Schulbücher als visuelle Medien

Das Bild als Werbeargument auf der Titelseite: Der erste Geschichtsunterricht. Mit Erzählungen aus dem Weltkriege. Kahnmeyer/Schulze, Bielefeld/Leipzig, 1917, inneres Vorsatzblatt.
Das Bild als Werbeargument auf der Titelseite: Der erste Geschichtsunterricht. Mit Erzählungen aus dem Weltkriege. Kahnmeyer/Schulze, Bielefeld/Leipzig, 1917, inneres Vorsatzblatt.

Das Bild als Werbeargument auf der Titelseite: Der erste Geschichtsunterricht. Mit Erzählungen aus dem Weltkriege. Kahnmeyer/Schulze, Bielefeld/Leipzig, 1917, inneres Vorsatzblatt.

In der Vermittlung von Geschichte spielen Bilder eine wichtige Rolle. Die Entwicklung von Schulbüchern – insbesondere Geschichtsschulbüchern – von einer „Bleiwüste“ hin zu einer multimodalen Sinnstruktur und infolgedessen die Entwicklung der darin enthaltenen Abbildungen von rein illustrativen Objekten hin zu Quellen verstärkt die bildliche Dimension von Bildungsmedien. Das Schulbuch wird zum visuellen Medium. Waren Anfang des Jahrhunderts trotz technischer Machbarkeit – illustrierte Zeitschriften waren bereits in großen Auflagen im Umlauf – noch äußerst wenige Abbildungen in Schulbüchern zu finden, so werden Bilder ab Ende der 1920er-Jahre in einigen Geschichtsschulbüchern bereits als Werbeargument ernst genommen (Abb.). Als Medium des kollektiven Bildgedächtnisses kommt dem Schulbuch eine besondere Rolle zu: Bilder strukturieren Inhalte, visualisieren Sachverhalte, veranschaulichen abstrakte Zusammenhänge und emotionalisieren Lebensweltbezüge. Als potenzieller Träger und Distribuent kollektiver Bildgedächtnisse erfordern Bildungsmedien daher besondere Aufmerksamkeit und interdisziplinär unterfütterte Analysemethoden.

Das Dissertationsvorhaben „Schulbücher als visuelle Medien. Ikonographien des Sozialismus“ versteht das Schulbuch als ein Medium, welches das Bildgedächtnis in besonderer Weise sowohl zu spiegeln als auch zu prägen vermag. Am Beispiel von Abbildungen des Sozialismus als „Signatur” des 20. Jahrhunderts wird untersucht, aus welchen Bildern dieses Gedächtnis jeweils geformt wurde bzw. wird, welche „Sprache“ Schulbuchbildern im Spannungsverhältnis zwischen Bildern und Bild-Texten zu eigen war und wie sich Bildmuster nach Umbrüchen wandelten oder auch über politische Zäsuren hinweg behaupteten. Anhand der seriell-ikonografischen Analyse von deutschen Geschichtsschulbüchern über den Umbruch von 1989/1990 hinaus sollen Bildtraditionen und -brüche analysiert werden und Rückschlüsse über Bildpraxen im Schulbuch und deren Auswirkungen auf den Bilderhaushalt einer Gesellschaft gezogen werden.

 

Institution: Georg-Eckert-Institut für internationale Schulbuchforschung (Projekt „Visual History. Institutionen und Medien des Bildgedächtnisses“)

Thema: Schulbücher als visuelle Medien – Ikonographien des Sozialismus

Betreuerin: Prof. Dr. Simone Lässig

Laufzeit: 2012-2015

Quelle: http://www.visual-history.de/?p=354

Weiterlesen

Nachwuchswissenschaftler, Verlage, Bibliotheken & Open Access

oa_1

Fast genau ein Jahr nach der RKB-Konferenz schließt sich thematisch eine weitere Veranstaltung an: Gemeinsam mit dem GraduateCenterLMU und dem Institut für Kunstgeschichte (Hubertus Kohle) der LMU lädt die BSB zu einer

Podiumsdiskussion am 11. Februar, 18:00 Uhr (BSB, München, Friedrich-von-Gärtner-Saal),

bei der eine frühzeitige Anmeldung lohnt (die Plätze sind auf 80 begrenzt). Die Nachfrage ist bereits jetzt so unerwartet hoch, dass nach einer nahegelegenen Raumalternative gesucht wird.

Diskutanten
Dr. Klaus Ceynowa (Stellvertretender Generaldirektor der Bayerischen Staatsbibliothek)
Prof. Dr. Bernd Huber (Präsident der LMU München)
Prof. Dr. Hubertus Kohle (Dekan der Fakultät für Geschichts- und Kunstwissenschaften, LMU München)
Dr. Stefan von der Lahr (Lektor im Verlag C.H. Beck)
Dr. Lilian Landes (Stellvertretende Leiterin des Zentrums für Elektronisches Publizieren der BSB)
Prof. Dr. Martin Schulze Wessel (Vorsitzender des Verbands der Historiker und Historikerinnen Deutschlands)

Moderation
Thierry Chervel (Journalist und Mitbegründer des Kulturportals “Perlentaucher”)

ca. 20:00 Uhr: Empfang mit kleinem Imbiss

Zum Inhalt der Diskussion
Open Access, Digital Humanities und virtuelle Arbeits- und Lehrumgebungen sind in aller Munde. Konferenzen und Diskussionen über diesen Themenkomplex häufen sich: mal pro, mal kontra, mal ausgewogen, mal emotional.

Hier soll der wissenschaftliche Nachwuchs im Fokus stehen. Dieser ist vom Wandel im geisteswissenschaftlichen Publikationswesen am meisten betroffen, wird aber am wenigsten gehört – und was noch viel wichtiger ist: Er wird nicht ausreichend informiert. Über ein Thema, das ihn ganz direkt betrifft, denn am Ende jeder Qualifikationsarbeit spätestens ab dem Dissertationsniveau steht die Frage nach dem Wo und Wie der Veröffentlichung: Ratschläge fallen konträr und sehr abhängig vom Ratgeber aus.

Die Veranstaltung wendet sich ausdrücklich nicht nur an den Nachwuchs, sondern ganz besonders auch an all diejenigen, die junge Geisteswissenschaftler an Universitäten, in Bibliotheken, Verlagen und außeruniversitären Forschungsinstitutionen begleiten und beraten.

Was sind die Ursachen des gegenwärtigen Umbruchs, von dem nicht wenige behaupten, er sei ähnlich tiefgreifend wie die Erfindung des Buchdrucks? Was sind die Interessen der unterschiedlichen Player im Publikationswesen? An welchen Stellen geht es um Geld, an welchen um das Wohl der Wissenschaft? Und wie definieren Wissenschaftsbibliotheken ihre Rolle im Beziehungsgeflecht Forscher – Verlag – Förderorganisation – Open Access?

Die Podiumsdiskussion bringt unterschiedliche Interessenvertreter ins (Streit-)Gespräch. Das Publikum ist herzlich eingeladen, sich an der Diskussion zu beteiligen.

Flyer
Hier geht’s zum Download.

Veranstalter
Zentrum für Elektronisches Publizieren, Bayerische Staatsbibliothek
Institut für Kunstgeschichte, Ludwig-Maximilians-Universität München
GraduateCenterLMU

Aufzeichnung
Wir danken dem Wissenschaftsportal L.I.S.A. der Gerda Henkel Stiftung für die filmische Aufzeichnung der Veranstaltung.

L.I.S.A. Das Wissenschaftsportal

 

Quelle: http://rkb.hypotheses.org/582

Weiterlesen

Unser Call4Pictures endet am 31.01.2014: Schick‘ uns Deine Fotos!

Da wir unseren gesamten Auftritt im Print- und Webbereich derzeit optisch und konzeptionell überarbeiten, planen wir auch in der Bildredaktion neue Pfade zu beschreiten. Ab der Frühjahrsausgabe 2014 zum Thema “Krisen und Umbrüche: Wie wandeln sich Gesellschaften?” möchten wir Student_innen der … Continue reading

Quelle: http://soziologieblog.hypotheses.org/5887

Weiterlesen

Guck mal, wer da bloggt 10! Blogs bei de.hypotheses.org

4910576421_b47f397af5Wir starten in das neue Jahr mit einer alten Bekannten und stellen im Rahmen unserer Serie wieder Blogs aus dem de.hypotheses-Universum vor. Wer nach weiteren Beiträgen aus dieser Reihe sucht, der findet eine vollständige Linkliste am Ende des Textes. 

Blogs, Blogs, Blogs

Hier die Kurzbeschreibungen einiger Blog-New-Comer des vergangenen Jahres in alphabetischer Reihenfolge. Eine Liste der deutschsprachigen Blogs, die bereits in den Katalog von hypotheses aufgenommen worden sind, findet sich hier (derzeit stolze 85!).

Archiv der Erzdiözese Salzburg

Die gut 20 Mitarbeiter des Archivs der Erzdiözese Salzburg und der Salzburger Diözesanbibliothek nutzen ihr Blog zur Präsentation ihrer Arbeit und wollen auf diese Weise auf kleinere und größere Erkenntnisse, die in Archiv und Bibliothek entstehen, hinweisen. Thematisch ist vieles dabei: Salzburger Landesgeschichte, Kirchengeschichte, Musikwissenschaft, Theologie, … Erreicht werden soll eine größere Aufmerksamkeit des fachlich interessierten Publikums für die umfassende Tätigkeit der beiden Institutionen. Außerdem sollen einzelne anstehende Forschungsfragen eine Plattform finden, auf der sie vorgestellt und diskutiert werden können. In Sachen Soziale Medien sind “die Salzburger” ebenfalls aktiv: Facebook und Twitter.

Geschichte Bayerns

An dieser Stelle ist mit Maria Rottler ein “Blog-Profi” vertreten. Das wissenschaftliche Gemeinschaftsblog zur bayerischen Landesgeschichte geht auf ihre Initiative zurück und wird von ihr betreut. Mitmachen können aber auch viele andere: Historiker/innen, Kunsthistoriker/innen, Archäolog/innen, Sprachwissenschaftler/innen, Literaturwissenschaftler/innen,Theolog/innen, Archivar/innen, Bibliothekar/innen, Lehrer/innen usw. mit Beiträgen zu Veranstaltungen, Rezensionen, Abstracts uvm. Das Blog wird durch eine Facebook- und eine Google Plus-Seite sowie einen Twitter-Account in den Sozialen Medien begleitet. Das regionalgeschichtlich ausgerichtete Blog könnte Schule machen!

Napoleon auf der Spur

Historikerin Claudie Paye arbeitet über die napoleonische Zeit in den deutschen Territorien und betreibt hier – gemeinsam mit Nicola Todorov – ein “Quellenblog zur napoleonischen Ära in den deutschen Landen”. Ziel ist es, die auf zahlreiche Archive in verschiedenen deutschen Bundesländern und im Ausland verteilten Archivalien virtuell zusammenzuführen und einen Einblick in das für die Dissertationen zum Königreich Westfalen gesichtete Quellenmaterial bieten. “Unsere Initiative ist im Sinne des Open-Access von dem Gedanken getragen, dass Archivmaterialien, die zum Teil dank der Förderung durch öffentliche Gelder erschlossen werden konnten, nach der Veröffentlichung der Forschungsergebnisse auch der Forschungsgemeinschaft zur Verfügung gestellt werden sollten.”, so die beiden Wissenschaftlerinnen. Auch dieses Blog wird mit einer Facebook-Seite und einem Academia-Account abgerundet.

Schlehengrund

Lettengrube, Reute, Brühl, Schinderwasen – Flurnamen sind ein spannender Zugang zur lokalen Sprach- und Kulturgeschichte: Sie geben Auskunft über die Gestalt der Kulturlandschaft vergangener Zeiten, über alte Wirtschaftsformen, vergessene Bauwerke und Ereignisse sowie frühere Besitzverhältnisse. In dieser Eigenschaft sind sie nicht nur für die regionale Geschichtsforschung von Interesse, sie können auch Gegenstand des Unterrichts in der Schule sein. Diese Seiten sollen aufzeigen, wie sich Flurnamenforschung im schulischen Kontext verwirklichen lässt und bietet hierzu Praxisbeispiele und Materialien für die Grundschule in Baden-Württemberg.” Nicht nur etwas für Grundschüler und Facebook-ler – dank Jiří Hönes’ Enthusiasmus bleibt man hier gerne hängen!

Schweden – Mitstand des Reiches

Dorothée Goetze vom neu geschaffenen Zentrum für Historische Friedensforschung in Bonn gibt hier Einblick in ihre wissenschaftliche Arbeit zur Politik Schwedens gegenüber Kaiser und Reich im Jahrhundert nach dem Westfälischen Frieden. “Im Fokus steht Schwedens Doppelrolle als auswärtige Macht und Reichsstand des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation und deren politische Gestaltung.” Neben der Präsentation von Gedanken und Ideen zu ihrer Habilitation will sie zur Diskussion einladen und weist zudem auf interessante Termine hin. Und ganz abgesehen davon gestaltet sie den Auftakt ihrer Beiträge so, dass man einfach weiterlesen muss, Beispiel: “Fünfter sein“.

Scriptorium – Digitale Rekonstruktionen mittelalterlicher Bibliotheken

Das Team um Michael Embach (Stadtbibliothek/Stadtarchiv Trier), Claudine Moulin (Universität Trier) und Andrea Rapp (Technische Universität Darmstadt) macht es uns mit seiner prägnanten Selbstpräsentation herrlich einfach: “Das Blog möchte eine Plattform für den Austausch zur digitalen Rekonstruktion und Erforschung historischer Bibliotheksbestände bieten. Einerseits soll ein wissenschaftlicher Austausch zwischen Projekten und Forschern in diesem Bereich angeregt, andererseits die Verständigung mit Vertretern der Informationswissenschaften und Anwendern aus den verschiedenen geisteswissenschaftlichen Disziplinen vertieft werden.”

Siehe auch

Mareike König, Guck mal wer da bloggt! Neue Blogs bei de.hypotheses.org, in: Redaktionsblog, 24.4.2012. http://redaktionsblog.hypotheses.org/485

Mareike König, Guck mal wer da bloggt 2! Neue Blogs bei de.hypotheses.org, in: Redaktionsblog, 11.6.2012. http://redaktionsblog.hypotheses.org/527

Mareike König, Guck mal wer da bloggt 3! Neue Blogs bei de.hypotheses.org, in: Redaktionsblog, 27.8.2012. http://redaktionsblog.hypotheses.org/622

Inger Brandt, Guck mal wer da bloggt 4! Neue Blogs bei de.hypotheses.org, in Redaktionsblog, 22.10.2012. http://redaktionsblog.hypotheses.org/732

Inger Brandt, Guck mal wer da bloggt 5! Neue Blogs bei de.hypotheses.org, in: Redaktionsblog, 11.01.2013. http://redaktionsblog.hypotheses.org/875

Inger Brandt, Guck mal wer da bloggt 6! Blogs bei de.hypotheses.org, in Redaktionsblog, 09.07.2013. http://redaktionsblog.hypotheses.org/1452

Inger Brandt, Guck mal wer da bloggt 7! Blogs bei de.hypotheses.org, in: Redaktionsblog, 01.08.2013. http://redaktionsblog.hypotheses.org/1528

Inger Brandt, Guck mal wer da bloggt 8! Blogs bei de.hypotheses.org, in: Redaktionsblog, 29.08.2013. http://redaktionsblog.hypotheses.org/1566

Sascha Förster, Look Who‘s Blogging! Special edition – Blogs at de.hypotheses.org, in: Redaktionsblog, 09.09.2013. http://redaktionsblog.hypotheses.org/1628

Zum Blogportal: de.hypotheses.org

Twitter: @dehypotheses

Facebook: http://www.facebook.com/de.hypotheses.org

Google+: https://plus.google.com/b/108109041914328513586/108109041914328513586/posts

 

________________

Foto: Electric Bubbles by D. Sharon Pruitt, Lizenz CC BY

Quelle: http://redaktionsblog.hypotheses.org/1861

Weiterlesen

Furche-Beitrag zu Weblogs in der Wissenschaft

In der letztwöchigen Ausgabe der Wochenzeitung Furche ist nicht nur mein Beitrag über österreichische Digitalisierungsprojekte erschienen, sondern auch ein kurzer Artikel über Weblogs in der Wissenschaft, hier die unredigierte Fassung, die kaum von der nur in Print veröffentlichten Version abweicht:

Digitale Wissenschaft – Forscher entdecken Weblogs und Podcasts

„Ein Wissenschaftler, der nicht bloggt, ist ein schlechter Wissenschaftler“ – dieses provokante Diktum stammt vom Historiker Klaus Graf, dem „very godfather of German history blogs“, Hauptbeiträger des bereits 2003 gegründeten Weblogs Archivalia (archiv.twoday.net). In den letzten Jahren nehmen sich auch immer mehr österreichische Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler Grafs Statement zu Herzen und ermöglichen mittels Weblogs – online geführten Tagebüchern – Einblicke in ihre Forschungswerkstatt.
Mit der technischen Infrastruktur dafür sieht es in der Alpenrepublik allerdings eher traurig aus, seit die mit einem Weblogforum verbundene Internetplattform „Kakanien Revisited“ mangels Finanzierung durch das Wissenschaftsministerium ihre Tätigkeit weitgehend einstellen musste; kein Wunder also, dass Forscher aus Österreich – soferne sie die Weblogsoftware nicht selber installieren oder einen herkömmlichen Blogprovider wie Wordpress oder Twoday auswählen – sich an Plattformen anschließen, die in anderen Ländern gegründet wurden, wie zum Beispiel an die von Frankreich ausgehende wissenschaftliche Weblogplattform Hypotheses. Diese ist auf Geistes-, Sozial- und Kulturwissenschaften spezialisiert und pflegt im Gegensatz zur oft vorherrschenden englischen Monokultur die europäische Sprachenvielfalt. So werden von Hypotheses nicht nur französische, englische, spanische und portugiesische Blogs gehostet, sondern seit Frühjahr 2012 unter de.hypotheses.org auch ein deutschsprachiger Ableger; das dort zum Beispiel verfügbare Weblog zur Ordensgeschichte wird auch mit österreichischer Beteiligung bespielt.
Podcasts wiederum sind Audiodateien, die ein hervorragendes Mittel bieten, wissenschaftliche Inhalte einer interessierten Öffentlichkeit näher zu bringen; in den letzten vier Jahren haben sich hier insbesondere die von Daniel Meßner produzierten „Stimmen der Kulturwissenschaften“ – stimmen.univie.ac.at – etabliert, die in mittlerweile mehr als 60 circa halbstündigen Interviews so disparate Themen wie Suizid in der Frühen Neuzeit, NS-Medizin oder Cyberpunk-Literatur behandeln.

Tantner, Anton: Forscher entdecken Weblogs und Podcasts, in: Die Furche, Nr. 1/2014, 2.1.2014, S. 5.

Quelle: http://adresscomptoir.twoday.net/stories/603123202/

Weiterlesen

Sprachlos im Geschichtsunterricht?

 

„Das Beherrschen der deutschen Sprache ist der Königsweg zur Bildung.“ Schlagzeilen wie diese begleiten die Diskussion der hoffnungsvoll stimmenden aktuellen PISA-Ergebnisse. Durchgängige Sprachförderung und sprachsensibler Fachunterricht scheinen demnach Schlüssel zum Bildungserfolg. Ungeklärt ist jedoch das Verhältnis von Fachlernen und Sprachlernen. Welches Potential birgt eine Wende von der Sprache der Geschichte zum Sprachhandeln der Schülerinnen und Schüler?

 

Von Alltagssprache und Schulsprache

Ein Feuilletonist feierte kürzlich die Schulkomödie „Fack ju Göhte“ als „hundertprozentige Injektion […] deutscher Wirklichkeit“, weil sie durch eine „absolute Zeitgemäßheit und Gegenwärtigkeit“ der Sprache besteche. „Ein grobes, derbes, wunderbar falsches Deutsch, das auf Anhieb einleuchtet“, heißt es da. Die verfilmten „feinen Unterschiede“ zwischen Schulsprache und Alltagssprache locken derzeit ein Millionenpublikum ins Kino, vielleicht weil hier ein allseits bekanntes Problem schulischen Sprachgebrauchs karikiert wird.1

Spracherwartungen als „geheimes Curriculum“

Doch die in den letzten Jahren wiederholte Forderung nach durchgängiger Sprachförderung reagiert nicht nur auf altbekannte Differenzen. Vielmehr erfährt die Rolle schulischen Sprachlernens eine Neubewertung. Nachdrücklich wird Sprachlernen als spezifische Herausforderung der Einwanderungsgesellschaft anerkannt, und sprachliche Kompetenzen werden als kulturelles Kapital der Kommunikations- und Wissensgesellschaft aufgewertet. Daher gewinnen die Sprachbildung und das Sprachhandeln der Schülerinnen und Schüler an Bedeutung. In der Lesart der funktionalen Linguistik eröffnet erst das Wissen um die Funktion sprachlicher Mittel Schülerinnen und Schülern sprachliche Wahl- und damit auch alternative Denkmöglichkeiten, die im Unterricht durch aktives und domänenspezifisches Sprachhandeln gefördert werden müssen. Diese integrale Betrachtung von Sprache und Denken, von Sprachlernen und Fachlernen wirft die Frage nach den fachspezifischen sprachlichen Anforderungen auf, die jenseits der Fachbegriffe im Unterricht selten erläutert werden. Im Fachunterricht erwarten Lehrerinnen und Lehrer vielmehr selbstverständlich sprachliche Fähigkeiten und Fertigkeiten. Die wachsende Zahl von Schülerinnen und Schülern, deren Muttersprache nicht Deutsch ist, und Lernende aus bildungsfernen Milieus treffen damit auf Sprachbarrieren und können die sprachlichen Lernchancen im Unterricht nicht hinreichend nutzen. Die sprachliche Erwartungshaltung der Schule bleibt so ein „geheimes Curriculum“, an dem viele Lernende durch Unkenntnis und mangelnde Förderung scheitern.

Von fachspezifischer Sprachpragmatik und fachsprachlichen Problemlagen

Aus geschichtsdidaktischer Sicht stellt der Zusammenhang von Sprache und Denken keine Neuentdeckung dar. Beim historischen Erzählen als Schlüsseloperation historischen Lernens fungiert Sprache als Erkenntnis- und Sinnbildungsstruktur, und narrative Kompetenz schließt die Reflexion über die sinnstiftende Funktion von Sprachhandlungen ein. Eigentlich hat gerade die Kompetenzdebatte für die Sprachgebundenheit historischen Lernens sensibilisiert: Als Beispiele seien Begriffslernen, Quelleninterpretation, Gattungskompetenz, Analyse von Darstellungstexten genannt – man könnte die Aufzählung beliebig fortsetzen. Doch, wie bereits Hilke Günther-Arndt anmerkte, steht eine Systematisierung des Verhältnisses von Sprache und historischem Lernen bislang aus.2 Zudem hat die geschichtsdidaktische Hinwendung zur Sprache im Fach zunächst wenig damit zu tun, dass Lernprobleme sprachlicher Natur sind. Sie ist vielmehr geschichtstheoretisch motiviert und vom Lerngegenstand her gedacht. Eine Analyse von Lehrer- und Schülersprache im Geschichtsunterricht, die Becher und Lucas bereits 1976 anmahnten, bleibt ein dringliches Desiderat. Eine fachspezifische Sprachpragmatik, eine Pragmatik des Lesens und Schreibens, steckt erst in den Anfängen.3 Was die sprachlichen Anforderungen des Geschichtsunterrichts betrifft, dann hinterlässt auch ein vergleichender Blick in die Curricula eher Ratlosigkeit.4 Dagegen erhärten empirische Befunde zum Schulbuchverständnis, zum Begriffsverstehen oder Untersuchungen von Abituraufsätzen die Einsicht, dass fachliche und sprachliche Problemlagen nicht zu trennen sind.

Von zweitem „linguistic turn“ und sprachlichen Normierungsprozessen

Braucht die Geschichtsdidaktik also einen zweiten „linguistic turn“? Die Frage scheint fast schon rhetorisch. Auf europäischer Ebene ist bereits ein Rahmen für die Sprachförderung in den einzelnen Fächern gezimmert.5 Daher ist das Fach Geschichte vielleicht bald PISA-reif und Sinnbildungsleistungen können entlang sprachlicher Marker endlich vermessen werden. Öffnet man so vielleicht unbewusst Raum für sprachliche Normierungsprozesse, wie ein Lehrer auf einer Kieler Fortbildung kritisierte? Wenn sprachliche Anforderungen zum Gradmesser fachlicher Leistungen werden – so sein Argument – dann werde die Ausgrenzung über Sprache zum bildungspolitischen Programm. Er verstünde auch ohne „Konjunktiv“ und relativierende Modalwörter, was seine Schüler meinten.

Dass mit dem Fall Jenninger der fehlende Konjunktiv bereits ein eigener Gegenstand historischen Lernens ist, steht auf einem anderen Blatt.6

 

 

Literatur

  • Becker-Mrotzek, Michael u.a. (Hrsg.): Sprache im Fach. Sprachlichkeit und fachliches Lernen. Münster u.a. 2013.
  • Schleppegrell, Mary J.: The Language of Schooling. A Functional Linguistics Perspective. Mahwah/NJ 2004.
  • Schrader, Viola: Geschichte als narrative Konstruktion. Eine funktional-linguistische Analyse von Darstellungstexten in Geschichtsschulbüchern. Münster 2013.

Externer Link

Auswahlbibliographie “Sprache und Geschichtslernen” bei historicum.net, verfügbar unter der URL http://www.historicum.net/kgd/auswahlbibliographie/theorien-und-grundlagen/#jumpLink4 (abgerufen am 5.1.2014).

 

Abbildungsnachweis
Bild Sprache(n) historischen Lernens, © Saskia Handro 2013

Empfohlene Zitierweise
Handro, Saskia: Sprachlos im Geschichtsunterricht? In: Public History Weekly 2 (2014) 1, DOI: dx.doi.org/10.1515/phw-2013-957.

Copyright (c) 2014 by Oldenbourg Verlag and the author, all rights reserved. This work may be copied and redistributed for non-commercial, educational purposes, if permission is granted by the author and usage right holders. For permission please contact: julia.schreiner (at) degruyter.com.

The post Sprachlos im Geschichtsunterricht? appeared first on Public History Weekly.

Quelle: http://public-history-weekly.oldenbourg-verlag.de/2-2014-1/sprachlos-im-geschichtsunterricht/

Weiterlesen

Bilingualer Geschichtsunterricht. Ein Puzzle, das nicht passt?

 

Bilingualer Geschichtsunterricht liegt im Trend. Eltern und ihre Kinder erhoffen sich eine gute Vorbereitung auf die zunehmend internationalisierte Berufswelt, während viele Schulen mit ihm um die Gunst leistungsstarker SchülerInnen buhlen. Von GeschichtsdidaktikerInnen wird sein Mehrwert für das historische Lernen dagegen oft kritisch beurteilt. Es ist deshalb an der Zeit, neu und anders über bilingualen Geschichtsunterricht nachzudenken.

 

Entdeckung der Sprachlichkeit

Als guter Ausgangspunkt erweist sich hier die zunehmende Beschäftigung mit dem allgemeinen Verhältnis von Geschichte und Sprache in der Geschichtsdidaktik, sowohl auf theoretischer als auch auf empirischer Ebene. Sie hat unter anderem zu einer verstärkten Wahrnehmung von Forschungsansätzen aus dem englischsprachigen Raum geführt, die z.B. mittels funktional-linguistischer Ansätze Schülertexte analysieren und daraus Folgerungen für eine fachspezifische Sprachförderung im Geschichtsunterricht ableiten.1 Bislang beziehen sich diese Beiträge jedoch weitgehend auf Geschichtsunterricht, der in der Muttersprache der SchülerInnen erteilt wird.2

Wirklich nichts Neues an der Bilingualität?

Die spezifische geschichtsdidaktische Diskussion über bilingualen Geschichtsunterricht hat dagegen andere Schwerpunkte gesetzt. Verstanden als „eine Form des Sachfachunterrichts, in der neben der Muttersprache eine Fremdsprache in methodisch reflektierter Form als Material und Arbeitssprache verwendet wird“,3 attestieren die AutorInnen ihm vielfach ein besonderes Maß an „Multiperspektivität“ und „Fremdverstehen“, das vermeintlich auch empirisch nachgewiesen werden konnte.4 Immer wieder betont wird in diesem Zusammenhang, dass bilingualer Geschichtsunterricht sich nicht als Sprachunterricht instrumentalisieren lassen dürfe, sondern in erster Linie als Geschichtsunterricht konzipiert sein müsse. Es drängt sich dabei jedoch der Verdacht auf, dass eine weitgehende Reduktion dieses Diskurses auf die Kategorie des „Fremdverstehens“ das didaktische Potential des bilingualen Geschichtsunterrichts erheblich unterschätzt.

Sprachsensibler Geschichtsunterricht

Sinnvoll wäre es vielmehr, sprachliches und historisches Lernen nicht als Gegensatzpaar, sondern als zusammengehörige Größe ein- und desselben Phänomens zu begreifen und die Diskurse über Sprachlichkeit und Bilingualität im Geschichtsunterricht zusammenzuführen. In methodischer Hinsicht könnte dies bedeuten, die Anregungen von Caroline Coffin (2006) für einen sprachsensiblen Geschichtsunterricht aufzugreifen und auf das historische Lernen in der Fremdsprache zu übertragen. Auch ein verstärkt interdisziplinärer Blick auf bilinguales historisches Lernen erscheint dabei hilfreich – dies kann anhand eines Blicks auf verschiedene Formen schriftlicher und mündlicher Kommunikation im Fremdsprachen- und im Geschichtsunterricht gezeigt werden.

So passt das Puzzle: Coffin (2006)

Wie wichtig Kenntnisse über Konventionen verschiedener Textgattungen für das historische Lernen sind, hat Coffin für den Bereich der Rezeption und Produktion schriftlicher Texte eindrucksvoll herausgearbeitet. Die Unterscheidung zwischen recording, explaining und arguing genres erlaubt es Coffin, nicht nur inhaltliche, sondern auch sprachliche Kriterien für die Beurteilung von Schülertexten zu identifizieren. Das bedeutet, dass SchülerInnen auch im Geschichtsunterricht lernen können, welche strukturellen, grammatischen und lexikalischen Aspekte beim Verfassen historischer Texte zu beachten sind – und sie kennen ein solches Vorgehen in der Regel schon aus ihrem Fremdsprachenunterricht. So enthalten z.B. viele Lehrmaterialien für den Englischunterricht umfangreiche Übungen, die SchülerInnen Schritt für Schritt an das Schreiben eines argumentative text heranführen, indem sie zunächst zur Identifizierung einer Textstruktur im Ganzen auffordern, um anschließend die Rolle von topic sentences und supporting sentences innerhalb eines einzelnen Absatzes erarbeiten zu lassen. Für den bilingualen Geschichtsunterricht bietet Coffins Buch zahlreiche Beispieltexte, die bei entsprechender Erarbeitung im Unterricht auch deutschen SchülerInnen einen bewussteren Umgang mit der (englischen) Sprache beim Verfassen von historischen Texten ermöglichen können. Die Entwicklung entsprechender Lehrmaterialien steht allerdings noch aus.

Sprechen!

Schwerpunktmäßig ist bilingual erteilter Geschichtsunterricht jedoch in der Sekundarstufe I als sog. mündliches Fach anzutreffen, sodass das schriftliche Verfassen historischer Texte in der Regel nicht im Zentrum des Unterrichtsalltags steht. Darum bietet im Bereich der mündlichen Kommunikation ein Blick auf aktuelle Entwicklungen im Fremdsprachenunterricht Anregungen für den Ausbau eines sprachsensiblen bilingualen Geschichtsunterrichts. Im Bemühen, Fremdsprachenlernen möglichst alltagsnah zu gestalten, steht das Bestreben im Mittelpunkt, vermehrt die mündliche Kommunikationsfähigkeit der Lernenden zu fördern. Um der Akzentverschiebung von schriftlichen auf mündliche Sprachleistungen Gewicht zu verleihen, werden bereits jetzt an vielen Schulen auf eigene Initiative (ab 2014/2015 dann von NRW-ministerieller Seite verordnet) mündliche Prüfungen als Klassenarbeitsersatz im Fremdsprachenunterricht durchgeführt. Nach vorherigen Übungsphasen zu diesem neuen Prüfungsformat werden häufig visuelle Materialien als Impulse für monologisches und dialogisches Sprechen als Partner- oder Kleingruppenaufgabe verwendet. Ein ähnliches methodisches Vorgehen könnte auch für den bilingualen Geschichtsunterricht in mehrfacher Hinsicht ertragreich sein, indem Verfahren der Bildinterpretation im bilingualen Geschichtsunterricht ritualisiert in mündlichen Unterrichtsphasen eingesetzt werden. Neben methodischen und narrativen Kompetenzen könnten so auch (fremd)sprachliche kommunikative Kompetenzen eine fachspezifische Ausrichtung erhalten.

Methodischer Realismus

Selbstverständlich sollte bilingualer Geschichtsunterricht weiterhin auch Angebote zur Förderung eines besseren Verständnisses fremder Kulturen bereithalten, was auch sonst? Realistisch erreichbar ist dieses Ziel aber nur durch einen sprachsensiblen Unterricht, der die hohen Hürden historischen Lernens in einer Fremdsprache ernst nimmt und den SchülerInnen unterrichtsmethodische Hilfestellungen für die schriftliche und mündliche Verständigung über Geschichte gibt.

 

 

Literatur

  • Coffin, Caroline: Historical Discourse. The Language of Time, Cause and Evaluation, London/New York 2006.
  • Handro, Saskia: Sprache und historisches Lernen. Dimensionen eines Schlüsselproblems des Geschichtsunterrichts. In: Becker-Mrotzek, Michael et al. (Hrsg.): Sprache im Fach. Sprachlichkeit und fachliches Lernen, Münster 2013, S. 317-333.

Externe Links

 

Abbildungsnachweis
© Rainer Sturm / pixelio.de

Empfohlene Zitierweise 
Schlutow, Martin: Bilingualer Geschichtsunterricht. Ein Puzzle, das nicht passt? In: Public History Weekly 2 (2014) 1, DOI: dx.doi.org/10.1515/phw-2014-1035.

Copyright (c) 2014 by Oldenbourg Verlag and the author, all rights reserved. This work may be copied and redistributed for non-commercial, educational purposes, if permission is granted by the author and usage right holders. For permission please contact: julia.schreiner (at) degruyter.com.

The post Bilingualer Geschichtsunterricht. Ein Puzzle, das nicht passt? appeared first on Public History Weekly.

Quelle: http://public-history-weekly.oldenbourg-verlag.de/2-2014-1/bilingualer-geschichtsunterricht/

Weiterlesen

Auftakt zur Artikelreihe: Was macht Crowdsourcing erfolgreich?

In einer Reihe von Artikeln möchte ich der Frage nachgehen, welche Faktoren Crowdsourcing erfolgreich machen. Ich werde die Schlüsselaspekte erörtern und dann überlegen, wie die Schaltstellen, die Crowdsourcing-Anbietern zur Verfügung stehen,  weiter optimiert werden können, um das Verfahren noch effektiver zu gestalten.

Dazu werde ich zunächst die Definition von Crowdsourcing beleuchten, anschließend die Bedürfnistheorie nach Klaus Grawe erläutern, sie  auf Crowdsourcing anwenden und bestehende oder abgeschlossene Crowdsourcing-Projekte in Bezug auf Grawes Bedürfnistheorie prüfen.

Doch zunächst möchte ich in anhand eines Beispiels in einen wesentlichen Aspekt des Themas einleiten:

Im August vergangenen Jahres gingen mein Mann und ich am Ufer der Breitach bei Oberstdorf  spazieren. Als sich der Blick auf einen Uferabschnitt weitete, staunten wir nicht schlecht, als sich uns dieses Bild bot:

steinmaennchen_01

Hunderte Steinmännchen standen dort, soweit und noch weiter das Auge reichte. Das Bild oben zeigt nur einen winzigen Ausschnitt. Die Menschen, die hier vorbeikamen, äußerten ihr Erstaunen, zückten Kameras, bauten spontan neue Steinmännchen oder richteten zusammengefallene wieder auf. Kurzum, alle waren sehr fasziniert von diesem Anblick.

Warum?

Wegen der Steinhaufen, die jeder aufeinanderschichten kann? Das ist doch nichts Besonderes.

Also warum wirklich?

Ich denke, dass es die Gemeinschaftsleistung war, die diese Faszination auslöste. Viele Menschen haben viele Steinmännchen gebaut. Und noch etwas: Es war eine Leistung, die etwas geschaffen hat. Ein kreativer hervorbringender Akt. Handeln in einem gemeinsamen Geist, mit einer gemeinsamen Absicht und einem gemeinsamen Ziel. Dabei hat dieses Ziel niemand vorgegeben, sondern es ergab sich aus der wachsenden Menge der Objekte von selbst. Eben ein gemeinsamer Geist, den die Teilnehmer akzeptierten und weiterverfolgten. Dieser schloss eine aktive Zerstörung seitens der Besucher aus und ermöglichte die große Masse von Steinmännchen. Und genau das war die Ursache der Faszination.

Damit sind wir mitten im Thema Crowdsourcing, und ich werde in einem gesonderten Artikel noch auf den Aspekt der Gemeinschaft eingehen, der meines Erachtens zentrale Bedeutung hat.

steinmaennchen_03

Quelle: http://games.hypotheses.org/1412

Weiterlesen

Job: 1 Wiss. Mitarb. “Digitales Archiv der Reformation” (Landeshauptarchiv Sachsen-Anhalt, Magdeburg)

Institution: Thür. Hauptstaatsarchiv Weimar, Magdeburg Datum: 01.03.2014-30.09.2015 Bewerbungsschluss: 30.01.2014 Beim Thüringischen Hauptstaatsarchiv Weimar ist zum 1. März 2014 die Stelle einer/eines Wiss. Mitarbeiterin/Mitarbeiters (Stellenumfang: 100 %) "Digitales Archiv der Reformation (DigiRef) Schriftzeugnisse aus den Staatsarchiven Mitteldeutschlands im Internet" als einem Gemeinschaftsprojekt der Bundesländer Hessen, Sachsen-Anhalt und Thüringen zu besetzen. Die Vergütung erfolgt nach E 13 […]

Quelle: http://www.einsichten-online.de/2014/01/4877/

Weiterlesen

Neues Weblog: Wertheimer Vogteirechnungen

http://www.burgvogtei-wertheim.de/wp-content/uploads/2014/01/header.png

“Nach www.1628blog.de (6000 Klicks in 2013) betreibe ich in diesem Jahr ein weiteres Blog aus Archivalien: www.burgvogtei-wertheim.de. Dahinter steht eine Küchenrechnung aus dem Jahr 1614, die heute Jubiläum hat: vor 400 Jahren …
Die Stadt Wertheim unterstützt das Blog als Marketing für die Wertheimer Burg. Ich sehe das auch als Beispiel dafür, wie man Archive fürs Kulturmarketing in der digitalen Welt nutzen kann.”
Quelle: Robert Meier via Facebook

Quelle: http://archive20.hypotheses.org/1095

Weiterlesen