CFP: Scientia Poetica. Jahrbuch für Geschichte der Literatur und Wissenschaften / Yearbook for the History of Literature, Humanities, and Sciences

Call for Papers:

Scientia Poetica. Jahrbuch für Geschichte der Literatur und Wissenschaften

Hrsg. v. Andrea Albrecht, Lutz Danneberg, Gerhard Regn, Wilhelm Schmidt-Biggemann, Friedrich Vollhardt (bis 2012 Horst Thomé†; bis 2016 Andreas Kablitz)

Das Jahrbuch Scientia Poetica erscheint seit 1997 und hat die Aufgabe, Literatur- und Wissenschaftsgeschichte aufeinander zu beziehen. Es reagiert damit auf die Erweiterungen der Fragestellungen und Methoden, die sich in den letzten Jahrzehnten in beiden Disziplinen herausgebildet haben und möchte sich daher auch explizit für Beiträge aus den digital humanities öffnen. Aus der Erkenntnis heraus, dass der literarisch-künstlerische, der geisteswissenschaftliche und der naturwissenschaftliche Diskurs keine streng getrennten Sphären sind, die losgelöst voneinander angemessen beschrieben werden können, bietet das Jahrbuch ein interdisziplinäres Forum für die historische Analyse der Wechselwirkungen zwischen den (Natur-)Wissenschaften und der Literatur(-Wissenschaft) in den Theoriebildungs- und Reflexionsprozessen vom hohen Mittelalter bis zur Gegenwart. Zum Gegenstandsbereich des Jahrbuchs gehört der Kanon der Wissenschaften, den die mittelalterliche Universität begründet hat und der in neuerer Zeit um Disziplinen wie die Naturwissenschaften, die Psychologie, Soziologie oder Geschichtswissenschaft erweitert wurde.

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Quelle: http://dhd-blog.org/?p=9242

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Konservativ kommt wirklich nicht von Konserve!

Sprachwandel ist so allgegenwärtig, dass es uns mitunter selbst auffällt, dass unsere Sprache zu einem gewissen Zeitpunkt nicht mehr das ist, was sie einmal war. Am einfachsten zu entdecken sind dabei neue Wörter, die zuvor nicht benutzt wurden, oder alte Wörter, die nur noch die ältere Generation kennt. Denken wir an das Wort Gameboy, das für meine Elterngeneration noch nicht existierte, für einige Vertreter meiner Generation eines der größten Objekte des Begehrens benannte, und bei der jüngeren Generation, die das Wort wahrscheinlich noch nie gehört hat, mitunter ungute Assoziationen hervorruft, da es heute zu sehr an das meiner Generation noch unbekannte Wort Toyboy erinnern würde. Denken wir an Kassettenrekorder, an die Assoziationen, die das Wort Landarzt bei einer älteren Generation wecken könnte, oder an das Unverständnis, mit dem ältere Generationen reagierten, als die Menschen anfingen zu googlen, Mäuse zu benutzen, oder zu simsen.

Neue Wörter, die oftmals auch aus fremden Sprachen kommen, sind aber nur ein Aspekt des Sprachwandels, und die meisten Menschen sind sich auch durch ihre Erfahrung dessen bewusst, dass Sprachwandel nicht beim Gameboy aufhört, sondern das Wörter selbst auf andere Wörter zurückgehen können. Wir fragen im Alltag oft: «Woher kommt das Wort?», und wir bewundern oft die Menschen, die ohne zu Zögern auf einen lateinischen Ursprung schließen, obwohl wir sie gleichzeitig natürlich auch für ihre Klugschwätzerei verachten, beneiden, und bedauern. In der ersten Folge der Serie Der Tatortreiniger (die einzige, die ich am Ende gesehen habe) stellt besagter Tatortreiniger zum Beispiel die Frage, ob Prost! von Prostituierter komme.

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Quelle: https://wub.hypotheses.org/199

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Sigmar Gabriel, Deniz Yücel und die SZ

Ein Bild sagt mehr als tausend Worte. Der Außenminister in trauter Journalistenrunde. Damit kein Zweifel aufkommt, hat die Süddeutsche Zeitung dann doch noch eine ganze Seite vollgeschrieben und ihr Prunkstück, die Seite 3, geopfert. Eine riesige Werbung für Sigmar Gabriel. Bezahlt hat der Minister mit ein paar Insider-Infos und dabei gleich noch den Journalismus mitgekauft.

„Der lange Weg zur Freiheit“ steht über der Geschichte. Es soll um Deniz Yücel gehen, den deutschen Journalisten, der ohne Anklage ein Jahr in der Türkei im Gefängnis saß und nun endlich, endlich frei ist. Eigentlich aber geht es um Sigmar Gabriel. Was für ein Glück, wird sich die Redaktion gedacht haben.

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Quelle: http://medienblog.hypotheses.org/1304

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Über das „Regime“, „Herrn Heiler“ und die „Verräter“: Wolfenstein und die Paragraphen §§ 86 und 86a des StGB

von Dejan Lukovic*

 

„Der fiktive Ansatz erlaubt es uns zu zeigen, dass ein repressives, menschenverachtendes, faschistisches Regime auch außerhalb des historischen Kontexts jederzeit für Angst und Schrecken sorgen kann und somit massiven Widerstand herausfordert.“ (Zenimax, zit. n. Schiffer, 2017)

Einleitung

Mit dieser Aussage rechtfertigt der Videospiel-Publisher Zenimax die Maßnahmen der Selbstzensur innerhalb der 2017 erschienen deutschen Version des Spiels Wolfenstein 2: The New Colossus  (MachineGames: SE 2017) . In diesem kämpft man im deutschsprachigen Raum gegen das ‚Regime‘ anstatt gegen Nazis, trifft auf ‚Herr Heiler‘ anstatt auf Adolf Hitler und versucht ‚Verräter‘ anstatt Juden und Jüdinnen zu retten. Grund für diese Veränderungen sind – wie schon beim Vorläufer Wolfenstein: The New Order (MachineGames: SE 2014) und dem Stand Alone Add-On Wolfenstein: Old Blood (MachineGames: SE 2015)  – Bedenken über die Paragraphen §§ 86 und 86a des deutschen Strafgesetzbuchs (StGB), die die Verbreitung von Propagandamitteln verfassungswidriger Organisationen und die Verwendung derer Kennzeichen regeln (vgl. Treutwein, 2017).



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Quelle: https://spielkult.hypotheses.org/1571

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Bayreuther Masterstudierende von ‚Global Change Ecology‘ als Beobachter bei der 23. UN-Klimakonferenz

Bayreuther Masterstudierende von ‚Global Change Ecology‘ als Beobachter zur 23. UN-Klimakonferenz: Gruppenfoto in Bonn.

GCE-Studierende der Woche 1 auf der Klimakonferenz. / Foto: Katharina Funk

Der Bayreuther Masterstudiengang ‚Global Change Ecology‘ behandelt globale Umweltveränderungen. Für UN-Klimakonferenzen besitzt der Studiengang, der Teil des Elitenetzwerks Bayern ist, einen Beobachter-Status. Zur 23. UN-Klimakonferenz, die vom 06. bis 17. November 2017 in Bonn stattfand, durfte der Elite-Studiengang 38 Teilnehmer entsenden. Für UniBloggT fassen zwei Studierenden ihre Eindrücke in einem Interview zusammen.

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Quelle: http://unibloggt.hypotheses.org/1420

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Visitator, Accountant, Bücherrevisor – Wirtschaftsprüfer suchen ihre Ahnen.

Photo by geralt on pixabay

Seit sich vor gut 100 Jahren in Deutschland die Berufsgruppe der freiberuflich tätigen, kaufmänni-schen Sachverständigen, zuerst in der Ausprägung des Bücherrevi-sors und ab 1931 des Wirtschafts-prüfers etablierte, beschäftigten sich Autoren – etliche aus dem Kreis der Berufsangehörigen stammend – mit der Frage der historischen Entwicklung dieses Berufes: Wann, wo und in welchem Kontext traten Revisoren auf? Welche Anforderungen wurden an die Berufsangehörigen gestellt? Die chronologisch dargebotenen Ergebnisse präsentiere ich mit einem systematisch vorgehenden Ansatz und schließe mit sich aus der Literatur ergebenden Forschungsfragen.

 

Revision und Buchhaltung – Vermögen, Risiko & Kontrolle

Urgrund einer jeden Revision, so lassen sich die Darstellungen zusammenfassen, ist ein Vermögen: seien es nun Getreidevorräte im alten Ägypten, die in den Rechnungsbüchern eines spätmittelalterlichen, italienischen Kaufmannes dokumentierten Geschäfte oder das Aktienpaket eines Investors im 19. Jahrhundert.

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Quelle: http://abgehoert.hypotheses.org/836

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The Force of Fiction

...to understand the past differently: These are some of the forces of fiction. It also reminds us that reality never speaks for itself; the narrative choices and the language used are not neutral.

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Quelle: https://public-history-weekly.degruyter.com/6-2018-5/the-force-of-fiction/

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The Cape Town Holocaust Centre and South Africa

The Cape Town Holocaust Centre is the first such centre in South Africa. At its inception in 1999, its founders considered not only what Cape Town and South Africa could learn about the Holocaust from it, but also what the Centre could contribute to the country in coming to terms with South Africa’s past.

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Quelle: https://public-history-weekly.degruyter.com/6-2018-5/cape-town-holocaust-centre/

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Fehdehandlungen in Osterburken und Buchen 1382

Franz Joseph Mone hat in seiner Quellensammlung der badischen Landesgeschichte (Band 1, 1848) unter dem Titel Jahrgeschichten des Landes eine chronologisch angeordnete Reihe von historischen Notizen aus Handschriften veröffentlicht, deren Überlieferung man im einzelnen verifizieren müsste. Eine Nachricht zu 1382 „Pfalzgraf Ruprecht I. Osterburken und Buchen“ (S. 221 – Digitalisat UB Freiburg) entnahm er einer Amorbacher Handschrift. Ohne Mones Abdruck zu kennen hat Paul Lehmann sie in seinen Mitteilungen aus Handschriften (II, 1930, S. 8 – PDF) aus der Handschrift der British Library London MS. Add. 22808 Bl. 1r (fehlerhaftes Katalogisat der BL) erneut ediert. Über den Handschriftencensus findet man heraus, dass Lehmann auch die diplomatische Wiedergabe von Robert Priebsch 1901 entgangen war (Deutsche Handschriften in England, Bd.

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Quelle: https://archivalia.hypotheses.org/70476

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