Addressing the Houses

HistoireMesure Frisch erschienen: Mein erster englischer Artikel zu den Hausnummern, in der geschätzten Zeitschrift Histoire & Mesure. Er sollte irgendwann per Subskription bzw. Pay per View-Basis auf der Homepage von Histoire & Mesure bzw. bei Cairn auch online zugänglich sein; wenn es soweit ist, werde ich es mitteilen.

Tantner, Anton: Addressing the Houses. The Introduction of House Numbering in Europe, in: Histoire & Mesure, 24.2009/2, S. 7-30.

Abstract: The article deals with a technology of house identification that was characteristic for the classifying spirit of the eighteenth century: house numbering. This technology was not introduced to facilitate orientation for the cities’ inhabitants or to be helpful to foreigners; it’s origin can be located in the border areas of early modern police, military and tax administration. It aimed to give the state access to the riches and resources of every house, and to make it easier to control, tax or recruit their inhabitants, or to lodge soldiers. After an overview of house numbering development in 18th-century Europe, this article treats the different systems of house numbering (consecutive numbering of all the houses in the city or in a district, block numbering, the ‘clockwise schemes’, the even/odd system etc), arguing that it was difficult to make people accept the difference between the address and the physical data (the house).

Résumé: Identifier les maisons. L’introduction du numérotage des maisons en Europe.
L’article traite d’une technologie d’identification caractéristique de l’esprit classificateur du XVIIIe siècle  : le numérotage des maisons. Cette technologie n’a pas été introduite dans le but de simplifier l’orientation des habitants des villes ou d’être utile aux étrangers. Elle trouve son origine dans une zone frontière où se côtoient l’armée, le fisc et la police. Les numéros de maison devait permettre à l’État l’accès aux richesses et aux ressources des maisons, pour contrôler, imposer et recruter les habitants ou pour loger des soldats. Après un tour d’horizon sur l’introduction du numérotage de maisons en Europe, l’article traite des différents systèmes utilisés pour le numérotage (numérotage dans l’ordre des localités entières ou par district, numérotage des pâtés de maisons, numérotage des rues selon le système du « fer à cheval » ou le système pair/impair). Il ne fut pas facile de faire accepter l’idée d’une différence entre le numéro (celui de la maison) et l’adresse.

Das gesamte Inhaltsverzeichnis der Ausgabe mit dem Thema La ville et ses mesures befindet sich hier.

Quelle: http://adresscomptoir.twoday.net/stories/6196390/

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Weblog Mercurius Politicus

Mercurius Politicus war der Name eines zur Zeit des englischen Commonwealth von Marchamont Nedham herausgegebenen News Books; Nick Poyntz betreibt unter dem gleichen Namen ein Weblog, in dem sich u.a. ein Eintrag zu Henry Walkers Office of Entries findet, bei dem es sich vielleicht um das erste in England zumindest kurzfristig errichtete Adressbüro handelte (nach mehreren nicht realisierten Projekten).

Quelle: http://adresscomptoir.twoday.net/stories/6194792/

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„Dauer-Trainingslager für Talente“

Hans Ulrich Gumbrecht ist in der heutigen NZZ skeptisch, was den Nutzen der zeitgenössischen Symposien-Kultur anbelangt und konstatiert u.a. Konformitätsdruck:
«Diese vom etablierten und zu bestätigenden Konsensus abweichende These möchte ich nicht vorstellen, weil ich befürchte, dann gelyncht zu werden.» Das ist ein wörtliches Zitat - welches beileibe nicht nur einen Einzelfall zur Sprache bringt. Hinzu kommt die Furcht - sie mag aus einer unangemessenen Analogisierung zwischen Geisteswissenschaften und Naturwissenschaften resultieren -, dass man die Verfügungsgewalt über einmal öffentlich vorgestellte Denk- und Forschungsergebnisse unumkehrbar verliert. Es triumphieren die Vorsichtigen, welche bedingungslos die Konsens-Meinungen ihres Lehrstuhls oder ihrer Forschergruppe bestätigen. Korpsgeist wird mehr denn je belohnt im Zeitalter der massiven Forschungsförderung. Riskantes Denken von Individuen ist weniger gefragt.

Quelle: http://adresscomptoir.twoday.net/stories/6193032/

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UMP-Vortrag über Théophraste Renaudots Bureau d’Adresse, 8.3.2010

Nach einiger Zeit halte ich mal wieder einen University Meets Public-Vortrag an einer Volkshochschule:

Titel: Informationsvermittlung im Zeitalter Richelieus. Das Adressbüro des Théophraste Renaudot
Zeit: Mo 8.3.2010, 18–19:30 Uhr
Ort: VHS Wien-West, 1060 Wien, Damböckgasse 4, 2.Stock / Raum 4
Kosten: 5 €

Abstract: Théophraste Renaudot (1586-1653) gründete 1630 in Paris das Bureau d'adresse (Adressbüro), eine faszinierende Einrichtung, die als entscheidende Neuerung im Bereich der Informationsvermittlung betrachtet werden kann: Dieses Büro diente gleichzeitig als Arbeitsvermittlung, Verkaufsagentur und Zeitungsredaktion; es sorgte dafür, dass alle an die richtige Adresse gerieten.

Quelle: http://adresscomptoir.twoday.net/stories/6185585/

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Ausstellung Liniennetzpläne in Bern

Muss eine schöne Ausstellung sein, auf die letzte Woche die NZZ hinwies: Im Verwaltungsgebäude des Verbandes öffentlicher Verkehr in Bern, Dählhölzliweg 12 ist noch bis 16.4.2010 zu Bürozeiten die Plakatausstellung "Liniennetzpläne" zu sehen; online gibt es ein vierseitiges Infoblatt (PDF) sowie das Plakat Die Ästhetik der Liniennetzpläne - 34 Tableaus von Barcelona bis Zürich (PDF).

Quelle: http://adresscomptoir.twoday.net/stories/6183773/

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