Die Frage nach dem Verhältnis der Soziologie zum Nationalsozialismus kehrt in regelmäßigen Abständen wieder. Der Fokus der Diskussionen hat sich dabei über die Jahre verschoben und erweitert. Neben biographischen Fragen nach dem Verhältnis zentraler Figuren der deutschsprachigen Nachkriegssoziologie zum NS-Regime … Continue reading
OpenBlog
Das Blog hat keinen genuinen Forschungsgegenstand, sondern soll offen sein für Beiträge von WissenschaftlerInnen, die selbst (noch) kein Blog führen. Das Angebot soll darin bestehen, dass Beiträge eingereicht werden können und von den Betreuern ins Blog eingepflegt werden.
Quelle: http://openblog.hypotheses.org/1
Blog:Stefanie Middendorf, „Masse“ 2013/11/05
Quelle: http://docupedia.de/zg/Blog:Stefanie_Middendorf,_%22Masse%22_2013/11/05
Blog:Stefanie Middendor 2013/11/05
Quelle: http://docupedia.de/zg/Blog:Stefanie_Middendor_2013/11/05
Twitter-Debatte zu Manfried Rauchensteiners 1.Weltkrieg-Buch
Der König von Polen als Fürsprecher eines Klosters am Niederrhein
Im Herzogtum Kleve gelegen, konnte das Kloster Marienbaum kaum den üblichen Belastungen des Kriegs entkommen. Immer wieder sollte der Konvent Kontributionen zahlen. Dagegen setzte sich die Äbtissin schon in den 1620er Jahren durchaus erfolgreich zur Wehr, zumindest zeitweise konnte sie sogar eine völlige Befreiung von jeglichen Kriegssteuern erwirken.
Quelle: http://dkblog.hypotheses.org/331
Critical Art Ensemble zum Datenkörper, 1995
Was hat dieser angeblich befreite Körper nun gekostet? Der Preis in Form der Aufgabe persönlicher Souveränität wurde nicht nur von den Netzbenutzern bezahlt, sondern von allen Menschen in technologisch hochstehenden Gesellschaften. Denn mit dem virtuellen Körper kam sein faschistischer Bruder, der Datenkörper eine viel höher entwickelte virtuelle Form, die noch dazu völlig in den Dienst der Konzerne beziehungsweise des Polizeistaats gestellt ist. Der Datenkörper besteht aus der vollständigen Ansammlung von Akten, die über jedes Individuum angelegt wurden. Er hat in gewisser Weise bereits seit Anbeginn der Zivilisation in einer unfertigen Form existiert, denn die Autoritäten haben über ihre Untergebenen schon immer Aufzeichnungen geführt. So sind etwa einige der frühesten von Ägyptologen gefundenen Dokumente Steuerregister. Der technologische Apparat hat den Datenkörper nun zur Reife gebracht. Aufgrund seiner enormen Speicherkapazität und der Möglichkeit, Informationen schnell einzuordnen und wieder abzurufen, ist kein Detail des sozialen Lebens mehr zu unbedeutend, um nicht aufgezeichnet und geprüft zu werden. Von dem Moment unserer Geburt, der mit dem Ausstellen unserer Geburtsurkunde einhergeht, bis zu dem Tag unseres Todes, an dem man unsere Sterbeurkunde ausfertigt, wird der Verlauf unseres Lebens minutiös dokumentiert. Schulzeugnisse, Versicherungspolicen, Steuererklärungen, Strafakten, Bankdaten, medizinische Dossiers, Kassenbelege ... Daten ohne Ende.
Der Datenkörper hat vorwiegend zwei Funktionen: Er dient einerseits dem Repressionsapparat und andererseits dem Marketingapparat. Das Begehren der autoritären Macht, das Leben ihrer Untergebenen total transparent zu machen, wird durch den Datenkörper befriedig. Jeder steht durch seine notwendige Interaktion mit dem Markt unter permanenter Überwachung. Es ist zwar reine Spekulation, wie detailliert die vom Datenkörper gelieferten Informationen tatsächlich sind, aber wir können sicher sein, dass sie detaillierter sind, als uns das lieb oder überhaupt vorstellbar wäre.
Die zweite Funktion des Datenkörpers besteht darin, den Marketingmanagern akkurate Informationen zur Verfügung zu stellen, um Zielgruppen entwerfen und erzeugen zu können. Seit der Pankapitalismus das Problem der Produktion lange hinter sich gelassen hat und von einer Bedarfsökonomie zu einer Wunschökonomie hinübergewechselt ist, haben diese Manager praktikable Methoden entwickelt, um auf künstliche Weise den Wunsch nach Produkten entstehen zu lassen, die eigentlich gar nicht gebraucht werden. Der Datenkörper erlaubt ihnen dabei den Einblick in das Konsumverhalten, die Wirtschaftskraft und den Lifestyle derer, die über ein erhöhtes Einkommen verfügen. Der Datenkörper hilft den Managern, Dich zu finden und für Deinen Lifestyle zu sorgen. Der postmoderne Slogan Nicht Du wählst die Ware, die Ware wählt Dich hat größere Bedeutung als jemals zuvor.
Aber das Erschreckendste am Datenkörper ist seine zentrale Stellung im sozialen Leben des Einzelnen. Er verrät den Mitarbeitern der Behörden alles über unsere kulturelle Identitäten und Rollen, und wir sind zu machtlos, um dem Datenkörper wiedersprechen zu können. Sein Wort ist Gesetz. Unser organisches Sein ist aus der Sicht der wirtschaftlichen und staatlichen Bürokratien kein bestimmender Faktor mehr. Daten bilden nunmehr das Zentrum der sozialen Kultur, und unser organisches Fleisch ist nichts weiter als eine falsche Repräsentation originaler Daten.
Critical Art Ensemble: Utopische Versprechen Netzrealitäten, in: Dies: Elektronischer Widerstand. Wien: Passagen, 2007, S. 2739, hier 31f.
(englisches Original 1995, wiederveröffentlicht 1998)
Buchpräsentation „Vor Google“ & „Die Erfindung des allgemeinen…
Dienstag, 12.11.2013, ab 18:30 Uhr:
Buchpräsentation und Diskussion: "Vor Google" & "Die Erfindung des allgemeinen Wissens"
Mittwoch, 13.11.2013, 9-16 Uhr:
Workshop: "Medien-/Literaturgeschichte des 18. Jahrhunderts. Neue Perspektiven"
Universität Siegen,
Adolf-Reichwein-Campus,
Graduiertenlounge (AR M 0116)
Buchpräsentation und Diskussion: "Vor Google" & "Die Erfindung des allgemeinen Wissens"
Buchpräsentation und Diskussion mit Ulrich Johannes Schneider und Anton Tantner
Moderation: Nacim Ghanbari
Ulrich Johannes Schneider: Die Erfindung des allgemeinen Wissens. Enzyklopädisches Schreiben im Zeitalter der Aufklärung.
Berlin: Akademie 2013.
Thomas Brandstetter, Thomas Hübel u. Anton Tantner (Hg.): VorGoogle. Eine Mediengeschichte der Suchmaschine im analogen Zeitalter. Bielefeld: transcript 2012.
Mit Vor Google und Die Erfindung des allgemeinen Wissens sind jüngst zwei Bücher erschienen, die ausgehend von der gegenwärtigen Internetkultur neue Fragen an die Medien- und Literaturgeschichte des 18. Jahrhunderts herantragen: Wie wurden Informationen gesammelt, gesucht und vermittelt? Welche Möglichkeiten gab es, Querverweise zwischen unterschiedlichen Wissensformen herzustellen? Beginnend mit einer Buchpräsentation, zu der Ulrich Johannes Schneider und Anton Tantner eingeladen sind, diskutiert der anschließende Workshop aktuelle Forschungsprojekte, die eine wichtige Gemeinsamkeit aufweisen: Sie alle arbeiten an der Re-Formulierung von Fragestellungen, die lange Zeit unter dem Paradigma Sozialgeschichte der Literatur verhandelt wurden. Die sozialhistorisch etablierte Verbindung von bürgerlicher Gesellschaft und Institutionen wie Lesegesellschaften, Verlage und Zeitschriften wird auf dreifache Weise transformiert: durch die Historisierung der Praktiken und Medien (Diktate, enzyklopädisches Schreiben u.a.), durch die sozialtheoretische Privilegierung der sozialen Netzwerke (statt der für die Sozialgeschichte maßgeblichen Vereine und Gruppen) sowie schließlich durch die Aufwertung der Gelehrtengeschichte für die Literaturgeschichte des 18. Jahrhunderts.
Vorträge beim Workshop:
Natalie Binczek, Gesprächsliteratur. Goethes Diktate
Carlos Spoerhase, Die materielle Textualität sozialer Netzwerke, 17601830
Hedwig Pompe, Unterhaltung aus dem Geist des Enzyklopädismus? Unterhaltungszeitschriften und die Ordnung des Wissens im frühen 19. Jahrhundert
Nacim Ghanbari, Kollaboratives Schreiben
Kommentar: Heinrich Bosse
Organisation: Nacim Ghanbari
http://www.uni-siegen.de/locatingmedia/aktuelles/workshop_vor_google.html
Rezensions-Digest Oktober 2013
Derek McKay: Rezension von: Joachim Bahlcke, Christoph Kampmann (Hrsg.), Wallensteinbilder im Widerstreit. Eine historische Symbolfigur in Geschichtsschreibung und Literatur vom 17. bis zum 20. Jahrhundert (Stuttgarter Historische Forschungen, 12). Köln / Weimar / Wien 2011, in: Francia-Recensio 2013/3 | Frühe Neuzeit – Revolution – Empire (1500-1815)
Wolfgang Reinhard: Rezension von: Alexandra Bamji / Geert H.Janssen / Mary Laven (Hrsg.): The Ashgate Research Companion to the Counter-Reformation. Farnham 2013, in: H-Soz-u-Kult, 15.10.2013
http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/rezensionen/2013-4-042
Thomas Blisniewski : Rezension von: Tatjana Bartsch, Peter Seiler (Hrsg.), Rom zeichnen. Maarten van Heemskerck 1532–1536/37 (Humboldt-Schriften zur Kunst- und Bildgeschichte, 8). Berlin 2012, in: Francia-Recensio 2013/3 | Frühe Neuzeit – Revolution – Empire (1500-1815)
Klaus Deinet: Rezension von: Friedrich Beiderbeck: Zwischen Religionskrieg, Reichskrise und europäischem Hegemoniekampf. Heinrich IV. von Frankreich und die protestantischen Reichsstände (Innovationen, 8). Berlin 2006, in: Francia-Recensio 2013/3 | Frühe Neuzeit – Revolution – Empire (1500-1815)
Robert Evans: Rezension von: Jean Bérenger: La Hongrie des Habsbourg. Tome I: de 1526 à 1790. Rennes 2010; Charles Kecskeméti: La Hongrie des Habsbourg. Tome II: de 1790 à 1914. Préface de Sándor Csernus et Noël-Yves Tonnerre. Rennes 2011, in: Francia-Recensio 2013/3 | Frühe Neuzeit – Revolution – Empire (1500-1815)
Klaus Malettke: Rezension von: Simone Bertière: Condé. Le héros fourvoyé. Paris 2011, in: Francia-Recensio 2013/3 | Frühe Neuzeit – Revolution – Empire (1500-1815)
Donatus E. Düsterhaus: Rezension von: Otto Böcher / Franz Dumont / Elmar Rettinger (Hrsg.): Stadt – Land – Universität. Aus den Werken des Mainzer Historikers Helmut Mathy (Beiträge zur Geschichte der Universität Mainz. Neue Folge, 11). Stuttgart 2012, in: Francia-Recensio 2013/3 | Frühe Neuzeit – Revolution – Empire (1500-1815)
Hasso Spode: Rezension von: Peter Borsay / John K. Walton (ed.): Resorts and Ports. European Seaside Towns since 1700. Bristol 2011, in: Francia-Recensio 2013/3 | Frühe Neuzeit – Revolution – Empire (1500-1815)
Jürgen Luh: Rezension von: Franz Josef Burghardt: Zwischen Fundamentalismus und Toleranz. Calvinistische Einflüsse auf Kurfürst Johann Sigismund von Brandenburg vor seiner Konversion. Berlin 2012, in: H-Soz-u-Kult, 14.10.2013
http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/rezensionen/2013-4-035
Robert von Friedeburg: Rezension von: Michael Busch: Machtstreben – Standesbewusstsein – Streitlust. Landesherrschaft und Stände in Mecklenburg von 1755 bis 1806. Köln 2013, in: H-Soz-u-Kult, 16.10.2013
http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/rezensionen/2013-4-045
Greta Moens-Haenen: Rezension von: Anne-Emmanuelle Ceulemans: De la vièle médiévale au violon du XVIIe siècle. Étude terminologique, iconographique et théorique. Turnhout 2011, in: Francia-Recensio 2013/3 | Frühe Neuzeit – Revolution – Empire (1500-1815)
Martina Fuchs: Rezension von: Stefan Dornheim: Der Pfarrer als Arbeiter am Gedächtnis. Lutherische Erinnerungskultur in der Frühen Neuzeit zwischen Religion und sozialer Kohäsion. Leipzig 2013, in: sehepunkte 13 (2013), Nr. 10, 15.10.2013
http://www.sehepunkte.de/2013/10/23343.html
Axel Flügel: Rezension von: William Doyle (Hrsg.): The Oxford Handbook of the Ancien Régime. Oxford 2012, in: H-Soz-u-Kult, 02.10.2013
http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/rezensionen/2013-4-004
Jochen Fühner: Rezension von: Luc Duerloo: Dynasty and Piety. Archduke Albert (1598–1621) and Habsburg Political Culture in an Age of Religious Wars. Aldershot / Hampshire 2012, in: Francia-Recensio 2013/3 | Frühe Neuzeit – Revolution – Empire (1500-1815)
http://www.perspectivia.net/content/publikationen/francia/francia-recensio/2013-3/FN/duerloo_fuehner
Guido Braun: Rezension von: Martin Espenhorst (Hrsg.): Frieden durch Sprache? Göttingen 2012, in: sehepunkte 13 (2013), Nr. 10, 15.10.2013
http://www.sehepunkte.de/2013/10/22525.html
Bo Kristian Holm: Rezension von: Michael Fricke, Matthias Heesch (Hrsg.): Der Humanist als Reformator. Über Leben, Werk und Wirkung Philipp Melanchthons. Leipzig 2011, in: Francia-Recensio 2013/3 | Frühe Neuzeit – Revolution – Empire (1500-1815)
http://www.perspectivia.net/content/publikationen/francia/francia-recensio/2013-3/FN/fricke_holm
Nadine Lehmann: Rezension von: Ole Peter Grell: Brethren in Christ. A Calvinist Network in Reformation Europe. Cambridge 2011, in: Francia-Recensio 2013/3 | Frühe Neuzeit – Revolution – Empire (1500-1815)
http://www.perspectivia.net/content/publikationen/francia/francia-recensio/2013-3/FN/grell_lehmann
Brigitte Meier: Rezension von: Peter-Michael Hahn: Friedrich II. von Preußen. Feldherr, Autokrat und Selbstdarsteller. Stuttgart 2013, in: sehepunkte 13 (2013), Nr. 10, 15.10.2013
http://www.sehepunkte.de/2013/10/22099.html
Albert Cremer: Rezension von: Elizabeth Harding /Michael Hecht (Hrsg.): Die Ahnenprobe in der Vormoderne. Selektion – Initiation – Repräsentation (Symbolische Kommunikation und gesellschaftliche Wertesysteme. Schriftenreihe des Sonderforschungsbereichs 496, 37). Münster 2011, in: Francia-Recensio 2013/3 | Frühe Neuzeit – Revolution – Empire (1500-1815)
http://www.perspectivia.net/content/publikationen/francia/francia-recensio/2013-3/FN/harding_cremer
Marion Gindhart: Rezension von: Klaus-Dieter Herbst (Hrsg.): Astronomie – Literatur – Volksaufklärung. Der Schreibkalender der Frühen Neuzeit mit seinen Text- und Bildbeigaben. Bremen 2012, in: sehepunkte 13 (2013), Nr. 10, 15.10.2013
http://www.sehepunkte.de/2013/10/22014.html
Michael Quisinsky: Rezension von: Émile Kappler: Les conférences théologiques entre catholiques et protestants en France au XVIIe siècle (Vie des huguenots, 59). Paris 2011, in: Francia-Recensio 2013/3 | Frühe Neuzeit – Revolution – Empire (1500-1815)
Andrea Iseli: Rezension von: Ulrike Krampl: Les secrets des faux sorciers. Police, magie et escroquerie à Paris au XVIIIe siècle. Paris 2012, in: Francia-Recensio 2013/3 | Frühe Neuzeit – Revolution – Empire (1500-1815)
http://www.perspectivia.net/content/publikationen/francia/francia-recensio/2013-3/FN/krampl_iseli
Axel Gotthard: Rezension von: Josef Leeb (Bearb.): Der Reichstag zu Regensburg 1556/57, München 2013, in: sehepunkte 13 (2013), Nr. 10, 15.10.2013
http://www.sehepunkte.de/2013/10/23513.html
Moritz Isenmann: Rezension von: Germano Maifreda: From Oikonomia to Political Economy. Constructing Economic Knowledge from the Renaissance to the Scientific Revolution. Aldershot, / Hampshire 2012, in: Francia-Recensio 2013/3 | Frühe Neuzeit – Revolution – Empire (1500-1815)
Sigrid Ruby: Rezension von: Meredith Martin: Dairy Queens. The Politics of Pastoral Architecture from Catherine de’ Medici to Marie-Antoinette (Harvard Historical Studies, 176). Cambridge 2011, in: Francia-Recensio 2013/3 | Frühe Neuzeit – Revolution – Empire (1500-1815)
http://www.perspectivia.net/content/publikationen/francia/francia-recensio/2013-3/FN/martin_ruby
Jörg Ulbert: Rezension von: Anne Mézin (éd.): Correspondance des consuls de France à Saint-Pétersbourg, 1713–1792. Inventaire analytique des articles AE B1 982 à 989, du fonds dit des Affaires étrangères, publié avec le visa de la direction des Archives de France. Paris 2009, in: Francia-Recensio 2013/3 | Frühe Neuzeit – Revolution – Empire (1500-1815)
http://www.perspectivia.net/content/publikationen/francia/francia-recensio/2013-3/FN/mezin_ulbert
Julia Breittruck: Rezension von: Jean-Marc Moriceau: Histoire du méchant loup. 3000 attaques sur l’homme en France XVe–XXe siècle. Paris 2007, in: Francia-Recensio 2013/3 | Frühe Neuzeit – Revolution – Empire (1500-1815)
Martin Papenheim: Rezension von: Martin Mulsow: Prekäres Wissen. Eine andere Ideengeschichte der Frühen Neuzeit. Berlin 2012, in: H-Soz-u-Kult, 31.10.2013
http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/rezensionen/2013-4-085
Sven Externbrink: Rezension von: Christiane Neerfeld (Bearb.): Die französischen Korrespondenzen. 1647-1648. Münster 2010, in: sehepunkte 13 (2013), Nr. 10, 15.10.2013
http://www.sehepunkte.de/2013/10/20351.html
Heinz Noflatscher: Rezension von: Francis Rapp: Maximilien d’Autriche. Souverain du Saint Empire romain germanique, bâtisseur de la maison d’Autriche, 1459–1519. Paris 2007, in: Francia-Recensio 2013/3 | Frühe Neuzeit – Revolution – Empire (1500-1815)
Ulrich Niggemann: Rezension von: Guy Rowlands: The Financial Decline of a Great Power. War, Influence and Money in Louis XIV’s France. Oxford 2012, in: Francia-Recensio 2013/3 | Frühe Neuzeit – Revolution – Empire (1500-1815)
Julia Breittruck: Rezension von: Jay M. Smith: Monsters of the Gévaudan. The Making of a Beast. London 2011, in: Francia-Recensio 2013/3 | Frühe Neuzeit – Revolution – Empire (1500-1815)
Moritz Isenmann: Rezension von: Koen Stapelbroek / Jani Marjanen (ed.): The Rise of Economic Societies in the Eighteenth Century. Patriotic Reform in Europe and North America. Basingstoke 2012, in: Francia-Recensio 2013/3 | Frühe Neuzeit – Revolution – Empire (1500-1815)
Carl Philipp Emanuel Nothaft: Rezension von: Daniel Stolzenberg (ed.): Egyptian Oedipus. Athanasius Kircher and the Secrets of Antiquity. Chicago 2013, in: Francia-Recensio 2013/3 | Frühe Neuzeit – Revolution – Empire (1500-1815)
Klaus Deinet: Rezension von: K. Steven Vincent: Benjamin Constant and the Birth of French Liberalism (Palgrave Studies in Cultural and Intellectual History). Basingstoke 2011, in: Francia-Recensio 2013/3 | Frühe Neuzeit – Revolution – Empire (1500-1815)
http://www.perspectivia.net/content/publikationen/francia/francia-recensio/2013-3/FN/vincent_deinet
Frank Lüdke: Rezension von: Holger Zaunstöck / Thomas Müller-Bahlke / Claus Veltmann (Hrsg.): Die Welt verändern. August Hermann Francke – Ein Lebenswerk um 1700. Halle 2013, in: H-Soz-u-Kult, 02.10.2013
http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/rezensionen/2013-4-007
Mahnwache an den Dresdner Stolpersteinen
Am 9. November 2013 findet zwischen 18:00 und 18:30 Uhr in Dresden eine Mahnwache an den Dresdner Stolpersteinen statt. Hier werden Kerzen angezündet und Blumen niedergelegt. Die Mahnwache wird von Marita Schieferdecker-Adolph, der Vorsitzenden des Vereins Stolpersteine für Dresden e.V. betreut. Damit wendet sich der Verein gegen jede Form von Rassismus und Antisemitismus.
Im November letzten Jahres wurde auch der Stolperstein für Marianne Schönfelder in Dresden verlegt. Marianne Schönfelder ist eines von fast 8.000 Euthanasie-Opfern in der Psychiatrischen Anstalt Großschweidnitz in Sachsen. Sie wurde 1938 in die Heilanstalt Arnsdorf mit Verdacht auf Schizophrenie eingeliefert. Im Juni des gleichen Jahres ordnete das Erbgesundheitsgericht die Zwangssterilisation an, die im Dezember 1938 durchgeführt wird. Fünf Jahre später wird Marianne Schönfelder nach Großschweidnitz verlegt, wo sie am 16. Februar 1945 an Medikamentenüberdosierung, systematischer Mangelernährung und unzureichender Pflege stirbt.
Heute ist Marianne Schönfelder durch ein frühes fotorealistisches Gemälde Gerhard Richters weltweit als “Tante Marianne” bekannt und unvergessen. Zwanzig Jahre nach ihrer Ermordung malte Richter ein Familienbild, dass ihn selbst als Kleinkind mit seiner jungen Tante Marianne zeigt. Das Bild entstand nach einer Fotografie aus dem Familienalbum des Künstlers. Auch wenn das Familienportrait keinerlei Rückschlüsse auf die tragische Biographie der Tante zulässt, macht der Blick auf das Gesamtwerk Richters deutlich, wie der Künstler das Schicksal seiner Tante kritisch kontextualisiert. Denn nur wenige Monate später malte er das Portrait “Herr Heyde” (CR 100). Heyde war maßgeblich am Euthanasieprogramm der Nationalsozialisten beteiligt und lebte und arbeitete nach dem Krieg unbehelligt in Flensburg als Neurologe. 1965 wird er in der BRD für seine Taten angeklagt. Fünf Tage vor dem Prozess begeht er Selbstmord.
Der Künstler Gunther Demnig hat auf Initiative von Peter Hess vor dem letzten Wohnort Marianne Schönfelders in Dresden den Stolperstein verlegt. Er hat in den letzten 20 Jahren in zwölf Ländern Europas mehr als 38.000 Stolpersteine zum Gedenken der Opfer des Nationalsozialismus verlegt. Damit gibt er den Opfern des Nationalsozialismus ihre Namen und ihre Geschichte zurück.
9. November 2013
Gedenken an den Stolpersteinen
18:00 – 18:30 Uhr
Weitere Informationen finden Sie hier.
Quelle: http://gra.hypotheses.org/1120