Frauen-Traditionsnamen in Adelsfamilien vom 10. bis 20. Jahrhundert: Die Namen Eilica und Bathildis

Beatrix Amelie Ehrengard Eilika von Storch, geborene Herzogin von Oldenburg (* 1971), AfD-Vize und von BILD als „Blubber-Bea“ geschmäht, ist beileibe nicht die einzige Angehörige des uradeligen Adelshauses Oldenburg, die durch wirre Ansichten auffällt. Aber nicht darum soll es gehen, sondern um die Fortsetzung der mit dem Beitrag „Frauen-Traditionsnamen in Adelsfamilien vom 12. bis 20. Jahrhundert: Der Name Yolande“ begonnenen Studien zu aristokratischen Frauen-Vornamen.

Ihre Tante Eilika Fürstin zu Leiningen starb mit 87 Jahren am 26. Januar 2016 in Amorbach, entnehme ich einem Adelsblog. Die Tochter von deren Bruder Johann von Oldenburg ist die 1972 geborene Eilika Helene Jutta Clementine von Oldenburg, verheiratete Erzherzogin von Österreich1 Der Großvater von Frau von Storch war Nikolaus Friedrich Wilhelm von Oldenburg, der letzte Erbgroßherzog, der es in der Nazi-Zeit zum SA-Standartenführer brachte.2

Die Namen von Nikolaus‘ Kindern sind aufschlussreich:3



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Quelle: http://archivalia.hypotheses.org/56370

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Es ist an der Zeit

11.05.2016 Arno Barth

Die Internationale Geschichte strebt seit etwa zwei Jahrzehnten danach, durch methodische Öffnung1 blinde Flecken der bisherigen Analyse zu überwinden. Im Zuge dieser Neuausrichtung beklagt Eckart Conze in einem der einschlägigen Sammelbände „dass der zum personifizierten Akteur erhobene und kollektivsubjektivierte Staat über lange Zeit als eine Art ‚black box‘ behandelt wurde, und die internationale Politik sowie das internationale System […] als Resultate autonom handelnder staatlicher Akteure2 .

Zu dieser ontologischen Betrachtung internationaler Beziehungen zählte die Vorstellung des Internationalen als „exterritoriales Gebiet“3 zwischen den als geschlossene Körper imaginierten Staaten. In dieser Vorstellungswelt wurde Außenpolitik wahlweise zum Billard- oder Jonglierspiel mit geschlossenen Kugeln als Metaphern für die Staaten (häufig ausschließlich die Großmächte). Die erfolgreichen Spieler waren dann die großen Staatsmänner ihrer Epoche, das System selbst erschien nicht nur der Verfügbarkeit der Akteure entzogen.

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Quelle: http://grk1919.hypotheses.org/155

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Call for Abstracts: AG Digitale Rekonstruktion des DHd e.V.

via Sander Münster, TU Dresden

Die Publikation der »Arbeitsgruppe Digitale Rekonstruktion des DHd e.V.« (http://www.digitale-rekonstruktion.info/) soll die digitale 3D-Rekonstruktion als Komponente einer interdisziplinären Forschung vor dem Hintergrund einer inzwischen mehr als 30-jährigen Geschichte und den Herausforderungen auf dem Weg zum wissenschaftlichen 3D-Informationsmodellen behandeln.

Übergreifendes Anliegen des Buches ist es, als Kompendium die Bandbreite eines aktuellen wissenschaftlichen Diskurses zu digitaler, interpretativer 3D-Rekonstruktion zerstörter und/oder nicht umgesetzter Architektur aufzuzeigen und dabei sowohl Traditionen und Entwicklungslinien, einen aktuellen Forschungs- und Praxisstand sowie künftige Herausforderungen und Desiderata aufzuzeigen.

Dafür bitten wir bis zum 27.

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Quelle: http://dhd-blog.org/?p=6734

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Soziale Arbeit digital – Teil 2

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Digitale soziale Arbeit: Alles Easy? Nein!

Auch wenn es einerseits notwendig und andererseits machbar ist (siehe Teil 1), so sind doch noch zahlreiche Hürden zu überwinden:

Juristische Hürden: Diese liegen auf mehreren Ebenen. Datenschutz und Schutz der Persönlichkeitsrechte sind das eine. Die Frage, wer in wessen Namen postet oder bloggt das andere. Wer etwa ist verantwortlich, wenn der Mitarbeiter eines Jugendzentrums ein Foto auf Facebook postet und die dort abgebildeten möchten dies nicht?

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Quelle: http://kinder.hypotheses.org/1280

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Bilder des Fremden

Privatfotografie, ca. 1964, Herkunftsland Türkei, DOMiD-Archiv, Köln.
Privatfotografie, ca. 1964, Herkunftsland Türkei, DOMiD-Archiv, Köln.

Im Fokus des Dissertationsprojekts steht die Analyse von „Fremd- und Selbstbildern“ von „Gastarbeiter/innen“. Diese werden anhand von Presse- und Privatfotografien mit und von (Arbeits-)Migrant/innen rekonstruiert und miteinander verglichen. Bezogen auf die Pressefotografien bedeutet dies, zu konkretisieren, welche Vorstellungen, Stereotype, Ideologeme und Mythologeme in den ausgewählten Printmedien „Der Spiegel“, „Stern“ und „Bild“-Zeitung über „Gastarbeiter/innen“ im Zeitraum von 1960 bis 1982 im Zusammenhang mit sprachlichen Aussagen wie Artikelüberschrift, Artikeltext und Bildunterschiften (re)produziert wurden. Und es gilt herauszuarbeiten, welche leitmedialen Funktionen die (visuellen) Berichterstattungen über „die Fremden“ für die westdeutsche Mehrheitsgesellschaft erfüllten, die nach 1945 ihre historische, gegenwärtige und künftige Gestalt aushandelte.

Privatfotografie, ca. 1964, Herkunftsland Türkei, DOMiD-Archiv Köln © mit freundlicher Genehmigung

Obschon ebenfalls identitätsstiftend, dienten die Privatfotografien für die in Westdeutschland lebenden (Arbeits-)Migrant/innen einem anderen Zweck. So fungierten Aufnahmen zum Beispiel mit dem eigenen PKW gegenüber Familienangehörigen in den Herkunftsländern als fotografischer Beleg für eine erfolgreiche Migration.

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Quelle: https://www.visual-history.de/2016/05/10/bilder-des-fremden/

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Public History und das Projekt „digital Past“. Wie Geschichte außerhalb von konventioneller Institutionen erlebbar gemacht werden kann.

Neue Technologien und Medien bieten Historikern eine immense Erweiterung der Werkzeuge bei der Vermittlung von Geschichte. In diesem Zusammenhang spielt der in Deutschland noch recht junge Begriff der Public History eine wichtige Rolle – auch wenn es dieser Disziplin nicht an verschiedenen Definitionen mangelt, wie uns Moritz Hoffmann erklärt. Hoffmann promoviert zur Zeit mit dem Thema „Der Zentralrat der Juden in Deutschland und die Öffentlichkeit“ an der Professur für Public History der Universität Heidelberg und ist freiberuflicher Historiker, Projektleiter und Initiator des Projektes digital past. Ein Twitter-Projekt zum Ende des zweiten Weltkriegs in Deutschland. 

Als Eröffnung der Vorträge und Diskussionsrunden im diessemestrigen DH-Kolloquium Digital Humanities – Aktuelle Forschungsthemen, kam Moritz Hoffmann der Einladung nach und erschien mit einem Teil seines Projekt-Teams aus Heidelberg in Köln. Er sieht sich vor Allem der Disziplin Public History verbunden. Public History ist ein umstrittener Begriff. Definitionen finden sich vor Allem im angloamerikanischen Raum, was der Herkunft der Disziplin verschuldet ist. Eine interpretierbare aber durchaus verbreitete Definition des Begriffs lautet „History by the public, about the public and for the public“.

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Quelle: http://dhc.hypotheses.org/44

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GAG33: Curta – eine Rechenmaschine und ihre Geschichte

Quelle: https://www.geschichte.fm/podcast/zs33/

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Resilienz und jüdische Geschichte im späten Mittelalter

1000 Worte Forschung: Projekt von Lukas Clemens und Christoph Cluse (beide Trier)  in einer DFG-Forschergruppe »Resilienz: Gesellschaftliche Umbruchphasen im Dialog zwischen Mediävistik und Soziologie«  am Arye Maimon-Institut für Geschichte der Juden. Das im Sommer 2016 startende Projekt untersucht Handlungsoptionen und…

Quelle: http://mittelalter.hypotheses.org/8222

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Élisabeth Louise Vigée Le Brun 1755–1842

Élisabeth Louise Vigée Le Brun 1755–1842 (23. September 2015 bis 11. Januar 2016, Grand Palais Paris)

Von Michael Hölters (Wien)

Élisabeth Louise Vigée Le Brun (1755–1842) war die bekannteste französische Malerin ihrer Zeit, deren Werke überall in Europa gefeiert wurden. Erstmals in Frankreich widmete das Pariser Grand Palais, in Zusammenarbeit mit dem Metropolitain Museum of Art in New York und dem Musée des Beaux-Arts in Ottawa, ihr eine umfassende Retrospektive. Die Kuratoren Joseph Baillio und Xavier Salmon präsentierten eine Auswahl von 135 Werken der Künstlerin, die ergänzt wurden mit Arbeiten von ZeitgenossInnen. Die Exponate, darunter viele aus Privatbesitz, verteilten sich über zwei Ebenen auf insgesamt fünfzehn Themenbereiche, die verschiedenen Lebensstationen der Künstlerin und thematischen Fragestellungen gewidmet waren.

Die Karriere von Élisabeth Louise Vigée Le Brun zeichnete sich bereits früh ab.

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Quelle: http://fnzinfo.hypotheses.org/812

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