Brutalität ist der Kunst Richard Jacksons inhärent. Sie zeigt sich jedoch nicht nur in der...
Das große Kanzlerranking, Teil 3: Helmut Kohl
Angesichts des bevorstehenden Endes der langen Kanzlerschaft Angela Merkels sind Diskussionen über die Bedeutung ihrer Kanzlerschaft und ihren Platz in der Geschichte in vollem Schwung. Um aber einschätzen zu können, wo Merkels Platz in der Geschichte ist, ist ein Blick auf die anderen Kanzler der BRD unausweichlich. Der Versuch, eine Ranking-Liste zu erstellen, ist naturgemäß mit Schwierigkeiten behaftet, weil jede Wertung in einem gewissen Maße arbiträr ist – des einen LieblingskanzlerIn ist des anderen Gottseibeiuns. Ich habe mich daher dazu entschieden, für diese Übung die Frage zu stellen, wie konsequenzenreich, wie bedeutsam der jeweilige Kanzler oder die Kanzlerin für Deutschland waren.
Der Vorteil dieser Heuristik ist, dass die Frage, ob mir die jeweiligen Weichenstellungen persönlich gefallen, keine Rolle spielt. Der Nachteil ist, dass diese Art des Rankings KanzlerInnen bevorzugt, die entsprechende Spielräume hatten – und für diese können die jeweiligen Personen oft recht wenig. Gleichzeitig schreiben wir womöglich KanzlerInnen mehr Einfluss zu, als sie tatsächlich hatten. Schließlich ist einE KanzlerIn nicht automatisch für alles verantwortlich, was in der jeweiligen Amtszeit passiert. Dieser Widerspruch wird sich nicht komplett auflösen lassen.
Spätestens seit der Corona-Krise ist uns auch allen klar, dass in der Prävention kein Ruhm zu finden ist. Ich will aus diesem Geist heraus bei jeder Untersuchung auch auf die Wege gehen, die das Land nicht genommen hat, sofern klare Alternativen ersichtlich waren, die das jeweilige Regierungsoberhaupt nicht ergriffen hat. Kontrafaktische Geschichte ist immer schwierig, weswegen ich versuchen will, diese Betrachtung auf die damals ersichtlichen Alternativen zu begrenzen und zu zeigen, warum diese jeweils nicht zustande kamen. Und nun genug der Vorrede, führen wir unsere Betrachtung fort. In unserer Serie zum großen Kanzlerranking haben wir in Teil 1 Konrad Adenauer untersucht. In teil 2 war es Willy Brandt. Dieses Mal schauen wir zu Helmut Kohl.
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Quelle: http://geschichts-blog.blogspot.com/2020/05/das-groe-kanzlerranking-teil-3-helmut.html
Das große Kanzlerranking, Teil 2: Willy Brandt
Angesichts des bevorstehenden Endes der langen Kanzlerschaft Angela Merkels sind Diskussionen über die Bedeutung ihrer Kanzlerschaft und ihren Platz in der Geschichte in vollem Schwung. Um aber einschätzen zu können, wo Merkels Platz in der Geschichte ist, ist ein Blick auf die anderen Kanzler der BRD unausweichlich. Der Versuch, eine Ranking-Liste zu erstellen, ist naturgemäß mit Schwierigkeiten behaftet, weil jede Wertung in einem gewissen Maße arbiträr ist – des einen LieblingskanzlerIn ist des anderen Gottseibeiuns. Ich habe mich daher dazu entschieden, für diese Übung die Frage zu stellen, wie konsequenzenreich, wie bedeutsam der jeweilige Kanzler oder die Kanzlerin für Deutschland waren.
Der Vorteil dieser Heuristik ist, dass die Frage, ob mir die jeweiligen Weichenstellungen persönlich gefallen, keine Rolle spielt. Der Nachteil ist, dass diese Art des Rankings KanzlerInnen bevorzugt, die entsprechende Spielräume hatten – und für diese können die jeweiligen Personen oft recht wenig. Gleichzeitig schreiben wir womöglich KanzlerInnen mehr Einfluss zu, als sie tatsächlich hatten. Schließlich ist einE KanzlerIn nicht automatisch für alles verantwortlich, was in der jeweiligen Amtszeit passiert. Dieser Widerspruch wird sich nicht komplett auflösen lassen.
Spätestens seit der Corona-Krise ist uns auch allen klar, dass in der Prävention kein Ruhm zu finden ist. Ich will aus diesem Geist heraus bei jeder Untersuchung auch auf die Wege gehen, die das Land nicht genommen hat, sofern klare Alternativen ersichtlich waren, die das jeweilige Regierungsoberhaupt nicht ergriffen hat. Kontrafaktische Geschichte ist immer schwierig, weswegen ich versuchen will, diese Betrachtung auf die damals ersichtlichen Alternativen zu begrenzen und zu zeigen, warum diese jeweils nicht zustande kamen. Und nun genug der Vorrede, führen wir unsere Betrachtung fort. In unserer Serie zum großen Kanzlerranking haben wir in Teil 1 Konrad Adenauer untersucht. Dieses Mal ist die Reihe an Willy Brandt.
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Quelle: http://geschichts-blog.blogspot.com/2020/05/das-groe-kanzlerranking-teil-2-willy.html
Museums in the COVID-19 Crisis: Allied Museum Berlin
Every museum’s intention is to attract visitors: A museum wants people to experience the stories and objects it has on display, with the hope that they learn something new or understand something greater. Unique exhibitions and significant artifacts are what convince people to visit a specific museum location. The experience of being in the physical location, being able to see images or objects, hear, sounds, and sometimes even smell smells associated with a particular idea or period, is what drives people to visit a museum location. Information today is more accessible than ever, be it in books, on television, or on the internet. Yet people still visit museums, and million-dollar museum projects keep opening, because there is something so unique about the museum experience that cannot be conveyed through any other medium. It is a full immersion in a topic, in a time, and in a place. The COVID-19 crisis has presented a great problem for museums, as stay-at-home orders have made it impossible for them to perform this necessary function of attracting and educating visitors at their specialized locations. To stay in touch with their visitors and present their collections without opening museum buildings, museums have turned to the internet. New technology has allowed for innovative ways to bring a museum to one’s home.
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Quelle: https://href.hypotheses.org/1717
Teaching in Times of Corona: Ein Erfahrungsbericht des Historischen Seminars Luzern
Dieser Bericht erschien zuerst auf der Webseite der Universität Luzern (1. Mai 2020).
Quelle: https://infoclio.ch/de/teaching-times-corona-ein-erfahrungsbericht-des-historischen-seminars-luzern
Das große Kanzlerranking, Teil 1: Konrad Adenauer
Angesichts des bevorstehenden Endes der langen Kanzlerschaft Angela Merkels sind Diskussionen über die Bedeutung ihrer Kanzlerschaft und ihren Platz in der Geschichte in vollem Schwung. Um aber einschätzen zu können, wo Merkels Platz in der Geschichte ist, ist ein Blick auf die anderen Kanzler der BRD unausweichlich. Der Versuch, eine Ranking-Liste zu erstellen, ist naturgemäß mit Schwierigkeiten behaftet, weil jede Wertung in einem gewissen Maße arbiträr ist - des einen LieblingskanzlerIn ist des anderen Gottseibeiuns. Ich habe mich daher dazu entschieden, für diese Übung die Frage zu stellen, wie konsequenzenreich, wie bedeutsam der jeweilige Kanzler oder die Kanzlerin für Deutschland waren.
Der Vorteil dieser Heuristik ist, dass die Frage, ob mir die jeweiligen Weichenstellungen persönlich gefallen, keine Rolle spielt. Der Nachteil ist, dass diese Art des Rankings KanzlerInnen bevorzugt, die entsprechende Spielräume hatten - und für diese können die jeweiligen Personen oft recht wenig. Gleichzeitig schreiben wir womöglich KanzlerInnen mehr Einfluss zu, als sie tatsächlich hatten. Schließlich ist einE KanzlerIn nicht automatisch für alles verantwortlich, was in der jeweiligen Amtszeit passiert. Dieser Widerspruch wird sich nicht komplett auflösen lassen.
Spätestens seit der Corona-Krise ist uns auch allen klar, dass in der Prävention kein Ruhm zu finden ist. Ich will aus diesem Geist heraus bei jeder Untersuchung auch auf die Wege gehen, die das Land nicht genommen hat, sofern klare Alternativen ersichtlich waren, die das jeweilige Regierungsoberhaupt nicht ergriffen hat. Kontrafaktische Geschichte ist immer schwierig, weswegen ich versuchen will, diese Betrachtung auf die damals ersichtlichen Alternativen zu begrenzen und zu zeigen, warum diese jeweils nicht zustande kamen. Und nun genug der Vorrede, beginnen wir mit unserer Betrachtung.
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Quelle: http://geschichts-blog.blogspot.com/2020/05/das-groe-kanzlerranking-teil-1-konrad.html
Verkehrte Welt: Hasen fangen und braten den Jäger

Wer hat die Hasen nicht gesähen Wie Jäger sie am Spiß umbdrähen.1 Immer wieder ...
FAQ FactGrid – Pourquoi devrais-je utiliser FactGrid pour mon projet de recherche ?
Digitality and museal landscape – a contradiction? Critical thoughts on digitization in the museum
When visiting a museum, one expects to encounter and interact with historical objects, artefacts and their materiality. Especially after the turn of the millennium, museums increasingly introduced (and embraced) new digital components. Today, audio guides, for example, have become indispensable for many institutions. According to the National Museum of American History, it has more than 1.7 million objects “and a 22,000 linear feet of archival documents”[i] in its collection. The Deutsches Historisches Museum (German History Museum) in Berlin has also more than 60,000 historical documents and more than 900 movie clips from the past.[ii] These are too many historical objects and media to exhibit on the walls of museums. Therefore, museums have been discussing and experimenting with ways of using digital technology to make objects from their archives and storage facilities more visible. Would you expect that there will be a next level of presenting museal artefacts digitally to visitors?
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Quelle: https://href.hypotheses.org/1732
„Jeder nur ein Spray!“
Treffender als das titelgebende „Spray“ (Desinfektionsmittel) wäre vermutlich die „Rolle“ (Toilettenpapier) gewesen, doch hätte dies das Monty Python‘sche Versmaß gesprengt. Womit wir beim Gegenstand dieses Aufrufs wären: Während Bund und Länder bereits begonnen haben, einige Bestimmungen des „Shutdowns“ wieder zurückzufahren, droht vielerorts ein „Dokumentationsleck“ in Sachen „Corona-Krise“.
Notwendigkeit und Ziel der Dokumentation
Insbesondere die kleinen, aber äußerst zahlreichen, omnipräsenten Maßnahmen des alltäglichen Lebens laufen Gefahr, durch das „Dokumentationsrost“ zu fallen: all die kleinen Zettel, die uns über vorübergehende Geschäftsschließungen, Verhaltensmaßnahmen oder bald anstehende Wiedereröffnungen informieren, Markierungen zum Abstandhalten, Absperrflatterbänder, Desinfektionsspray-Stationen zur Desinfektion von Händen respektive Einkaufswagen, erste Schlangenbildungen in Geschäften, Apotheken und Postfilialen, Video- oder Audio-Dateien von Balkonkonzerten, mit „Corona-Auflagen“ versehenen Demonstrationen, Lautsprecherdurchsagen etc. – hier kann sicher jede und jeder die Liste beliebig weiterführen.
Um zu verhindern, dass all diese für uns derzeit alltäglichen Phänomene zum jetzigen Zeitpunkt nicht – und damit niemals mehr – dokumentiert werden, soll hier eine sehr niederschwellige Form der Dokumentation angeregt werden, wie sie jede und jeder ohne große Vorkehrungen, Kosten oder sonstige Aufwände leisten kann.
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Quelle: http://histrhen.landesgeschichte.eu/2020/04/aufruf-corona-dokumentation/