Kulturwissenschaften und das digitale Spiel, ein virtuelles Kamingespräch. Inderst, Görgen und das große Warum.
Arno Görgen* im Gespräch mit Rudolf Inderst**
Das Digitale Kamingespräch. Inderst, Görgen und das große Warum.
Man stelle sich vor, zwei gutaussehende Männer, in der Blüte ihres geistigen Schaffens, je in einen purpurroten und einen königsblauen Morgenmantel gewandet, setzen sich, ein Glas 1982er Portwein in der einen, eine Seifenblasenpfeife in der anderen Hand, in große, viktorianisch anmutende Ohrensessel an einem prasselnden Kamin. Willkommen zum ersten digitalen Kamingespräch!
AG: Lieber Rudolf, nun kennen wir uns schon einige Jahre und doch habe ich Dir sicher noch nicht davon erzählt, wie ich seinerzeit zu meinem Lieblingsthema, der Erforschung biomedizinischer Narrative und Ästhetiken gefunden habe. Das war so: Ich bin ja eigentlich Kulturhistoriker und habe 2009 am Ulmer Institut für Geschichte, Theorie und Ethik der Medizin (GTE) als wissenschaftlicher Mitarbeiter angefangen. Du erinnerst Dich vielleicht, 2007 war das große Jahr Bioshocks, 2008 kam Fallout 3.
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Radio Orange-Interview mit Nanni Balestrini
Nanni Balestrini ist Schriftsteller, bildender Künstler und politischer Aktivist. In einem seiner bekanntesten Romane 'Wir wollen alles' (Vogliamo tutto) schilderte er die Ende der 1960er Jahre im Turiner FIAT Werk stattgefundenen Auseinandersetzungen und Kämpfe. Aber auch experimentelle Lyrik spielt bei ihm eine wichtige Rolle. Anlässlich einer Ausstellung in der Galerie Wechselstrom, die von einer Performance in der nahegelegenen Kulturtankstelle flankiert wurde, war er zu Besuch in Wien. Im Interview sprach er über sein Leben, seine Arbeit, analyisierte politische Ereignisse und Entwicklungen. Ernst Kanitz vom italienischen Kulturinstitut sorgte für virtuose Übersetzung.
Quelle: http://adresscomptoir.twoday.net/stories/1022532056/
Jahresrückblick Archivalia 2015
Die größte Änderung in der Geschichte dieses seit 2003 bestehenden Blogs vollzog sich vor gut einem Monat: Archivalia zog von Twoday zu Hypotheses um. Ich muss auch hier Sascha Foerster für seinen tollen Einsatz danken. Schon im Mai 2015 lasen wir von ihm:
Funfact des Tages: in der 60MB großen Exportdatei von @Archivalia_kg steht 21x “Idiot”, 2x “Arschloch” und 3x “Penner”.
Aber 0mal von KG!
— Sascha Foerster (@Sascha_Foerster) 12. Mai 2015
Die neue Heimat, die mich freundlich aufgenommen hat, ermöglicht nun auch eine bequeme Übersicht zur Beitragsfrequenz. Ich muss lediglich die Monatszahlen addieren, um die Gesamtzahl der 2015 veröffentlichten Einträge zu errechnen: 2859 (also durchschnittlich knapp 8 pro Tag).
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Vortrag: „[…] weil Hitler sie nicht mochte, weil sie anders waren als wir Deutschen.“
Ergebnisse und Konsequenzen einer quantitativ-empirischen Studie zum Wissen von Viertklässlerinnen und Viertklässlern über Nationalsozialismus[*]
Zusammenfassung des Vortrags (als PDF-Datei)
Von Christina Koch (geb. Klätte)
Intro
In diesem Artikel stelle ich die Ergebnisse und didaktische Konsequenzen einer quantitativ-empirischen Studie zum Wissen von Kindern des vierten Grundschuljahres über Nationalsozialismus vor. Das Zitat, das meinen Vortragstitel schmückt, stammt von einem Viertklässler der Studie und wurde ausgewählt, weil es auf Wissen und problematische Vorstellungen von Kindern über Nationalsozialismus hindeutet.
Ausgangspunkte der Arbeit
Die eigene empirische Arbeit folgt den grundschulbezogenen Studien von Vera Hanfland, Andrea Becher, Alexandra Flügel und Isabel Enzenbach (vgl. Hanfland 2008; Becher 2008a, 2008b, 2009; Flügel 2008, 2009; Enzenbach 2009, 2011). Sie schließt vor allem an die qualitativen Forschungen Bechers und Flügels an, die herausgearbeitet haben, dass bereits Kinder im dritten und vierten Grundschuljahr etwas über die nationalsozialistische Vergangenheit wissen und im Erinnerungsdiskurs involviert sind.
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Nachhaltigkeit als politisches Prinzip
Das Forschungsprojekt von Rosa Sierra ist von zwei Fragen geleitet: Inwiefern lässt sich Nachhaltigkeit als ethisch-normatives Prinzip rechtfertigen? Und inwiefern ist Politik auf der transnationalen Ebene besser dazu geeignet, sich mit Umweltproblemen zu befassen und insbesondere zur Umsetzung eines Prinzips der Nachhaltigkeit beizutragen? Die Reflexion anhand beider Fragen hat das Ziel, für ein Konzept der Nachhaltigkeit zu argumentieren, das die Dimension der Langfristigkeit in den Mittelpunkt stellt und weitere Aspekte, die zur Idee der Nachhaltigkeit gehören, auf dieser Basis analysiert. Das so entfaltete Konzept erweist sich zudem als Grundlage für die Formulierung eines normativen Prinzips der Nachhaltigkeit, dessen Umsetzungs- bzw. Geltungsbereich in der politischen Sphäre zu verorten ist und insbesondere auf der Ebene der transnationalen Politik.
7 digitale Dinge, die Fachkräfte in Kitas 2016 ausprobieren sollten
Die digitale Welt scheint manchmal so turboschnell davonzupreschen, dass man gar nicht weiß, wie und wo man einsteigen kann. Deshalb habe ich als Empfehlungen für das neue Jahr 7 Ideen für einen Einstieg in die professionelle Nutzung der digitalen Welt für pädagogische Fachkräfte in Kindertageseinrichtungen zusammengestellt:
- Zitate sammeln: Kinder kommentieren ihr Tun und die Dinge, die sie beobachten, auf so kluge und oft auch witzige Weise, sie stellen manchmal nahezu weise Fragen. So großartig uns diese Aussprüche oft erscheinen – wir vergessen sie dann doch. Digitale Notizzettel ermöglichen eine schnelle, geordnete und leicht verfügbare Sammlung dieser Äußerungen. In Evernote etwa kann man beispielsweise ein Notizbuch für jedes Kind anlegen und seine Zitate schnell festhalten, etwa auf dem Smartphone. Das Datum wird automatisch festgehalten und erleichtert die spätere Zuordnung zu einer bestimmten Periode oder Entwicklungsphase.
- Apps ausprobieren: Jeden Tag werden neue Apps für junge Kinder angeboten.
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#scicomm3.0 Studentische Initiative ›Science Café »Auf Augenhöhe«‹
Heute ist Welt-Braille-Tag!
Der 4. Januar ist für blinde und sehbehinderte Menschen weltweit ein wichtiger Gedenktag. Denn am 4. Januar 1809 wurde im 50 km westlich von Paris gelegenen Dorf Coupvray Louis Braille geboren. Mit vier Jahren vollständig erblindet, widmete er sich ein … Weiterlesen →
Blog zur Masterarbeit – Erfahrung und Resumé
Mein ursprüngliches Motiv zu bloggen, habe ich in einem früheren Beitrag geschildert. Im laufe der Zeit diente der Blog aber auch dazu, mit der Darstellung zu experimentieren und das Motiv, offene Wissenschaft zu betreiben kam hinzu. Ich wollte Quellen verfügbar machen, trotz der Gebührenordnung des Bundesarchivs. Im Blog außerdem auch Forschungsdaten zur Verfügung stellen, oder offene Fragen zur Diskussion stellen, wie beispielsweise den Widerstand von Frauen im Nationalsozialismus. Es hat mich sehr gefreut, dass einige Themen wie das “schöne Schreiben“, die mich eher auf einer Metaebene beschäftigen, auch Diskussionen erzeugt haben. Andere Inhalte dieses Blogs haben über Twitter eine Eigendynamik entwickelt, so hat sich Daniel Stange (@stangomat) meine Datenstruktur gezogen, um eine Vivisektion durchzuführen…
Besonders bedanken will ich mich auch bei Mareike König, die mir immer wieder hilfreiche Tipps in den Kommentaren hinterlassen und mich damit auch motiviert hat, weiter zu bloggen. Überhaupt habe ich mich immer über die Kommentare zu meinen Blogbeiträgen gefreut, irgendwie hat das auch eine Art von Kolloqiumsstimmung erzeugt. – Nur eben mit interessierten Teilnehmern. Also ein sehr herzliches Dankeschön an: Stephanie Braun, Karoline Döring, Sascha Foerster, Pascal Föhr, Klaus Graf, Ioana Herbert, Charlotte Jahnz, Tobias Jakobi , Anja Kircher-Kannemann, Maria Männig, Peter Marteau, Robert Parzer, Friedrich Pollack,Wenzel Seibold, Daniel Stange, Petra Tabarelli und Johannes Waldschütz!
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Quelle: http://winzen.hypotheses.org/550