Geschichtswissenschaft und Digitale Spiele: Ein Manifest

Digitale Spiele gehören zu den einflussreichsten Geschichtsprodukten unserer Zeit[1], deren Wirkung in der Wissensvermittlung aber bisher unzureichend erforscht wurde. Als Produkt des digitalen Medienwandels fordern Digitale Spiele in besonderer Weise klassische Konzepte der Geschichtstheorie heraus und stellen die Frage, welches Medium mit seinen charakteristischen Eigenschaften für welche Formen historischer Inhalte am geeignetsten ist.[2] Die grundlegende Betrachtung dieser medialen Eigenschaften ist für die Geschichtswissenschaft auch eine Chance, ihre eigenen Geschichtsprodukte neu zu hinterfragen.

Manifest-Logo-neu

Die Geschichtswissenschaft hat sich lange nur sehr oberflächlich mit Digitalen Spielen befasst. Daher stehen heute viele Ansätze vereinzelt nebeneinander, der methodisch-theoretische Austausch ist gering und nur ein Bruchteil möglicher historischer Erkenntnisinteressen ist bislang abgedeckt. Dabei können Digitale Spiele ebenso Erkenntnismittel sein, um zu erschließen, wie die „Digitale Gesellschaft“ entstand und sich entwickelt. Der „Arbeitskreis Geschichtswissenschaft und Digitale Spiele“ macht es sich zur Aufgabe, die Forschungsdiskussion für Studierende, Lehrende und Forschende zusammenzuführen, um einen für alle gewinnbringenden Austausch voranzutreiben.



[...]

Quelle: http://gespielt.hypotheses.org/716

Weiterlesen

Geschichtswissenschaft und Digitale Spiele: Ein Manifest

Digitale Spiele gehören zu den einflussreichsten Geschichtsprodukten unserer Zeit[1], deren Wirkung in der Wissensvermittlung aber bisher unzureichend erforscht wurde. Als Produkt des digitalen Medienwandels fordern Digitale Spiele in besonderer Weise klassische Konzepte der Geschichtstheorie heraus und stellen die Frage, welches Medium mit seinen charakteristischen Eigenschaften für welche Formen historischer Inhalte am geeignetsten ist.[2] Die grundlegende Betrachtung dieser medialen Eigenschaften ist für die Geschichtswissenschaft auch eine Chance, ihre eigenen Geschichtsprodukte neu zu hinterfragen.

Manifest-Logo-neu

Die Geschichtswissenschaft hat sich lange nur sehr oberflächlich mit Digitalen Spielen befasst. Daher stehen heute viele Ansätze vereinzelt nebeneinander, der methodisch-theoretische Austausch ist gering und nur ein Bruchteil möglicher historischer Erkenntnisinteressen ist bislang abgedeckt. Dabei können Digitale Spiele ebenso Erkenntnismittel sein, um zu erschließen, wie die „Digitale Gesellschaft“ entstand und sich entwickelt. Der „Arbeitskreis Geschichtswissenschaft und Digitale Spiele“ macht es sich zur Aufgabe, die Forschungsdiskussion für Studierende, Lehrende und Forschende zusammenzuführen, um einen für alle gewinnbringenden Austausch voranzutreiben.



[...]

Quelle: http://gespielt.hypotheses.org/716

Weiterlesen

„Das Bier ist matt.“


Auswertung der Frage 5 des Fragebogens LVIII aus dem Jahr 1976

Die ersten Erhebungen der Dialekte in Franken unternahm die Kommission für Mundartforschung der Bayerischen Akademie der Wissenschaften im Jahr 1913. Ihr folgte eine Reihe weiterer Dia­lekterhebungen. Die umfänglichste fand von 1961 bis 2001 statt. In diesem Zeitraum erreichten über 48.000 ausgefüllte Fragebö­gen die Forschungsstelle des Fränkischen Wörterbuchs (WBF).[1] Diese Erhebungsserie wird derzeit elektronisch erfasst und mit dem Ziel ausgewertet, ein Online-Wörter­buch zu erarbeiten.

Ausgehend von der Frage „Welche Leistungen kann ein Online-Wörterbuch anbieten, die über die Beschreibung eines Einzellem­mas hinaus gehen?“ hat man im Online-Wörterbuch „elexiko“ neue Typen von Wortartikeln entwickelt. In den sogenannten „Wortgruppenartikeln“ werden zu einem bestimmten Wort „sinnverwandte Wörter zusammen[ge]fass[t], […] die Stichwörter eines Themenfeldes betrachte[t] und Wortfelder“ erstellt (Klosa 2015:34).

[...]

Quelle: http://fraenkisch.hypotheses.org/15

Weiterlesen

Das Bürosnack Trübe Tasse präsentiert: No Office-Podcast von Günter Hack

Nachdem es schon rauf und runter gehypt wurde, soll dieser Neuzugang unter den Podcasts auch hier gewürdigt werden: No Office bringt Miniaturen aus dem Konzern, eine Labsal für all die Büroknechte und -mägde in ihren Zellen, deren hauptsächliche Nahrung aus dem im Fünfkilo-PVC-Sack erhältlichen Granulat "Trübe Tasse" besteht.

Quelle: http://adresscomptoir.twoday.net/stories/1022576451/

Weiterlesen

Abwind, Aufwind, oder gar kein Wind? Bemerkungen zur Lage der Area Studies

printsymbol

 

von Andreas Eckert (Humboldt Universität Berlin / Forum Transregionale Studien)

Reimers Konferenzen Revisited

Foto Eckert Jahrestagung

Andreas Eckert Photo: Forum Transregionale Studien under CC.BY.SA.4.0

„Wissenschaftlich aber überholt zu werden, ist“, schreibt Max Weber in Wissenschaft als Beruf  (1919), „nicht nur unser aller Schicksal, sondern unser aller Zweck. Wir können nicht arbeiten, ohne zu hoffen, dass andere weiter kommen werden als wir.

[...]

Quelle: http://trafo.hypotheses.org/4566

Weiterlesen

Workshopreihe zu digitalen Tools der Netzwerkvisualisierung an der Uni Augsburg

via Nanette Rißler-Pipka, Universität Siegen

Im Rahmen der „Albert-Leimer-Workshops am ISLA” (Universität Augsburg) widmet sich die diesjährige Workshopreihe digitalen „Tools“ der Netzwerkvisualisierung und richtet sich an Studierende (und Kollegen) aus allen Fachbereichen. Neue Methoden der Erforschung von sozialen oder kulturellen Netzwerken auf der Grundlage der Webtechnologien sind ein Arbeitsfeld, das in vielen Disziplinen an Bedeutung gewinnt. In den Workshops vermitteln Ihnen ausgewiesene Experten praxisorientiert Grundkenntnisse im Gebrauch einschlägiger Visualisierungssoftware (Gephi, VennMaker).

Die Teilnahme ist kostenfrei, auf Wunsch wird den Teilnehmern ein Zertifikat ausgestellt.

Programm
Fr., 22.07: Dr.

[...]

Quelle: http://dhd-blog.org/?p=6924

Weiterlesen

Hausnummern als Ersatz für den Familiennamen bei den böhmischen „Marokkanern“ 1848/1849

1848/1849 machte in tschechisch- und deutschsprachigen Postillen eine erstaunte Meldung über eine neue, als „Sekte“ bezeichnete politisch-religiöse Bewegung die Runde: „Adamiten“ seien in Böhmen aufgetaucht, die sich selbst „Marokkaner“ nannten, da sie die Ankunft eines marokkanischen Kaisers erwarteten, der den Armen bessere Zeiten bescheren werde; ihr Anführer hieß Felzmann, ein Webergeselle, der eigenwillige Bibelauslegungen und kommunistische Ideen verbreitete. Ein Zeitungsbericht vermerkte des Weiteren:

Die Marokkaner führen keine Familiennamen, sie begnügen sich mit der bloßen Angabe der Hausnummer. Auf eindringliches Verlangen der Behörden jedoch gaben sie ihren Namen an, indem sie gewöhnlich sagen: „Vor Erkenntniß der Wahrheit hieß ich N. N., seitdem habe ich aber mit dem Glauben auch jeden Namen abgelegt.“1

Die sieben Jahrzehnte zuvor nicht zuletzt für militärische Zwecke eingeführte Konskriptionsnummer wurde somit von den „Marokkanern“ als Ersatz für den Familiennamen angeeignet, der Konversion vom christlichen Glauben zur neuen Überzeugung entsprach eine Bewegung vom Namen zur Nummer. Es ist zu vermuten, dass weitere Recherchen in den Textbeständen des 19. Jahrhunderts noch mehr solcher Überraschungen an den Tag bringen werden, der Underground dieses Jahrhunderts2 scheint eine Faszination für die Abstraktheit der Zahl gehabt zu haben.

[...]

Quelle: http://nummer.hypotheses.org/249

Weiterlesen

Bericht: Workshop „Karte“, 18.-19.05.2016, HHU Düsseldorf

IMG_20160621_160731799Rund um das Thema „Karte“ setzte sich am 18. und 19. Mai 2016 ein von David Magnus, Sergej Rickenbacher und Aude-Marie Certin organisierter Workshop am GRK 1678 mit Fragen der Kartographie und der Diagrammatik und nicht zuletzt auch deren Verhältnis zu verschiedenen Formen von Sinneseindrücken auseinander. Die Diskussionsgrundlage lieferten dabei Texte von Sybille Krämer und Mădălina Diaconu. Der Workshop knüpfte unmittelbar an vorhergegangene Veranstaltungen am Kolleg an: insbesondere an einen Workshop mit Erhard Schüttpelz (Siegen), in dem die medienhistorische Relevanz der Kartographie deutlich wurde, und an einen „Netzwerk“-Workshop mit Julia Gelshorn (Fribourg), aus welchem unter anderem die Frage nach der Kartografie des Netzwerks – ist die Karte ein Netzwerk, und ist das Netzwerk kartierbar? – noch nachhallte.

Der Workshop begann mit einem komprimierten Überblick über die historische Entwicklung der Kartographie, beigesteuert von Aude-Marie Certin, beginnend bei der ptolemäischen Geographie über (westliche) mittelalterliche Radkarten bis hin zu zeitgenössischen Atlanten. Insbesondere stachen dabei sich verändernde Vorstellungen von Zweck und Präzision kartographischer Bemühungen heraus (von enzyklopädischer Darstellung der Totalität der Welt zur ‚objektiven‘ Wiedergabe spezifischer geographischer Gegebenheiten).



[...]

Quelle: http://grk1678.hypotheses.org/904

Weiterlesen

Unwörter in der archivischen Erschließung

Wer kennt sie nicht: Archivalientitel in Findbüchern, deren Wortlaute nur den Sinn zu erfüllen gedacht sein können, der Anzeige einer Bestellnummer den Schein einer inhaltsbezogenen Legitimation zu verleihen (etwa: „Diverse Listen“)? Und wer kennt nicht die Füllwörter, die entweder komplett redundant sind oder dem Versuch entspringen, die Erschließungsrichtlinien zu vergewaltigen (z.B. „Schriftwechsel …“ oder „Verschiedenes über …“)? Man könnte nun hergehen, solche Vorkommen listen und kategorisieren, traditionellen Verzeichnungsdogmata unterwerfen und die absoluten Non-Goes (rot) von den Goes-Grad-Noch (gelb) und den So-Must-Goes (grün) scheiden. Keine Angst, das kommt hier nicht!

Die folgende Liste ist eine subjektiv gefärbte Sammlung von Begriffen, die man sich in Archivalienbeschreibungen / Findbuchtiteln und Enthältvermerken eher nicht wünscht. Vorgeschlagen wurden sie von Mitgliedern der Facebookgruppe „Archivfragen“. Unter ihnen sind nicht nur Archivarinnen und Archivare!

[...]

Quelle: http://archivalia.hypotheses.org/57355

Weiterlesen