir.twoday.net/stories/1022689450/

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Hebenstreit: Homo hominibus/Mensch unter Menschen nun digital verfügbar

Ich freue mich sehr, zu dieser digitalen Premiere beigetragen zu haben: Erstmals ist Franz Hebenstreits Gedicht "Homo hominibus" sowie dessen vor 50 Jahren von Franz Josefschuh besorgte Übersetzung "Mensch unter Menschen" online zugänglich - herzlichen Dank an Herrn Schuh, der dazu seine Bereitschaft gegeben hat!

Franz Hebenstreit von Streitenfeld: 'Eipeldauerlied' – 'Mensch unter Menschen' – 'An die Franzosen'. Eine Neuausgabe (lat./dt.), in: Wiener Digitale Revue, Nr. 3, 2021, Doi: 10.25365/wdr-03-04-01 (derzeit noch nicht eingetragen), https://journals.univie.ac.at/index.

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Quelle: http://adresscomptoir.twoday.net/stories/1022689327/

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Alpinismus am Limit

Alpinismus war bislang nur selten Thema im Adresscomptoir, doch ich möchte meine persönlichen Leistungen auf diesem Gebiet nun keineswegs verschweigen - ich habe ohnehin damit lange zugewartet, ist es doch nun schon zwei Wochen her, dass ich mit dem Meisterberg den höchsten Berg seiner Region erklimmen konnte!

Marchfeld_Meisterberg_02

Gut, mit seinen 172 (oder sind es nur 171?) Metern ist der Meisterberg nicht die höchste Erhebung des Marchfelds - die soll nämlich die Mülldeponie Rautenweg mit derzeit 187 Metern sein, die nächsten von der MA 48 angebotenen Besichtigungstermine habe ich mir schon notiert -, aber er ist eben die höchste *natürliche* Erhebung des niederösterreichischen Teil des Sandlands an der March.
Zwischen Breitensee und dem Bahnhof Marchegg gelegen, ist diese - darauf wies Friedrich Heller in seiner 1993 gehaltenen "Rede auf das Marchfeld" hin - genauso hoch wie der höchste Berg Dänemarks, was ja auch mal geschafft sein will. Der Meisterberg liegt auf der Schloßhofer Platte, die sich immerhin 20 Meter aus dem Umland heraus erhebt und kann als geradezu geschichtsträchtig bezeichnet werden, erblickte doch von hier aus im Juli 1260 das böhmische Heer des Otakar Přemysl erstmals die jenseits der March gelegene ungarische Armee, die dann bei der Schlacht von Groißenbrunn (aka Kressenbrunn) besiegt wurde.

Ein Gipfelkreuz konnte ich nicht ausfindig machen, ich konnte auch nicht in Erfahrung bringen, ob dieser Mangel einer Unterlassung des Alpenvereins geschuldet ist oder aber ob die ortsansässige Bevölkerung damit die entsprechende Empfehlung von Reinhold Messner ("man sollte die Berge nicht zu religiösen Zwecken möblieren") befolgt. Immerhin aber konnte ich einen Höhenmesspunkt erspähen - und ein seltsames gelbes Objekt, das ich noch nicht wirklich identifizieren konnte: Futterstelle oder Tränke für Tiere? Vorbote des kommenden Frackings? Abhörstation eines Geheimdienstes? Landemarke für Außerirdische?

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Quelle: http://adresscomptoir.twoday.net/stories/1022689271/

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