Interview mit Prof. Dr. Thomas Scheffer – Für eine multiparadigmatische Soziologie in Forschung und Lehre

In der deutschsprachigen Soziologie tut sich gerade so einiges. Auf dem Blog der DGS schreibt Prof. Dr. Jörg Strübing von der Universität Tübingen über „Einheit und Uneinigkeit der Soziologie“ und hebt hervor, dass „es dringend einer gründlichen Debatte über einige inhaltliche Grundfragen, aber auch über professionspolitische Strategien“ bedarf. Und wir fragen uns: Warum denn das? Was ist passiert?

Kurz zum Hintergrund: Mit der Gründung der sogenannten „Akademie für Soziologie“ wird dem Treiben der Soziologie, wie sie in der Deutschen Gesellschaft für Soziologie (DGS) bislang fast lautlos hingenommen wurde, eine schwierige Aufgabe gestellt. Der Gründungsaufruf ist eine klare Absage an breite Strömungen des Faches, welche im Akademie-Aufruf als unwissenschaftlich hingestellt werden. In einem Offenen Brief vom Juli 2016 hat Prof.

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Quelle: https://soziologieblog.hypotheses.org/10920

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Pressespiegel: Fotoaufnahmen des am 22. Oktober 2017 abgebrannten Bahnwärterhäuschens in Mittenheim aus den frühen 2000er Jahren

Berichterstattung aufgrund der Pressemitteilung von Dr. Andreas C. Hofmann (15.11.2017) Die Erinnerung bleibt. [Frühere Aufnahmen zum abgebrannten Bahnwärthäuschen aus Mittenhein], in: Süddeutsche Zeitung / Landkreis München (21.11.2017), S. R7* http://archiv.szarchiv.

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Quelle: http://www.einsichten-online.de/2017/12/7372/

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mediaevum.net: Wachssiegelabgüsse im Archiv der Monumenta Germaniae Historica

http://www.mgh.de/archiv/siegelsammlung/ Das Archiv der Monumenta Germaniae Historica verfügt über eine umfassende Sammlung von Königs- und Kaisersiegel-Replikaten von Karl dem Großen bis zum Ende des Mittelalters. Nahezu von allen Herrschern ist zumindest ein Abguss vorhanden, gelegentlich sind es auch mehr. Zu den Königs- und Kaisersiegeln kommen wenige weitere Siegel, besonders bei der Teilsammlung nach den Beständen […]

Quelle: http://www.einsichten-online.de/2017/12/7370/

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Professur (W2) für Computerlinguistik an der Universität Trier

Am Fachbereich II Sprach-, Literatur- und Medienwissenschaften der Universität Trier ist zum  nächstmöglichen Zeitpunkt folgende Professur zu besetzen:

Professur (W2) für Computerlinguistik

Der/die künftige Stelleninhaber/in soll im Fachgebiet Computerlinguistik und Digital Humanities den Bereich der Computerlinguistik in Forschung und Lehre vertreten und sich in enger Zusammenarbeit mit den Digital Humanities und dem Fach Medienwissenschaft an der Entwicklung neuer Studiengänge beteiligen.

Vorausgesetzt wird ein Forschungsschwerpunkt aus dem Kernbereich der Computerlinguistik, bevorzugt aus den Gebieten Computational Semantics, Computational Discourse, sowie Machine Learning of Natural Language. Erwartet wird die Bereitschaft zur fächerübergreifenden Zusammenarbeit im Bereich der digitalen Geisteswissenschaften und zur Einwerbung von Drittmitteln. Erfahrung mit der Verarbeitung von Sprache auch jenseits des Englischen sowie Erfahrung mit Kooperationen mit Industriepartnern ist wünschenswert.

Die Einstellungsvoraussetzungen ergeben sich aus § 49 Hochschulgesetz Rheinland-Pfalz. Insbesondere sind pädagogische Eignung und hervorragende wissenschaftliche Leistungen nachzuweisen.

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Quelle: http://dhd-blog.org/?p=8895

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GAG117: Tunix, Tuwat und die Entstehung des Chaos Computer Clubs

Quelle: https://www.geschichte.fm/podcast/zs117/

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Texte des RECS #15: Prinz Albert, Babelsberg und die deutsche Frage

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Stefan Gehlen (SPSG)

Prinzgemahl Albert von Sachsen-Coburg und Gotha war im Sommer 1858 gleich zweimal zu Gast auf Schloss Babelsberg. Nach einer kurzen Stippvisite im Juni kam er im August in Begleitung seiner Gemahlin Königin Victoria von Großbritannien erneut nach Potsdam. Beide Besuche galten ihrer Tochter Vicky, die zu Jahresbeginn Friedrich Wilhelm (Kaiser Friedrich III.), den Sohn Prinz Wilhelms von Preußen und Prinzessin Augustas von Sachsen-Weimar-Eisenach, geheiratet hatte und ihren ersten Sommer in Preußen auf Schloss Babelsberg verbrachte.[1]

Abb. 1 John Lucas, Prinz Albert von Sachsen-Coburg und Gotha mit seiner ältesten Tochter Victoria (Vicky), 1841, English Heritage, Osborne House, Isle of Wight, Copyright: Wikimedia Commons



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Quelle: http://recs.hypotheses.org/2165

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Unter falscher Flagge. Rechte “Identitäre” setzen auf Antiken-Pop. Die Geschichte ihrer Symbole dürfte ihnen kaum gefallen

Arg ramponiert nach missbräuchlicher Verwendung: Relikt der “Metapolitik” .

In der derzeit vieldiskutierten rechtsextremen  Szene fällt eine Gruppe als besonders aggressiv auf. Die übernational organisierte „Identitäre Bewegung“ (IB) agiert als eine Art Agit-Pop-Gruppe der völkischen Szene. Aus einer Nachfolgeorganisation der rechtsterroristischen französischen Unité radicale hervorgegangen, ist sie heute europaweit aktiv, besonders in Österreich. Vielerorts beobachtet sie der Verfassungsschutz. Ihre vergleichsweise schwache Mitgliederzahl versuchen die völkischen Aktivisten durch mediale Inszenierungen auszugleichen: Mit spektakulären “metapolitischen” Symbolhandlungen wie Besetzungen und Blockaden, dem demonstrativen Errichten von Grenzzäunen oder jüngst einem “Mahnmal” vor dem Brandenburger Tor plädieren die rechtsextremen Flash-Mobster für ein eingemauertes Europa und hetzen gegen Schwache, Geflüchtete und politisch Verfolgte. Unter dem Begriff des „Ethnopluralismus“ konstruieren sie unterschiedliche homogene Kulturen, die gegen Einflüsse von außen „verteidigt“ werden müssten, nicht nur mit Worten, sondern auch mit Taten.[1]



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Quelle: http://pophistory.hypotheses.org/2561

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Memo: Geschichte ist (k)eine Wissenschaft? — Popper revisited [BETA]

„Es ist nun wichtig, sich darüber klar zu werden, dass viele ‚historische Theorien‘ (man sollte sie vielleicht besser ‚Quasitheorien‘ nennen) sich von wissenschaftlichen Theorien beträchtlich unterscheiden.“ – Karl R. Popper (1957)[1]

‚Pour la petite histoire‘ erinnerte sich Jürgen Finger in den Kommentaren zu meinem letzten Blog-Post – mit dem zugegebenermassen etwas prätentiösen  Titel ‚Make the humanities scientific again‘ – an eine Diskussion in einer Vorlesung zur Wissenschaftsphilosophie: „Der Dozent hat nach längerer Diskussion mit den Hörenden den Wissenschaftscharakter unseres Faches in Frage gestellt, wenn wir nicht zumindest den Anspruch hätten, Regularitäten zu postulieren.“  An diese Anekdote musste ich wieder denken, als ich in meiner gegenwärtigen Nachttisch- und Pendellektüre, Poppers Die offene Gesellschaft und ihre Feinde schmökerte (seine eingestreuten Rants gegen Hegel, Platon oder Fichte amüsieren mich gar prächtig).

 

Denn hier findet sich tatsächlich eine Passage, in der der grosse Wissenschaftstheoretiker Die Geschichtsforschung von der Wissenschaft im von ihm meist gebrauchten Sinne abgrenzt, da  diese nicht generalisiere.  Sie untersuche vielmehr partikulare und setze dabei  keine deduktiven Gesetzmässigkeiten ein, die als verallgemeinerbare Theorien zur Erklärung der Vorgänge dienen könne. Jedenfalls nicht in einem so strengen  und präzisen Sinne, wie dies in anderen Forschungsfeldern geschehe.

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Quelle: https://shocknawe.hypotheses.org/565

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Von impliziten zu expliziten Strukturen: Ein historisches Adressbuch in TEI #dhmasterclass

Adressensammlungen können aus ganz verschiedenen Gründen ein wahrer Schatz sein. Datensammler verwenden Anschriften beispielsweise dazu, mithilfe von Geoscoring einen Indikator für Kreditwürdigkeit zu erzeugen. Datenschützer gehen deshalb aus gutem Grund auf die Barrikaden, wenn es um die Weitergabe von Adressen geht oder setzen sich für höhere Transparenz der Einsatzzwecke ein. Aber nicht nur Datenhändler sehen in Adressen eine Ressource, denn auch für Geschichtsforscher sind historische Adressbücher als Spiegel sozialgeschichtlicher Zustände und Entwicklungen von großem Interesse.

Der Eintrag zu Heinrich Heine im historischen Adressbuch – und in TEI-XML

Im Rahmen der #dhmasterclass haben wir uns (neben vielen anderen Dingen) mit dem „Adreßbuch der Deutschen in Paris für das Jahr 1854“ beschäftigt. Adressbücher wie dieses enthalten aus der Sicht der Datenverarbeitung biographische Momentaufnahmen. In einer einzeiligen Kurzgeschichte führen sie Namen, Wohnorte und manchmal auch Berufstätigkeiten zusammen. In dieser stark komprimierten Form entfalten sie sich als Biographien der Möglichkeiten: Namen geben manchmal Hinweise auf den sozialen Stand (Adelsprädikate), auf eheliche Verbindungen (Doppelnamen) und auf kulturelle Wurzeln (Sprache).

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Quelle: http://dhdhi.hypotheses.org/3150

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WIENER UND BERLINER FORSCHUNGSPRAXIS IN DER AKADEMISCHEN KARTOGRAPHIE

Abstract zum Vortrag von Petra Svatek am 21. November 2017

An den Geographischen Instituten der Universitäten Wien und Berlin nahm ab der Mitte des 19. Jahrhunderts die Anfertigung von Karten, die Mitteleuropa oder einen Teil davon zeigten, enorm zu. So entstanden zum Beispiel durch die Wiener Geographen Friedrich Simony, Hugo Hassinger, Abrecht Penck und Erwin Hanslik Gletscherkarten, Tiefenkarten österreichischer Alpenseen, Baualterpläne und Kulturkarten, während ihre Berliner Kollegen Ferdinand von Richthofen, Heinrich Kiepert und Albrecht Penck (ab 1906 Professor in Berlin!) den Fokus auf ethnographische, politische und Geschichtskarten legten.

In den letzten 20 Jahren haben die Untersuchungen der tatsächlichen Forschungspraktiken zugenommen, was in der Literatur auch als „Practical Turn“ bezeichnet wird. Dabei geriet die Wissenschaft als ein Ensemble von Praktiken und als eine Geschichte der Dinge in den Fokus. In der Kartographiegeschichte sind beim „Practical Turn“ zwei Ebenen unterscheidbar. Zum einen geht es um die Praktiken der Kartenherstellung, zum anderen aber auch um die Frage, wie bereits bestehende Karten selbst ein Teil der Forschungspraxis für andere Forschungen diverser Wissenschaftsdisziplinen geworden sind.

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Quelle: http://dighist.hypotheses.org/1287

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